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FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
FENSTER ZUM SONNTAG
76 episodes
1 month ago
Gäste, die in ihre Lebensgeschichten einblicken lassen. Persönlich & tief. Lebensgeschichten, die berühren und bewegen von Gästen aus der TV-Sendung «FENSTER zum SONNTAG» – moderiert von Martin Diener. Jetzt reinschauen. Mehr unter fzs-talk.ch
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Gäste, die in ihre Lebensgeschichten einblicken lassen. Persönlich & tief. Lebensgeschichten, die berühren und bewegen von Gästen aus der TV-Sendung «FENSTER zum SONNTAG» – moderiert von Martin Diener. Jetzt reinschauen. Mehr unter fzs-talk.ch
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Episodes (20/76)
FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Muriel Furrers letztes Rennen

Im September 2024 verunfallte die Schweizer Junior-Athletin Muriel Furrer an der Rad-WM in Zürich tödlich. Die aufstrebende Sportkarriere wurde abrupt beendet und die Familie erlitt einen traumatischen Verlust. Plötzlich fehlte «Müri» für immer. 

Am Donnerstag, 26. September 2024 ist es wolkenverhangen und nass über dem Greifensee. Die Stadt Uster ist Startort des WM-Strassenrennens der Juniorinnen. Im Startbereich wechseln die Eltern von Muriel Furrer letzte Worte mit ihrer Tochter, die als Athletin gleich in das Rennen starten wird. «Für Muriel war das WM-Rennen, zuhause in Zürich, der Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere», sagt Mutter Christine Brand Furrer. Zielsetzungen für ihre Karriere hat Muriel auf einem Plakat in ihrem Zimmer notiert.

Muriel Furrer galt als aufstrebendes Talent in der Schweizer Radsportszene und war in verschiedenen Disziplinen erfolgreich. «Sie sagte immer, wenn sie aufs Podest fahre, dann kriege Gott die Medaille.» Als der Startschuss in Uster ertönt, macht sich die Familie von Muriel auf Richtung Zürich. Am Zürichberg liegt ein Anstieg, der spannende Rennszenen verspricht. Dort wollen sie ihre «Müri» innerhalb des Rennens anfeuern. «Wir standen mit Familienmitgliedern, Schulkolleginnen und Plakaten an der Strecke.»

Als das Feld aber vorbeirauscht, entdecken Christine und Reto ihre Tochter nicht. Sie melden Muriel bei der Rennorganisation und ihrem Team als vermisst und bange Minuten und Stunden beginnen. Später erfahren die Eltern und eine weltweite Öffentlichkeit, dass Muriel auf einem Streckenabschnitt, der nur sieben Kilometer von ihrem Daheim entfernt liegt, schwer gestürzt ist.

Nach einer Nacht im Universitätsspital Zürich verstirbt Muriel an den Folgen eines schweren Schädel-Hirntraumas. Die Mutter Christine Brand Furrer sagt: «Wenn ich in der Bibel lese, fühle ich mich mit Müri verbunden.

Am Drehtag - Impressionen

Eine Familie verlor ihre Tochter und Schwester
Die Junior-Athletin Muriel Furrer verunfallte 2024 tödlich.
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1 month ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Amir Khalid – der verstossene Prinz

Mit 19 Jahren stirbt er beinahe an einer Vergiftung. Er flüchtet zu seiner Mutter in die Schweiz. Dort erhält er Jahre später ein neues Herz transplantiert. Es schlägt auch für seine Familie und seine Seenomaden-Vorfahren.

Eine Appenzellerin wird während eines Sprachaufenthalts von einem Mann aus Südostasien schwanger. Nicht ahnend, dass er Prinz und Nachkomme eines Sultans ist und sein Vater Chefminister von Sabah in Malaysia. Sie heiraten und bekommen einen Sohn. Amir Khalid wächst zwischen verschiedenen Welten auf, sucht Zugehörigkeit im Sport und der Hip-Hop-Kultur. Er gehört zu den ersten Breakdance-Crews der Schweiz.

Zurück in Malaysia werden er und sein Vater mutmasslich von der Stiefmutter vergiftet. Amir überlebt knapp, sein Vater stirbt. Mit 19 flieht er orientierungslos zurück in die Schweiz. Aus einer Suche wird Sucht. Er gerät in Drogen, ein LSD-Trip löst eine Psychose aus.

Als er Christ wird, verstösst und enterbt ihn sein Grossvater, der Sabah mit diktatorischer Strenge verstärkt islamisierte. Mit 32 Jahren wird er voll aus dem Berufs- und Familienleben gerissen: Herzinsuffizienz. Nach einer 12-jährigen Leidenszeit erhält er durch eine Transplantation ein neues Herz – auch für die Familie, die ihn verstiess und andere Stammesleute aus der Sulu-See.

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1 month ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Verkauft für eine Kuh – das Leben der Ida Berger

Ida Berger wird als Verdingkind auf einen wildfremden Bauernhof im Bernbiet geschickt – und mit 18 zur Heirat gezwungen. Tochter Verena ist geprägt vom beschwerlichen Leben ihrer Eltern und macht sich auf, den negativen Kreislauf zu durchbrechen. 

