Von der Methodik her ist es egal , was für einen Pferdetypusman trainiert. Ob triebige oder spannige Pferde – es fehlt häufig an Körperbewusstsein und damit an Selbstbewusstsein, meint Mike Geitner, Begründer der blau-gelben Dualaktivierung. Selbstbewusste Pferde machen in der Regel nicht viel Schwierigkeiten, so Mike, „bei ängstlichen Pferden mangelt es an Selbstbewusstsein. Oft, weil die Pferde nicht gut ausbalanciert und koordiniert sind und damit Angst haben, nicht fluchtfähig zu sein.“
Deshalb sei es eine uralte Geschichte, dass man die Pferde –nach der viel zitierten Skala der Ausbildung - erst einmal ausbalanciert und gerade richtet.
Mehr Balance und Bemuskelung erzielt man durchs Reiten von Hufschlagfiguren, die Mike mit seinen blau-gelbenBanden und Pelonen einfahc „nur“ visualisiert, eine gute Orientierungshilfe für Pferd und Reiter.
Über konkrete Übungen spricht er in der aktuellen AUF TRAB- Podcastfolge – da darf die von ihm favorisierte Achterschleife um zwei Pelonen in den Hufschlag-Ecken nicht fehlen.
Viel Hörvergnügen wünschen Julia und ihre Welshies.
Wir würden uns freuen, wenn ihr uns auch die nächsten 250 AUF TRAB-Podcastfolgen eure Aufmerksamkeit schenkt, uns weiterempfiehlt, liked und abonniert.
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#Pferde #Balance #Koordination #Pausen #reiten #Bahnen #Pelonen #Hufschlagfiguren #Tiergesundheit #podcast
Foto: JK
„Das kann doch nicht sein, dass Reitsport Pferde schädigt oder dass ich Reitsport nur betreiben kann, wenn ich einen guten Tierarzt und am besten drei, vier verschiedene gute Physiotherapeuten habe", redet sich Tierarzt und Trainer Dr. Gerd Heuschmann in Rage.
Der Spitzen-Dressursport sollte sich endlich wieder der klassischen Reitlehre besinnen, die sich um den Gesunderhalt des Reitpferdes sorgte: „Wenn wir unser Turniersystem genau so lassen, wie es ist, dann wird es unmöglich sein, dass wir irgendwann im Spitzensport noch Pferde sehen, die korrekt gehen. Die Rittigkeit unserer modernen Pferde ist nämlich so groß geworden, dass sie, wenn sie sich ein kleines bisschen im Rücken verspannen sofort vorne einrollen.“
Ein freier, geschmeidiger, beweglicher Rücken sei nur noch ganz selten zu sehen. Die schöne lange Schwebephase, die man präsentiert bekommt, sei in Wahrheit das Ergebnis eines verspannten Rückens. Das Pferd käme dabei kaum vom Fleck, kritisiert Gerd Heuschmann: „Tragischerweise lassen sich Pferde, die in so einem Schwebe-Trab sind auch relativ gut sitzen, wenn sie oben richtig festgehalten sind.“
Dabei sei die Bewegungsfähigkeit des Hinterbeins deutlich eingeschränkt. Es werde quasi von der Muskelkette - Rückenmuskel, Gruppenmuskel, Hinterbackenmuskeln – festgehalten.
Der Rücken selber nehme Schaden, hauptsächlich hinterm Sattel, Übergang Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule und natürlich Hufgelenke, Fesselträger, Unterstützungsband, sprich alle Gliedmaßen, die sich steif bewegen, wenn auch der Rücken steif ist.
„Bei den Spitzenpferden haben wir einfach so viel Raumgriff im Schritt, im Trab, im Galopp, dass es per se schon mal schwierig ist, so ein Pferd fleißig zu machen", versteht Gerd Heuschmann, „was nicht heißt, dass man es nicht trotzdem machen muss." Man müsse sich in der Grundausbildung extrem darum bemühen, dass diese Pferde erstmal unspektakulär normalen runden, fleißigen Arbeitstrab gehen. „Diese Pferde bieten sehr frühe Fake-Kadenzen an, wenn man die runden Hälse annimmt“, warnt Gerd Heuschmann.
