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DOLO MUSIC
Martin Senfter
48 episodes
4 days ago
Während sich das Musikjahr 2025 langsam dem Ende zuneigt, gibt es in Tirol noch zwei Rap-Veröffentlichungen, die den Jahresabschluss gehörig aufmischen. Beide kommen aus derselben Region, verfolgen aber unterschiedliche Ansätze.

Den Anfang macht Spilif, die mit ihrem zweiten Album „Elouise“ eine Platte vorlegt, das ihre musikalische Haltung auf den Punkt bringt. Wie schon auf dem Debüt „Irgendetwas das du liebst“ arbeitet sie wieder mit Liveband und sehr viel Groove, zeigt sich dieses Mal aber noch offener und auch experimentierfreudiger. „Elouise“ lebt vom Gefühl des Zusammenseins und ist ein Album über Freundschaft, Selbstakzeptanz und das Vertrauen, dass Musik Menschen so sehr verbinden kann, dass sie wie ein Zuhause wirkt. 

Mit Fiva MC ist nicht nur ein musikalisches Vorbild von Spilif auf dem Album zu hören, sondern auch eine der wichtigsten Stimmen im deutschsprachigen Rap. Das Lied „Halt den Moment an“ wird zur logischen Zusammenarbeit zweier Künstlerinnen, die denselben Zugang zu Sprache, Haltung und musikalischer Wärme haben. Diesen Song gibt’s natürlich auch in der neuen Folge von Dolo Music zu hören.

Wem das noch nicht genug Tiroler Energie ist, darf sich auf die nächste Veröffentlichung freuen: Von Seiten der Gemeinde. Das Kollektiv aus dem Nordtiroler Oberland – bestehend aus Yo!Zepp, Chrisfader und Testa – bringt in Kürze das Album „Burn Down Pavillon“ auf den Markt.

Im Gespräch mit Dolo Music erzählen sie, wie sich ihre Musik organisch vom Hochdeutsch-Rap zum Dialekt entwickelt hat – nicht aus Heimattümelei, sondern als bewusster Bruch mit glatten Sprachbildern. Ebenso charakteristisch ist der Einsatz von Samples aus Tiroler Lokalfernsehen: Alltagssituationen, Gottesdienste, Polizeiszenen oder absurde Moderationen. „Wenn wir alle beim Hören lachen müssen, entsteht meistens schon die nächste Track-Idee“, so das Trio.

Ihr neues Album „Burn Down Pavillon“ greift diese Haltung auf und verbindet sie mit politischer Energie. Entstanden in einer Zeit, in der Rechtsruck, Orientierungslosigkeit und Frustration das Klima prägen, wird die Platte zugleich zur Abrechnung mit gesellschaftlichen Missständen und zur Einladung zur Selbstkritik. „Wir wollen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger dastehen und predigen. Wir stellen Dinge in einen satirischen Kontext – jeder weiß, wo wir stehen, aber es bleibt nur eine von vielen möglichen Perspektiven“, erklärt Yo!Zepp.

Wer tiefer eintauchen möchte: In der aktuellen Folge von Dolo Music gibt’s das volle Interview, neue Tracks und alle Konzertinfos.

Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.

Tracks der Ausgabe:
Spilif - For the Sake Of It
Spilif und Fiva - Halt den Moment an
Spilif - Elouise
Von Seiten der Gemeinde - Dahuam
Von Seiten der Gemeinde - Vegl
Von Seiten der Gemeinde - Na
Von Seiten der Gemeinde & David Scheid - Anna

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Music
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Während sich das Musikjahr 2025 langsam dem Ende zuneigt, gibt es in Tirol noch zwei Rap-Veröffentlichungen, die den Jahresabschluss gehörig aufmischen. Beide kommen aus derselben Region, verfolgen aber unterschiedliche Ansätze.

Den Anfang macht Spilif, die mit ihrem zweiten Album „Elouise“ eine Platte vorlegt, das ihre musikalische Haltung auf den Punkt bringt. Wie schon auf dem Debüt „Irgendetwas das du liebst“ arbeitet sie wieder mit Liveband und sehr viel Groove, zeigt sich dieses Mal aber noch offener und auch experimentierfreudiger. „Elouise“ lebt vom Gefühl des Zusammenseins und ist ein Album über Freundschaft, Selbstakzeptanz und das Vertrauen, dass Musik Menschen so sehr verbinden kann, dass sie wie ein Zuhause wirkt. 

Mit Fiva MC ist nicht nur ein musikalisches Vorbild von Spilif auf dem Album zu hören, sondern auch eine der wichtigsten Stimmen im deutschsprachigen Rap. Das Lied „Halt den Moment an“ wird zur logischen Zusammenarbeit zweier Künstlerinnen, die denselben Zugang zu Sprache, Haltung und musikalischer Wärme haben. Diesen Song gibt’s natürlich auch in der neuen Folge von Dolo Music zu hören.

