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Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Katholische Akademie in Berlin
69 episodes
1 week ago
In unserem Podcast können Sie hineinhören in die Themenvielfalt der Katholischen Akademie in Berlin mit Gästen aus den Bereichen Religion und Philosophie, Literatur und Theater, Politik und Wirtschaft. Auch der interreligiöse Dialog, besonders im Austausch mit jüdischen und muslimischen Partnern, liegt uns am Herzen. In der Mitte der Hauptstadt versuchen wir, Geistiges und Geistliches zu verbinden. Hören Sie auch unsere Podcasts "zwei nach zwölf. Gespräch über Gott und Welt" und "Tauchgänge": anchor.fm/2nach12 anchor.fm/tauchgaenge
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Religion & Spirituality
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In unserem Podcast können Sie hineinhören in die Themenvielfalt der Katholischen Akademie in Berlin mit Gästen aus den Bereichen Religion und Philosophie, Literatur und Theater, Politik und Wirtschaft. Auch der interreligiöse Dialog, besonders im Austausch mit jüdischen und muslimischen Partnern, liegt uns am Herzen. In der Mitte der Hauptstadt versuchen wir, Geistiges und Geistliches zu verbinden. Hören Sie auch unsere Podcasts "zwei nach zwölf. Gespräch über Gott und Welt" und "Tauchgänge": anchor.fm/2nach12 anchor.fm/tauchgaenge
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Religion & Spirituality
Episodes (20/69)
Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Bürokratie – das geliebte Monster

Prof. Dr. Georg Cremer im Gespräch mit dem Vorsitzenden des Normenkontrollrates Baden-Württemberg, Dr. Dieter Salomon„Bürokratieabbau“ ist wichtiger Bestandteil der angestrebten Staatsmodernisierung und sogar zur ministerialen Chefsache erklärt worden. Aber was wird unter Bürokratieabbau eigentlich verstanden, und wird er in seinen praktischen Konsequenzen tatsächlich unterstützt? Was alle sich zu wünschen scheinen, sei es im Hinblick auf die Vorgaben der Europäischen Union, sei es auf Bundes-, Landes- oder kommunaler Ebene, erweist sich in der Praxis als vertrackt. Warum ist das so? Die hohe Regelungsdichte und Verrechtlichung ist nicht zuletzt Ergebnis vielfältiger Forderungen von Bürgern und kollektiven Akteuren. Wie kann Bürokratie wieder zu einem Stützpfeiler effizienter und überschaubarer staatlicher Rahmensetzung für Bürger und Unternehmen werden?Dr. Dieter Salomon ist seit 2023 Vorsitzender des Normenkontrollrates der Landesregierung Baden-Württembergs und dort maßgeblich für Bürokratieabbau zuständig. Seit 2019 ist er außerdem Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein. Er war von 2002 bis 2018 Oberbürgermeister der Stadt Freiburg im Breisgau. Zuvor war er ab 1992 Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg für die Grünen sowie ab 2000 deren Fraktionsvorsitzender.Prof. Dr. Georg Cremer ist Volkswirt und Publizist. Er war von 2000-2017 Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes. Zu seinen sozialpolitischen Publikationen gehören: Armut in Deutschland. Wer ist arm? Was läuft schief? Wie können wir handeln? München 2016. Sozial ist, was stark macht. Warum Deutschland eine Politik der Befähigung braucht und was sie leistet. Freiburg 2021; im November 2025 erscheint ‚Alles schrecklich ungerecht? Mythen, Halbwahrheiten, Fakten zum deutschen Sozialstaat‘.Der „Ordnungspolitische Salon“ der Katholischen Akademie in Berlin: Die Soziale Marktwirtschaft beruht auf zwei wichtigen Säulen: Der Ordnungspolitik des Liberalismus und der Gesellschaftspolitik in der Tradition einer christlich geprägten Soziallehre. Stark ist die Soziale Marktwirtschaft dort, wo beide Säulen sie gemeinsam tragen. Das gelingt nur, wenn sie wandlungsfähig ist. Prof. Dr. Georg Cremer spricht mit ausgesuchten Gästen über das Miteinander von Ordnungs- und Gesellschaftspolitik anhand zentraler sozial- und wirtschaftspolitischer Herausforderungen.

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4 weeks ago
1 hour 18 minutes 51 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Weltbetrachtungen – Romano Guardini und Hans Urs von Balthasar über Literatur

Dichtung kann mehr sein als private, anregende Lektüre. Sie kann die Theologie bereichern und verändern. Diese Überzeugung teilten gleich zwei große katholische Theologen in der Mitte des 20. Jahrhunderts: Romano Guardini und Hans Urs von Balthasar. Sie schaffen ein neues Verständnis davon, wie Literatur die Theologie gleichzeitig erden und erweitern kann. Dazu wählen sie einerseits vergleichbare Wege, andererseits deutlich voneinander verschiedene Konzeptionen. Der Vortragzeichnet diese Entwicklungen nach, fragt aber zugleich nach der Bedeutung der beiden Ansätze für heute.Der Abend findet statt im Rahmen des „Forum Guardini“, der Kooperationsplattform der Katholischen Akademie in Berlin und der Guardini Stiftung.


