
Max Herrmann-Neißes Gedicht „Liebeskummer im Theater“, datiert auf den 19.04.1920, ist eine ergreifende Gegenüberstellung von persönlichem Schmerz und theatralischer Inszenierung. 🎭
Während auf der Bühne ein künstliches Drama entfaltet wird, ringt das lyrische Ich mit einer existenziellen Angst: Der geliebte Mensch ist unerreichbar, vielleicht verloren – und doch muss es sich zwingen, in der Welt des schönen Scheins nicht aufzufallen. Die Diskrepanz zwischen gespieltem und echtem Leid wird zur Qual, die Masken der Schauspieler wirken grotesk angesichts der tiefen Verzweiflung. 💔
So wird das Theater zur Metapher für eine Welt, in der Tragödien inszeniert werden, während das wahre Drama unbemerkt bleibt – und der Schmerz in einsamer Stille ertragen werden muss. Diese eindringlichen Verse werden in dieser Lesung von Christopher Peters zum Leben erweckt. 📖 🎙️
✂️ Schnitt: Johanna Schmoll
🔧 Technische Umsetzung: Constantin Wiedemann
🎵 Musik: Christopher Peters
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