Für die jungen Pferde, die so groß übersetzt sind, sei ein 40er-Viereck zu klein. „Für die ist sogar ein 60er-Viereck fast zu klein, weil mit so einem groß übersetzten Pferd die 20 Meter an der kurzen Seite schon fast nicht mehr zu managen sind. Es kommt kaum um die Ecke, ohne den Hals nach außen oder nach innen zu verbiegen und mit der Schulter auszufallen oder mit Brustkorb an der kurzen Seite oder auf der Tour auf dem Zirkel nach innen zu fallen. Ein junges Pferd mit so einem riesen Trab, der gehört erstmal gerade ausgeritten auf großen Linien!“
Es erwartet Euch eine sehr emotionsgeladene 250.te AUF TRAB-Podcast-Jubiläumsfolge.
Viel Hörvergnügen wünscht
Julia Kistner und ihre Welshies. Wir würden uns freuen, wenn ihr uns auch die nächsten 250 AUF TRAB-Podcastfolgen eure Aufmerksamkeit schenkt, uns weiterempfiehlt, liked und abonniert.
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#Pferde #Dressursport #Verspannter_Rücken #Kadenz #reiten #Tunier #Tiergesundheit #podcast
Foto: Gerd Heuschmann
Das Gleichgewicht als Pferd und auch als Reiterin für sich zu finden und dann auch noch Pferd mit Reiterin sei sehr komplex. Erst, wenn das Pferd im mentalen Gleichgewicht ist, könne es auch körperlich ins Gleichgewicht kommen, schickt Reit- und Bewegungs-Trainerin Claudia Butry, Neues Reiten vorweg :
„Beim Gleichgewicht gibt es drei Aspekte, die eine ganz große Rolle spielen. Zum einen das körperliche Gleichgewicht: Da haben wir einmal das muskuläre Gleichgewicht, also dass beide Körperhälften gleichmäßig bemuskelt sind. Dass bestimmte Muskulaturen, die zum Beispiel für die Aufrichtung des Oberkörpers zuständig sind, dass da die Brustmuskulatur nicht zu sehr verkürzt ist und der Gegenspieler, der mittlere Teil vom Trapezius-Muskel nicht zu schwach ist. Also im Sinne der Statik ist also dieses muskuläre Gleichgewicht ein ganz ganzwichtiges Thema. Dann haben wir das vestibuläre Gleichgewicht. Das ist derTeil, der im Innenohr sitzt, der dafür zuständig ist, die Steuerung desGleichgewichts zu übernehmen und unseren Körper immer gegen die Schwerkraft im Raum aufzurichten und zu schauen, wo wir gerade sind, wo was passiert. Und der dritte Player in diesem Spiel ist das kinästhetische Gleichgewicht. Die ausführenden Organe, die die Informationen aus der Steuerungszentrale, aus dem Gehirn bekommen. Hey, wir haben eine Störung im Gleichgewicht und dann müssen diese kleinen Stellmuskeln im Körper aktiv werden, um den Reiter wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das alles gilt gleichermaßen auch fürs Pferd. Und was noch gar nicht berücksichtigt ist, so im Sinne der alten Philosophen, Körper, Geist und Seele, haben wir auch noch den Aspekt des mentalen und des seelischen Gleichgewichts, der eine riesengroße Rolle spielt. Ein Pferd, was nicht mental und seelisch im Gleichgewicht ist, wird sich schwertun,unter dem Reiter ins Gleichgewicht zu kommen oder sich überhaupt auf den Reiter einlassen zu können.“
Zum Glück könne man die verschiedenen Bausteine des Gleichgewichts mit Übungen und Achtsamkeit festigen. Es geht zum einen um einen partnerschaftlichen Umgang mit seinem Pferd. Was das körperliche Gleichgewicht betrifft, müsse das Pferd aus ihrer Sicht erst einmal an derLonge lernen, sich auf der Kreislinie auszubalancieren. Claudia Butry verwendet dafür nur ein Kappzaum, keine Hilfszügel: „Weil sobald ich das Pferd künstlich einrahme, nehme ich ihm die Chance sich selbstständig auszubalancieren. Da spielt natürlich der Pferdehals eine riesengroße Rolle. Der ist die Balancier-Stange des Pferdes und den darf ich niemals in eine Form pressen, wenn ich möchte, dass das Pferd lernt, wirklich ins Gleichgewicht zu kommen."
Ein geniale Gleichgewichtsübung von Claudia Butry, die ich schon auf Dancer und Velvet ausprobiert habe, ist beim Traben ein Ohr mit dem Blick zu fokussieren und dabei den Kopf nach links und rechts zu bewegen und nach oben und unten. Ja sagen, fiel mir etwas schwer, dabei wurde mir schwindelig. Nein zu sagen, also aufs äußere Ohr zu schauen und de nKopf dabei nach rechts und links zu drehen, hat mich gefühlt ins Gleichgewicht gebracht. Probiert es selbst mal aus!
