
In der heutigen Episode geht es um Stress – und darum, wie er entsteht und warum wir ihn so unterschiedlich wahrnehmen. Laut dem transaktionalen Stressmodell von Lazarus ist Stress kein automatischer Reflex, sondern das Ergebnis einer individuellen Bewertung: Zuerst schätzen wir ein, ob eine Situation relevant oder bedrohlich ist (primäre Bewertung), danach prüfen wir, ob wir über genug Ressourcen verfügen, um damit umzugehen (sekundäre Bewertung). Erst wenn wir die Anforderungen als zu hoch empfinden, entsteht Stress. Wie stark wir betroffen sind, hängt also nicht nur von äußeren Faktoren ab, sondern auch davon, wie wir damit umgehen. In dieser Folge beleuchten wir, wie solche Bewertungen im Alltag ablaufen – und was uns hilft, Stress besser zu bewältigen.