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4 months ago
1 hour 13 minutes 34 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Ästhetische Bildung und liturgischer Aufbruch: Kunst und Reform bei Romano Guardini

Liturgie und Kunst haben vieles gemeinsam, jedenfalls im Denken und Werk Romano Guardinis. Beide vereint eine ästhetische Prägekraft. Zugleich fordern sie zur Unterbrechung gängiger Wahrnehmungsmuster heraus, schaffen alternative Welten und Realitäten. Im Kontext der Frage nach einer zeitgemäßen liturgischen Bildung gilt es deshalb, das Verhältnis von Kunst und Liturgie auszuloten. Beispielhaft sollen daraufhin anhand von Odo Casels Primat des Objektiven vor dem Subjektiven Ansprüche an die Liturgie markiert und die Unterschiede zu Romano Guardini herausgearbeitet werden. Ein Blick in die Praxis soll uns die aktuellen Herausforderungen vergegenwärtigen. Denn während in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Vatikanum vor allem die gemeinschaftliche Dimension der Liturgie betont wurde, wird heute wieder vermehrt nach der persönlichen Dimension innerhalb der Liturgie gefragt. Suchbewegungen hin zu einer „persönlichen Gebetsatmosphäre“ sind zu beobachten.

Wie steht es um die Liturgiefähigkeit heute? Wie lassen sich die beiden Pole des Subjektiven und Objektiven in der Liturgie zusammenführen? Und welche Rolle spielen dabei Kunst und Ästhetik, speziell in Form des liturgischen Raums?

Prof. Dr. Andreas Bieringer ist Lehrstuhlinhaber für Liturgiewissenschaft, Hymnologie und christliche Kunst an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen. Veröffentlichungen zuletzt u.a.: Gottesdienst in der Literatur. Entwurf einer kultursensiblen Liturgiewissenschaft, Tübingen 2023.

Prof. Dr. Isabella Bruckner ist Professorin für Christliches Denken und spirituelle Praxis am Päpstlichen Athenäum Sant’Anselmo in Rom. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählt die philosophisch-theologische Reflexion (monastischer) Spiritualität. Veröffentlichungen zuletzt u.a.: Gesten des Begehrens: Mystik und Gebet im Ausgang von Michel de Certeau, Innsbruck 2023.

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4 months ago
1 hour 23 minutes 28 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Gesundheitswesen – unsteuerbar?

Prof. Dr. Georg Cremer im Gespräch mit Staatssekretär a.D. Prof. Josef Hecken, Unparteiischer Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses.

Das Bewusstsein von den Folgen des demographischen Wandels für die Finanzierung des Gesundheitssystems ist jüngst im Schlepptau der Rentensicherungsdebatte stärker geworden. Ebenso hat mit den jüngsten geopolitischen Ereignissen die scharfe Konkurrenz zwischen drängenden Finanzierungsbedarfen zugenommen. Gibt es eine Perspektive für organisatorische Veränderungen im Gesundheitswesen, die den Kostendruck mindern, ohne die Qualität der Versorgung zu gefährden? Ist es überhaupt möglich, ein politisch so umkämpftes Feld wie die Gesundheitspolitik nach ordnungspolitischen Prinzipien zu steuern? Das Handlungsfeld ist extrem komplex. Die Krankenhausfinanzierung und Bedarfsplanung ist besonders umstritten, und das schon seit langem. Ebenso gibt es Verteilungskämpfe innerhalb der Leistungserbringer des Gesundheitssystems im ambulanten Bereich sowie an der Schnittstelle von ambulant und stationär. Was bewirkt der Fachkräftemangel und der Schwund des „Hausarztes auf dem Lande“? Sind die parallelen Versicherungssysteme ein Reformhemmnis?

Über diese und weitere Fragen spricht Georg Cremer mit Josef Hecken.

Prof. Josef Hecken ist seit 2012 Unparteiischer Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses. Er war von 1999–2004 Staatssekretär im Ministerium für Frauen, Arbeit, Gesundheit und Soziales des Saarlandes und von 2004–2008 Minister für Justiz, Gesundheit und Soziales des Saarlandes sowie ab 2008 auch für Arbeit. 2004–2008 war er Vorsitzender des Gesundheitsausschusses. Von 2008–2009 war er Präsident des Bundesversicherungsamtes, von 2009–Juli 2012 Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Prof. Dr. Georg Cremer ist Volkswirt und Publizist. Er war von 2000-2017 Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes. Zu seinen sozialpolitischen Publikationen gehören: Sozial ist, was stark macht. Warum Deutschland eine Politik der Befähigung braucht und was sie leistet. Freiburg 2021; Deutschland ist gerechter, als wir meinen. Eine Bestandsaufnahme. München 2018; Armut in Deutschland. Wer ist arm? Was läuft schief? Wie können wir handeln? München 2016.

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5 months ago
58 minutes 45 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Der Becher meiner Lust ist voller Tränen.

