Willkommen bei Bonjourno! Hier geht’s mit mir Olivia Samnick, Journalistin, und spannenden Gästen um die Frage: Was braucht der Journalismus der Zukunft?
Diese Folge ist Teil einer Serie und einer gemeinsamen Recherche des Selbstlaut Kollektivs. Wir haben uns gut ein Jahr intensiv mit einer Gruppe Journalist:innen zu Femiziden auseinandergesetzt. Alle Recherchen gibt’s hier: www.selbstlautkollektiv.com
Diese Folge ist Teil einer Serie und einer gemeinsamen Recherche des Selbstlaut Kollektivs. Wir haben uns gut ein Jahr intensiv mit Femiziden auseinandergesetzt. Alle Recherchen gibt’s hier: www.selbstlautkollektiv.com
Dass Femizide ein gesamtgesellschaftliches und strukturelles Problem sind, sieht man sehr gut, wenn man in die Forschung blickt. Das passiert in dieser Folge mit Christine Meltzer. Sie ist Juniorprofessorin für Kommunikationswissenschaft an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und hat gleich zwei große Reports zur Femizid-Berichterstattung herausgebracht. Was hat sich seit dem letzten Femizide Report 2022 bis 2024 getan? Sind wir besser geworden dabei, über Tötungen von Frauen aus geschlechtsspezidischen Gründen zu sprechen? Welche Begriffe kann sie als Forscherin nicht mehr sehen?
Viel Hörvergnügen, eure Olivia
Website: www.bonjourno.de
Instagram: @bonjourno.podcast
Transparenz: Bonjourno kooperiert mit dem Medium Magazin als Medienpartner - inhaltlich unabhängig.
Infos zum Gast
Christine Meltzer, Juniorprofessorin für Kommunikationswissenschaft an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
https://www.ijk.hmtm-hannover.de/de/institut/personen/jun-prof-dr-christine-meltzer/
Zeitmarken
Zeitmarken
00:00:00 Intro: Worum geht’s?
00:01:29 Interview mit Christine Meltzer
00:38:43 Schluss
Noch erschienen aus dieser Recherche:
Jahresthema 25 “Femizide” des Selbstlautkollektivs: www.selbstlautkollektiv.com
Aktuelle Ausgabe des medium magazins mit dem Beitrag zur medialen Darstellung von Femiziden:
https://www.mediummagazin.de/category/aktuelle-ausgabe/
Forschung:
Tragische Einzelfälle?Trendreport zur Berichterstattung über Gewalt gegen Frauen; 12. Dezember 2024, Autorin: Christine E. Meltzer https://www.otto-brenner-stiftung.de/trendreport-zur-berichterstattung-ueber-gewalt-gegen-frauen/
Hilfen bei Gewalt gegen Frauen:
Berichten Medien zu Gewalt gegen Frauen und Femiziden fehlt es oft an Informationen für Personen, die gefährdet sind. Das führt manchmal ins Absurde: Begeht ein Mann einen Femizid und tötet sich anschließend selbst, finden sich in Beiträgen zwar Hinweise zu Hilfsangebote bei Suizidalität, wie es seit den 2000ern gelernte Praxis in vielen Medienhäuser ist - aber kaum Rat für von Gewalt betroffene Frauen und zur Täterprävention. Experten und Expertinnen empfehlen daher, wichtige Informationen für das Publikum zur Verfügung zu stellen - nicht als “nice to have”, sondern “must have”. Welche Infos sind für Schweiz, Deutschland und Österreich relevant?
Österreich
Polizei (bei akuter Gefahr): 113
Frauenhelpline: 0800 222 555 (24/7, kostenlos, mehrsprachig, anonym)
Gewaltschutzzentren: www.gewaltschutzzentrum.at, 0800 700 217
24-Stunden-Frauen-Notruf: 0171719
App „Stiller Notruf“
Männerinfo-Telefon: 0800 400 777
Kampagne des Sozialministeriums: mannsprichtsan.at
Deutschland
Polizei (bei akuter Gefahr): 110
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": 116 016 (kostenfrei, anonym, mehrsprachig, 24/7)
BIG-Hotline (Berlin): 00 49 30 611 03 00, www.big-hotline.de (Beratung, Krisenintervention, Vermittlung an Frauenhäuser)
Frauenhäuser (bundesweit): Beratungsstellensuche via www.frauen-gegen-gewalt.de → Beratungsstellensuche (Schutzunterkünfte, psychosoziale und juristische Hilfe)
bff – Frauen gegen Gewalt e. V.: www.frauen-gegen-gewalt.de (Netzwerk von Fachberatungsstellen in Deutschland?
Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt https://www.bag-taeterarbeit.de/beratungsstellen-liste/
Schweiz
Polizei (bei akuter Gefahr): 117
Frauenhäuser (je nach Region): Aargau/Solothurn (062 823 86 00), Beider Basel (061 681 66 33), Bern (031 332 55 33), Zürich (079 628 87 80)
Opferhilfe Schweiz: www.opferhilfe-schweiz.ch (Kostenlose Beratung & Unterstützung)
Mannebüro Zürich – 044 242 08 88 – www.mannebuero.ch
Fachverband Gewaltberatung Schweiz (FVGS) – fvgs.ch
Ressourcen & Medienleitfäden
Allgemeines
Prävention: https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/broschueren-und-buecher/femizide-verhindern.html
Deinhyan, Marianna (2022): Tipps für Medien für eine betroffenensensible Berichterstattung. Unabhängiger Beauftragter der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM). Online abrufbar unter: https://beauftragtemissbrauch.de/
Ein Leitfaden zur Bebilderung des Themas Gewalt an Frauen: https://www.genderleicht.de/leitfaden-gewalt-gegen-frauen-wir-brauchen-bessere-bilder/#leitfadengewalt
Österreich
Empfehlungen für Medienschaffende bei Berichten zu Gewalt gegen Frauen: https://www.aoef.at/images/06_infoshop/6-2_infomaterial_zum_downloaden/gewaltfrei-leben/Folder_WEB_gewaltfrei_Verantwortungsvolle_Berichterstattung.pdf
Schweiz
Leitfaden für Medienschaffende, auf der Website auch einsehbar in Französisch und Italienisch. Hier zur deutschen Fassung: www.stopfemizid.ch/deutsch
Deutschland
Leitfaden für Medienschaffende bei Femizid-Berichten: https://www.journalist.de/werkstatt/werkstatt-detail/kein-familiendrama-berichterstattung-ueber-femizide-und-der-umgang-mit-ueberlebenden-und-angehoerigen/
Landesverband Frauenberatung Schleswig-Holstein e.V. (2022): Pressekodex angewandt. Berichterstattung über Gewalt gegen Frauen.
https://www.lfsh.de/veroeffentlichungen
Forderungen der Medienfrauen von ARD, ZDF, Deutschlandradio, Deutsche Welle und ORF (2023): https://www.mdr.de/unternehmen/herbsttreffen-medienfrauen-resolution-femizide-100.html
Europaweit und international
Leitfaden für Medienschaffende vom FEM-UnitED-Projekt: www.ifes.fau.de/files/2022/07/FEM-UnitED_Leitlinien-fuer-Medienschaffende_Final.pdf
Leitfaden des Global Investigative Journalism Network zur Femizid-Recherche (2021): https://gijn.org/resource/investigating-femicide-a-gijn-guide/
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Willkommen bei Bonjourno! Hier geht’s mit mir Olivia Samnick, Journalistin, und spannenden Gästen um die Frage: Was braucht der Journalismus der Zukunft?
Diese Folge ist Teil einer Serie und einer gemeinsamen Recherche des Selbstlaut Kollektivs. Wir haben uns gut ein Jahr intensiv mit einer Gruppe Journalist:innen zu Femiziden auseinandergesetzt. Alle Recherchen gibt’s hier: www.selbstlautkollektiv.com
Diese Folge ist Teil einer Serie und einer gemeinsamen Recherche des Selbstlaut Kollektivs. Wir haben uns gut ein Jahr intensiv mit Femiziden auseinandergesetzt. Alle Recherchen gibt’s hier: www.selbstlautkollektiv.com
Dass Femizide ein gesamtgesellschaftliches und strukturelles Problem sind, sieht man sehr gut, wenn man in die Forschung blickt. Das passiert in dieser Folge mit Christine Meltzer. Sie ist Juniorprofessorin für Kommunikationswissenschaft an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und hat gleich zwei große Reports zur Femizid-Berichterstattung herausgebracht. Was hat sich seit dem letzten Femizide Report 2022 bis 2024 getan? Sind wir besser geworden dabei, über Tötungen von Frauen aus geschlechtsspezidischen Gründen zu sprechen? Welche Begriffe kann sie als Forscherin nicht mehr sehen?