Als drittes von zwölf Kindern kommt Ida Berger während des Zweiten Weltkriegs in einer armen Bauernfamilie zur Welt. Schon früh muss sie schwere Arbeiten übernehmen. Eines Tages gibt ihre Mutter sie einem fremden Bauern mit – als Verdingmädchen. Der Vater erhält für seine zwölfjährige Tochter eine neue Kuh, da seine eigenen Tiere einer Seuche erliegen. 

Weit weg von zuhause arbeitet Ida von früh bis spät, hat Hunger und trägt immer dasselbe Kleid. Mit 16 wird sie vergewaltigt und schwanger. Ihr Kind wird zur Adoption freigegeben. 

Kaum ist Ida zurück auf dem elterlichen Hof, gibt man sie erneut weg, da ihr Vater Schulden hat: Sie muss auf einer abgelegenen Alp alleine für 100 Rinder sorgen. Zur Unterstützung schickt man ihr einen Knecht – mit dem sie zwangsverheiratet wird. 

Verena Geissbühler wächst als eines von vier Kindern in diesem Umfeld auf. Geprägt von den Brüchen ihrer Eltern, nimmt sie als Erwachsene Hilfe in Anspruch. Heute ist Verena psychosoziale Beraterin und hilft anderen, ihre Traumata zu bewältigen. Verena und ihre Mutter Ida haben seither einen heilsamen Weg der Verarbeitung eingeschlagen: «Die Narben bleiben – aber sie müssen nicht mehr wehtun.» 

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2 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Rennfahrer sucht Ideallinie im Leben

Martin Koch lebt als Amateur-Rennfahrer und langjähriger Projektleiter beim Formel–1–Team Sauber für den Motorsport. Er führt ein Leben auf der Überholspur. Bis sein Motor wegen eines Burn-outs ins Stottern kommt. Auf einmal wird er gezwungen, sich mit seinen Gefühlen und Problemen auseinanderzusetzen. 

Beim Formel–1–Team Sauber lebt Martin Koch seinen Traum. Als Projektleiter für die Entwicklung der Aerodynamik gehört er zu den Geburtshelfern des Windkanals in Hinwil. Er arbeitet von früh bis spät. Oft auch an den Wochenenden. Und das noch so gerne: Denn zu Hause erwartet ihn nur Einsamkeit und innere Leere.

Als er Jahre später ausbrennt, hofft er auf einen kurzen Boxenstopp. Der Leiterin des «Casa Immanuel», das christliche Lebensberatung anbietet, sagt er: «Ihr habt 27 Tage Zeit, um mich zu flicken.» Daraus wurde dann insgesamt fast ein Jahr, in dem er sich intensiv mit seinen Gefühlen auseinandersetzt. Er merkt, dass das Feuer in ihm richtig geleitet werden muss.

Dies bleibt eine stetige Herausforderung. Genau wie die Suche nach der Ideallinie auf der Rennstrecke. Dort ist er als Amateurfahrer so erfolgreich, dass er 2024 die GT2 Pro-Am Europameisterschaft gewinnt. 

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2 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Kunst – Spiegel der Gesellschaft?

Malen heisst für Lorenz Spring, die Welt zu ergründen. Er malt schon sein ganzes Leben lang: Im Kindergarten, als junger Erwachsener, heute. Immer forschend, um zu verstehen, was das Leben ausmacht. Wir treffen den witzigen, aber auch gesellschaftskritischen Künstler in seinem Atelier in Münsingen. 

Nichts deutet im Münsinger Wohnquartier darauf hin, dass sich hier das Atelier des Berner Künstlers Lorenz Spring befindet. Steht man vor der Tür, fehlt gar das Namensschild an der Klingel. In seinem Atelier tobt sich der Künstler aus, hier entstehen seine Bilder. 

Mich hat Herr Spring mit seiner humorvollen und tiefgründigen Art derart gepackt, dass ich nicht mehr wegzappte.
Fernsehzuschauer FENSTER ZUM SONNTAG-Talk

Lorenz Spring ist 60, verheiratet und hat zwei Kinder. Einst gelernter Bildhauer, fokussiert er später auf die Malerei. Mitte 20 ist er bereits selbständiger Künstler. «In der Kunst liegt das unsichere Element drin, das ich liebe. Sicherheit ist langweilig. Ich liebe das Ungewisse.» Spring lässt sich zum Start seiner Karriere in Paris, New York und Rom inspirieren, skizziert erste Werke und stellt Ende der 80er-Jahre zum ersten Mal erfolgreich in Bern aus. 

Der Stil seiner Werke ist unterschiedlich, die Palette der Sujets breit: mal blumig und farbig, mal in Grautönen und monochrom. Besonders gerne analysiert er durch seine Bilder die Gesellschaft und stellt fest: «Unsere Gesellschaft definiert Erfolg und wer zuoberst ist. Doch die Bibel und der Glaube verschieben diesen Massstab.» 

Am Drehtag - Impressionen

Podcast mit Lorenz Spring

Kunstmaler mit Leidenschaft und Freude
Gespräch mit dem Redaktor der Sendung
Kunstmaler Lorenz Spring bei der Arbeit

Videoclip mit Lorenz Spring

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3 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Summerspecial – selbstbestimmt statt fremdgesteuert
Zur Verlosung - jetzt mitmachen!