Weibliche Stimmen in der islamisch-mystischen Dichtung persischer Sprache.Sufis und ihr mystischer Zugang zu Gott und dem Koran sind weitgehend bekannt. Weniger bekannt ist jedoch die mystische Literatur, die Frauen verfasst haben – auf Persisch. Kurt Scharf und Ali Abdollahi haben diese Texte erstmalig ins Deutsche übertragen und stellen diese und das Leben und Denken ihrer Autorinnen vor.Aus der christlichen religiösen Tradition ist uns der Widerspruch zwischen Gesetz und Liebe, Orthodoxie und Mystik vertraut. Aber zumindest dem eigenen Anspruch nach wird er im Christentum zugunsten der Liebe aufgelöst. Sie, heißt es in Röm 13,10, sei des Gesetzes Erfüllung.Im Islam ist diese Spannung stärker. Einerseits gibt er mit seinen fünf Säulen ein Fundament aus Regeln, zu denen noch detaillierte Vorschriften hinzukommen, die das Leben des Einzelnen bestimmen. Andererseits hat die Mystik unter Muslimen und Muslimen große Bedeutung. Ihr Inhalt ist die Liebe, die Sehnsucht nach der Vereinigung mit Gott. Und ihre Anhänger haben wahrscheinlich mehr für die Verbreitung des Islams getan als die orthodoxen Religionslehrer. Anders als diese verstehen und lesen die Sufis die Botschaft des Korans auf eine eigene Weise: Danach hat das Heilige Buch eine äußere und eine innere Seite. Die Regeln seien nur die äußere, die wichtigere aber sei die innere.Damit setzten Sufinnen und Sufis sich in einen scharfen Gegensatz zur iranischen Orthodoxie. Dennoch wurden sie unter Chomeyni, der selbst eine Ausbildung als Sufi durchlaufen hatte, geduldet; unter Chamene’i dagegen macht man ihnen das Leben schwer: Schreine von Sufischeichs werden zu einfachen Gräbern zurückgebaut, sodass man dort nicht mehr spenden kann und die Gelder für Stipendien für die Schulung von Sufijüngern ausgehen, und gegen mehrere Sufischeichs ist Hausarrest verhängt worden.Eine besondere Provokation stellen für die herrschende Orthodoxie der Islamischen Republik sowohl die weibliche Seite und als auch die erotische Orientierung dieser Glaubensrichtung dar. Der Mystiker, der sich nach der Vereinigung mit Gott sehnt, wird gewissermaßen zur Braut Gottes. Insofern ist es besonders, die Stimmen von Sufidichterinnen zu hören, die diese feminine Seite des Glaubens noch verstärken.Ali Abdollahi ist Dichter, Literaturkritiker und Übersetzer von Lyrik und Erzählprosa und Philosophie. Er lebt in Berlin.Kurt Scharf war stellvertretender Leiter des Goethe-Instituts in Teheran und Gründungsmitglied des Hauses der Kulturen der Welt. Er ist Herausgeber und Übersetzer von Literatur aus u.a. dem Persischen.Mahya Taheri ist Buchillustratorin und lebt in Berlin.Udo Steinbach war bis 2007 Direktor des Deutschen Orient-Instituts in Hamburg. Seit 2019 verantwortet er das Programm MENA Study Centre bei der Maecenata-Stiftung.

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7 months ago
1 hour 6 minutes 25 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Morde nicht! Maria-Maria

Am 2. Februar wird weltweit in den katholischen Kirchen Maria Lichtmess gefeiert. Anlass für uns, einen Abend mit einer besonderen Lesung zum Thema Maria anzubieten. Die Schriftstellerin Carmen-Francesca Banciu liest ihren Text „Morde nicht! Maria-Maria“.

Darin denkt die Figur der Maria-Maria, rumänische Tochter einer jüdisch-katholischen Mutter, über die Entstehung der Ambivalenzen in ihrem Verhältnis zur Mutterschaft nach. Diese ergeben sich aus einer doppelten Strenge, der sie in ihrem Heranreifen ausgesetzt war. „Marie, die reine Magd“ war das stumme Ideal – es geriet in einen stürmischen Konflikt mit anderen Idealen, mit einer harten „sozialistischen“ Wirklichkeit und mit den unter all den verschiedenen Anforderungen verschütteten oder verbogenen eigenen Wünschen.

Carmen-Francesca Banciu ist eine deutsche und rumänische Schriftstellerin. Sie studierte Kirchenmalerei in Arad und Außenhandel in Bukarest. Die Verleihung des Internationalen Kurzgeschichtenpreises der Stadt Arnsberg für die Erzählung Das strahlende Ghetto (1985) hatte für sie ein Publikationsverbot in Rumänien zur Folge. 1991 kam Banciu nach Deutschland, eingeladen durch das Künstlerprogramm des DAAD, und lebt seit 1992 als freie Autorin in Berlin. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen zählt die Nominierung ihres Romans Lebt wohl, Ihr Genossen und Geliebten! für den Deutschen Buchpreis 2018. Ihre Texte wurden in viele Sprachen übersetzt. 

Aktuelle Veröffentlichungen:

2024 ILSEBILL salzt nach. Ein Briefroman, PalmArtPress

2024 MUTTERS TAG. Das Lied der traurigen Mutter, PalmArtPress, Neuauflage, mit einem Nachwort von Sieglinde Geisel

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8 months ago
54 minutes 49 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Ordnungspolitischer Salon: Welche Zukunft haben die Sozialversicherungssysteme?