Viel Hörvergnügen, eure Olivia
Website: www.bonjourno.de
Instagram: @bonjourno.podcast
Transparenz: Bonjourno kooperiert mit dem Medium Magazin als Medienpartner - inhaltlich unabhängig.
Infos zum Gast
Christine Meltzer, Juniorprofessorin für Kommunikationswissenschaft an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
https://www.ijk.hmtm-hannover.de/de/institut/personen/jun-prof-dr-christine-meltzer/
Zeitmarken
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00:00:00 Intro: Worum geht’s?
00:01:29 Interview mit Christine Meltzer
00:38:43 Schluss
Noch erschienen aus dieser Recherche:
Jahresthema 25 “Femizide” des Selbstlautkollektivs: www.selbstlautkollektiv.com
Aktuelle Ausgabe des medium magazins mit dem Beitrag zur medialen Darstellung von Femiziden:
https://www.mediummagazin.de/category/aktuelle-ausgabe/
Forschung:
Tragische Einzelfälle?Trendreport zur Berichterstattung über Gewalt gegen Frauen; 12. Dezember 2024, Autorin: Christine E. Meltzer https://www.otto-brenner-stiftung.de/trendreport-zur-berichterstattung-ueber-gewalt-gegen-frauen/
Hilfen bei Gewalt gegen Frauen:
Berichten Medien zu Gewalt gegen Frauen und Femiziden fehlt es oft an Informationen für Personen, die gefährdet sind. Das führt manchmal ins Absurde: Begeht ein Mann einen Femizid und tötet sich anschließend selbst, finden sich in Beiträgen zwar Hinweise zu Hilfsangebote bei Suizidalität, wie es seit den 2000ern gelernte Praxis in vielen Medienhäuser ist - aber kaum Rat für von Gewalt betroffene Frauen und zur Täterprävention. Experten und Expertinnen empfehlen daher, wichtige Informationen für das Publikum zur Verfügung zu stellen - nicht als “nice to have”, sondern “must have”. Welche Infos sind für Schweiz, Deutschland und Österreich relevant?
Österreich
Polizei (bei akuter Gefahr): 113
Frauenhelpline: 0800 222 555 (24/7, kostenlos, mehrsprachig, anonym)
Gewaltschutzzentren: www.gewaltschutzzentrum.at, 0800 700 217
24-Stunden-Frauen-Notruf: 0171719
App „Stiller Notruf“
Männerinfo-Telefon: 0800 400 777
Kampagne des Sozialministeriums: mannsprichtsan.at
Deutschland
Polizei (bei akuter Gefahr): 110
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": 116 016 (kostenfrei, anonym, mehrsprachig, 24/7)
BIG-Hotline (Berlin): 00 49 30 611 03 00, www.big-hotline.de (Beratung, Krisenintervention, Vermittlung an Frauenhäuser)
Frauenhäuser (bundesweit): Beratungsstellensuche via www.frauen-gegen-gewalt.de → Beratungsstellensuche (Schutzunterkünfte, psychosoziale und juristische Hilfe)
bff – Frauen gegen Gewalt e. V.: www.frauen-gegen-gewalt.de (Netzwerk von Fachberatungsstellen in Deutschland?
Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt https://www.bag-taeterarbeit.de/beratungsstellen-liste/
Schweiz
Polizei (bei akuter Gefahr): 117
Frauenhäuser (je nach Region): Aargau/Solothurn (062 823 86 00), Beider Basel (061 681 66 33), Bern (031 332 55 33), Zürich (079 628 87 80)
Opferhilfe Schweiz: www.opferhilfe-schweiz.ch (Kostenlose Beratung & Unterstützung)
Mannebüro Zürich – 044 242 08 88 – www.mannebuero.ch
Fachverband Gewaltberatung Schweiz (FVGS) – fvgs.ch
Ressourcen & Medienleitfäden
Allgemeines
Prävention: https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/broschueren-und-buecher/femizide-verhindern.html
Deinhyan, Marianna (2022): Tipps für Medien für eine betroffenensensible Berichterstattung. Unabhängiger Beauftragter der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM). Online abrufbar unter: https://beauftragtemissbrauch.de/
Ein Leitfaden zur Bebilderung des Themas Gewalt an Frauen: https://www.genderleicht.de/leitfaden-gewalt-gegen-frauen-wir-brauchen-bessere-bilder/#leitfadengewalt
Österreich
Empfehlungen für Medienschaffende bei Berichten zu Gewalt gegen Frauen: https://www.aoef.at/images/06_infoshop/6-2_infomaterial_zum_downloaden/gewaltfrei-leben/Folder_WEB_gewaltfrei_Verantwortungsvolle_Berichterstattung.pdf
Schweiz
Leitfaden für Medienschaffende, auf der Website auch einsehbar in Französisch und Italienisch. Hier zur deutschen Fassung: www.stopfemizid.ch/deutsch
Deutschland
Leitfaden für Medienschaffende bei Femizid-Berichten: https://www.journalist.de/werkstatt/werkstatt-detail/kein-familiendrama-berichterstattung-ueber-femizide-und-der-umgang-mit-ueberlebenden-und-angehoerigen/
Landesverband Frauenberatung Schleswig-Holstein e.V. (2022): Pressekodex angewandt. Berichterstattung über Gewalt gegen Frauen.
https://www.lfsh.de/veroeffentlichungen
Forderungen der Medienfrauen von ARD, ZDF, Deutschlandradio, Deutsche Welle und ORF (2023): https://www.mdr.de/unternehmen/herbsttreffen-medienfrauen-resolution-femizide-100.html
Europaweit und international
Leitfaden für Medienschaffende vom FEM-UnitED-Projekt: www.ifes.fau.de/files/2022/07/FEM-UnitED_Leitlinien-fuer-Medienschaffende_Final.pdf
Leitfaden des Global Investigative Journalism Network zur Femizid-Recherche (2021): https://gijn.org/resource/investigating-femicide-a-gijn-guide/
Willkommen bei “Bonjourno”, dem Podcast, der Journalismus zukunftsfest machen will.
Im Sommer 2015 erreichte die Zahl der Geflüchteten in Deutschland und Europa einen historischen Höhepunkt: Binnen weniger Monate kamen über eine Million Menschen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak – auf der Suche nach Schutz, nach einer Perspektive.
Die Schiffskatastrophen im Mittelmeer mit hunderten Toten, die EU‑Migrationsagenda, der Bau von Grenzzäunen, die Mobilisierung tausender Ehrenamtlicher an Bahnhöfen – das alles veränderte nicht nur politische und gesellschaftliche Debatten, sondern stellte auch den Journalismus vor neue Herausforderungen und Fragen.
Denn unter den Geflüchteten desselben und der Folgejahre waren auch Journalist*innen.
Schon zuvor und auch danach kamen und kommen Exiljournalist:innen in Deutschland an und stehen vor der Frage: Wie hier im Journalismus Fuß fassen?
Annika Reich hat 2015 die Initiative Wir machen das mitgegründet. Unter anderem haben sich dabei Tandem Pärchen gebildet - aus geflüchteten Journalisten und solchen, die schon in Deutschland zuhause sind. Was hat das damals gebracht und was ist davon geblieben?
Schon als Student erfuhr Omid Rezaee im Iran Repressalien, musste ins Gefängnis – und wählte das Exil. Viele Jahre war er freiberuflich unterwegs - mittlerweile ist er fest als Volo bei der ZEIT. Was das nun für einen Unterschied macht. Warum er nicht die Sprache als größte Hürde sieht. Und inwieweit deutsche Redaktionen die Chance genutzt haben Journalist:innen im Exil für ihre Expertise einzusetzen. Alles in dieser Folge.
