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DOLO MUSIC
Martin Senfter
48 episodes
16 hours ago
Während sich das Musikjahr 2025 langsam dem Ende zuneigt, gibt es in Tirol noch zwei Rap-Veröffentlichungen, die den Jahresabschluss gehörig aufmischen. Beide kommen aus derselben Region, verfolgen aber unterschiedliche Ansätze.

Den Anfang macht Spilif, die mit ihrem zweiten Album „Elouise“ eine Platte vorlegt, das ihre musikalische Haltung auf den Punkt bringt. Wie schon auf dem Debüt „Irgendetwas das du liebst“ arbeitet sie wieder mit Liveband und sehr viel Groove, zeigt sich dieses Mal aber noch offener und auch experimentierfreudiger. „Elouise“ lebt vom Gefühl des Zusammenseins und ist ein Album über Freundschaft, Selbstakzeptanz und das Vertrauen, dass Musik Menschen so sehr verbinden kann, dass sie wie ein Zuhause wirkt. 

Mit Fiva MC ist nicht nur ein musikalisches Vorbild von Spilif auf dem Album zu hören, sondern auch eine der wichtigsten Stimmen im deutschsprachigen Rap. Das Lied „Halt den Moment an“ wird zur logischen Zusammenarbeit zweier Künstlerinnen, die denselben Zugang zu Sprache, Haltung und musikalischer Wärme haben. Diesen Song gibt’s natürlich auch in der neuen Folge von Dolo Music zu hören.

Wem das noch nicht genug Tiroler Energie ist, darf sich auf die nächste Veröffentlichung freuen: Von Seiten der Gemeinde. Das Kollektiv aus dem Nordtiroler Oberland – bestehend aus Yo!Zepp, Chrisfader und Testa – bringt in Kürze das Album „Burn Down Pavillon“ auf den Markt.

Im Gespräch mit Dolo Music erzählen sie, wie sich ihre Musik organisch vom Hochdeutsch-Rap zum Dialekt entwickelt hat – nicht aus Heimattümelei, sondern als bewusster Bruch mit glatten Sprachbildern. Ebenso charakteristisch ist der Einsatz von Samples aus Tiroler Lokalfernsehen: Alltagssituationen, Gottesdienste, Polizeiszenen oder absurde Moderationen. „Wenn wir alle beim Hören lachen müssen, entsteht meistens schon die nächste Track-Idee“, so das Trio.

Ihr neues Album „Burn Down Pavillon“ greift diese Haltung auf und verbindet sie mit politischer Energie. Entstanden in einer Zeit, in der Rechtsruck, Orientierungslosigkeit und Frustration das Klima prägen, wird die Platte zugleich zur Abrechnung mit gesellschaftlichen Missständen und zur Einladung zur Selbstkritik. „Wir wollen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger dastehen und predigen. Wir stellen Dinge in einen satirischen Kontext – jeder weiß, wo wir stehen, aber es bleibt nur eine von vielen möglichen Perspektiven“, erklärt Yo!Zepp.

Wer tiefer eintauchen möchte: In der aktuellen Folge von Dolo Music gibt’s das volle Interview, neue Tracks und alle Konzertinfos.

Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.

Tracks der Ausgabe:
Spilif - For the Sake Of It
Spilif und Fiva - Halt den Moment an
Spilif - Elouise
Von Seiten der Gemeinde - Dahuam
Von Seiten der Gemeinde - Vegl
Von Seiten der Gemeinde - Na
Von Seiten der Gemeinde & David Scheid - Anna

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Music
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Während sich das Musikjahr 2025 langsam dem Ende zuneigt, gibt es in Tirol noch zwei Rap-Veröffentlichungen, die den Jahresabschluss gehörig aufmischen. Beide kommen aus derselben Region, verfolgen aber unterschiedliche Ansätze.

Den Anfang macht Spilif, die mit ihrem zweiten Album „Elouise“ eine Platte vorlegt, das ihre musikalische Haltung auf den Punkt bringt. Wie schon auf dem Debüt „Irgendetwas das du liebst“ arbeitet sie wieder mit Liveband und sehr viel Groove, zeigt sich dieses Mal aber noch offener und auch experimentierfreudiger. „Elouise“ lebt vom Gefühl des Zusammenseins und ist ein Album über Freundschaft, Selbstakzeptanz und das Vertrauen, dass Musik Menschen so sehr verbinden kann, dass sie wie ein Zuhause wirkt. 

Mit Fiva MC ist nicht nur ein musikalisches Vorbild von Spilif auf dem Album zu hören, sondern auch eine der wichtigsten Stimmen im deutschsprachigen Rap. Das Lied „Halt den Moment an“ wird zur logischen Zusammenarbeit zweier Künstlerinnen, die denselben Zugang zu Sprache, Haltung und musikalischer Wärme haben. Diesen Song gibt’s natürlich auch in der neuen Folge von Dolo Music zu hören.

Wem das noch nicht genug Tiroler Energie ist, darf sich auf die nächste Veröffentlichung freuen: Von Seiten der Gemeinde. Das Kollektiv aus dem Nordtiroler Oberland – bestehend aus Yo!Zepp, Chrisfader und Testa – bringt in Kürze das Album „Burn Down Pavillon“ auf den Markt.

Im Gespräch mit Dolo Music erzählen sie, wie sich ihre Musik organisch vom Hochdeutsch-Rap zum Dialekt entwickelt hat – nicht aus Heimattümelei, sondern als bewusster Bruch mit glatten Sprachbildern. Ebenso charakteristisch ist der Einsatz von Samples aus Tiroler Lokalfernsehen: Alltagssituationen, Gottesdienste, Polizeiszenen oder absurde Moderationen. „Wenn wir alle beim Hören lachen müssen, entsteht meistens schon die nächste Track-Idee“, so das Trio.

Ihr neues Album „Burn Down Pavillon“ greift diese Haltung auf und verbindet sie mit politischer Energie. Entstanden in einer Zeit, in der Rechtsruck, Orientierungslosigkeit und Frustration das Klima prägen, wird die Platte zugleich zur Abrechnung mit gesellschaftlichen Missständen und zur Einladung zur Selbstkritik. „Wir wollen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger dastehen und predigen. Wir stellen Dinge in einen satirischen Kontext – jeder weiß, wo wir stehen, aber es bleibt nur eine von vielen möglichen Perspektiven“, erklärt Yo!Zepp.