Weitere Übungen für ein besseres körperliches und mentales Gleichgewicht gibt Euch Claudia Butry in der aktuellen Podcast-Folge von Auf TRAB mit auf den Weg.
Viel Hörvergnügen wünschen Julia Kistner und ihre Welshies.
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#Pferde #Gleichgewicht #Hals #Kappzaum #reiten #Ausbinder #mental #podcast
Foto: Claudia Butry
Aus den Augen aus den Sinn. Und schon ist unsere Aufmerksamkeit wieder dahin, während die Gräueltaten desKrieges in der Ukraine weitergehen. Vor unserer Haustüre. Kiev ist von Wien nicht weiter entfernt als Bregenz.
Geschätzte 2,7 Millionen Menschen mit Behinderung leben in der Ukraine, besser gesagt sie überleben durch denunermüdlichen Einsatz vieler wunderbarer Menschen.
Aber was kann ich in Österreich, Deutschland, der Schweiz schon tun, als Flüchtlinge aus der Ukraine mit offenen Händen zu empfangen? Sehr viel. Wie ihr wahrscheinlich aus eigener Erfahrung wisst: Auch Kleinvieh mach viel Mist!
Zusammen stehen für therapeutisches Reiten für traumatisierte Kinder und Veteranen, spenden für das Wohl zurückgelassener Pferde an Kriegsschauplätzen.
Der Podcast Auf Trab schließt sich dem Aufruf der mobilen Trainerin Sibylle Wiemer an, die Solomakha-Ranch in der Nähe der bombardierten Stadt Bucha mit Geld- und Sachspenden zu unterstützen.
Worum es bei dem Hilfsprojekt geht, wer es noch unterstützt wie z.B. das Magazin #Natural_Horse schildert Sibylle Wiemer sehr ergreifend in dieser AUF TRAB-Podcastfolge.
Gerne steht Sie Euch für weitere Fragen zur Solomakha-Ranch persönlich zur Verfügung: s-wiemer@web.de
Sie bat AUF TRAB folgende Kontaktdaten für Spenden an euch weiterzuleiten:
Für Sachspenden (große Reithelme, mobile Rampen, Spezialsättel, Volti-Pads, Heizgeräte…):
Nataliia Zhurbina, Marktstraße 3,35279 Neustadt, Deutschland
Spendenkonto innerhalb Europas
Inhaber: Ivanenko Olha, IBAN: GB97CLJU 0099 7180 1555 82, BIC CLJUGB21
Spendenkonto ausserhalb Europas
Ivanenko Olha, IBAN: UA90 3220 0100 0002 6208 3027 09776 SWIFT/BIC UNJSUAU KXX
Liebe AUF TRAB-Community, vielen Dank, dass ihr das Leid in der Ukraine nicht vergesst.
Give peace a chance und bleibt AUF TRAB, bis zum nächsten Samstag!
Eure Julia Kistner und Ihre Welshies
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#Pferde #Ukraine #Spenden #Therapie #reiten #Krieg #Veteranen #Kinder #Trauma #podcast
Foto: Solomakha-Ranch
„Als Reiter bist Du nur so gut wie Dein Pferd. Als Reiter brauchst Du gute Pferde“, meint Weltklasse-Dressurreiter #BenjaminWendl. Und wer, wenn nicht er weiß, wovon er spricht. Im bayerischen Aubenhausen hat er gemeinsam mit seiner Schwester, die mehrfache Olympiasiegerin #JessicaBredow-Werndl viele vierbeinige Superstars in ihrem Stall.
