
In dieser intensiven Folge widmen wir uns Caroline Schmitts kraftvollem Roman "Monstergott" - einer schonungslosen Auseinandersetzung mit Religion, Unterdrückung und dem schmerzhaften Prozess des Erwachsenwerdens.
Was passiert, wenn der Glaube, der eigentlich Halt geben soll, zum Gefängnis wird? Ben und Esther leben in einer evangelikalen Gemeinde, die nach außen hin perfekt erscheint - mit einem hippen Pastor und Instagram-tauglichen Predigten. Doch hinter der glitzernden Fassade verbergen sich strenge Regeln und erdrückende Erwartungen. Ben kämpft mit Schuldgefühlen und einem Geheimnis, das ihn zu zerstören droht, während Esther gegen die ihr aufgezwungene Rolle als unterwürfige Frau rebelliert und ihre eigenen Träume als Musikerin verfolgen möchte.
Wir sprechen über die komplexe Darstellung von Glauben als sowohl Trost als auch Kontrollinstrument, diskutieren die toxischen Strukturen religiöser Gemeinschaften und beleuchten, wie schwer es sein kann, sich von allem zu lösen, was man seit der Kindheit als Wahrheit gelernt hat. Dabei beschäftigen uns auch die großen Fragen: Wie findet man seine eigene Identität, wenn sie einem jahrelang vorgegeben wurde? Was bedeutet es, authentisch zu leben, wenn das den Verlust der Familie bedeuten könnte?
Triggerwarnung: Diese Folge behandelt Themen wie Suizidgedanken und -versuche, selbstverletzendes Verhalten, religiöse Unterdrückung und psychische Gewalt.