Die demographische Alterung setzt alle umlagefinanzierten Sozialversicherungssysteme unter Druck. Dies wird insbesondere im Hinblick auf die Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung deutlich, mit ihren Effekten auch für Beschäftigung und Lohnkosten.Wird diese Entwicklung einen Systembruch erzwingen, oder lässt sie sich moderieren? Ist eine Bürgerversicherung die Lösung, die alle Bürger unabhängig von ihrem Beschäftigtenstatus in die gesetzliche Renten- und Krankenversicherung einbezieht, also etwa auch Beamte und Selbstständige? Welche Maßnahmen sind notwendig, um die Finanzierung tragfähiger zu machen und die Lasten fair auf die Generationen zu verteilen? Können wir uns von den Vorsorge- und Sicherungssystemen in Österreich oder der Schweiz etwas abschauen? Wie müssen die Prinzipien der Leistungsgerechtigkeit und der Bedarfsgerechtigkeit in Zukunft austariert werden?Über diese und weitere Fragen spricht Georg Cremer mit Martin Werding.Prof. Dr. Martin Werding ist seit September 2022 Mitglied des Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Seit 2008 ist er Professor für Sozialpolitik und öffentliche Finanzen an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Forschungsschwerpunkte sind Effekte des demografischen Wandels für die öffentlichen Finanzen, ferner Alterssicherung, Familienpolitik, Grundsicherung und weitere Zweige der Sozialpolitik sowie Bevölkerungsökonomie und Arbeitsmarktpolitik. Martin Werding war außerdem als wissenschaftlicher Politikberater für das BMFSFJ, das BMF, für den Vierten Armuts- und Reichtumsbericht sowie für den Expertenrat Demografie des BMI tätig.Prof. Dr. Georg Cremer ist Volkswirt und Publizist. Er war von 2000-2017 Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes. Zu seinen sozialpolitischen Publikationen gehören: Sozial ist, was stark macht. Warum Deutschland eine Politik der Befähigung braucht und was sie leistet. Freiburg 2021; Deutschland ist gerechter, als wir meinen. Eine Bestandsaufnahme. München 2018; Armut in Deutschland. Wer ist arm? Was läuft schief? Wie können wir handeln? München 2016.


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9 months ago
1 hour 19 minutes 22 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
“1989. Das Jahr beginnt”

Zsuzsa Breier komponiert aus historischen Momenten, Zitaten und Archivtexten aus Ungarn, der BRD und der DDR einen Zeitstrom, der staunen und mitunter auch erschaudern lässt. Das dichte Panorama vereint Alltagsmenschen und Funktionäre, hohe Politik und vergessene Schicksale, Hoffnung und Niedertracht, Hellsichtigkeit und Verblendung. Mitunter kann es im Rückblick verblüffen, welche Ereignisse tatsächlich parallel geschahen. In seinem Grundgestus setzt das Buch all denen, die diktatorischer Gewalt mit Mut und Hoffnung begegneten – im Kleinen oder im Großen – ein Denkmal, ohne sich über die Zeitgebundenheit der Handelnden zu erheben. Das Buch bewahrt zugleich das Wissen um die Bedeutsamkeit der Freiheitsbestrebungen in den osteuropäischen Gesellschaften und hier insbesondere Ungarn davor, von nachfolgenden Enttäuschungen untergepflügt zu werden.

Zsuzsa Breier, in Budapest geboren, erlebte das Jahr 1989 in Ungarn. Sie promovierte über Max Frisch, forschte zur deutschsprachigen Nachkriegsliteratur, initiierte und leitete das Kulturjahr der Zehn und war Staatssekretärin für Europaangelegenheiten in der Hessischen Landesregierung. Seit 2016 ist sie freie Autorin und Publizistin und lebt in Berlin.

Durch Lesung und Gespräch führt der Autor und Literaturwissenschaftler Dr. Bernhard Viel.

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1 year ago
1 hour 27 minutes 20 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Ordnungspolitischer Salon: Schieflagen des Sozialstaats – wie kann er zukunftsfähig werden?

„Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.“ So die Formulierung des Sozialstaatsprinzips im Grundgesetz. Der Staat soll nicht allein formelle Rechtsstaatlichkeit sicherstellen, sondern Bedingungen schaffen, die ‚soziale Gerechtigkeit‘ ermöglichen. Soziale Gerechtigkeit ist kein Synonym für Gleichheit, andererseits können sich Bürgerinnen und Bürger in der Demokratie nur als Gleiche begegnen, wenn sie dafür die materiellen Grundlagen haben und ihre Teilhabe gesichert ist. Welche Ungleichheiten muss der Sozialstaat bekämpfen, welche sind zu akzeptieren? Wieviel Einzelfallgerechtigkeit ist möglich, wo sind Pauschalisierungen angemessener?

Im Fokus von Reformforderungen stehen aktuell die Verzahnung von Arbeitsmarktpolitik und Grundsicherung sowie die Zukunft der Rente angesichts der demographischen Herausforderung. Welche Zielvorstellungen sollten leitend für Reformen sein?

Darüber spricht Georg Cremer mit Rainer Schlegel.

Prof. Dr. Rainer Schlegel trat 1987 in die Sozialgerichtsbarkeit ein. 1997 wurde er zum Richter, 2008 zum Vorsitzenden Richter am Bundessozialgericht ernannt. Von 2010 bis Ende 2013 war er Leiter der Abteilung Arbeitsrecht und Arbeitsschutz im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Nach Rückkehr an das Bundessozialgericht wurde er im Juli 2014 dessen Vizepräsident. Am 1. Oktober 2016 wurde Prof. Dr. Rainer Schlegel zum Präsidenten des Bundessozialgerichts ernannt. Seit Februar 2024 ist er im Ruhestand.

Prof. Dr. Georg Cremer ist Volkswirt und Publizist. Er war von 2000-2017 Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes. Zu seinen sozialpolitischen Publikationen gehören: Sozial ist, was stark macht. Warum Deutschland eine Politik der Befähigung braucht und was sie leistet. Freiburg 2021; Deutschland ist gerechter, als wir meinen. Eine Bestandsaufnahme. München 2018; Armut in Deutschland. Wer ist arm? Was läuft schief? Wie können wir handeln? München 2016.

