Es begann mit Neugier. Mit dem Wunsch, zu wachsen, uns selbst besser zu verstehen. Plötzlich waren wir mitten drin: Seminare, Ausbildungen, Retreats, immer das nächste Buch, der nächste Durchbruch, die nächste Schicht Heilung. Doch irgendwann haben wir gemerkt – das Streben nach Entwicklung kann auch zur Falle werden. In dieser Folge sprechen wir ehrlich über unsere Erfahrungen mit der Persönlichkeitsentwicklungsszene. Wie leicht man hineingleitet in das Gefühl, nie genug zu sein. Wie Selbstoptimierung sich zuerst wie Heilung anfühlt, aber oft aus einem Ort des Mangels kommt – aus alten Mustern, aus Traumata, aus dem Wunsch, endlich „ganz“ zu werden. Und wie genau das uns vom Wesentlichen wegführt: von der Rückkehr zu uns selbst. Zu unserer ganz normalen, manchmal banalen, zutiefst menschlichen Essenz. Ohne Leistung, ohne Titel, ohne ständiges Streben. Eine Folge über innere Umwege, über das Verlorengehen im Wachstum – und das Wiederfinden im Stillwerden. Für alle, die glauben, noch besser werden zu müssen. Und für alle, die spüren, dass sie vielleicht einfach schon da sind.