Wer tiefer eintauchen möchte: In der aktuellen Folge von Dolo Music gibt’s das volle Interview, neue Tracks und alle Konzertinfos.

Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.

Tracks der Ausgabe:
Spilif - For the Sake Of It
Spilif und Fiva - Halt den Moment an
Spilif - Elouise
Von Seiten der Gemeinde - Dahuam
Von Seiten der Gemeinde - Vegl
Von Seiten der Gemeinde - Na
Von Seiten der Gemeinde & David Scheid - Anna

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Music
Episodes (20/48)
DOLO MUSIC
Rap aus Tirol: Spilif & Von Seiten der Gemeinde
Während sich das Musikjahr 2025 langsam dem Ende zuneigt, gibt es in Tirol noch zwei Rap-Veröffentlichungen, die den Jahresabschluss gehörig aufmischen. Beide kommen aus derselben Region, verfolgen aber unterschiedliche Ansätze.

Den Anfang macht Spilif, die mit ihrem zweiten Album „Elouise“ eine Platte vorlegt, das ihre musikalische Haltung auf den Punkt bringt. Wie schon auf dem Debüt „Irgendetwas das du liebst“ arbeitet sie wieder mit Liveband und sehr viel Groove, zeigt sich dieses Mal aber noch offener und auch experimentierfreudiger. „Elouise“ lebt vom Gefühl des Zusammenseins und ist ein Album über Freundschaft, Selbstakzeptanz und das Vertrauen, dass Musik Menschen so sehr verbinden kann, dass sie wie ein Zuhause wirkt. 

Mit Fiva MC ist nicht nur ein musikalisches Vorbild von Spilif auf dem Album zu hören, sondern auch eine der wichtigsten Stimmen im deutschsprachigen Rap. Das Lied „Halt den Moment an“ wird zur logischen Zusammenarbeit zweier Künstlerinnen, die denselben Zugang zu Sprache, Haltung und musikalischer Wärme haben. Diesen Song gibt’s natürlich auch in der neuen Folge von Dolo Music zu hören.

Wem das noch nicht genug Tiroler Energie ist, darf sich auf die nächste Veröffentlichung freuen: Von Seiten der Gemeinde. Das Kollektiv aus dem Nordtiroler Oberland – bestehend aus Yo!Zepp, Chrisfader und Testa – bringt in Kürze das Album „Burn Down Pavillon“ auf den Markt.

Im Gespräch mit Dolo Music erzählen sie, wie sich ihre Musik organisch vom Hochdeutsch-Rap zum Dialekt entwickelt hat – nicht aus Heimattümelei, sondern als bewusster Bruch mit glatten Sprachbildern. Ebenso charakteristisch ist der Einsatz von Samples aus Tiroler Lokalfernsehen: Alltagssituationen, Gottesdienste, Polizeiszenen oder absurde Moderationen. „Wenn wir alle beim Hören lachen müssen, entsteht meistens schon die nächste Track-Idee“, so das Trio.

Ihr neues Album „Burn Down Pavillon“ greift diese Haltung auf und verbindet sie mit politischer Energie. Entstanden in einer Zeit, in der Rechtsruck, Orientierungslosigkeit und Frustration das Klima prägen, wird die Platte zugleich zur Abrechnung mit gesellschaftlichen Missständen und zur Einladung zur Selbstkritik. „Wir wollen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger dastehen und predigen. Wir stellen Dinge in einen satirischen Kontext – jeder weiß, wo wir stehen, aber es bleibt nur eine von vielen möglichen Perspektiven“, erklärt Yo!Zepp.

Wer tiefer eintauchen möchte: In der aktuellen Folge von Dolo Music gibt’s das volle Interview, neue Tracks und alle Konzertinfos.

Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.

Tracks der Ausgabe:
Spilif - For the Sake Of It
Spilif und Fiva - Halt den Moment an
Spilif - Elouise
Von Seiten der Gemeinde - Dahuam
Von Seiten der Gemeinde - Vegl
Von Seiten der Gemeinde - Na
Von Seiten der Gemeinde & David Scheid - Anna

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1 week ago
50 minutes 3 seconds

DOLO MUSIC
Wie K-Pop die Welt erobert hat
Derzeit kann man in der Musikwelt hinblicken, wohin man möchte um K-Pop kommt man nicht vorbei. Aber die koreanische Popmusik ist längst mehr als ein Musikgenre: Sie ist ein Ökosystem mit eigenen Regeln, Begriffen und Strukturen.

Deshalb nehmen wir die aktuelle Episode von Dolo Music zum Anlass, in diese bunte und teilweise bewusst abgedrehte – vielleicht auch absurde – Welt einzutauchen. Damit lassen sich auch die wichtigsten Fragen klären: Was bedeutet es, ein Idol zu sein? Was heißt es, in Korea ein Debüt zu feiern? Warum haben ganze Fangruppen von Girl- oder Boybands spezielle Bezeichnungen? Und was ist eigentlich Le Sserafim?

Die K-Pop-Welt gibt sich oberflächlich und glitzernd, doch blickt man hinter die Fassade, erkennt man schnell, dass Drill und der Drang zum Perfektionismus im Mittelpunkt stehen. Gleichzeitig sind die Choreografien spektakulär, die Musikvideos kunstvoll, und die gesamte Ästhetik entfaltet eine grenzenlose Faszination.

Denn die Welt der Idols funktioniert nach ihren ganz eigenen Gesetzen. Bevor man in Korea auf der Bühne steht, hat man meist schon Jahre in einer sogenannten Entertainment Company verbracht – einer Art Pop-Internat mit Tanztraining, Gesangsunterricht, Mediencoaching und Diätplänen. Diejenigen, die es schließlich „schaffen“, feiern ihr sogenanntes Debüt – ein Moment, der oft das Ende einer jahrelangen Ausbildung markiert. Ab da beginnt das Leben als Idol: unter Dauerbeobachtung, ohne Privatsphäre, dafür mit einem Perfektionsanspruch, den man im Westen kaum kennt.

K-Pop ist aber nicht nur Drill, sondern auch Inszenierung und zwar auf allerhöchstem Niveau. Gruppen wie BTS oder BLACKPINK haben es geschafft, koreanische Popmusik zum globalen Exportschlager zu machen. Ihre Songs füllen Stadien, ihre Fans sind keine normalen Fangemeinden, sondern weltweit vernetzte Bewegungen, die Konzerte streamen, Charts pushen und ganze Kampagnen organisieren.

