
„Ich bin Rad gefahren, weil ich schnell sein wollte“. Luis-Joe Lührs hatte nie den bedingungslosen Traum „Radsportprofi“– und dann ist es einfach passiert.
Mit 18 Jahren wechselt der Münchner drei Jahre zu BORA – direkt von den Junioren. Luis erzählt unverblümt von seiner Zeit in der WorldTour. Es geht um Selbstzweifel, indirekten Erwartungsdruck und das Gefühl von Isolation.
Wir sprechen über den Radsport, aber auch über das Leben danach. Über junge Talente, über Selbstdruck, die Kunst den Kontakt zu sich selbst nie zu verlieren, und den Mut im richtigen Moment innezuhalten – und für sich die beste Entscheidung zu treffen.
Die U23 stirbt aus. Die Nachwuchsklassen werden zum Scoutingfeld. Wir reden über die immer frühere Talententwicklung im Profi-Radsport. Viele junge Fahrer sind physisch bereit, aber was ist mit ihrer psychischen Gesundheit? Wer ist dafür verantwortlich, was muss vom Team kommen – und was aus einem selbst?
Es geht ums Loslassen, ums Wiederfinden – und um den Mut, ehrlich zu sein, vor allem mit sich selbst. Schlussendlich führt alles auf die Frage: Für wen mache ich das alles?
Eine persönliche und geradsinnige Folge, die zwischen Zeilen und Zahlen, nach der Menschlichkeit im Profi-Radsport sucht.