Verena Birchler wächst in einem von Gewalt geprägten Umfeld auf – und wird später zur allerersten Moderatorin beim FENSTER ZUM SONNTAG-Talk. Ihr Motto «Design your life, before it designs you» zieht sich durch ihr Leben. Auch mit 70 steht sie für mutige Neuanfänge.

Verena weiss, wie es sich anfühlt, fremdbestimmt zu leben: Als Einzelkind einer alleinerziehenden Alkoholikerin erfährt sie fast täglich Gewalt und emotionale Härte. Mit 15 Jahren nimmt sie ihr Leben selbst in die Hand, zieht aus und beginnt eine KV-Lehre – sie will sich nicht als Opfer sehen.

Pensionierung als Start-up: Ich bin nicht im Ruhestand.
Verena Birchler

Verena wird Politikerin und prägt als erste Moderatorin des FENSTER ZUM SONNTAG-Talks die christliche Medienlandschaft der Schweiz mit. Als Provokateurin mit Haltung und Tiefgang. Zeitlebens setzt sich die Journalistin für Frauenförderung ein und bietet als Pionierin in den 1990er-Jahren Kommunikationskurse für Frauen an: «Ich war oft die einzige Frau in männerdominierten Gremien – da wollte ich etwas verändern.» Durch den gesellschaftlichen Wandel kann Verena Birchler rückblickend auch die Überforderung ihrer alleinerziehenden Mutter besser einordnen – und begibt sich auf einen Weg der Versöhnung mit ihrer Vergangenheit.

Heute ist die glückliche Single-Frau als Reiseleiterin aktiv und sieht ihre Pensionierung als Start-up: «Ich bin nicht im Ruhestand. Stehenbleiben ist für mich keine Option.»

Am Drehtag - Impressionen

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4 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Summerspecial – Achtung, Fehler, los!

«Wir müssen nicht perfekt sein. Gut ist gut genug.» Eva Sofia und Luca Hersberger plädieren für eine Welt, in der Fehler nicht vermieden, sondern als Lernquelle genutzt werden. Die Juristin und der Psychiater erzählen, wie Beziehungen mit einer authentischen Fehler- und Streitkultur gelingen können. 

«Wir waren reich an Ressourcen, aber auch reich an Konflikten.» Über ein Jahrzehnt lang haben Eva Sofia und Luca Hersberger mit ihrer Familie in grossen Lebensgemeinschaften gewohnt. Durch alle Vorzüge und Herausforderungen lernten sie, dass der Schlüssel für gelingende Beziehungen darin liegt, offen zu den eigenen Unzulänglichkeiten zu stehen und sich gegenseitig anzunehmen.

Die Stiftungsratspräsidentin und der Chefarzt einer Psychiatrie sind der Meinung, dass nicht Perfektion das Ziel ist. «Gut ist gut genug. Und wir sind fasziniert von Fehlern, weil wir das Lernpotenzial sehen.» Dass das Scheitern eine Chance sein kann, ist für das Ehepaar mit vier Kindern keine Plattitüde, sondern ein Mindset. Zu diesem gehört auch, dass sie den Fokus auf die Stärken richten wollen. Im Summerspecial anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums unserer Sendung stellen die selbstständige Unternehmensberaterin und der Autor des Buches «Heilsame Beziehungen» ihre offene Fehler- und auch ihre Streitkultur vor. 

Am Drehtag - Impressionen

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4 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Summerspecial – Zwischen Bergliebe und Speed-Alpinismus

Wilhelm und Adrian Zurbrügg lieben den Bergsport. Wilhelm Zurbrügg widmete seine Leidenschaft einst als Initiant die «Bergbibel» und den Film «Treffpunkt Gipfelkreuz». Sein Sohn Adrian Zurbrügg gehört zu den besten und schnellsten Alpinisten der Schweiz. 

Adrian Zurbrügg durchsteigt 2016 die Lauperroute am Eiger (3967 m). Wie aus dem Nichts schlägt das Wetter um. Der Alpinist und ein Bergsteiger-Kollege klammern sich ungesichert an die steil abfallende Wand – Graupelschnee schiesst ihnen entgegen, der Wind bläst sie fast in den Abgrund. Ein Moment zwischen Leben und Tod, der glücklicherweise glimpflich ausgeht.

Adrian steht mit 14 Jahren auf dem Matterhorn, zusammen mit seinem Vater.

Rückblende: Mit sieben Jahren stand Adrian mit seinem Vater Wilhelm Zurbrügg auf dem ersten Viertausender. Als Adrian 14 Jahre alt war, standen sie zu zweit auf dem Matterhorn. Heute, und damit gut zwei Jahrzehnte später, hat Wilhelm Zurbrügg alle 48 Viertausender der Schweiz bestiegen. Und Adrian begeht anspruchsvolle Routen in den Alpen in Rekordzeit und erklimmt, wie einst sein Vater mit ihm, jetzt mit seinen eigenen Kindern die Gipfel.

