entdeckt! Podcast des Museums Zentrum für verfolgte Künste
Zentrum für verfolgte Künste
30 episodes
7 months ago
Die Rufe nach Freiheit, die im August 2020 in Belarus begannen, haben nicht nur eine bunte und vielfältige Protestkultur hervorgebracht, sondern setzten ungewöhnliche Energien auch in künstlerischer Hinsicht frei. In den sozialen Netzwerken und bei den Protesten kursierten Reden, Erzählungen, Traumprotokolle und Gedichte. Plötzlich hatten die eine Stimme, die sonst nur schweigen durften.
Stimmen der Hoffnung sammelt diese Stimmen und macht sie durch Übersetzung auch hierzulande sichtbar. Der im Verlag das kulturelle Gedächnis erschienene Band vereint Texte aus dem vielfältigen Kreis der Protestierenden in Belarus – professionelle Autoren und Menschen, die das während der Proteste Erlebte spontan schriftlich ausgedrückt haben. Ausgewählt werden Texte von denen, die an den Protesten aktiv teilgenommen haben, auch aber von denen, die das Geschehen von zu Hause aus unterstützt haben.
Der Band dokumentiert die Stimmen von Menschen, die es wagen, gegen autokratische Verhältnisse für die Freiheit und die Demokratie aufzustehen. Inzwischen ist die Protestbewegung massiv unter Druck geraten. Zwischen den Stimmen der Hoffnung stehen Berichte von Protestierenden, die von der Staatsmacht verhaftet und festgesetzt, zum Teil auch misshandelt wurden. Aber auch sie ließen sich nicht mundtot machen. Sie erzählen ihre Geschichten.
In diesen entscheidenden Zeiten ist es ein Zeichen globaler Solidarität, die Belaruss:innen in ihrem Kampf für die Freiheit zu unterstützen.
Anlässlich der Veröffentlichung der Stimmen der Hoffnung begleitete das Zentrum für Verfolgte Künste ein Jahr nach Beginn der Proteste, die Publikation mit der Kampagne #StimmenDerHoffnung und Podcasts unter demselben Titel. Da es Anliegen und Grundlage der musealen Arbeit des Zentrums ist es, sich ausschließlich Künstler:innen zu widmen, deren Entfaltungsmöglichkeiten und Werke durch die Diktaturen des letzten Jahrhunderts und totalitäre Regime bis in die Gegenwart hinein blockiert, verhindert oder vernichtet wurden und werden. Die Stimmen der Hoffnung sind nun Teil dieser Polyphonie und können hoffentlich vielfältig zu Gehör gebracht werden.
Lesungen(der Reihenfolge des Buches folgend): Übersetzer Andreas Weihe liest Dmitri Strozew – Belarusssische Meditation +++ Autorin Volha Hapeyeva liest Volha Hapeyeva – Schwierige Arithmetik +++ Übersetzer Andreas Weihe liest Dmitri Strozew – Wunder +++ Eva Menasse liest Hanna Komar – 12. August +++ Eva Menasse liest Hanna Komar – die Nacht über automatische Wahlwiederholung +++ Marion Brasch liest Ljubow – Dort, wo es weder nach Myrrhe noch nach Weihrauch duftet +++ Kat Menschik liest Katrin Schulgan – 1. September +++ Marion Brasch liest Alexandra Iwanowa – Sonntag +++ Volker Kutscher liest Raman Abramtschuk – Schmuggler der Freude +++ Frederic Böhle liest Toni Laschden – Mann in Schwarz +++ Eva Menasse liest Uladzimir Liankievič – gebt mir eine tablette gegen meinen kopf +++ Eva Menasse liest Uladzimir Liankievič – die ganze nacht haben sie leute geschlagen im hof +++ Frederic Böhle liest Jadwiga Rai – Eine Nation wird geboren +++ Nora Bossong liest Sasha Filipenko – Stadtführer für Minsk +++ Thomas Martin liest Viktor Martinowitsch – Die Anonymität des Bösen +++ Übersetzer Andreas Weihe liest Dmitri Strozew – das ist die glücklichste zeit
Schnitt: Birte Fritsch +++ Konzeption und Gestaltung der Kampagne: Birte Fritsch +++ Musik: Ronald Kah - Babylon 18 +++
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Die Rufe nach Freiheit, die im August 2020 in Belarus begannen, haben nicht nur eine bunte und vielfältige Protestkultur hervorgebracht, sondern setzten ungewöhnliche Energien auch in künstlerischer Hinsicht frei. In den sozialen Netzwerken und bei den Protesten kursierten Reden, Erzählungen, Traumprotokolle und Gedichte. Plötzlich hatten die eine Stimme, die sonst nur schweigen durften.