Wem das noch nicht genug Tiroler Energie ist, darf sich auf die nächste Veröffentlichung freuen: Von Seiten der Gemeinde. Das Kollektiv aus dem Nordtiroler Oberland – bestehend aus Yo!Zepp, Chrisfader und Testa – bringt in Kürze das Album „Burn Down Pavillon“ auf den Markt.

Im Gespräch mit Dolo Music erzählen sie, wie sich ihre Musik organisch vom Hochdeutsch-Rap zum Dialekt entwickelt hat – nicht aus Heimattümelei, sondern als bewusster Bruch mit glatten Sprachbildern. Ebenso charakteristisch ist der Einsatz von Samples aus Tiroler Lokalfernsehen: Alltagssituationen, Gottesdienste, Polizeiszenen oder absurde Moderationen. „Wenn wir alle beim Hören lachen müssen, entsteht meistens schon die nächste Track-Idee“, so das Trio.

Ihr neues Album „Burn Down Pavillon“ greift diese Haltung auf und verbindet sie mit politischer Energie. Entstanden in einer Zeit, in der Rechtsruck, Orientierungslosigkeit und Frustration das Klima prägen, wird die Platte zugleich zur Abrechnung mit gesellschaftlichen Missständen und zur Einladung zur Selbstkritik. „Wir wollen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger dastehen und predigen. Wir stellen Dinge in einen satirischen Kontext – jeder weiß, wo wir stehen, aber es bleibt nur eine von vielen möglichen Perspektiven“, erklärt Yo!Zepp.

Wer tiefer eintauchen möchte: In der aktuellen Folge von Dolo Music gibt’s das volle Interview, neue Tracks und alle Konzertinfos.

Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.

Tracks der Ausgabe:
Spilif - For the Sake Of It
Spilif und Fiva - Halt den Moment an
Spilif - Elouise
Von Seiten der Gemeinde - Dahuam
Von Seiten der Gemeinde - Vegl
Von Seiten der Gemeinde - Na
Von Seiten der Gemeinde & David Scheid - Anna

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Wie K-Pop die Welt erobert hat
DOLO MUSIC
41 minutes 15 seconds
2 weeks ago
Wie K-Pop die Welt erobert hat
Derzeit kann man in der Musikwelt hinblicken, wohin man möchte um K-Pop kommt man nicht vorbei. Aber die koreanische Popmusik ist längst mehr als ein Musikgenre: Sie ist ein Ökosystem mit eigenen Regeln, Begriffen und Strukturen.

Deshalb nehmen wir die aktuelle Episode von Dolo Music zum Anlass, in diese bunte und teilweise bewusst abgedrehte – vielleicht auch absurde – Welt einzutauchen. Damit lassen sich auch die wichtigsten Fragen klären: Was bedeutet es, ein Idol zu sein? Was heißt es, in Korea ein Debüt zu feiern? Warum haben ganze Fangruppen von Girl- oder Boybands spezielle Bezeichnungen? Und was ist eigentlich Le Sserafim?

Die K-Pop-Welt gibt sich oberflächlich und glitzernd, doch blickt man hinter die Fassade, erkennt man schnell, dass Drill und der Drang zum Perfektionismus im Mittelpunkt stehen. Gleichzeitig sind die Choreografien spektakulär, die Musikvideos kunstvoll, und die gesamte Ästhetik entfaltet eine grenzenlose Faszination.

Denn die Welt der Idols funktioniert nach ihren ganz eigenen Gesetzen. Bevor man in Korea auf der Bühne steht, hat man meist schon Jahre in einer sogenannten Entertainment Company verbracht – einer Art Pop-Internat mit Tanztraining, Gesangsunterricht, Mediencoaching und Diätplänen. Diejenigen, die es schließlich „schaffen“, feiern ihr sogenanntes Debüt – ein Moment, der oft das Ende einer jahrelangen Ausbildung markiert. Ab da beginnt das Leben als Idol: unter Dauerbeobachtung, ohne Privatsphäre, dafür mit einem Perfektionsanspruch, den man im Westen kaum kennt.

K-Pop ist aber nicht nur Drill, sondern auch Inszenierung und zwar auf allerhöchstem Niveau. Gruppen wie BTS oder BLACKPINK haben es geschafft, koreanische Popmusik zum globalen Exportschlager zu machen. Ihre Songs füllen Stadien, ihre Fans sind keine normalen Fangemeinden, sondern weltweit vernetzte Bewegungen, die Konzerte streamen, Charts pushen und ganze Kampagnen organisieren.

Neben den perfekt getakteten Choreografien, den wechselnden Outfits und makellosen Gesichtern entstehen jedoch immer mehr Acts, die das System sachte infrage stellen. Gruppen wie Le Sserafim, Aespa oder XG bringen neue Sounds, neue Themen und neue Selbstbilder. Sie kombinieren verschiedenste Musikrichtungen – von Reggaeton über Industrial-Pop bis hin zu French House – mit koreanischem Popverständnis und setzen Statements für Selbstbestimmung und Diversität.