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1 year ago
1 hour 12 minutes 54 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Peter Schäfer: Das aschkenasische Judentum // Herkunft, Blüte, Weg nach Osten.

Aschkenas: So nannten die seit dem Mittelalter in Europa ansässigen Juden ihr Siedlungsgebiet vor allem in Deutschland. Peter Schäfer hat in seinem jüngsten Buch deren wechselvolle Geschichte aus der Perspektive der aschkenasischen Juden nachgezeichnet und wird im Gespräch mit Gesine Palmer die besonderen Aspekte dieser Geschichte hervorheben. Peter Gößwein wird aus den Quellentexten, die hier teilweise von Peter Schäfer neu übersetzt wurden, lesen. Ein frühes Edikt des Kaisers Konstantin aus dem Jahr 321 betrifft die Juden in Köln, doch erst für die Zeit um das Jahr 1000 sind jüdische Gemeinden in Köln, Mainz, Speyer, Worms, Regensburg, Prag oder Frankfurt sicher belegt. Woher kamen diese Juden? Wie waren ihre Gemeinden organisiert? Wovon lebten sie, und welche Beziehungen pflegten sie zu ihrer christlichen Umgebung? Peter Schäfer kennt wie kaum ein anderer die Schriften des mittelalterlichen Judentums und beschreibt auf ihrer Grundlage – jenseits einiger bis heute verbreiteten Klischeevorstellungen – den Alltag und die mystisch geprägte Frömmigkeit der aschkenasischen Juden. Sein Buch erzählt von den Verfolgungen und Vertreibungen im Spätmittelalter, der erneuten Blüte jüdischen Lebens in Polen, Litauen und Russland und vom Weg der Juden in eine ambivalente Moderne, die Emanzipation versprach und Vernichtung brachte. Seither liegen die Zentren des aschkenasischen Judentums in den USA und Israel, doch seine Wurzeln reichen weit in das europäische Ostjudentum, in das mittelalterliche Deutschland und in die Antike zurück. Peter Schäfer, Professor em. für Judaistik, lehrte an der Freien Universität und der Princeton University und war bis 2019 Direktor des Jüdischen Museums Berlin.

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1 year ago
1 hour 12 minutes 46 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Zum Bilderverbot. Studien zum Judentum im späten Werk Max Horkheimers

Als die Kritische Theorie in Deutschland breiter rezipiert wurde, war ihren Leser:innen wohl bewusst, dass ihre Begründer, Max Horkheimer und Theodor W. Adorno als Juden ins Exil vertrieben und von dort nach der Shoa wieder zurückgekehrt waren. Die unermüdliche Bildungsarbeit der beiden Philosophen war getrieben von dem Auftrag, im Land der Täter das „Nie wieder!“ zu vermitteln. Wie sehr gerade Max Horkheimer sein Konzept von Herrschafts-, Ideologie- und Gesellschaftskritik in der jüdischen Tradition verankert, ist in der Rezeption wenig bemerkt worden. Kritik an „falscher Positivität“ hat ihre Wurzel bereits im biblischen Bilderverbot. In ihrer Arbeit über Max Horkheimer und seine Treue zum „säkularen Judentum des 20. Jahrhunderts“ bringt Yael Kupferberg die Tradition hinter dem Aufklärungsimpuls zur Entdeckung.

Prof. Dr. Yael Kupferberg ist Literaturwissenschaftlerin am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin.

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1 year ago
1 hour 9 minutes

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Papst und Zeit. Heilsgeschichte und Weltpolitik

Am 7. März 2024 erschien das umfängliche Buch “Papst und Zeit. Heilsgeschichte und Weltpolitik” im Verlag Matthes & Seitz Berlin. Die Buchvorstellung am 12. März wird einige ausgewählte Aspekte diskutieren.

In der Einleitung charakterisiert Otto Kallscheuer seinen Angang folgendermaßen: “PAPST UND ZEIT – Dumpf mag dieser Titel tönen, oder allzu erhaben, auf fundamentalontologische Tonart gestimmt. Doch es geht in diesem Buch nicht um Holzwege im Unbegangenen, sondern … um Macht: um die Macht (in) der Kirche, um die Vollmacht ihres Chefs, um den Wandel und die Zukunft dieser Institution. Zugegeben, ich hätte auch den Titel PONTIFEX UND SAECULUM wählen können. Das klingt weniger flott, meint aber dasselbe: Als Oberhaupt der weltgrößten Institution (mit weit über einer Milliarde Mitglieder) beansprucht der Papst geistliche Macht – aber er übt diese aus in unserer weltlichen Zeit. Der Papst ist ein PONTI-FEX, ein Brücken-Bauer: zwischen dem vor aller Zeit, in der Ewigkeit gründenden göttlichen Willen und dem Handeln sterblicher Menschen in der Weltzeit – auf Kirchenlateinisch: im Saeculum. WORT UND WELT – Darum braucht die Analyse des Papsttums beides, theologische Semantik und Weltgeschichte. Um diese Institution zu begreifen, um die Ziele und das Handeln der Päpste zu verstehen, dürfen wir uns nicht auf nur eine der beiden Dimensionen beschränken: Beide Instanzen (in)formieren, strukturieren, modifizieren einander wechselseitig. Das ewiggeltende WORT Gottes (der Logos allen Sinns von Sein) hat unter uns gewohnt – in der Zeit. Diese Frohe Botschaft verkündet uns die Kirche: ebenjenes Corpus, dem der Papst vorsteht. Aufgabe der Kirche und Job des Papstes ist es, dieses WORT so zu artikulieren, dass es der Welt verständlich wird: auf dass es die Wirklichkeit von (uns) Sterblichen zu berühren, zu verändern, zu heilen vermag.