Neben den perfekt getakteten Choreografien, den wechselnden Outfits und makellosen Gesichtern entstehen jedoch immer mehr Acts, die das System sachte infrage stellen. Gruppen wie Le Sserafim, Aespa oder XG bringen neue Sounds, neue Themen und neue Selbstbilder. Sie kombinieren verschiedenste Musikrichtungen – von Reggaeton über Industrial-Pop bis hin zu French House – mit koreanischem Popverständnis und setzen Statements für Selbstbestimmung und Diversität.

Eine Gruppe sticht derzeit besonders hervor, weil sie anders sein darf: Katseye. Das neueste Produkt aus der Zusammenarbeit von HYBE (dem Label hinter BTS) und Geffen Records vereint die südkoreanische mit der US-amerikanischen Musikbranche. Sechs junge Künstlerinnen aus verschiedenen Teilen der Welt, teilweise offen queer, multikulturell und laut eigener Aussage keine K-Pop-Gruppe, sondern eine Global Girlgroup. Alles, was Katseye derzeit anfasst, scheint zu Gold zu werden.

Aber es ist bekanntlich nicht alles Gold, das glänzt. Die Industrie, die Strategien und der kulturelle Anspruch des K-Pop haben auch ihre Schattenseiten. Es geht um Druck, Erschöpfung, Leistungszwang und fehlende Freiheit. Dieses kritische Maß ist in der neuen Episode ebenso präsent wie die Begeisterung für die Musik an sich – für die großen Hooks, die absurden Sounds und die mitreißenden Momente, in denen alles zusammenpasst.

Wer also wissen will, wie aus Drill, Disziplin und digitaler Nähe ein globales Phänomen entstehen konnte und warum man K-Pop gleichzeitig bewundern und kritisieren darf, sollte diese Folge nicht verpassen.

Tracks der Ausgabe:

HUNTR/X, EJAE, AUDREY NUNA, REI AMI - Golden
BTS - Blood Sweat & Tears
Blackpink - Jump
Le Sserafim - Antifragile
Aespa - Supernova
XG - Gala
Katseye - Gnarly
Katseye - Touch
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2 weeks ago
41 minutes 15 seconds

DOLO MUSIC
Die neue Soul-Renaissance in Großbritannien
Großbritannien erlebt seit einigen Jahren eine bemerkenswerte Wiederbelebung des Soul. Was vor 19 Jahren durch Amy Winehouse und ihr Erfolgs-Album „Back to Black“ wieder salonfähig wurde, wird jetzt von Künstlerinnen fortgeführt, die ihr Handwerk verstehen und ein ganzes Genre progressiv und neu denken.

Olivia Dean ist derzeit der Star der britischen Charts. Die 26-jährige Londonerin hat mit „The Art of Loving“ gerade ihr zweites Album veröffentlicht, das Soul, Pop und R&B in ein perfektes Gleichgewicht bringt. Ihre Songs sind sehr leichtfüßig, warm und natürlich auch emotional, verzichten aber auf Pathos oder Drama, zeichnen sich dafür aber durch Tiefgang aus. 

Vor allem ihre Single „Man I Need“ versprüht große Lebensfreude, ist ein schöner Hybrid aus R&B, Pop und Gospel, auf dem Olivia klar macht: Man soll nicht nur geliebt werden – man soll so geliebt werden, wie man es verdient. „Nice to Each Other“ wird zum freundlichsten Statement des Jahres und trägt die Botschaft über Zwischenmenschlichkeit in sich. „The Art of Loving“ ist, wie der Titel nahelegt, ein Album über die Liebe in den unterschiedlichsten Formen: Die Liebe zwischen Menschen, ob romantisch oder platonisch, gleichzeitig auch eine Ode an die Liebe zu sich selbst und auch an das Leben. 

Ihre ehemalige BRIT-School-Kollegin Raye wählte den härteren Weg – raus aus dem Labelsystem, rein in die Eigenständigkeit. Nach Jahren des Wartens auf ihr Debüt hat sie mit „My 21st Century Blues“ die britische Musiklandschaft umgekrempelt. Ihr aktueller Song „Where Is My Husband“ ist ein Pop-Soul-Brett mit enormer Energie und zeigt, dass RAYE längst zur wichtigsten Stimme des modernen britischen R&B geworden ist. Hier gibt’s kein Zurückhalten sondern nur einen bedingungslosen Drang nach vorne. 

Außerdem hören wir noch in das neue Projekt von Joy Crookes hinein. Die Londoner Sängerin bleibt eine der charmantesten Geschichtenerzählerin des Londoner Südens. Auf ihrem neuen Album „Juniper“ verschmilzt sie Jazz, R&B und introspektive Balladen zu einem intimen, warmen Klangbild. 

Die wohl klassischste neue Stimme des britischen Souls ist Celeste. Ihre Stimme trägt viel Blues, einiges an Jazz und Melancholie in sich und sie gibt sich zeitlos und unverwechselbar. Ihr kommendes Album „Woman of Faces“ dürfte diese Qualitäten vermutlich noch weiter vertiefen. Bisher gibt es noch nicht viele Vorabveröffentlichungen, aber die, die wir in Dolo Music spielen, lässt den Schluss auf eine Fortsetzung ihrer musikalischen Vorstellung zu.

Diese Episode soll vor allem zeigen, dass Soul keineswegs eintönig klingen muss, sondern durch unterschiedliche Aspekte zum Leben gebracht wird. Neben großartigen Stimmen darf man sich auf opulente, reduzierte, antreibende und gediegene Kompositionen freuen. Viel Spaß mit der neuen Ausgabe!

Tracks der Ausgabe:

Amy Winehouse - Rehab
Olivia Dean - Man I Need
Olivia Dean - Nice To Each Other
Raye - Where Is My Husband
Joy Crookes - Somebody To You
Joy Crookes - Brave
Celeste - Time Will Tell
Jorja Smith - Blue Lights
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3 weeks ago
35 minutes 55 seconds

DOLO MUSIC
Gibt’s eigentlich noch gute Rockmusik?
Wir gehen dieses Mal auf Spurensuche! Nicht in den Archiven der Classic-Rock-Götter, sondern dort, wo neue Gitarrenmusik heute entsteht: in kleineren Studios, überdreh­ten Proberäumen und auf Bühnen, auf denen sich Bands ihre Identität noch Nacht für Nacht erspielen müssen. Die Frage ist simpel: Gibt’s 2025 wirklich noch gute Rockmusik von jungen Bands? Die Antwort könnte in dieser Folge deutlicher ausfallen, als viele vermuten würden.

