
Das Leben besteht durchgehend aus Geben und Nehmen. In der Kindheit ist man eher auf das Nehmen eingestellt – lediglich ein Lächeln gegenüber den Eltern kann als Geben verstanden werden. Später jedoch kehrt sich das Verhältnis um: Wenn die Eltern, sei es aus Altersgründen oder aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen, zunehmend auf das Nehmen angewiesen sind, verschiebt sich die Balance.
Geben und Nehmen sollten stets im Gleichgewicht stehen. Nur zu geben, ohne jemals etwas zu nehmen, kann inneren Unfrieden in uns schaffen. Aber auch ein Leben, das nur auf das Nehmen ausgerichtet ist, wird auf Dauer nicht zielführend sein. „Geben ist seliger als Nehmen“, wie Paulus es bereits in der Bibel sagt – und diese Aussage hat auch heute noch ihre Gültigkeit.
– Michael Lehofer
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