Viel Hörvergnügen, eure Olivia
Website: www.bonjourno.de
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Infos zu den Gästen
Omid Rezaee, iranischer Journalist im Exil
Annika Reich, Autorin & Mitgründerin von “Wir machen das”
Zeitmarken
Zeitmarken
00:00:00 Intro: Worum geht’s?
00:01:47 Interview mit Annika Reich
00:35:28 Interview mit Omid Rezaee
01:16:10 Schluss
Ressourcen & Quellen
Exiljournalistische Communities in Deutschland: https://koerber-stiftung.de/projekte/exile-media-forum/ueberblick-ueber-exilierte-communities/
Medium Magazin, Fluchtpunkt: Berlin https://www.mediummagazin.de/steckbriefe-exiljournalismus-in-deutschland/
Medium Magazin, Fluchtpunkt: München https://www.mediummagazin.de/exiljournalismus-fluchtpunkt-muenchen/
Tipps & Tools für Exiljournalist:innen: https://neuemedienmacher.de/wissen-tools/startklar/
Studie zu Herausforderungen von Exilschaffenden in Deutschland (2024) https://akademie.dw.com/en/new-study-at-the-intersection-of-exile-journalism-and-gender-in-central-america/a-72860352
Bonjourno Podcast
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Diese Folge ist Teil einer Serie und einer gemeinsamen Recherche des Selbstlaut Kollektivs. Wir haben uns gut ein Jahr intensiv mit einer Gruppe Journalist:innen zu Femiziden auseinandergesetzt. Alle Recherchen gibt’s hier: www.selbstlautkollektiv.com
Diese Folge ist Teil einer Serie und einer gemeinsamen Recherche des Selbstlaut Kollektivs. Wir haben uns gut ein Jahr intensiv mit Femiziden auseinandergesetzt. Alle Recherchen gibt’s hier: www.selbstlautkollektiv.com
Dass Femizide ein gesamtgesellschaftliches und strukturelles Problem sind, sieht man sehr gut, wenn man in die Forschung blickt. Das passiert in dieser Folge mit Christine Meltzer. Sie ist Juniorprofessorin für Kommunikationswissenschaft an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und hat gleich zwei große Reports zur Femizid-Berichterstattung herausgebracht. Was hat sich seit dem letzten Femizide Report 2022 bis 2024 getan? Sind wir besser geworden dabei, über Tötungen von Frauen aus geschlechtsspezidischen Gründen zu sprechen? Welche Begriffe kann sie als Forscherin nicht mehr sehen?
Viel Hörvergnügen, eure Olivia
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Infos zum Gast
Christine Meltzer, Juniorprofessorin für Kommunikationswissenschaft an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
https://www.ijk.hmtm-hannover.de/de/institut/personen/jun-prof-dr-christine-meltzer/
Zeitmarken
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00:00:00 Intro: Worum geht’s?
00:01:29 Interview mit Christine Meltzer
00:38:43 Schluss
Noch erschienen aus dieser Recherche:
Jahresthema 25 “Femizide” des Selbstlautkollektivs: www.selbstlautkollektiv.com
Aktuelle Ausgabe des medium magazins mit dem Beitrag zur medialen Darstellung von Femiziden:
https://www.mediummagazin.de/category/aktuelle-ausgabe/
Forschung:
Tragische Einzelfälle?Trendreport zur Berichterstattung über Gewalt gegen Frauen; 12. Dezember 2024, Autorin: Christine E. Meltzer https://www.otto-brenner-stiftung.de/trendreport-zur-berichterstattung-ueber-gewalt-gegen-frauen/
Hilfen bei Gewalt gegen Frauen:
Berichten Medien zu Gewalt gegen Frauen und Femiziden fehlt es oft an Informationen für Personen, die gefährdet sind. Das führt manchmal ins Absurde: Begeht ein Mann einen Femizid und tötet sich anschließend selbst, finden sich in Beiträgen zwar Hinweise zu Hilfsangebote bei Suizidalität, wie es seit den 2000ern gelernte Praxis in vielen Medienhäuser ist - aber kaum Rat für von Gewalt betroffene Frauen und zur Täterprävention. Experten und Expertinnen empfehlen daher, wichtige Informationen für das Publikum zur Verfügung zu stellen - nicht als “nice to have”, sondern “must have”. Welche Infos sind für Schweiz, Deutschland und Österreich relevant?
