
Berlin, Februar 2024: Ein grauer Winterabend in Kreuzberg endet mit einem der spektakulärsten Polizeizugriffe der letzten Jahrzehnte. Zielfahnder stürmen eine unscheinbare Wohnung – und finden Daniela Klette, seit fast 30 Jahren untergetaucht, einst Mitglied der dritten Generation der Roten Armee Fraktion. Die Festnahme dieser 65-Jährigen führt mitten hinein in die blutige Geschichte der RAF: den „Deutschen Herbst“ 1977 mit der Entführung und Ermordung von Hanns-Martin Schleyer, das Drama um die entführte Lufthansa-Maschine „Landshut“, geheime Anti-Terror-Operationen wie das berüchtigte „Celler Loch“ – und den erbitterten Kampf eines Staates, der zwischen Rechtsstaatlichkeit und Ausnahmezustand taumelte.
Eine Chronik aus Attentaten, Erpressungen und spektakulären Fahndungen, untermalt mitzeitgeschichtlichen Einblicken. Es geht um Ideologie und Gewalt, um Machtspiele und Medien, um Opfer und Täter – und um die Frage, welche Spuren der RAF-Terror bis heute
00:00 Verhaftung Daniela Klette
03:44 Entführung Hans-Martin Schleyer
11:20 „Celler Loch“
11:47 Reaktion des Staates und Rolle der Medien
21:20 Nachwirkungen der RAF