Hendrik und Leonie nehmen euch mit auf eine faszinierende Zeitreise durch die Herrenmode von der Antike bis zum Barock. Dabei enthüllen sie überraschende Wendungen: In der Antike war Nacktheit ein Zeichen von Armut, während Ägypter Goldplättchen direkt auf der Haut trugen. Die Griechen erfanden die ersten Shorts der Geschichte, und nur römische Bürger durften Togas tragen – mit strengen Farbregeln bis hin zum kaiserlichen Purpur-Monopol. Vom praktischen mittelalterlichen Annestel-System, bei dem Ärmel und Beinlinge modular angedockt werden konnten, führt die Reise über die Renaissance mit ihrer Materialvielfalt aus Florenz bis zu Ludwig XIV. als erstem Mode-Influencer der Geschichte. Das Rokoko treibt schließlich alles auf die Spitze: Justaucorps mit funktionslosen Zierknöpfen und Gewänder, die mehr kosteten als ein Handwerker-Jahreseinkommen. Dabei zeigen die beiden, wie sich historische Elemente bis heute in der Mode wiederfinden – von der mittelalterlichen Capsule Wardrobe bis zu Renaissance-Samt auf modernen Laufstegen. Ein spannender Mix aus Geschichte, praktischen Tipps für Reenactment-Fans und der Erkenntnis, dass Mode schon immer Spiegel der Gesellschaft war.