Geese aus New York liefern mit „Getting Killed“ ein Album, das sich weigert, brav oder herkömmlich zu sein. Die Band rund um Sänger und Frontmann Cameron Winter verdichtet auf ihrem neuen Projekt Art-Rock, psychedelische Elemente und klassischen Indie-Rock zu einem fiebrigen Strom. Aufgenommen in nur zehn Tagen mit Produzent Kenny Beats, kommt vieles sehr roh, spontan und bewusst überladen daher. Winter agiert in seinem Gesang theatralisch – mal charmant, mal auch durchaus anstrengend – worin sich die Geister scheiden: Für die einen ist diese Stimme der überspringende Energiefunke, für die anderen eher Sand im Getriebe. Unstrittig ist jedoch die Energie, mit der Geese ihr Material nach vorn prügeln. Der Titeltrack „Getting Killed“ bündelt wechselnde Tempi und nervösen Breaks – durchaus riskant und lebendig, was zeigt, wie Rock klingen kann, wenn man die Zügel löst. Das hören wir uns näher an.

Aus New York führt die Spur weiter nach Dublin, wo Sprints gerade mit beeindruckender Schlagzahl arbeiten. Ein Jahr nach dem Debüt „Letter to Self“ erscheint schon das zweite Album „All That Is Over“. Die Band um Karla Chubb klingt merklich größer und dichter, kanalisiert Wut nicht mehr nur in direkter Rohheit, sondern lässt auch Luft und zeigt Fortschritte, wird grungig oder fast schon shoegazig, ohne die Punk-Prinzipien zu vergessen. Vor allem die Albummitte stellt eine wahnsinnige Abfolge von geordnet hektischen Songs dar, die kein Bremspedal kennen. Sprints spielen mit Dynamik, können Spannung aufbauen und in einer explosiven Befreiung auflösen. Sowohl Sprints als auch Geese zählen definitiv zu den spannendsten Genrevertretern der Gegenwart.

Umgekehrt ist Robert Plant seit Jahrzehnten Referenzfigur, wenn es um Rock geht. Die Led Zeppelin-Legende meldet sich mit seiner Band Saving Grace zurück und hat ein Album mit Neuinterpretationen unterschiedlicher Lieder (u. a. von Memphis Minnie, Blind Willie Johnson oder Low) gemacht. Dabei vereint er einiges seiner musikalischen DNA: Folk, Blues, Americana. Stimmlich klingt der 77-Jährige dabei wie immer – was schlicht beeindruckend ist. Auch in dieses Album hören wir hinein.

Wer es radikaler mag, landet bei jemandem wie Geordie Greep. Der frühere Black-Midi-Frontmann hält auf seinem 2024 erschienen Solo-Album „The New Sound“ nicht viel von konventionellen musikalischen Normen. Er lässt sich in kein Genre drängen, experimentiert mit unterschiedlichen Genres, Singmustern und Melodien. Avantgarde-Rock trifft auf jazzige Arrangements, immer wieder gibt er sich einem kontrollierten Chaos hin, mit exzentrischem Gesang oder dissonanten Gitarren und Bläsern, bei galoppierender Percussion. Sein Sound ist sicherlich herausfordernd und verlangt Aufmerksamkeit und Zeit, belohnt aber Hörer:innen mit einem wuchtigen Klangerlebnis. 

Außerdem noch in dieser Ausgabe: Die Ötztaler Sängerin Nenda mit ihrer neuen Single „Alone“. Dort zeigt sie sich von einer neuen Seite, vereint einen gesungenen Refrain mit lässig gerappter Strophe auf einer einnehmenden Gitarrenmelodie. Introvertierter als ihre bisherigen Lieder, aber in der Aussage nicht weniger klar.

Und weil Pop in dieser Ausgabe trotzdem nicht ausgeklammert wird, starten wir auch mit Taylor Swift in die Episode. „The Life of a Showgirl“, das zwölfte Album des Superstars, ist erschienen, und setzt auf Sicherheit statt Risiko. Außerdem hat sie mit ihrem Lied „Actually Romantic“ schon für Diskussionen gesorgt, da sehr viele Hörer:innen und Kritiker:innen den Song als Seitenhieb in Richtung Charli XCX lesen. Das muss auch besprochen und angehört werden. 

Viel Freude mit der neuen Episode - über Kommentare würden wir uns freuen.

Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.

Tracks der Ausgabe:

Taylor Swift - The Life of a Showgirl
Taylor Swift - Actually Romantic
Geese - Trinidad
Gesse - Getting Killed
Sprints - Descartes
Sprints - Something's Gonna Happen
Robert Plant - Everybody's Song
Geordie Greep - Holy, Holy
Nenda - Alone
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1 month ago
48 minutes 9 seconds

DOLO MUSIC
Dialekt, Hackbrett, Pop: Anna Buchegger bei Dolo Music
Normalerweise beginnt man Texte ja nicht unbedingt mit einem Wermutstropfen - aber in diesem Fall muss man einen voranstellen: Dass bei einem Konzert von einem musikalischen Kaliber wie Anna Buchegger kaum 150 Leute in den Lienzer Stadtsaal finden, ist gelinde gesagt eine mittelgroße Farce. Denn die Salzburger Musikerin ist eine Ausnahmeerscheinung, eine Künstlerin, die durch ihr Können, ihren musikalischen Zugang und ihre Bühnenpräsenz zu den spannendsten Stimmen der österreichischen Musikszene zählt. 2021 wurde die Sängerin und Multiinstrumentalistin durch ihren Gewinn der Castingshow Starmania bekannt.

Zusammen mit ihrer Band präsentierte die 26-Jährige Songs aus ihrem gefeierten Debütalbum „Windschatten“ und gab erste Einblicke in das kommende Werk „Soiz“. Mit dabei hatte sie natürlich ihren charakteristischen Dialektgesang, ihr Hackbrett, zahlreiche poppige Hooks, die sie gern mit elektronischen Elementen verbindet, als auch einige tiefergehende, ruhige dafür aber umso durchschlagskräftigere Lieder. Ihr Klangbild geht damit weit über gängige Volksmusik-Klischees hinaus.