Eine Gruppe sticht derzeit besonders hervor, weil sie anders sein darf: Katseye. Das neueste Produkt aus der Zusammenarbeit von HYBE (dem Label hinter BTS) und Geffen Records vereint die südkoreanische mit der US-amerikanischen Musikbranche. Sechs junge Künstlerinnen aus verschiedenen Teilen der Welt, teilweise offen queer, multikulturell und laut eigener Aussage keine K-Pop-Gruppe, sondern eine Global Girlgroup. Alles, was Katseye derzeit anfasst, scheint zu Gold zu werden.

Aber es ist bekanntlich nicht alles Gold, das glänzt. Die Industrie, die Strategien und der kulturelle Anspruch des K-Pop haben auch ihre Schattenseiten. Es geht um Druck, Erschöpfung, Leistungszwang und fehlende Freiheit. Dieses kritische Maß ist in der neuen Episode ebenso präsent wie die Begeisterung für die Musik an sich – für die großen Hooks, die absurden Sounds und die mitreißenden Momente, in denen alles zusammenpasst.

Wer also wissen will, wie aus Drill, Disziplin und digitaler Nähe ein globales Phänomen entstehen konnte und warum man K-Pop gleichzeitig bewundern und kritisieren darf, sollte diese Folge nicht verpassen.

Tracks der Ausgabe:

HUNTR/X, EJAE, AUDREY NUNA, REI AMI - Golden
BTS - Blood Sweat & Tears
Blackpink - Jump
Le Sserafim - Antifragile
Aespa - Supernova
XG - Gala
Katseye - Gnarly
Katseye - Touch
DOLO MUSIC
Während sich das Musikjahr 2025 langsam dem Ende zuneigt, gibt es in Tirol noch zwei Rap-Veröffentlichungen, die den Jahresabschluss gehörig aufmischen. Beide kommen aus derselben Region, verfolgen aber unterschiedliche Ansätze.

Den Anfang macht Spilif, die mit ihrem zweiten Album „Elouise“ eine Platte vorlegt, das ihre musikalische Haltung auf den Punkt bringt. Wie schon auf dem Debüt „Irgendetwas das du liebst“ arbeitet sie wieder mit Liveband und sehr viel Groove, zeigt sich dieses Mal aber noch offener und auch experimentierfreudiger. „Elouise“ lebt vom Gefühl des Zusammenseins und ist ein Album über Freundschaft, Selbstakzeptanz und das Vertrauen, dass Musik Menschen so sehr verbinden kann, dass sie wie ein Zuhause wirkt. 

Mit Fiva MC ist nicht nur ein musikalisches Vorbild von Spilif auf dem Album zu hören, sondern auch eine der wichtigsten Stimmen im deutschsprachigen Rap. Das Lied „Halt den Moment an“ wird zur logischen Zusammenarbeit zweier Künstlerinnen, die denselben Zugang zu Sprache, Haltung und musikalischer Wärme haben. Diesen Song gibt’s natürlich auch in der neuen Folge von Dolo Music zu hören.

Wem das noch nicht genug Tiroler Energie ist, darf sich auf die nächste Veröffentlichung freuen: Von Seiten der Gemeinde. Das Kollektiv aus dem Nordtiroler Oberland – bestehend aus Yo!Zepp, Chrisfader und Testa – bringt in Kürze das Album „Burn Down Pavillon“ auf den Markt.

Im Gespräch mit Dolo Music erzählen sie, wie sich ihre Musik organisch vom Hochdeutsch-Rap zum Dialekt entwickelt hat – nicht aus Heimattümelei, sondern als bewusster Bruch mit glatten Sprachbildern. Ebenso charakteristisch ist der Einsatz von Samples aus Tiroler Lokalfernsehen: Alltagssituationen, Gottesdienste, Polizeiszenen oder absurde Moderationen. „Wenn wir alle beim Hören lachen müssen, entsteht meistens schon die nächste Track-Idee“, so das Trio.

Ihr neues Album „Burn Down Pavillon“ greift diese Haltung auf und verbindet sie mit politischer Energie. Entstanden in einer Zeit, in der Rechtsruck, Orientierungslosigkeit und Frustration das Klima prägen, wird die Platte zugleich zur Abrechnung mit gesellschaftlichen Missständen und zur Einladung zur Selbstkritik. „Wir wollen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger dastehen und predigen. Wir stellen Dinge in einen satirischen Kontext – jeder weiß, wo wir stehen, aber es bleibt nur eine von vielen möglichen Perspektiven“, erklärt Yo!Zepp.

Wer tiefer eintauchen möchte: In der aktuellen Folge von Dolo Music gibt’s das volle Interview, neue Tracks und alle Konzertinfos.

Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.

Tracks der Ausgabe:
Spilif - For the Sake Of It
Spilif und Fiva - Halt den Moment an
Spilif - Elouise
Von Seiten der Gemeinde - Dahuam
Von Seiten der Gemeinde - Vegl
Von Seiten der Gemeinde - Na
Von Seiten der Gemeinde & David Scheid - Anna