
Manfred Beutel beleuchtet in seiner Predigt die uralte Geschichte von Kain und Abel als Spiegel menschlicher Existenz – geprägt von Neid, Gewalt, aber auch der Chance auf Veränderung. Die Erzählung zeigt, wie schnell Harmonie in Konflikt umschlägt und welche Folgen dies hat. Manfred verknüpft die biblische Geschichte mit modernen Erzählungen wie John Steinbecks „Jenseits von Eden“ und dem Film „Lola rennt“, um zu verdeutlichen, dass wir alle sowohl Opfer als auch Täter sein können. Sein zentraler Gedanke: Wir haben die Macht, unsere Geschichten neu zu schreiben – durch bewusste Entscheidungen, Empathie und die Überwindung von Zorn. Die Frage „Was wäre, wenn…?“ wird zum Aufruf, Verantwortung für ein besseres Miteinander zu übernehmen. Eine zeitlose Reflexion über Schuld, Hoffnung und die Möglichkeit, jenseits des Paradieses ein erfülltes Leben zu gestalten.