Wofür es sich zu denken lohnt – mit Ina Schmidt: Orientierung finden in unsicheren Zeiten
In dieser Folge von „Gelassen älter werden“ erkundet Bertram Kasper mit Philosophin, Autorin und Denkräume-Gründerin Ina Schmidt, wie Denken uns im Älterwerden trägt: nicht als Grübeln, sondern als bewegte Praxis – wie ein Gang durchs Labyrinth, der zur Mitte führt und wieder hinaus in die Welt.
Hauptpunkte
- Labyrinth statt Irrgarten: Denken als Weg mit Richtung – zur Mitte finden, innehalten, das Gewonnene wieder hinaus tragen. So wird Nachdenken zur Haltung, nicht zur Kopflastigkeit.
- Leib und Sinne denken mit: Gedanken entstehen nicht nur „im Kopf“. Gehen, Schreiben, Spüren – körperliche Rituale beflügeln Klarheit (Nietzsche lässt grüßen: Keinem Gedanken trauen, der keinen Spaziergang aushält).
- Denkpraxis üben – gemeinsam: Vom Küchentisch-Salon bis zum philosophischen Café: Fragen wollen Raum, Zeit und Wohlwollen. Zwei Stunden, ein Thema, echtes Zuhören – und keine Pflicht zur Einigung.
- Älterwerden & Theoriefähigkeit: Mit wachsender Erfahrung wächst auch die gedankliche Direktheit: Ambivalenzen aushalten, Verlustliches sehen – und zugleich ein Mehr aus dem Gegebenen gestalten.
- Radikale Hoffnung statt Besserwisserei: Popper im Gepäck: Es gibt keine vernünftige Alternative zum Optimismus. Denken stiftet Handlungslust – bescheiden, wirksam, im eigenen Radius.
Zitat
„Die Mitte des Labyrinths ist wie ein Haus – aber wir bleiben dort nicht; wir nehmen das Gefundene mit hinaus in die Welt.“ – Ina Schmidt
Zum Weiterlesen
Reflexionsfrage: Welche kleine Denkgewohnheit möchten Sie diese Woche „in Bewegung bringen“ – beim Gehen, Schreiben oder im Gespräch?
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Die Musik im Intro und Outro ist von Stefan Kissel und wurde von Nico Lange gesprochen.