Quick Decision, sein neuester vierbeiniger Spitzenathlet hatte Benjamin Werndl entdeckt, als er auf der Suche nach einem Grand Prix-Pferd für eine Kundin war. „Da war ich eigentlich im ersten Moment auf den Diallo gestoßen, den jetzt Jessi reitet. Bei #UtaGräf im Beritt befand sich zu der Zeit auch noch Quick Decision. Ich habe mich draufgesetzt und es hat bei mir sofort gekribbelt und klick gemacht“, schwärmt Benjamin Werndl. Er meint: „Verlieben geht immer, das ist auch wichtig. Ich halte beim Pferdekauf nichts von Checklisten, die man abhakt. Aber natürlich muss man sich trotz dem spontanen Kribbeln überlegen, ob man für die gemeinsamen sportlichen Vorhaben auch das richtige Partner gefunden hat. Ich empfehle hier auch fundierte Beratung mit einem Blick von außen einzuholen. Und am Ende sollte dann unbedingt noch Tierarzt bei der Ankaufuntersuchung das Pferd anschauen.“
Es reicht natürlich auch nicht, wenn ein Star geboren ist und dann erworben wird. Es braucht für ihn anschließend auch das passende Training. Wie der Trainingsplan genau für Quick Decision ausschaut, das erfährst Du von Benjamin Werndl aus erster Hand in der aktuellen AUF TRAB-Podcastfolge.
Viel Hörvergnügen wünschen Julia Kistner und ihre Welshies ..,
... und bleibt AUF TRAB, bis zum nächsten Samstag!
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#Pferde #Grand_Pri #Hilfen#reiten #Weltrangliste #Training #verlieben #Ankauf #podcast
Foto: Stefan Lafrentz
Die innere Wade an den äußeren Zügel reiten – welche Reiterinhat das noch nicht gehört. In der aktuellen AUF TRAB-Postcastfolge erklärt @Kristina_Solle von #Horsemindset.de, was es damit auf sich hat: „Ich sehe grundsätzliche die Hilfen wie ein Orchester, das zusammenspielt. Der äußere Zügel hat den Zwecke die Länge des Pferdhalses zu bestimmen, den Grad der Beizäumung. Er hat gemeinsam mit Gewicht und Schenkel eine zentrale Bedeutung bei Übergängen und Paraden beim Abfangen des Pferdes. Der innere Zügel ist für die Stellung und gegebenenfalls mit für die Biegung zuständig.“
Wichtig sei vor allem ein gutes Timing fürs Nachgeben: „Das Pferd lernt ja immer in dem Moment, wo du bei der richtigen Antwort nachgibst. Da ist es entscheidend, dass du erstmalauch am inneren Zügel leicht wirst und am äußeren Zügel aber auch so viel, dass das Pferd nicht sich nicht sofort wieder frei macht.“
Auch müsse man schauen, was man damit zusammenhängend für Themen beim Pferd hat: „Ist es eher ein Pferd, was dazuneigt, wegzulaufen, wenn es außen die Anlehnung spürt. Ist es ein Pferd, was sich beim Einsatz des äußeren Zügels sich eher so ein bisschen zurückhält, wo man dann auch gezieltnachttreiben muss. Da ist es dann individuell wichtig zu unterstützen, damit das Pferd wirklich die Zügeleinwirkung versteht und es nicht ein Kraftakt wir. Was wir ja nichtwollen, ist das Pferd über massive Handeinsatz in eine Form zu ziehen, sondern es geht darum, dass es eine funktionale Kopfhaltung einnimmt, die es ihm ermöglicht, den Brustkopf schön anzuheben, über den Rücken zu gehen und zu schwingen.“
Wenn Kristina merkt, dass Pferd und Reiter mit dem äußeren Zügel „kämpfen“, versucht sie vom Boden aus die Ausbildungsschwierigkeiten zu beheben: „Arbeit ander Hand hat einfach den Vorteil, dass es für viele Pferde eine ganz neue Lernsituation ist. Der Reiter hat nicht so viel mit seinem Sitz zu tun, der als Störfaktor oder auch Hilfsquelle ausgeschlossen wird . Während man nebenhergeht können sich Pferd und Mensch wirklich auf die Verbindung zwischen Hand und Maul konzentrieren Ein vermeintlicher Umweg, weil man ja einmal absteigt, aberoft bringt's wirklich mehr Klarheit rein.“
Weitere Klarheit in der aktuellen Podcast-Folge AUF TRAB. Viel Hörvergnügen wünscht Julia und ihre Welshies.
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#Pferde #Zügel #Hilfen#reiten #Reitunterricht #Schenkel #Handarbeit #podcast #Bodenarbeit #nachgeben
Foto: Mariechen-Fotografie
Entschleunigtes Reiten ist beim integrativen Reiten die Devise. Nicht nur für Menschen mit besonderen Fähigkeiten und Bedürfnissen, sondern für alle, denen das Tempo an vielen Reitschulen zu schnell und der Druck zu hoch ist und die sich mehr Zeit lassen wollen, um sich auf das Erlebnis und den Partner Pferd besser einlassen zu können. Wenn man nicht nur auf das gesattelte Pferd aufsteigen möchte, sondern auch selbst putzen, füttern mit dem Pferd vielleicht auch einmal Grasen gehen möchte.