Stimmen der Hoffnung sammelt diese Stimmen und macht sie durch Übersetzung auch hierzulande sichtbar. Der im Verlag das kulturelle Gedächnis erschienene Band vereint Texte aus dem vielfältigen Kreis der Protestierenden in Belarus – professionelle Autoren und Menschen, die das während der Proteste Erlebte spontan schriftlich ausgedrückt haben. Ausgewählt werden Texte von denen, die an den Protesten aktiv teilgenommen haben, auch aber von denen, die das Geschehen von zu Hause aus unterstützt haben.
Der Band dokumentiert die Stimmen von Menschen, die es wagen, gegen autokratische Verhältnisse für die Freiheit und die Demokratie aufzustehen. Inzwischen ist die Protestbewegung massiv unter Druck geraten. Zwischen den Stimmen der Hoffnung stehen Berichte von Protestierenden, die von der Staatsmacht verhaftet und festgesetzt, zum Teil auch misshandelt wurden. Aber auch sie ließen sich nicht mundtot machen. Sie erzählen ihre Geschichten.
In diesen entscheidenden Zeiten ist es ein Zeichen globaler Solidarität, die Belaruss:innen in ihrem Kampf für die Freiheit zu unterstützen.
Anlässlich der Veröffentlichung der Stimmen der Hoffnung begleitete das Zentrum für Verfolgte Künste ein Jahr nach Beginn der Proteste, die Publikation mit der Kampagne #StimmenDerHoffnung und Podcasts unter demselben Titel. Da es Anliegen und Grundlage der musealen Arbeit des Zentrums ist es, sich ausschließlich Künstler:innen zu widmen, deren Entfaltungsmöglichkeiten und Werke durch die Diktaturen des letzten Jahrhunderts und totalitäre Regime bis in die Gegenwart hinein blockiert, verhindert oder vernichtet wurden und werden. Die Stimmen der Hoffnung sind nun Teil dieser Polyphonie und können hoffentlich vielfältig zu Gehör gebracht werden.
Lesungen(der Reihenfolge des Buches folgend): Übersetzer Andreas Weihe liest Dmitri Strozew – Belarusssische Meditation +++ Autorin Volha Hapeyeva liest Volha Hapeyeva – Schwierige Arithmetik +++ Übersetzer Andreas Weihe liest Dmitri Strozew – Wunder +++ Eva Menasse liest Hanna Komar – 12. August +++ Eva Menasse liest Hanna Komar – die Nacht über automatische Wahlwiederholung +++ Marion Brasch liest Ljubow – Dort, wo es weder nach Myrrhe noch nach Weihrauch duftet +++ Kat Menschik liest Katrin Schulgan – 1. September +++ Marion Brasch liest Alexandra Iwanowa – Sonntag +++ Volker Kutscher liest Raman Abramtschuk – Schmuggler der Freude +++ Frederic Böhle liest Toni Laschden – Mann in Schwarz +++ Eva Menasse liest Uladzimir Liankievič – gebt mir eine tablette gegen meinen kopf +++ Eva Menasse liest Uladzimir Liankievič – die ganze nacht haben sie leute geschlagen im hof +++ Frederic Böhle liest Jadwiga Rai – Eine Nation wird geboren +++ Nora Bossong liest Sasha Filipenko – Stadtführer für Minsk +++ Thomas Martin liest Viktor Martinowitsch – Die Anonymität des Bösen +++ Übersetzer Andreas Weihe liest Dmitri Strozew – das ist die glücklichste zeit
Schnitt: Birte Fritsch +++ Konzeption und Gestaltung der Kampagne: Birte Fritsch +++ Musik: Ronald Kah - Babylon 18 +++
Folge 16 | Unsere Stimmen für Inklusion | Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung
entdeckt! Podcast des Museums Zentrum für verfolgte Künste
13 minutes 7 seconds
4 years ago
Folge 16 | Unsere Stimmen für Inklusion | Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung
Seit nunmehr 24 Jahren existiert der 5. Mai als Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Es finden unter anderem Informationsgespräche, Podiumsdiskussionen, Demonstrationen und vielfältige weitere Aktionen statt, deren Anliegen es ist, bezüglich Inklusion zu sensibilisieren, auf Missstände aufmerksam zu machen, die Wichtigkeit von Barrierefreiheit zu verdeutlichen und sich für ein ein gutes Barrierefreiheitsrecht einzusetzen.
Die Mitarbeiter:innen des Zentrums für verfolgte Künste haben das diesjährige Motto „Deine Stimme für Inklusion – mach mit!“ wörtlich genommen und sich in persönlichen Statements zu Inklusion und Museumsarbeit positioniert.
#5Mai #DeineStimmeFürInklusion
#stayhome #staytuned
Konzeption, Umsetzung und Gestaltung: Johanna Jurgschat
Stimmen der Mitarbeiter:innen(in Reihenfolge): Johanna Jurgschat, Marielena Bounaiuto, Susanne Vieten, Alexandra Peter, Hanna Sauer, Birte Fritsch, Johanna Jurgschat
Musik: Ronald Kah, Babylon 18.