Die Verbindung Alpinismus und Glaube fand ich sehr gut.
FENSTER ZUM SONNTAG - Zuschauer

Bei Zurbrüggs ist die Bergwelt eine Art Lebensschule: Wie im Bergsport kennen Zurbrüggs auch in persönlichen Geschichten Auf- und Abstiege sowie Gipfel und Täler. Wie gelingt es dieser Alpinisten-Seilschaft aus Vater und Sohn, brenzlige Situationen auszuharren, unter schwierigen Bedingungen Entscheidungen zu treffen und trotzdem das Gipfelkreuz nicht aus den Augen zu verlieren? 

Am Drehtag - Impressionen

Adi Zurbrügg
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4 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Füreinander da sein – Familie im ADHS-Alltag

Nathan Keiser, Psychiater und Klinikleiter, kommt bei der Erziehung seines Sohnes Fynn an seine Grenzen. Sein Versuch, mit Druck die ADHS-Herausforderungen zu lösen, scheitert. Erst ein stärkenorientiertes Denken und Handeln von Fynn und Nathan schafft neue Perspektiven. 

Als Fynn während seiner Gärtnerlehre über 400 lateinische Pflanzennamen auswendig lernen soll, gerät er wegen seines ADHS an seine Grenzen. Sein Vater Nathan Keiser, Psychiater und Klinikleiter, kennt diese Herausforderungen aus eigener Erfahrung. «Wie häufig habe ich selbst ein Chaos gemacht und vieles verlegt», erinnert er sich.

Ich kenne verschiedene Menschen in meinem Umfeld mit ADHS. Unter anderem mein Bruder. Diese Sendung hat mir geholfen, ihn besser zu verstehen.
FENSTER ZUM SONNTAG-Zuschauerin

Er glaubt, mit etwas Druck und Disziplin wird Fynn das packen, so wie er es selbst schaffte. In den Skiferien wird darum vor und nach der Skipiste fleissig gelernt. Tatsächlich werden die Noten besser. «Doch ich zog mich innerlich zurück», sagt Fynn.

Erst bei einer ADHS-Spezialistin lernt Fynn den richtigen Umgang. Nicht Kontrolle, sondern individuelle Strategien, Selbstverantwortung und kreative Werkzeuge sind der Schlüssel zum Erfolg. Und Nathan erkennt: «Wenn ich so weitermache, verliere ich Fynn.» Er beginnt, stärkenorientiert zu denken. So wird aus «Du musst» ein «Ich glaube an dich». Fynn besteht die LAP, findet seinen Platz und die beiden finden wieder zueinander.

Am Drehtag - Impressionen

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5 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Sozialunternehmerin – Mein Leben für andere

Als die Sozialunternehmerin Ursula Daeppen die Liebe ihres Lebens verliert, ist sie emotional und finanziell am Boden. Doch sie steht wieder auf und gründet ein Hilfswerk auf Bali. Dort verliert sie fast ihr Leben. Auf die harte Tour lernt sie Gelassenheit, Dankbarkeit und Achtsamkeit. 

Ursula Daeppen, Gründerin einer privaten Spitex im Baselbiet, verliert ihre grosse Liebe viel zu früh. Ihr Mann stirbt an seinem 52. Geburtstag in den Ferien beim Schwimmen. Als Trauerbewältigung wandert sie nach Bali aus und gründet ein Hilfswerk, das die Wasser- und Gesundheitsversorgung verbessert und Bildung fördert.

Ursula Daeppen hat mich tief beeindruckt. Ich bewundere Ihre ehrliche und starke Haltung und Ihr unerschütterliches Gottvertrauen!
FENSTER ZUM SONNTAG-Zuschauer

Drei Jahre später kehrt sie für einen Job in die Schweiz zurück. Als ihr dieser nach kurzer Zeit gekündigt wird, steht sie mit 60 Jahren vor dem Nichts.

Um den finanziellen Ruin abzuwenden, gründet sie ein Unternehmen, das Senioren in schwierigen Lebensphasen begleitet. Die katholisch geprägte Stehauffrau macht Gott heftige Vorwürfe. «Wo bist du, wenn ich dich brauche?» Je länger, desto mehr spürt sie, dass Gott da ist. Auch als sie auf Bali von einem Motorradfahrer überfahren wird und ihr Fuss nur noch an der Achillessehne hängt. Für sie ist klar, dass Gott sie vor dem Tod gerettet hat. «Ich empfinde heute mehr Dankbarkeit, Achtsamkeit und Gelassenheit.»

Am Drehtag - Impressionen

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5 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Kuckuckskind sucht Vater

Emanuel ist ein Kuckuckskind. Als er das herausfindet, ist er 43, verheiratet und hat vier Kinder. Für ihn beginnt eine tiefgreifende und auch abenteuerliche Suche nach Antworten – auf grosse Fragen: «Wer bin ich und woher komme ich?» 

Als Emanuel allmählich auf die Idee kommt, dass sein Vater vielleicht gar nicht sein Vater ist, ist seine Mutter bereits verstorben. Er muss also seinem Vater eine Frage stellen, auf die er 43 Jahre lang nie gekommen wäre: «Könnte es sein, dass ich gar nicht dein Sohn bin?» 

