🌾 Alles hat seine Zeit
Männersonntag, 19. Oktober 2025 – Prediger 3,2
1. Der Garten des Lebens
Ein Garten in der Morgendämmerung: Ein alter Gärtner und ein junger Nachbar stehen zwischen Erde und Nebel. „Warum stehst du schon so früh hier draußen?“ – „Weil der Boden am Morgen lauter spricht.“ In dieser einfachen Begegnung liegt ein Bild für unser Leben: Es gibt Zeiten des Pflanzens, des Wartens und des Loslassens.
2. Der Rhythmus der Zeit
Kohelet erinnert uns: „Alles hat seine Zeit.“ Leben und Sterben, Schweigen und Reden – alles geschieht im Takt Gottes. Zeit ist mehr als Stunden und Minuten. Sie ist Geschenk. Gott bestimmt den Moment, in dem Neues wächst. Wer im Glauben lebt, lernt, diese göttlichen Rhythmen zu spüren – in Arbeit und Ruhe, im Gelingen und im Scheitern.
3. Wenn Resignation sich breitmacht
Manchmal bleibt der Boden trocken – im Beruf, in der Familie, im Glauben. Dann fragen wir: „Wofür das alles?“ Doch auch das Warten hat seine Zeit. Kohelet sagt: „Alles hat seine Zeit.“ Hoffnung beginnt oft mit kleinen Schritten – einem Gebet, einer helfenden Hand, einer Geste der Nähe.
4. Vom Machen zum Vertrauen
Der alte Gärtner steht für Geduld, der junge Nachbar für Suche und Zweifel. Beide brauchen einander. Der Glaube ruft uns nicht zum ständigen Tun, sondern zum Vertrauen. Gott wirkt – auch wenn wir es nicht sehen.
„Pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit.“
Gott schenke uns Geduld im Wandel, Freude am Wachsen und Mut zum Loslassen.
Unsere Zeit liegt nicht in unserer Hand – aber gewiss in seinen guten Händen. 🌿
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