Gemeinsam mit ihrer dreiköpfigen Band lieferte Buchegger intensive und abwechslungsreiche 80 Minuten, die in der Dynamik von leisen, nachdenklichen Momenten bis zu regelrechten Sound-Explosionen durchzogen waren.

Besonders beeindruckend und live spürbar bleibt die Art, wie Buchegger ihre Themen vertont. Gesellschaftskritik, persönliche Geschichten und politische Statements werden in mitreißende, teilweise auch traditionelle Musikstrukturen und zeitgenössische Arrangements verpackt. So wurde das Konzert zu einer abwechslungsreichen Reise, mit musikalischer Dichte. 

Wer nicht dabei war, hat sich definitiv was entgehen lassen - Künstlerinnen wie Anna Buchegger bekommt man in Lienz nicht jeden Tag auf der Bühne zu sehen. Ihr neues Album „Soiz“ erscheint kommende Woche - darüber und über ihren Werdegang, das Aufwachsen in Abtenau als auch ihren Auftritt beim Amadeus Award spricht sie im Interview bei Dolo Music. 

Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.

Tracks der Ausgabe:
Anna Buchegger - Kim Vorbei
Anna Buchegger - Verwöhnt
Anna Buchegger - Wos i nit bin
Anna Buchegger - Windschatten
Anna Buchegger - Vaterland
Anna Buchegger - Maria
Anna Buchegger - Keine Ahnung
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1 month ago
41 minutes 26 seconds

DOLO MUSIC
Nostalgie, Wut & Discofunk: Verifiziert und Anda Morts im Fokus
Die Sommerpause ist vorbei und Dolo Music startet mit einer Episode, die wie ein Mixtape für späte Sommertage funktioniert. Wir unternehmen eine Reise von nachdenklichem Cloud-Pop bis hin zu wütendem DIY-Punk und stellen dabei zwei Künstler:innen besonders in den Mittelpunkt.

Verifiziert hat mit „Arizona 2012“ das wohl stimmigste und reifste Projekt ihrer Karriere geliefert. Acht Songs voller Nostalgie, Coming-of-Age-Momente und ehrlicher Selbstreflexion, produziert von Wings und Mo.Nomad, die dem Tape einen warmen, futuristischen Cloud-Pop-Sound verpassen. In der Folge hört ihr gleich zwei Songs, darunter den herrlich verrückten „Ed Hardy Walzer“, der beweist, dass Pop 2025 noch immer überraschen kann.

Den Gegenpol dazu bildet Anda Morts, der mit seinem Debütalbum „ANS“ die rohe Energie des Punk ins Hier und Jetzt katapultiert. Es geht um Faschos, Incels, Nikotin und die großen Fragen nach Zugehörigkeit. Anda schreit nicht, sondern balanciert Wut und dezente Zärtlichkeit, Beobachtung und klare Ansagen – zwei Songs davon gibt’s ebenfalls direkt in der Episode zu hören.

Dazwischen bleibt auch noch Platz für neue Musik von Eli Preiss, Anna Buchegger und Katseye. Und mit Jade und Hayley Williams gibt’s zwei internationale Highlights, die zeigen, wie vielseitig und persönlich Pop- und Rockmusik 2025 klingen kann.
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1 month ago
32 minutes 5 seconds

DOLO MUSIC
Abschied von Brian Wilson
Brian Wilson ist tot. Das Beach-Boys-Mastermind, Genie hinter Pet Sounds und einer der größten Popkomponisten überhaupt, ist am 11. Juni im Alter von 82 Jahren gestorben. In der neuen Folge von Dolo Music blicken wir zurück auf das Leben eines Mannes, der die Popmusik neu erfunden hat. Es geht um Harmonien, Surferträume, psychische Dämonen, den Konkurrenzkampf mit den Beatles – und ein musikalisches Werk, das Generationen geprägt hat und für immer gehört werden wird. 

Nach dem Rückblick folgt ein Blick auf die Gegenwart – oder besser gesagt: auf den Versuch, langfristig Teil deer Musikwelt zu werden. Addison Rae zählt zu den reichweitenstärksten TikTok-Stars weltweit. Ihr Debütalbum „Addison“ will den Übergang vom Influencer zum Popstar markieren – bleibt dabei aber oft farblos. Zwischen Flüstergesang, Retro-Ästhetik und plakativen Lyrics könnte man Persönlichkeit und musikalischen Mut vermissen. Trotzdem hat die 24-Jährige immer wieder gelungene Hooks dabei, die ihr Potential erkennen lassen.

Zum Abschluss gibt es noch drei aktuelleSongs, die man gehört haben sollte. Naked Lunch melden sich nach über einem Jahrzehnt mit „To All And Everyone I Love“ zurück – hymnisch, atmosphärisch, wunderschön. Mark Ronson und RAYE mit der souligen Sommernummer „Suzanne“ – ein Track, der Parallelen zum Hitsong „Valerie“ von Ronson und Amy Winehouse vorweist.
 
Außerdem neues aus dem Iseltal: The Anvils aus Matrei liefern mit „Changing Yourself“ einen großartigen neuen Song ab, der bereits live für Begeisterung sorgte – jetzt endlich in einer Studio-Version, aufgenommen mit Produzent Rin99. Eine echte Empfehlung zum Abschluss der Folge.
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4 months ago
37 minutes 47 seconds

DOLO MUSIC
Neues von Miley Cyrus, Little Simz und Turnstile
Pop-Oper mit Tiefgang, politischer Rap aus dem Herzen Londons und ein Hardcore-Album mit verträumten Synthesizern: Drei aktuelle Releases von Miley Cyrus, Little Simz und Turnstile markieren völlig unterschiedliche musikalische Ansätze.
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5 months ago
43 minutes 28 seconds

DOLO MUSIC
Alicia Edelweiss und die Kunst, sich nicht zu fügen
Alicia Edelweiss hat nie versucht, sich an bestehende Normen anzupassen – und tut es auch auf ihrem neuen Album „Furie“ nicht. Stattdessen lässt sie sich treiben: Von orchestralen Ausbrüchen, weirden Folk-Vibes, persönlichen Abgründen und einer musikalischen Handschrift, die sich nicht in ein Genre pressen lässt. Akkordeon, Blockflöte, Streicher - alles hat irgendwie Platz und zeichnet das Soundbild der österreichischen Musikerin aus. 

In dieser Ausgabe von Dolo Music spricht sie über das Entstehen der Platte, über das spezielle Artwork, über Wut als kreative Kraft – und über Künstlerinnen, die ihren Sound auf ganz eigene Weise mitgeprägt haben.