So habe ich, um ehrlich zu sein, integratives Reiten noch nie gesehen. Und die berührenden Erzählungen von Denise Kolbitsch, Sektionsleiterin für integratives Reiten beim Österreichischen Kuratorium für Therapeutisches Reiten (OKTR) , reihen sich wunderbar an die zehn Gebote für (Pferde)Glück von Gundula Hauser ich der vorherigen AUF TRAB-Podcastfolge an.
Denise zeigt Wege und Ausbildungsmöglichkeiten für interessierte Reiter mit und ohne besondere Bedürfnisse und Fähigkeiten, aber auch entsprechende Weitbildungen für den Reitwart.
Viel Hörvergnügen wünscht Julia Kistner und Ihre Welshies...
... und bleibt AUF TRAB, bis zum nächsten Samstag!
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#Pferde #Glück #integrativ #reiten #Reitunterricht #Special_Olympics #Para_Olympics #podcast #zuhören
Foto: Denise Kolbitsch
„Sich Zeit für sich nehmen ist eine wichtige Zutat zum Glück"
Gundula Hauser, Pionierin des therapeutischen Reitens, Sozialpädagogin und Lebensberaterin beschäftigt sich bereits ihr Leben lang mit der therapeutischen Wirkung von Pferden, dass sie die Herzvariabilität harmonisieren, kurzum glücklich machen.
Ihre zehn Gebote zum Pferdeglück verrät Gundula in deraktuellen AUF TRAB-Podcastfolge. Mein Glück führt auch zum Pferdeglück und Pferdeglück führt zu meinem Glück!
Für „Quality time" sollte immer Zeit sein, zwei bis drei Minuten, bevor man sich in den nächsten Termin stürzt.
Gundula schätzt etwa die feine Kommunikation mit Pferden, wofür sie intensiv ihre Bauchatmung einsetzt. Um durchparieren atmet sie tief in den Bauch ein, das Zwerchfell senkt sich. Um loszureiten bzw. das Tempo zu erhöhen atmetsie kräftig aus – ihr Zwergfell hebt sich. That´s it!
Bevor sie im Stall sofort Kontakt mit dem Pferd aufnimmt,erdet sie sich selbst erst einmal, versucht fest auf dem Boden zu stehen, sich von den Füßen bis zum Kopf zu spüren, tief durchzuatmen. Die eigene Körperwahrnehmung stärke auch das Selbstwertgefühl, meint Gundula.
Die geballte Weisheit eines 80-jährigen Geburtstagskind in dieser inspirierenden AUF TRAB-Folge.
Viel Hörvergnügen wünschen Euch Julia Kistner und die Welshies
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#Pferde #Glück #Quality_Time #Atmung #podcast #zuhören
Fotos: Gundula Hauser
Sie lauern überall, die Giftpflanzen, im Kraftfutter, auf Weiden, am Wegrand oder auch im angrenzenden Nachbars Garten. Angefangen über Thujen, Kirschlorbeer, Eiben, Efeu. Bergahorn, Rubinien und Akazien bis hin zu Liguster, Buchs und dem stark giftigen Orleander. „Hier können für Pferde schon zehn Gramm tödlich sein“, warnt Dr Isabella Hahn-Ramssl, Tierärztin der Vetmed Uni Wien, „auch Eiben können für Pferde tödlich sein.“
Die Vetmed hat eine Infografik über die gängigen Giftpflanzen im Garten zusamengestellt: GIFTPFLANZEN
https://www.vetmeduni.ac.at/fileadmin/v/oeuk/Magazin/2022/TippsFuersTier_Giftpflanzen.pdf
Aber auch auf den Weiden kann es für Pferde gefährlich werden. Zu den am häufigsten verbreiteten Giftpflanzen zählen das Jakobskreuzkraut mit löwezahnähnlichen Blättern, der gelbe Hahnenfuß, der gefleckte Schierling, Riesen-Bärenklau und nicht zuletzt Herbstzeitlose. „Die sind auch gefährlich, wenn sie nicht blühen, weil auch die grünen Blätter und die Samen in den Kapseln sehr giftig sind“, warnt Isabella Hahn-Ramssl, dass man auch getrocknete Blätter und Kapseln immer im Heu haben kann.