Sehr berührender Beitrag! Vielen Dank. Es werden sich viele Kuckuckskinder in der Geschichte wiedererkennen.
FENSTER ZUM SONNTAG-Talk Zuschauerin

Dieser bestätigt zu Emanuels Erstaunen zwar, dass seine Mutter früher mehrere Affären hatte, ist sich jedoch sicher, dass Emanuel sein Sohn ist. Trotzdem lässt sich der Vater etwas widerwillig auf einen Vaterschaftstest ein. Als Emanuel den Brief mit dem Resultat öffnet, bleibt ihm der Atem weg. Auf dem kühlen Zettel steht: Vaterschaftswahrscheinlichkeit 0 %. Der Schock sitzt tief: «Der Mann, der täglich mit mir am Frühstückstisch sass, ist gar nicht mein Vater.»

Auch sein «neuer» Stiefvater braucht Zeit zur Verarbeitung. Die Tatsache, nicht miteinander verwandt zu sein, bringt ihre gute Vater-Sohn-Beziehung nicht ins Wanken. Er hilft Emanuel sogar auf der Suche nach seinem leiblichen Vater. Im Frühling 2024 stirbt der Stiefvater. Und Emanuel ist heute noch auf der Suche – einer Suche nach Klarheit, Identität und innerem Frieden.

Am Drehtag - Impressionen

Als Familienvater plötzlich Kuckuckskind
Emanuel erlebte einen Schock.
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6 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Emmentaler Nächstenliebe

Thomas und Salome Wieland bewirtschaften im Emmental einen Biohof. Nebst Tierhaltung und Ackerbau kultiviert Familie Wieland Nächstenliebe und Gastfreundschaft. Der Landwirtschafts-Alltag bietet Menschen vor Ort betreute Tagestrukturen und Perspektiven. 

Salome Wieland ist schon früh unterwegs. Will man sie anrufen, dann schlägt sie Termine zwischen 04:00 und 07:00 Uhr vor. Nachher ist zu viel los auf dem Betrieb von «wielandleben», dem Landwirtschafts- und Sozialprojekt von ihr und Ehemann Thomas.

Seit acht Jahren besitzen Wielands den Hof mit typischem Emmentaler Bauernhaus und separatem «Speicher». Auf dem Betrieb gibt es nebst Milchkühen schottische Hochlandrinder, einen Pfau, Esel, Enten und viele weitere Tiere. Und auf den Kulturen wächst Getreide, Mais und UrDinkel. Ein Hofladen, Übernachtungsmöglichkeiten, Gastronomie- und Eventangebote machen «wielandleben» zu einem besonderen Bauernhof-Erlebnis.

Ich staune über das Gottvertrauen dieser Familie!
FENSTER ZUM SONNTAG-Talk Zuschauer

«Ich habe Freude daran, Leute zu führen, mit Menschen unterwegs zu sein, Leben zu teilen mit Natur und Tier», sagt Betriebsleiterin Salome Wieland. Darum ist der Betrieb nebst Landwirtschaft auch ein Sozialprojekt und bietet Menschen vor Ort Tagesstruktur und Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Zehn Menschen sind unter der Woche auf dem Hof, drei davon das ganze Jahr über. «Unsere Mitbewohnerinnen und Mitbewohner werden integriert in den ganzen Betrieb.»

Die Vision für «wielandleben» entstand nach einem schweren Kletterunfall von Salome. Und Thomas kündigte zu Gunsten vom Traum eines eigenen Hofs seine Anstellung. «Wir wissen, dass dieser Betrieb und dieses Projekt von Gott geführt ist und so sein soll. Daran halten wir fest. Gerade auch in schwierigen und herausfordernden Momenten.» 

Am Drehtag - Impressionen

Stimmversagen kam der Dreharbeit in die Quere
TV-Redaktor Jan Lobsiger erzählt vom Talk «Emmentaler Nächstenliebe»
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6 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Ich war im härtesten Knast Kolumbiens

Niels Petersen steigt als Drogendealer in Deutschland immer höher auf – bis er nach Kolumbien geht und dort das Geschäft seines Lebens macht. Nach sechs Jahren im Teufelskreis der Kokain-Kartelle wird er erwischt. Und landet in einem der gefährlichsten Gefängnisse der Welt. 

Niels erwacht, schaut auf sein Handy und stellt mit Schrecken fest, dass er das Meeting mit «El Propietario» verschlafen hat. Hinterher erweist sich seine Nachlässigkeit als pures Glück. Der Drogenboss wurde bei diesem Treffen entführt – und später erschossen. 

Niels Petersen wächst im beschaulichen Flensburg auf und dealt bereits auf dem Schulhof mit Gras. Er macht das Abitur und beginnt sogar das Lehramt. Mit der Zeit hat er aber nur noch ein Ziel vor Augen: Millionär werden. Als Drogendealer. In Kolumbien. 