*For 24 years now, May 5 has existed as the European Day of Protest for the Equality of People with Disabilities. Among other things, informational talks, panel discussions, demonstrations and a variety of other actions take place, whose concern is to raise awareness regarding inclusion, to draw attention to grievances, to highlight the importance of accessibility and to advocate for a good accessibility law.
The employees of the Center for Persecuted Arts have taken this year's motto "Your voice for inclusion - join in!" literally and positioned themselves in personal statements on inclusion and their work in the museum.
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Die Rufe nach Freiheit, die im August 2020 in Belarus begannen, haben nicht nur eine bunte und vielfältige Protestkultur hervorgebracht, sondern setzten ungewöhnliche Energien auch in künstlerischer Hinsicht frei. In den sozialen Netzwerken und bei den Protesten kursierten Reden, Erzählungen, Traumprotokolle und Gedichte. Plötzlich hatten die eine Stimme, die sonst nur schweigen durften.
Stimmen der Hoffnung sammelt diese Stimmen und macht sie durch Übersetzung auch hierzulande sichtbar. Der im Verlag das kulturelle Gedächnis erschienene Band vereint Texte aus dem vielfältigen Kreis der Protestierenden in Belarus – professionelle Autoren und Menschen, die das während der Proteste Erlebte spontan schriftlich ausgedrückt haben. Ausgewählt werden Texte von denen, die an den Protesten aktiv teilgenommen haben, auch aber von denen, die das Geschehen von zu Hause aus unterstützt haben.
Der Band dokumentiert die Stimmen von Menschen, die es wagen, gegen autokratische Verhältnisse für die Freiheit und die Demokratie aufzustehen. Inzwischen ist die Protestbewegung massiv unter Druck geraten. Zwischen den Stimmen der Hoffnung stehen Berichte von Protestierenden, die von der Staatsmacht verhaftet und festgesetzt, zum Teil auch misshandelt wurden. Aber auch sie ließen sich nicht mundtot machen. Sie erzählen ihre Geschichten.
In diesen entscheidenden Zeiten ist es ein Zeichen globaler Solidarität, die Belaruss:innen in ihrem Kampf für die Freiheit zu unterstützen.
Anlässlich der Veröffentlichung der Stimmen der Hoffnung begleitete das Zentrum für Verfolgte Künste ein Jahr nach Beginn der Proteste, die Publikation mit der Kampagne #StimmenDerHoffnung und Podcasts unter demselben Titel. Da es Anliegen und Grundlage der musealen Arbeit des Zentrums ist es, sich ausschließlich Künstler:innen zu widmen, deren Entfaltungsmöglichkeiten und Werke durch die Diktaturen des letzten Jahrhunderts und totalitäre Regime bis in die Gegenwart hinein blockiert, verhindert oder vernichtet wurden und werden. Die Stimmen der Hoffnung sind nun Teil dieser Polyphonie und können hoffentlich vielfältig zu Gehör gebracht werden.
Lesungen(der Reihenfolge des Buches folgend): Übersetzer Andreas Weihe liest Dmitri Strozew – Belarusssische Meditation +++ Autorin Volha Hapeyeva liest Volha Hapeyeva – Schwierige Arithmetik +++ Übersetzer Andreas Weihe liest Dmitri Strozew – Wunder +++ Eva Menasse liest Hanna Komar – 12. August +++ Eva Menasse liest Hanna Komar – die Nacht über automatische Wahlwiederholung +++ Marion Brasch liest Ljubow – Dort, wo es weder nach Myrrhe noch nach Weihrauch duftet +++ Kat Menschik liest Katrin Schulgan – 1. September +++ Marion Brasch liest Alexandra Iwanowa – Sonntag +++ Volker Kutscher liest Raman Abramtschuk – Schmuggler der Freude +++ Frederic Böhle liest Toni Laschden – Mann in Schwarz +++ Eva Menasse liest Uladzimir Liankievič – gebt mir eine tablette gegen meinen kopf +++ Eva Menasse liest Uladzimir Liankievič – die ganze nacht haben sie leute geschlagen im hof +++ Frederic Böhle liest Jadwiga Rai – Eine Nation wird geboren +++ Nora Bossong liest Sasha Filipenko – Stadtführer für Minsk +++ Thomas Martin liest Viktor Martinowitsch – Die Anonymität des Bösen +++ Übersetzer Andreas Weihe liest Dmitri Strozew – das ist die glücklichste zeit
Schnitt: Birte Fritsch +++ Konzeption und Gestaltung der Kampagne: Birte Fritsch +++ Musik: Ronald Kah - Babylon 18 +++