GESCHICHTE UND AKTUALITÄT – Hier folgt keine neue Geschichte des Papsttums, die sich chronologisch von Pontifex zu Pontifex hangelt. (Wo sollte man da überhaupt anfangen?) Und auch kein weiteres Buch über Papst Bergoglio. Freilich stehen auch die Pontifikate, die Profile und Projekte heutiger und morgiger Päpste von vorneherein im Focus. Dieses Buch versucht eine konzeptionelle oder Problemgeschichte des Papsttums. Wer will, kann auch Theorie sagen. Eine deduktive Theorie allerdings ist hier nicht möglich – eher schon eine historische Semantik: Der weltliche Erfahrungsraum des Corpus der Kirche hat sich in zwei Jahrtausenden verändert, ihr politischer Horizont erweitert, vom römisch-hellenistischen Mediterran bis zur Globalisierung.” Detlef Pollack diskutiert mit Otto Kallscheuer über ausgewählte Abschnitte aus dieser historisch-politikwissenschaftlichen Vermessung des Papsttums: die „Päpstliche Revolution“ des 11.-12. Jahrhunderts, Reformation und Tridentinum, die Entwicklung der Sakramente, sowie in der Moderne das Verhältnis von Demokratie und Kirche mit einem Ausblick auf aktuelle Herausforderungen für das Papstamt.

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1 year ago
1 hour 21 minutes 49 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Ordnungspolitischer Salon: Wo steht die Soziale Marktwirtschaft?

Ordnungspolitik ist kein geschützter Begriff. Aber im Verständnis der Sozialen Marktwirtschaft geht es um die Rahmenordnung eines freiheitlichen Systems mit einer sozial mehr oder weniger stark eingehegten Marktökonomie.

Von zwei Seiten ist dieses Modell unter Druck:

Es gibt regelmäßig Kritik an einer staatlichen Regulierung der Rahmenordnung mit Verweis auf Fehlsteuerungen oder zu tiefen Eingriffen in die unternehmerische Verantwortung. Zugleich gibt es in der Bevölkerung teilweise auch den Wunsch nach anti-kapitalistisch konnotierten Systemalternativen. In Zeiten hohen Transformationsdrucks für Unternehmen und Privathaushalte ist die Erwartung an Stützungs- und Subventionsmaßnahmen hoch. Wie muss die Grundidee der Sozialen Marktwirtschaft heute politisch umgesetzt werden, um Akzeptanz zu finden? Wo genügt eine gute Rahmensetzung, und wo ist auch die individuelle Moral gefordert? Auch von außen steht die Soziale Marktwirtschaft unter Druck: weltweite Rechtsstaatlichkeit und Kooperation bei Menschenrechts- und Produktionsstandards liegen in weiter Ferne. Wird die Soziale Marktwirtschaft sich in einem solchen Umfeld behaupten können? Darüber spricht Georg Cremer mit Norbert Lammert. Prof. Dr. Norbert Lammert war Präsident des Deutschen Bundestages von 2005-2017 und ist Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Er war von 1980-2017 Mitglied des Deutschen Bundestages für die CDU/CSU-Faktion und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft (1989-1994), im Bundesministerium für Wirtschaft (1994-1997) sowie im Bundesministerium für Verkehr (1997-1998). Prof. Dr. Georg Cremer ist Volkswirt und Publizist. Er war von 2000-2017 Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes. Zu seinen sozialpolitischen Publikationen gehören: Sozial ist, was stark macht. Warum Deutschland eine Politik der Befähigung braucht und was sie leistet. Freiburg 2021; Deutschland ist gerechter, als wir meinen. Eine Bestandsaufnahme. München 2018; Armut in Deutschland. Wer ist arm? Was läuft schief? Wie können wir handeln? München 2016.


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1 year ago
1 hour 9 minutes 20 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Diaspora Dialogues: Transformationshoffnung

Ein Dialog mit Annette Edenhofer.


Annette Edenhofer ist seit 2021 Professorin für Religionspädagogik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin. Von der Buchhändlerin über die Fortbildungstätigkeit im pastoralen Dienst als Diplom-Theologin, von der Verlagsvolontärin über die eifrig publizierende Lehrbeauftragte bis zur Professur, führt ihr beeindruckender Bildungsweg.

Seit ihrer Schulzeit in Frankfurt am Main und über alle Stationen des beruflichen und familiären Lebens hat sie sich auch ehrenamtlich engagiert – für Amnesty International, für Strafgefangene, für die geistliche Frauenarbeit und die Belange intersexueller Menschen. Durchgängiges Thema ihrer Projekte und Veröffentlichungen ist die Verwandlung:


Wie kann aus verfahrenen Lebensläufen und Strukturen ein Neuanfang gelingen, wie kann der „Übergangszorn“ helfen, von Feindschaft in die Kooperation zu finden?


Im Diaspora Dialog diskutieren wir über einen kreativen Umgang mit negativen Erfahrungen bei Einzelnen und Gemeinschaften.

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1 year ago
52 minutes 52 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Paul Celans “Todesfuge”

Kein anderes Gedicht hat nach 1945 solche Berühmtheit erlangt wie Paul Celans »Todesfuge«. Entstanden unter dem unmittelbaren Eindruck der Ermordung seiner Eltern durch die Nationalsozialisten, gilt es als eines der frühesten literarischen Zeugnisse im Angesicht der Shoah.