An alle Eltern: "Hört niemals auf, eure Kinder zu lieben." Dies ist mir geblieben.
FENSTER ZUM SONNTAG Zuschauer

Schon bald betreibt Niels in der Grossstadt Medellín eine Disco und wäscht damit sein Drogengeld. Er begibt sich immer tiefer in die skrupellose Welt der Kartelle, entkommt mehrmals knapp dem Tod – und dann passiert’s. Niels wird in Bogotá am Flughafen erwischt. Mit Kokain im Rückenpolster seines Rucksacks. Er landet im «La Modelo», dem härtesten Knast Kolumbiens. Ein überfülltes Gefängnis, in dem Missbrauch und Mord an der Tagesordnung sind. Die Hölle auf Erden. 

Warum Niels heute wieder in Deutschland lebt und mit Passionsfrüchten statt Drogen handelt, erzählt er bei uns im Talk. 

Am Drehtag - Impressionen

Niels Petersen – Dem Drogensumpf entkommen
Kehrtwende mit Neuanfang
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7 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Weltklasse-Patissier: Erfolg hat nicht nur Schoggi-Seiten

David Schmid gehört zu den besten Patissiers weltweit. Nach der Auszeichnung als «Weltkonditor» sind seine Confiserie-Kreationen so beliebt, dass er die Nachfrage kaum bewältigen kann. Um wieder Freude an seiner Leidenschaft zu haben, wagt er mit seiner Frau Nicole nun einen ungewöhnlichen Neustart. 

2021 wird David Schmid als Weltkonditor ausgezeichnet und gewinnt die «Bäckerkrone». Die beiden Titel lassen die Nachfrage nach seinen Gourmet-Desserts explodieren. Doch der Erfolg hat nicht nur Schokoladenseiten. Jede Woche beginnt die Produktion wieder bei null, weil die Ladenregale leer gekauft werden. Ständig müssen noch mehr Angestellte eingearbeitet werden, um den Ansturm zu bewältigen.

Sehr eindrücklich wie Schmids auf ihre Bedürfnisse und auf Gott hören
FENSTER ZUM SONNTAG Zuschauer

David Schmid arbeitet sieben Tage in der Woche. Ferien gibt es keine. «Es kam vor, dass ich kreidebleich arbeiten ging, mich kurz übergab und dann weiterarbeitete», erinnert sich David Schmid. Auch seine Frau Nicole, die ebenfalls im Geschäft arbeitet, macht sich Sorgen um die Gesundheit ihres Mannes.

Um weniger Druck zu haben und mehr Ruhe für ihre Leidenschaft, geben Schmids ihr Geschäft auf und ziehen im letzten Herbst in eine Garage in einem Industriegebiet. «Wir verkleinern uns und verzichten auf das grosse Geld, um glücklich zu sein», sagt der Weltklasse-Patissier.  

Am Drehtag - Impressionen

Weltklasse-Schokolade aus einer kleinen Industriegarage
David Schmid gehört zu den besten Patissiers weltweit.
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7 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Powermensch von Fatigue Syndrom ausgebremst

Chronische Müdigkeit und Rheuma werfen Reto Kaltbrunner völlig aus der Bahn – und zwingen ihn zu einer radikalen Lebensveränderung.

Der frühere Powermensch stellt fest: «Die Akzeptanz meiner Grenzen ist nicht das Ende, sondern ein Anfang mit neuen Chancen.» «Das ist halt so, wenn du 40 Jahre alt bist!», redet sich Reto Kaltbrunner ein, als er im Herbst 2018 täglich energieloser wird. Aber plötzlich geht gar nichts mehr. Reto bleibt eines morgens im Bett liegen, weil er nicht mehr aufstehen kann.

Der Pfarrer, einst voller Energie und Leiter einer wachsenden Kirche, erhält die Diagnosen «Chronisches Fatigue Syndrom» und «Rheuma» – dauerhafte Müdigkeit und permanente Schmerzen. Er kämpft zuerst mit allen Mitteln gegen seine Krankheiten. Doch dann muss der sportliche Powermensch lernen, immer mehr loszulassen. Schliesslich auch seinen Job als Pfarrer.

Dieses offene, ehrliche und authentische Interview, das einige Parallelen zu meinem Leben birgt, hat micht ermutigt. Herzlichen Dank!
FENSTER ZUM SONNTAG-Zuschauer

Akzeptanz bedeutet aber nicht Kapitulation: «Indem ich die Krankheit akzeptiere, kann mir Gott darin begegnen. Gottes Güte zeigt sich nicht in der Abwesenheit von Leid, sondern darin, wie er mich begleitet.» In seinem Buch «Mit ganzer Kraft schwach» erzählt Reto Kaltbrunner von seiner Reise, die eigene Identität nicht über Leistung zu definieren. Seiner neuen Lebensrealität kann er heute auch Positives abgewinnen: «Die Krankheit hat unser Familienleben verbessert. Ich bin heute langsamer, aber dafür fokussierter und einfühlsamer.» 

Am Drehtag - Impressionen

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Vom Fatigue Syndrom ausgebremst
Reto Kaltbrunner musste seinen Kurs radikal ändern.
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8 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
«Hilfe, mein Kind ist drogensüchtig!»

Was tun, wenn das eigene Kind beim Erwachsenwerden ausser Kontrolle gerät? Welche Worte und Massnahmen helfen da überhaupt noch? Das fragt sich auch Franziska Buob, als sie erfährt, dass ihr Sohn seit sieben Jahren kokainsüchtig ist. Im Talk blicken beide auf eine turbulente Zeit und Beziehung zurück. 

