In der sechsten Episode spricht Dr. Sebastian Leder mit Dr. Patrick Gelß, Wissenschaftler am Zuse-Institut Berlin, und David Niehaus, Head of Commercialization bei Kipu Quantum. Das Gespräch beleuchtet den aktuellen Stand der Quantencomputer-Technologie: Wo stehen wir heute, wofür braucht man Quantencomputer, und welche Aufgaben lösen sie besser als klassische Rechner?
Im Zentrum steht auch die Frage der Aufmerksamkeitsökonomie: Während KI und große Sprachmodelle (LLMs) die Schlagzeilen dominieren, entwickelt sich Quantencomputing eher im Stillen weiter. Was bedeutet das für Wissenschaft, Wirtschaft und Politik – und welche Folgen hat es, wenn Europa diese Chance übersieht?
Diskutiert werden konkrete Anwendungsfelder in Forschung, Industrie und Verwaltung sowie die globalen Entwicklungen von den USA über Asien bis Europa. Besonders beleuchtet wird die strategische Dimension für Deutschland und Mitteleuropa: Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, damit Quantencomputing zum Pfeiler technologischer Souveränität werden kann?
Eine Episode mit klaren Impulsen für alle, die über den KI-Hype hinausdenken und den nächsten großen Technologiesprung verstehen wollen.
In der fünften Episode spricht Dr. Sebastian Leder mit Prof. Dr. Erwin Böttinger, Managing Director beim Wyss Center for Bio and Neuroengineering, und Dr. Markus Leyck Dieken, Executive Partner bei Die Brückenköpfe, über die digitale Transformation des Gesundheitswesens – mit besonderem Fokus auf internationale Vergleichsperspektiven, strukturelle Engpässe und strategische Weichenstellungen in Deutschland.
Die Diskussion beleuchtet, wie weit die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung in Ländern wie den USA, Kanada oder Großbritannien bereits vorangeschritten ist – technologisch, gesellschaftlich und politisch – und warum Deutschland und Mitteleuropa dabei zunehmend ins Hintertreffen geraten. Wo genau liegen die Blockaden – in Regulierung, Föderalismus oder kultureller Skepsis?
Gemeinsam wird der brennenden Frage nachgegangen, welche Systeme und Rahmenbedingungen nötig sind, um aufzuholen – und welche konkreten Potenziale digitale Lösungen bieten: etwa für frühzeitige Diagnostik, personalisierte Therapien oder die Entlastung medizinischer Fachkräfte. Auch die Rolle von KI, elektronischen Patientenakten und versorgungsnaher Dateninfrastruktur wird thematisiert.
Eine spannende Analyse mit klaren Impulsen für eine moderne, digital unterstützte Gesundheitsversorgung.
In der vierten Episode diskutiert Moderator Dr. Sebastian Leder mit PD Dr. Tim Conrad, Abteilungsleiter beim Zuse-Institut Berlin, und Dr. Werner Fragner, Leitung Unternehmenstechnologie bei der AMAG Austria Metall AG, über zentrale Fragen der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Im Fokus steht die Schnittstelle zwischen industriellem Innovationsbedarf und wissenschaftlicher Forschung: Wie lassen sich Herausforderungen aus der Praxis in die Forschung übersetzen – und umgekehrt, wie können wissenschaftliche Denkweisen, Prozesse und Erkenntnisse in der Wirtschaft wirksam werden? Welche Strukturen, Formate und Förderprozesse haben sich bewährt, um diese Verbindung langfristig tragfähig zu gestalten? Dabei geht es nicht nur um theoretische Modelle, sondern auch um bestehende Kooperationsformate, modulare Lösungsansätze und institutionelle Rahmenbedingungen – etwa im Kontext von Forschungsförderung, Technologietransfer oder anwendungsnaher Lehre.
In der dritten Episode hinterfragt Moderator Dr. Sebastian Leder gemeinsam mit Prof. Dr. Caroline Rudzinski, Zukunftsforscherin und Professorin für strategisches Management an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, und Andreas Haar, Head of Digital Initiative Germany & Austria bei BNP Paribas, wie Unternehmen und Wissenschaft Zukunft denken – als datenbasierte Prognose oder visionäre Gestaltung. Im Gespräch werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Perspektiven beleuchtet. Diskutiert wird auch, wie kulturelle Prägungen unser Zukunftsbild formen und ob pragmatisches Planen oder visionäres Denken langfristig erfolgreicher ist. Im Zentrum steht die Umsetzung von Visionen: Braucht es feste Zielbilder oder flexible Strategien? Da sich Zukunft jeder festen „Vorhersage“ entzieht, ist es wichtig, sie aktiv zu begleiten.
In der zweiten Folge thematisiert Moderator Dr. Sebastian Leder gemeinsam mit Dr. Bruno Gransche, Technikphilosoph und Zukunftsforscher beim Karlsruhe Institute of Technology KIT, und Stephan Kaulbach, CTO Public Transport bei T-Systems, die ethischen Herausforderungen bei der Einführung von KI in Unternehmen. Im Fokus steht, wie KI langfristig integriert und verantwortungsvoll eingesetzt werden kann – trotz potenzieller Arbeitsplatzverluste und Strukturveränderungen. Auch globale Faktoren wie geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Konkurrenz werden betrachtet. Diskutiert wird zudem, wie Unternehmen ethische Standards wahren und gleichzeitig wettbewerbsfähig bleiben. Abschließend geht es um nachhaltige Nutzung von KI über den reinen Fortschritt hinaus – als Verbindung von Innovation und sozialer Verantwortung.
In der ersten Folge spricht Moderator Dr. Sebastian Leder mit Matthias Loebich, Managing Partner bei BearingPoint, und Matthias Roeser, Globaler Leiter Technology bei BearingPoint, zu dem Einfluss moderner Technologien auf die Beratungsbranche. Gemeinsam diskutieren sie, ob Technologie der Haupttreiber des Wandels in der Beratung ist oder ob kulturelle und gesellschaftliche Faktoren eine ebenso zentrale Rolle spielen. Jetzt reinhören!