Thomas Sparr zeichnet die Geschichte dieses Gedichts nach, das wie kein zweites deutschsprachiges Werk in der Nachkriegszeit eine ganze Epoche ins Bild setzt und eine enorme, bis heute andauernde internationale Wirkungsgeschichte entfaltet. Er spannt den Bogen von seiner Entstehung über seine zunächst kontroverse Aufnahme in den 1950er-Jahren bis hin zu den Literaten und Künstlern, die sich bis in unsere Tage davon inspirieren lassen. Seine Erzählung zeigt auch, dass das Gedicht auf besondere Weise die Biographie Celans birgt.

Martine Benoit ergänzt dies durch eine Erkundung der Rezeption Paul Celans in Frankreich. Im Fokus steht dabei die Figur des großen Hellenisten und Celan-Lesers Jean Bollack. Durch die Vermittlung Peter Szondis lernten sich Celan und Bollack im Jahre 1959 in Paris kennen. Ab 1989 leitete Jean Bollack ein einflussreiches Seminar, das der Lektüre der »Niemandsrose« gewidmet war.

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1 year ago
1 hour 12 minutes 13 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Hildegard von Bingen: Lehrerin der Kirche

Von Papst Benedikt XVI wurde Hildegard von Bingen (1098-1179) im Jahr 2012 zur “Kirchenlehrerin” ernannt. Dies ist die höchste intellektuelle Anerkennung, die von der katholischen Kirche vergeben wird. Es gibt etwa 40 Männer, die diesen Titel tragen, und nur 4 Frauen. Die anderen drei Frauen sind: Teresa von Avila, Caterina von Siena und Thérèse von Lisieux.
Hildegard lebte mehr als 80 Jahre, Teresa von Avila mehr als 60 Jahre, Caterina von Siena 33 Jahre und Thérèse von Lisieux nur 24. Was zeichnet den Lebensweg Hildegard von Bingens aus, um diese Ehrung zu verdienen? Wir erkunden an dem Abend ihr vielfältiges Wirken, um uns ihre Bedeutung für die Kirche zu vergegenwärtigen.

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1 year ago
41 minutes 49 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Robert Yelle: The Invisible Border: The Vanishing Line of Separation Between Church and State

Secular liberalism requires a separation of church and state, so as to guarantee both the security of the polity and religious freedom. However, where to draw the line between religion and politics remains the subject of debate, with a growing number who claim it is not possible, and may not even be desirable, to do so. This problem is hardly new. As Robert Yelle recounts, it has roots in the early modern period, when the foundations of the liberal, secular constitution were laid by such figures as Thomas Hobbes and John Locke in England. Where Hobbes argued for a state church and a civil religion, Locke argued for a stricter division of labor between church and state, reprising older formulas from Christian theology. Revisiting this history sheds light on our current predicament.

This episode is a cooperation between TheoPodcast and the Catholic Academy in Berlin.

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Der säkulare Liberalismus verlangt eine Trennung von Kirche und Staat, um sowohl die Sicherheit des Gemeinwesens als auch die Religionsfreiheit zu gewährleisten. Die Frage, wo die Grenze zwischen Religion und Politik zu ziehen ist, ist jedoch nach wie vor umstritten. Immer mehr Menschen behaupten, dass dies nicht möglich und vielleicht nicht einmal wünschenswert ist. Dieses Problem ist nicht neu. Wie Robert Yelle darlegt, hat es seine Wurzeln in der frühen Neuzeit, als in England von Persönlichkeiten wie Thomas Hobbes und John Locke die Grundlagen für eine liberale, säkulare Verfassung gelegt wurden. Während Hobbes für eine Staatskirche und eine Zivilreligion eintrat, plädierte Locke für eine striktere Arbeitsteilung zwischen Kirche und Staat und griff dabei auf ältere Formeln der christlichen Theologie zurück. Die Aufarbeitung dieser Geschichte wirft ein Licht auf unsere aktuelle Lage.

Diese Folge ist eine Kooperation zwischen TheoPodcast und der Katholischen Akademie in Berlin.

Foto: © Robert Yelle - TheoPodcast - Katholische Akademie Berlin

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2 years ago
56 minutes 58 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Marcia Pally: From Human Hypercooperativity to Populist Aggression: How Did We Get Here?

In this podcast, Marcia Pally explores that paradox of foundational human cooperativity—as both evolutionary biology and our Christian and Jewish traditions tells us—and yet breakdowns of the very cooperativity that makes us flourish, leading to violence and divisiveness. The specific divisiveness investigated here is the rise of right-wing populism among America's white evangelicals, which emerges not from "us" thinking but from "us-them" thinking. Pally traces the path from religio-political history and current conditions to us-them thinking among white evangelicals, providing detailed information about current evangelical political and policy positions.

This episode is a cooperation between TheoPodcast and the Catholic Academy in Berlin.

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In diesem Podcast untersucht Marcia Pally das Paradoxon der grundlegenden menschlichen Kooperationsbereitschaft – wie sie uns sowohl die Evolutionsbiologie als auch unsere christlichen und jüdischen Traditionen lehren – und des Zusammenbruchs eben dieser Kooperationsbereitschaft, welcher zu Gewalt und Spaltung führt. Die spezifische Spaltung, die hier untersucht wird, ist der Aufstieg des Rechtspopulismus unter Amerikas weißen Evangelikalen, der nicht aus einem "Wir"-Denken, sondern aus einem "Wir–Die"-Denken erwächst. Pally zeichnet den Weg von der religionspolitischen Geschichte und den aktuellen Bedingungen zum Wir-Die-Denken unter weißen Evangelikalen nach und liefert detaillierte Informationen über aktuelle politische Positionen der Evangelikalen.