«Mein Kind gerät auf die schiefe Bahn. Es interessiert sich für nichts. Egal, was ich mache, ich erreiche es einfach nicht mehr.» So oder ähnlich geht es vielen Eltern, wenn ihr Kind erwachsen wird. Franziska Buob ist als alleinerziehende Mutter von vier Kindern oft herausgefordert. Zu schaffen macht ihr, dass ihr zweitältester Sohn Joel, 25-jährig, viel im Bett liegt, nicht zur Arbeit geht, keine Rechnungen öffnet und das Telefon nicht abnimmt. Wenn sie ihn fragt, was eigentlich mit ihm los sei, tischt er Ausreden auf und lügt sie an.

Danke für die Offenheit und Ehrlichkeit dieser Familie. Das hat uns sehr berührt und ist ermutigend für unsere Situation.
FENSTER ZUM SONNTAG-ZuschauerIn

Irgendwann bricht er zusammen und kann sein dunkles Geheimnis nicht mehr länger für sich behalten. Er gesteht, dass er seit sieben Jahren kokainabhängig ist. Franziska Buob ist geschockt. Wie kommt ihr Sohn wieder zu einem drogen- und schuldenfreien Leben? Wird er gesundheitlich und beruflich wieder Fuss fassen? Heute, einige Jahre später, kann die gesamte Familie auf diese turbulente Zeit zurückblicken und andere ermutigen, sich auch in schwierigen Zeiten niemals aufzugeben. 

Am Drehtag - Impressionen

Zum Podcast

Mit der Drogensucht des Sohns konfrontiert
Franziska Buob bekam ein schockierendes Geständnis zu hören.
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9 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Der Pferdeflüsterer aus dem Appenzellerland

Walter Gegenschatz und Pferde: Das ist eine Symbiose. Er zähmt wilde Mustangs, löst Bindungsprobleme zwischen Tier und Mensch, bildet Jungpferde aus und springt an Wettkämpfen über Hindernisse.

Was im Umgang mit Pferden zählt, gilt auch für Begegnungen von Mensch zu Mensch.  Respektvoll ruft Walter Gegenschatz dem Pferd «Boy» zu. Langsam nähert er sich dem kraftvollen Tier, einem wilden Mustang aus den Weiten Amerikas. Nur Wochen später reitet er mit dem Pferd ein erstes Mal aus.

So ein Genuss den Worten von Walter zu lauschen. Seine Haltung und seine Verbindung zu den Pferden und allen Wesen ist einfach sehr eindrücklich und ansteckend.
FENSTER ZUM SONNTAG-Zuschauer

Natural Horsemanship
Bei Besuchen in Amerika erlernte Gegenschatz die Konzepte des «Natural Horsemanship». Es geht dabei um den Respekt vor dem natürlichen Verhalten von Pferden. Geduld, Empathie, Beobachtungsvermögen und Ruhe helfen dabei, dass das Pferd dem Menschen folgt. Mittlerweile hat Walter Gegenschatz schon über 1000 Tieren «zugeflüstert».

Als er den Landwirtschaftsbetrieb seiner Eltern übernimmt, wagt er auf dem Rechberg im Kanton Appenzell Ausserrhoden das Umsatteln von Milchwirtschaft auf Pferde-Ranch. Mittlerweile gehört er zu den renommiertesten Pferdeflüsterern im deutschsprachigen Raum und führt mit seiner Ehefrau Barbara den Betrieb. Vieles davon, was Walter Gegenschatz mit den Pferden erlebt, leitet er auch auf persönliche Beziehungen ab.

Am Drehtag - Impressionen

In Harmonie mit Natur und Tier
Walter Gegenschatz beherrscht die Kunst, wie man Pferde zähmt.
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9 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Glaube – Auslaufmodell oder Glücksquelle?

67 497 – das ist die wuchtige Zahl an Mitgliedern, die 2023 hierzulande der katholischen Kirche den Rücken kehrten. Durch die global anhaltenden Missbrauchsfälle ist sie in den Augen vieler zu einer Skandalkirche geworden. Für Journalist Tobias Haberl greift dieses Urteil jedoch zu kurz. 

Tobias Haberl liebt das Leben. Er entdeckt gerne Neues und geht auch mal ein Risiko ein. Mit seinem provokanten Essay «Unter Heiden» outete sich der mehrfach preisgekrönte Journalist in einer der renommiertesten Zeitungen Deutschlands – als gläubiger Christ. Und als Verteidiger der katholischen Kirche. Der Missbrauch durch Kirchenoberhäupter sei keineswegs entschuldbar, aber ihn störe «der feindselige Ton in meinem Umfeld, der gesellschaftlich akzeptierte Normalität geworden ist, weil er meinen katholischen Glauben auf den Missbrauchsskandal reduziert.»  

Wow! Danke für dieses lebendige, überzeugende Gespräch!
FENSTER ZUM SONNTAG-Talk Zuschauerin

Statt des erwarteten Shitstorms erhielt der Münchner auf seinen Text Hunderte positive Reaktionen – und gewann mit diesem Essay sogar den Deutschen Reporterpreis 2023.  