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Tracks der Ausgabe:

Alicia Edelweiss - Behind The Gates
Alicia Edelweiss - Feminist Girlfriend
Alicia Edelweiss - I Once Was Young
Alicia Edelweiss - Walking The Cow
Alicia Edelweiss - The Shiny Ones

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5 months ago
42 minutes 48 seconds

DOLO MUSIC
Cari Cari: Zwischen Weltreise und Heimatgefühl
In der neuen Folge von Dolo Music dreht sich alles um Cari Cari – das österreichische Duo, das längst international für Furore sorgt. Mit ihrem neuen Album „One More Trip Around the Sun“ haben Stephanie Widmer und Alexander Köck erneut bewiesen, wie elegant sie zwischen cineastischem Indie, trippiger Psychedelik und feinfühligem Songwriting balancieren können. 

Im Gespräch mit erzählen die beiden von ihrer US-Tour, sprechen sie über die Balance zwischen Leichtigkeit und Schwere  und ihren musikalischen Ansatz, der sie schon in internationale Serien („Shameless“) brachte. Natürlich gibt's auch Musik zu hören – unter anderem den titelgebenden Track und weitere Songs aus dem neuen Album. 
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6 months ago
48 minutes 42 seconds

DOLO MUSIC
So klingt das Nova Rock 2025
Mit einem hochkarätigen Line-up und einer gewohnt breiten stilistischen Vielfalt zählt das Nova Rock Festival zu den absoluten Fixpunkten im heimischen Festivalsommer. In einer aktuellen Spezialfolge widmet sich Dolo Music nun ausführlich dem Programm des Nova Rock 2025.
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7 months ago
43 minutes 50 seconds

DOLO MUSIC
Pippa über Träume, Realität und ihr neues Album
Die Schauspielerin und Musikerin Pippa Galli ist seit einigen Jahren eine fest Größe der österreichischen Indie-Szene und für ihre gewieften, tiefgründigen als auch humorvollen Texte bekannt. Mit ihrem feinen Gespür für Sprache und ihrem Mix aus Tiefgründigkeit, Wortwitz und Melancholie hat sie sich eine treue Fangemeinde erspielt.
Auf ihrem vierten Album „Träume auf Zement“ verschreibt sie sich Kontrasten – jenen zwischen Wirklichkeit und Traum, Leichtigkeit und Schwere, Intimität und Eskalation, die sich auch im musikalischen Klangbild äußern. Dieses spannende Konzept wirft natürlich einige Fragen auf:

Wie bewusst hat sie diesen thematischen Zugang gewählt? Wie ist der Sound entstanden und welche Einflüsse stecken dahinter? Ist der Vergleich mit Wir sind Helden und Judith Holofernes eine Bürde oder eine bewusste Hommage? Darüber spricht Pippa im ausführlichen Interview. „Das Träumen ist eine Möglichkeit, schnell aus der Realität zu fliehen und sich selbst eine Welt zu bauen. Ich beschäftige mich schon lange mit diesem Thema und ziehe sehr viel Kreativität aus Träumen. Traum und Realität bilden einen starken Kontrast, in diese Richtung wollte ich auch das Album lenken“, verrät Pippa. 

Außerdem gibt’s neue Musik von Japanese Breakfast zu hören - den Großteil der neuen Episode darf aber das wunderbare neue Album von Pippa einnehmen. Viel Spaß!

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Tracks der Ausgabe:
Japanese Breakfast – Mega Curcuit
Pippa – Verstand
Pippa – Nichts tun
Pippa – Weck mich nicht auf
Pippa – Nie Wieder
Pippa – Tauche Wieder auf
Pippa – Hotel Soupir
Pippa – Die Neugier ist ein seltsames Tied
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7 months ago
48 minutes 21 seconds

DOLO MUSIC
Frühlingserwachen: Frische Releases zwischen Pop, Punk und Poesie
Die österreichische Musikszene meldet sich dieser Tage eindrucksvoll zurück. Innerhalb weniger Wochen haben gleich mehrere spannende Acts neue Songs und Alben veröffentlicht – ein echtes Frühlingserwachen heimischer Kreativität. Zwischen Pop, Punk und poetischem Indie zeigt sich die Vielfalt der Szene so lebendig wie selten zuvor.

Besonders im Rampenlicht steht aktuell Sodl. Die oberösterreichische Musikerin hat nicht nur den FM4-Amadeus Award abgeräumt, sondern jetzt auch ihr Debütalbum Sheepman veröffentlicht. Und das zeigt eindrucksvoll, warum sie als eine der spannendsten Newcomerinnen des Landes gilt. Zwischen lauten, punkigen Momenten und leisen, verletzlichen Tönen erzählt Sodl von Aufbruch, Zweifeln und dem, was das Erwachsenwerden so mit sich bringt.

Aber auch andere Acts zeigen sich in Hochform: Oskar Haag gibt mit seiner neuen Single He’s Good einen vielversprechenden Vorgeschmack auf kommende Releases. Moritz Kristmann, bislang als Produzent gefragt, startet seine Solo-Karriere und überzeugt mit feinem Pop-Gespür. Gleichzeitig schürt Pippa mit ihrer neuen Single die Vorfreude auf ihr bald erscheinendes Album.

Altbekannte Größen wie Garish und Buntspecht zeigen ebenfalls, dass sie nichts verlernt haben. Während Garish mit Am Ende wird alles ein Garten Hoffnung und Melancholie vereinen, bleiben Buntspecht ihrem wilden, unverwechselbaren Stil treu.

Auch Oehl meldet sich zurück – samt prominenter Unterstützung – und Cousines Like Shit liefern mit ihrem zweiten Album einen Soundtrack für all jene, denen die Welt manchmal zu viel wird.