Diese Folge ist eine Kooperation zwischen TheoPodcast und der Katholischen Akademie in Berlin.

Foto: © Marcia Pally - TheoPodcast - Katholische Akademie Berlin

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2 years ago
56 minutes 15 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
John Thatamanil: Do Religions Have Borders? Geography, Porosity, and the Question of Appropriation

This podcast argues that although it is virtually impossible to demarcate clear descriptive boundaries between religious traditions—religious traditions are too porous, fluid, and relationally constituted for such stark lines to exist—nonetheless, persons from within traditions often find that they must draw normative boundary lines. Here, John Thatamanil considers one particular case, namely recent talk about the risks of appropriation. If there really is something ethically problematic when communities within one tradition take practices from another—this podcast explores Christian appropriation of Passover practice during Holy Week—then, clearly that is because traditions recognize that some rituals properly belong to one tradition and not another. One is not free to do as they please with their practices. Thatamanil argues that despite the fact that it may prove descriptively difficult to demarcate the lines between traditions, persons from religious communities may and often do need to come together to build and maintain boundaries between each other, even if those boundaries too will need routine renegotiation and maintenance.

This episode is a cooperation between TheoPodcast and the Catholic Academy in Berlin.

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In diesem Podcast wird argumentiert, dass es zwar praktisch unmöglich ist, klare deskriptive Grenzen zwischen religiösen Traditionen zu ziehen – religiöse Traditionen sind zu durchlässig, fließend und relational konstituiert, als dass es solche klaren Linien geben könnte –, dass aber dennoch Personen innerhalb von Traditionen oft feststellen, dass sie normative Grenzen ziehen müssen. John Thatamanil betrachtet hier einen besonderen Fall, nämlich die jüngste Diskussion über die Risiken der Aneignung. Wenn es wirklich ethisch problematisch ist, wenn Gemeinschaften innerhalb einer Tradition Praktiken von einer anderen übernehmen – in diesem Podcast geht es um die christliche Aneignung der Pessach-Praktiken während der Karwoche – dann liegt das eindeutig daran, dass die Traditionen anerkennen, dass einige Rituale zu einer Tradition gehören und nicht zu einer anderen. Es steht einem nicht frei, mit seinen Praktiken zu tun, was man will. Thatamanil argumentiert, dass trotz der Tatsache, dass es sich als schwierig erweisen kann, die Grenzen zwischen den Traditionen zu beschreiben, Personen aus religiösen Gemeinschaften zusammenkommen können und oft auch müssen, um Grenzen zwischen ihnen zu schaffen und zu erhalten, auch wenn diese Grenzen regelmäßig neu ausgehandelt und gepflegt werden müssen.

Diese Folge ist eine Kooperation zwischen TheoPodcast und der Katholischen Akademie in Berlin.

Foto: © John Thatamanil - TheoPodcast - Katholische Akademie Berlin

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2 years ago
50 minutes 33 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
Gary Slater: Ethical Thinking Across Religious, Political, and Planetary Borders

When the Berlin Wall fell in 1989, the world had fifteen international border walls. Today it has seventy-four. Across every continent except Antarctica, borders are increasingly prominent, monitored, reinforced, and transgressed. In this podcast, Gary Slater shows how the world's borders can be organized into a short list of different forms, with three particular types of borders—religious borders, political borders, and ecological borders—interacting in a way that is uniquely analytically stimulating, morally compelling, and relevant to some of the most significant challenges of the twenty first century.

This and the next three episodes are a cooperation between TheoPodacst and the Catholic Academy in Berlin.

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Als 1989 die Berliner Mauer fiel, gab es weltweit fünfzehn internationale Grenzmauern. Heute sind es vierundsiebzig. Auf allen Kontinenten, mit Ausnahme der Antarktis, werden Grenzen immer deutlicher, überwacht, verstärkt und übertreten. In diesem Podcast zeigt Gary Slater, wie die Grenzen der Welt in eine kurze Liste verschiedener Formen gegliedert werden können, wobei drei besondere Arten von Grenzen – religiöse Grenzen, politische Grenzen und ökologische Grenzen – in einer Weise miteinander interagieren, die in einzigartiger Weise analytisch anregend, moralisch überzeugend und relevant für einige der wichtigsten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sind.

Diese und die nächsten drei Folgen sind eine Kooperation zwischen TheoPodcast und der Katholischen Akademie in Berlin.


Foto: © Gary Slater - TheoPodcast - Katholische Akademie Berlin

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2 years ago
54 minutes 52 seconds

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin
In unserem Podcast können Sie hineinhören in die Themenvielfalt der Katholischen Akademie in Berlin mit Gästen aus den Bereichen Religion und Philosophie, Literatur und Theater, Politik und Wirtschaft. Auch der interreligiöse Dialog, besonders im Austausch mit jüdischen und muslimischen Partnern, liegt uns am Herzen. In der Mitte der Hauptstadt versuchen wir, Geistiges und Geistliches zu verbinden. Hören Sie auch unsere Podcasts "zwei nach zwölf. Gespräch über Gott und Welt" und "Tauchgänge": anchor.fm/2nach12 anchor.fm/tauchgaenge