«Ich glaube nicht, dass das Leben freier wird, wenn Gott und die Kirche entsorgt werden. Im Gegenteil: Es entstehen neue Zwänge, neue Ängste, neue Süchte. Das Internet ist voller Menschen, die sich von einem Dopamin-Kick zum anderen hangeln. Aber nirgendwohin gelangen, wo es schön ist.» Hat Journalist Haberl mit seinem Text einen verloren geglaubten Puls der Gesellschaft getroffen? 

Am Drehtag - Impressionen

Ein Journalist als Advokat für Glaube und Kirche
Tobias Haberl ist gläubiger Christ und Verteidiger der katholischen Kirche.
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10 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Meine lange Suche nach Liebe

Von der eigenen Mutter unerwünscht und weggegeben, später sogar in die Prostitution gedrängt: Angela sucht wahre Liebe und findet Ablehnung und häusliche Gewalt.

Irgendwann bricht sie komplett zusammen und will nicht mehr leben. Bis eine Begegnung die Hoffnung auf ein Liebes-Happy-End zurückbringt. «Ich war ein Unfall, nie willkommen. Meine Mutter wurde noch vor dem Lehrabschluss ungewollt mit mir schwanger. Um den Ruf zu wahren, gab sie mich 1980 als Baby weg.» Angela wächst deshalb bei ihren Grosseltern auf. Die Grossmutter wird zur wichtigsten Bezugsperson. Als sie stirbt, ist Angela 17 und am Boden zerstört.

Ein sehr lebensnahe Geschichte. War sehr berührend.
Fernsehzuschauer FENSTER ZUM SONNTAG-Talk

Fortan sucht sie vergleichbare Liebe, findet aber oft das Gegenteil. Ihr erster Mann schlägt sie, missbraucht sie und sperrt sie ein. Irgendwann flieht sie und zieht zu ihrer Mutter. Auch bei ihr findet sie die gewünschte Annahme nicht.

Als Angela wegen Depressionen ohne Job ist, rät die Mutter ihr, sich auf ein Inserat im Rotlichtmilieu zu melden. Nur um die Mutter stolz zu machen, geht sie tatsächlich ins Puff. Nach sechs Stunden, in denen sie nackt in High Heels Freier empfängt, bricht Angela zusammen. «Das hat mich komplett gebrochen. Ich wollte nicht mehr leben.» Sie plant ihren Suizid. Kurz vor der Umsetzung hält eine entscheidende Begegnung Angela aber davon ab. Findet die dreifache Mutter nun doch noch den Weg zu bedingungsloser Liebe?

Am Drehtag - Impressionen

Podcast mit Angela

Die Schattenseite der Liebe
Gespräch mit dem Redaktor der Sendung
Ihr Leben lang sucht Angela nach Liebe
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11 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Orientierungslos trifft auf Bodenlos

Peter wird als Student zum gesellschaftlichen Aussteiger und sucht später Orientierung in der Esoterik. Barbara findet vermeintlichen Halt in schnelllebigen Männerbeziehungen, jobbt sich durchs Leben und wird zur Kettenraucherin. Bis die beiden eines Tages aufeinandertreffen. 

Im Sog der 68er-Bewegung entfernt sich Peter allmählich vom bürgerlichen Leben. Er bemalt seine zwei VW-Käfer und geht oft betrunken zur Fachhochschule. Als zweifacher Familienvater besucht er später regelmässig ein Medium, kauft sich 500 Bücher und driftet immer mehr in die Esoterik ab – während er seine Familie vernachlässigt. Peters Ehe bröckelt, es kommt zur Scheidung. 

Danke für diese zwei hoffnungsvollen Lebensgeschichten
Fernsehzuschauer von FENSTER ZUM SONNTAG

Barbara kämpft in ihrer Familie als Nachzüglerin oft um Aufmerksamkeit. Ab 14 lebt sie teilweise in einer Männer-WG. Sie schmeisst den Haushalt, während die Jungs am Kiffen sind. Und sie fühlt sich endlich angenommen. Doch eigentlich wird Barbara nur ausgenutzt – was zu einer Abtreibung führt. Die Prüfung fürs Gymnasium besteht sie nicht und die Lehre bricht sie ab. Barbara schlägt sich jahrelang mit verschiedenen Jobs durch, beginnt zu trinken und raucht bis zu 40 Zigaretten am Tag.

Mit 38 leitet Peter eine Abteilung bei der Abfallentsorgung der Stadt Zürich. Und trifft dort auf Barbara, die am selben Ort eine neue Stelle antritt. Doch was passiert, wenn «Orientierungslos» auf «Bodenlos» trifft – und sich die beiden verlieben? 

Am Drehtag - Impressionen

Podcast mit Barbara und Peter

Wenn der Boden und die Orientierung fehlen
Gespräch mit dem Redaktor der Sendung
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12 months ago

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
Gäste, die in ihre Lebensgeschichten einblicken lassen. Persönlich & tief. Lebensgeschichten, die berühren und bewegen von Gästen aus der TV-Sendung «FENSTER zum SONNTAG» – moderiert von Martin Diener. Jetzt reinschauen. Mehr unter fzs-talk.ch