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Die Tracks der Ausgabe:
Oskar Haag – He’s Good
Sodl – Father’s Tears
Sodl - Mama
Kristmann – Fang mich auf
Pippa – Verstand
Garish – Die Faust
Buntspecht – Im Fluss
Oehl – I Love You
Cousines Like Shit – To-Do-List

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7 months ago
33 minutes 45 seconds

DOLO MUSIC
Lady Gaga – Mayhem: Der Sound einer wandelbaren Ikone
Mit „Mayhem“ veröffentlicht Lady Gaga ihr mittlerweile siebtes Studioalbum – und präsentiert sich darauf wieder äußerst kompromisslos! In dieser Episode von Dolo Music analysieren wir die neue Platte und werfen gleichzeitig einen Blick auf Lady Gagas beeindruckende Karriere. Seit ihrem Durchbruch mit „Just Dance“ im Jahr 2008 hat sich Stefani Germanotta immer wieder neu erfunden – als exzentrische Pop-Ikone, politische Aktivistin, Jazz- oder Country-Sängerin und schließlich als gefeierte Schauspielerin. Doch trotz aller Wandlungen blieb ihr Gespür für große Pop-Momente bestehen.

„Mayhem“ fühlt sich an wie eine Reise durch ihre eigene Diskografie: von düsterem Electro-Pop über hymnische Dancefloor-Tracks bis hin zu dramatischen Balladen. Doch wo steht das Album im Vergleich zu Klassikern wie „Born This Way“ oder „The Fame Monster“? Ist es eine konsequente Weiterentwicklung oder eher eine nostalgische Rückbesinnung?

Wir tauchen ein in ihre musikalischen Meilensteine, von „Bad Romance“, dem Song, der sie endgültig zur Pop-Ikone machte, bis zu ihrer Rolle in „A Star Is Born“, die sie als Schauspielerin etablierte und ihr einen Oscar für den besten Song einbrachte. Außerdem sprechen wir über ihre stilistischen Brüche – von den extravaganten Elektro-Hymnen auf „ARTPOP“ bis zum reduzierten, von Country geprägten Sound von „Joanne“ – und darüber, wie „Mayhem“ viele dieser Facetten aufgreift und neu interpretiert.

Dolomitenstadt wünscht viel Spaß mit diesem neuen Format. Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.

Die Tracks der Ausgabe:
Lady Gaga - Abracadabra
Lady Gaga - Just Dance
Lady Gaga - Bad Romance
Lady Gaga - Born This Way
Lady Gaga - Applause
Lady Gaga - Million Reasons
Lady Gaga & Bradley Cooper - Shallow
Lady Gaga - Garden of Eden
Lady Gaga ft. Bruno Mars - Die With A Smile
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8 months ago
41 minutes 46 seconds

DOLO MUSIC
Dolo Music: Drei der besten Alben im Februar
In der neuesten Episode von Dolo Music gehen wir auf eine musikalische Reise durch drei herausragende Alben, die den Februar 2025 prägten. Vom Stadion-Rock über Synth-Pop mit R&B-Einflüssen bis hin zu Indie-Rock – diese Episode bietet Unterhaltung!

Sam Fender liefert mit „People Watching“ sein drittes Studioalbum, das den Spagat zwischen persönlicher Reflexion und gesellschaftlicher Beobachtung meisterhaft gelingt. Mit seinem unverkennbaren Sound, der stark von Bruce Springsteen inspiriert ist, gibt Fender einen intimen Einblick in das Leben der nordenglischen Arbeiterklasse und zeigt sich von seiner emotionalsten Seite.

Im Anschluss geht’s nach Los Angeles zu The Weeknd, der mit „Hurry Up Tomorrow“ sein wohl ambitioniertestes Werk vorlegt. Mit 22 Tracks und einer fast anderthalbstündigen Spielzeit schafft Abel Tesfaye (bürgerlicher Name von The Weeknd) eine nahtlos zusammenhängende Platte, die nicht nur musikalisch, sondern auch thematisch an seine bisherigen Werke anknüpft – und möglicherweise das letzte Kapitel der Kunstfigur „The Weeknd“ einläutet. Wir sprechen über die Themen von Vergänglichkeit, Sucht und Selbstfindung und hören in zwei der stärksten Tracks des Albums rein.

Den Abschluss bildet das Debütalbum von Saya Gray, „Saya“. Mit einem Mix aus Art-Pop, Indie-Folk und experimentellen Elementen geht Gray tief in die emotionalen Tiefen einer gescheiterten Liebe. Wir beleuchten die musikalischen Highlights des Albums und werfen einen Blick auf das beeindruckende Songwriting der kanadisch-japanischen Künstlerin.

Dolomitenstadt wünscht viel Spaß mit diesem neuen Format. Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.

Die Tracks der Ausgabe:

Sam Fender - Arm’s Length
 Sam Fender - Nostalgia’s Lie
The Weeknd - Wake Me Up
The Weeknd - Cry For Me
Saya Gray - Shell (of a man)
Saya Gray - 10 Times
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8 months ago
30 minutes

DOLO MUSIC
Dolo Music – Valentinstag Spezial
Wir widmen uns dem vielleicht umstrittensten Feiertag des Jahres: dem Valentinstag. Ob man ihn nun feiert oder ignoriert, fest steht, dass die Welt immer ein bisschen mehr Liebe vertragen kann. Eine musikalische Reise voller großer Gefühle, alternativer Liebeslieder und vielleicht auch ein bisschen Herzschmerz. Deshalb gibt’s Songs, die berühren: Von den Beatles und The Cure bis zu Danger Dan und Frank Ocean. Ein bisschen Nostalgie, ein bisschen Indie-Romantik, ein bisschen Kuschelrock – aber eben alles mit dem gewissen Etwas.
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8 months ago
37 minutes 59 seconds

DOLO MUSIC
50 Jahre Blood on the Tracks – Ein zeitloses Meisterwerk
Mit „Blood on the Tracks“ veröffentlichte Bob Dylan im Januar 1975 ein Album, das bis heute als eines seiner größten Meisterwerke gilt. Es verbindet intime, poetische Texte mit melancholischen Melodien und markierte eine künstlerische Wiedergeburt für Dylan nach einer Phase der kreativen Unruhe. Songs wie „Tangled Up in Blue“, „Simple Twist of Fate“ oder „Shelter from the Storm“ zählen zu den eindrucksvollsten Kompositionen seiner Karriere und machten das Album zu einem Klassiker.

Doch hinter diesem Meilenstein steckt eine bewegte Entstehungsgeschichte und es stellen sich einige Fragen: War es tatsächlich ein Trennungsalbum oder hat uns Bob Dylan nur etwas vorgespielt? Warum wurden große Teile des Albums in letzter Minute neu aufgenommen? Und wie veränderte sich Dylans Songwriting in dieser Zeit?