Österreich
Polizei (bei akuter Gefahr): 113
Frauenhelpline: 0800 222 555 (24/7, kostenlos, mehrsprachig, anonym)
Gewaltschutzzentren: www.gewaltschutzzentrum.at, 0800 700 217
24-Stunden-Frauen-Notruf: 0171719
App „Stiller Notruf“
Männerinfo-Telefon: 0800 400 777
Kampagne des Sozialministeriums: mannsprichtsan.at
Deutschland
Polizei (bei akuter Gefahr): 110
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": 116 016 (kostenfrei, anonym, mehrsprachig, 24/7)
BIG-Hotline (Berlin): 00 49 30 611 03 00, www.big-hotline.de (Beratung, Krisenintervention, Vermittlung an Frauenhäuser)
Frauenhäuser (bundesweit): Beratungsstellensuche via www.frauen-gegen-gewalt.de → Beratungsstellensuche (Schutzunterkünfte, psychosoziale und juristische Hilfe)
bff – Frauen gegen Gewalt e. V.: www.frauen-gegen-gewalt.de (Netzwerk von Fachberatungsstellen in Deutschland?
Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt https://www.bag-taeterarbeit.de/beratungsstellen-liste/
Schweiz
Polizei (bei akuter Gefahr): 117
Frauenhäuser (je nach Region): Aargau/Solothurn (062 823 86 00), Beider Basel (061 681 66 33), Bern (031 332 55 33), Zürich (079 628 87 80)
Opferhilfe Schweiz: www.opferhilfe-schweiz.ch (Kostenlose Beratung & Unterstützung)
Mannebüro Zürich – 044 242 08 88 – www.mannebuero.ch
Fachverband Gewaltberatung Schweiz (FVGS) – fvgs.ch
Ressourcen & Medienleitfäden
Allgemeines
Prävention: https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/broschueren-und-buecher/femizide-verhindern.html
Deinhyan, Marianna (2022): Tipps für Medien für eine betroffenensensible Berichterstattung. Unabhängiger Beauftragter der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM). Online abrufbar unter: https://beauftragtemissbrauch.de/
Ein Leitfaden zur Bebilderung des Themas Gewalt an Frauen: https://www.genderleicht.de/leitfaden-gewalt-gegen-frauen-wir-brauchen-bessere-bilder/#leitfadengewalt
Österreich
Empfehlungen für Medienschaffende bei Berichten zu Gewalt gegen Frauen: https://www.aoef.at/images/06_infoshop/6-2_infomaterial_zum_downloaden/gewaltfrei-leben/Folder_WEB_gewaltfrei_Verantwortungsvolle_Berichterstattung.pdf
Schweiz
Leitfaden für Medienschaffende, auf der Website auch einsehbar in Französisch und Italienisch. Hier zur deutschen Fassung: www.stopfemizid.ch/deutsch
Deutschland
Leitfaden für Medienschaffende bei Femizid-Berichten: https://www.journalist.de/werkstatt/werkstatt-detail/kein-familiendrama-berichterstattung-ueber-femizide-und-der-umgang-mit-ueberlebenden-und-angehoerigen/
Landesverband Frauenberatung Schleswig-Holstein e.V. (2022): Pressekodex angewandt. Berichterstattung über Gewalt gegen Frauen.
https://www.lfsh.de/veroeffentlichungen
Forderungen der Medienfrauen von ARD, ZDF, Deutschlandradio, Deutsche Welle und ORF (2023): https://www.mdr.de/unternehmen/herbsttreffen-medienfrauen-resolution-femizide-100.html
Europaweit und international
Leitfaden für Medienschaffende vom FEM-UnitED-Projekt: www.ifes.fau.de/files/2022/07/FEM-UnitED_Leitlinien-fuer-Medienschaffende_Final.pdf
Leitfaden des Global Investigative Journalism Network zur Femizid-Recherche (2021): https://gijn.org/resource/investigating-femicide-a-gijn-guide/