Antworten sollen in der aktuellen Folge von Dolo Music gefunden werden, in der das Album Track für Track analysiert wird. Neben einer detaillierten Songbesprechung können sich Hörer:innen auch auf spannende Hintergrundinformationen zur Entstehung des Albums freuen: von den ursprünglichen, düsteren Aufnahmen in New York über die unerwartete Entscheidung, fünf Songs in Minneapolis neu einzuspielen, bis hin zu den persönlichen Turbulenzen, die Dylan in dieser Zeit durchlebte.

„Blood on the Tracks“ ist auch nach 50 Jahren eines der schönsten Alben aller Zeiten – vor allem, weil Dylan nicht nur den Schmerz einer gescheiterten Beziehung, sondern auch die Schönheit einer vollkommenen Liebe kunstvoll ausarbeitet und vermittelt.
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9 months ago
58 minutes 29 seconds

DOLO MUSIC
Die Königinnen der Popmusik
In der neuesten Folge von Dolo Music dreht sich alles um die Künstlerinnen, die derzeit den Pop prägen, weiterentwickeln und damit auch noch enorm erfolgreich sind! Von Charli XCX, die mit „BRAT“ den Club-Sound ins Mainstream-Rampenlicht rückt, bis zu Chappell Roan, die mit ihrem 80s-Synthpop und ihrem Auftreten als Drag-Queen eine unverkennbare Ästhetik erschafft, die sie zu einer Ikone der LGBQIA+-Community macht.

Sabrina Carpenter hat sich mit verspieltem, doppeldeutigem Pop von ihrem Disney-Image gelöst, während Doechii beweist, dass Rap längst keine Männerdomäne mehr ist. Im deutschsprachigen Raum avanciert derzeit Ayliva zur neuen Balladen-Königin. Sie schafft es wie keine Zweite, sich ihren Herzschmerz so bedingungslos von der Seele zu singen, dass Millionen von Hörer:innen mit ihr mitfühlen können. Ihr Erfolg zeigt, dass ehrliche Emotionen im Pop wieder gefragt sind.

Natürlich dürfen in einer solchen Episode auch nicht Billie Eilish, Beyoncé und Taylor Swift fehlen, die jeweils auf ihre eigene Art und Weise das Popgeschehen dominieren und neu definieren. 

Auch wenn Frauen längst den Sound der Gegenwart prägen, sind sie in den entscheidenden Bereichen noch immer unterrepräsentiert. Das spiegelt sich in den Jahresbestenlisten der großen Branchenzeitschriften und auch auf den größten Bühnen der Musikszene wider. Die Diskrepanz zwischen dem, was in der Musik tatsächlich passiert, und dem, was in den Medien und bei großen Festivals wahrgenommen wird, und schlussendlich auftreten darf, ist erschreckend. Und auch darüber sprechen wir in der neuen Ausgabe von Dolo Music.
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9 months ago
42 minutes 39 seconds

DOLO MUSIC
Ein Jahresrück- und Ausblick bei Dolo Music
10 months ago
38 minutes 18 seconds

DOLO MUSIC
Die etwas andere Weihnachtssendung
10 months ago
34 minutes 24 seconds

DOLO MUSIC
Während sich das Musikjahr 2025 langsam dem Ende zuneigt, gibt es in Tirol noch zwei Rap-Veröffentlichungen, die den Jahresabschluss gehörig aufmischen. Beide kommen aus derselben Region, verfolgen aber unterschiedliche Ansätze.

Den Anfang macht Spilif, die mit ihrem zweiten Album „Elouise“ eine Platte vorlegt, das ihre musikalische Haltung auf den Punkt bringt. Wie schon auf dem Debüt „Irgendetwas das du liebst“ arbeitet sie wieder mit Liveband und sehr viel Groove, zeigt sich dieses Mal aber noch offener und auch experimentierfreudiger. „Elouise“ lebt vom Gefühl des Zusammenseins und ist ein Album über Freundschaft, Selbstakzeptanz und das Vertrauen, dass Musik Menschen so sehr verbinden kann, dass sie wie ein Zuhause wirkt. 

Mit Fiva MC ist nicht nur ein musikalisches Vorbild von Spilif auf dem Album zu hören, sondern auch eine der wichtigsten Stimmen im deutschsprachigen Rap. Das Lied „Halt den Moment an“ wird zur logischen Zusammenarbeit zweier Künstlerinnen, die denselben Zugang zu Sprache, Haltung und musikalischer Wärme haben. Diesen Song gibt’s natürlich auch in der neuen Folge von Dolo Music zu hören.

Wem das noch nicht genug Tiroler Energie ist, darf sich auf die nächste Veröffentlichung freuen: Von Seiten der Gemeinde. Das Kollektiv aus dem Nordtiroler Oberland – bestehend aus Yo!Zepp, Chrisfader und Testa – bringt in Kürze das Album „Burn Down Pavillon“ auf den Markt.

Im Gespräch mit Dolo Music erzählen sie, wie sich ihre Musik organisch vom Hochdeutsch-Rap zum Dialekt entwickelt hat – nicht aus Heimattümelei, sondern als bewusster Bruch mit glatten Sprachbildern. Ebenso charakteristisch ist der Einsatz von Samples aus Tiroler Lokalfernsehen: Alltagssituationen, Gottesdienste, Polizeiszenen oder absurde Moderationen. „Wenn wir alle beim Hören lachen müssen, entsteht meistens schon die nächste Track-Idee“, so das Trio.

Ihr neues Album „Burn Down Pavillon“ greift diese Haltung auf und verbindet sie mit politischer Energie. Entstanden in einer Zeit, in der Rechtsruck, Orientierungslosigkeit und Frustration das Klima prägen, wird die Platte zugleich zur Abrechnung mit gesellschaftlichen Missständen und zur Einladung zur Selbstkritik. „Wir wollen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger dastehen und predigen. Wir stellen Dinge in einen satirischen Kontext – jeder weiß, wo wir stehen, aber es bleibt nur eine von vielen möglichen Perspektiven“, erklärt Yo!Zepp.

Wer tiefer eintauchen möchte: In der aktuellen Folge von Dolo Music gibt’s das volle Interview, neue Tracks und alle Konzertinfos.

Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.

Tracks der Ausgabe:
Spilif - For the Sake Of It
Spilif und Fiva - Halt den Moment an
Spilif - Elouise
Von Seiten der Gemeinde - Dahuam
Von Seiten der Gemeinde - Vegl
Von Seiten der Gemeinde - Na
Von Seiten der Gemeinde & David Scheid - Anna