Giftpflanzen bzw. Samen werden bei Analysen selbst immer wieder im Müsli bzw. Kraftfutter gefunden.
Vergiftungs-Symptome seien häufig Unruhe „oder wenn Pferde nicht fressen. Sie können Durchfall haben aber auch Verstopfung. Oft speicheln Pferde. Typisch sind auch Koliken verbunden mit Bauchkrämpfe. Sie können taumeln. Da das Nervensystem betroffen ist können die Tiere verwirrt erscheinen oder auch nur in der Ecke stehen“, berichtet Isabella Hahn-Ramssl, „ich denke jeder kennt sein Pferd am besten, im Zweifelsfall sollte man sofort den Tierarzt oder die Vergiftungs-Hotline anrufen.“
Hier findet ihr die Notrufzentralen in Deutschland, der Schweiz oder Österreich gesammelt: https://www.bvl.bund.de/DE/ Arbeitsbereiche/01_Lebensmittel/03_Verbraucher/09_InfektionenIntoxikationen/02_Giftnotrufzentralen/lm_LMVergiftung_giftnotrufzentralen_node.html
Die Tierärztin der Vetmed Uni Wien empfiehlt einen Blick in das Giftpflanzen-Kataster der Uni Zürich: https://www.vetpharm.uzh.ch/perldocs/toxsyqry.html
Ich empfehle Euch diese AUF TRAB-Folge mit ihr zu Gast ist als Vorbeugung und am allerbesten bleibt AUF TRAB, bis zum nächsten Samstag.
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#Pferde #toxisch #Giftpflanzen #Atemlähmung #podcast #Kolik #Gesundheit #Weide
Fotos: #IsabelleHahn-Ramssl / Bearbeitung AUF TRAB
Nach einem schweren Reitunfall musste sich @René_Baumann zurück ins Leben kämpfen und hat seinen reiterlichen Zugang komplett verändert. Das Ergebnis: MkS oder Mental Kinetisches Springen. Wobei die Trainingsmethode mit „Plan B im Kopf“ für alle Reitweisen funktioniert. Man ruft seinen persönlichen Plan B bei Blockaden vor dem Hindernis, bei Pirouetten, biem Reining, bei Tunieren oder auch bei Gefahren bei Ausritten automatisch ab. „MkS ist keine Sitzschulung, es geht vielmehr darum den Reiter mental dahin zu bekommen dass er seine beste Leistung abrufen kann und wie ich es zudem schaffe, das Pferd möglichst gleichmäßig zu gymnastizieren. Dazu muss man den natürlichen Asymmetrien des Reiters entgegenwirken, die der Gerade-Richtung des Pferdes im Wege stehen“, erklärt Springtrainer René. Mit den Tools des MKS könne man so gut wie jede Asymmetrie direkt auf dem Pferd korrigieren. Das Besondere bei seiner Methode sei auch, dass man dafür gar nicht absteigen oder am Boden auf einer Matte turnen muss, sondern die Schiefen sehr simple direkt auf dem Pferd korrigieren kann.Wie das funktioniert, erzählt er im Podcast AUF TRAB. Sollte Interesse bestehen, ihn auch einmal für einen Kurs nach Niederösterreich ins wunderschöne Schloss Schlosshof vor den Toren zu holen, hinterlasst bitte einen Kommentar oder schreibt an julia@auftrab.eu. AUF TRAB macht vieles, auch das möglich!Viele Hörvergnügen mit der MkSPodcastfolge und bleibt AUF TRAB, bis zum nächsten Samstag
Eure Julia und die Welshies
Schön jedenfalls, dass ihr zuhört! Schön wäre auch, wenn ihr Eure Pferdefreundinnen für AUF TRAB motiviert :-). Damit hilft ihr, dass noch mehr auf den Podcast aufmerksam werden.
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#Pferde #Reitunfall #Kinesiologie #Kinetik #podcast #Mentaltraining #Gesundheit
Fotos: René Baumann
Auch Trockenheit und Hochdruck fördern Husten
Im Verdauungsapparat liegt die Ursache vieler anderer Erkrankungen, auch vieler Atemwegserkrankungen meint Andrea Grafentin-Lüdemann von der ganzheitlich-alternativen Pferdetherapie Pferde-Reha-Nordheide: „Wenn da was nicht stimmt in der Verdauung, im Darm, in der Abwehr dann wirkt sich das überall im Körper aus.“ Und das hochentwickelte Abwehrsystem von Pferden reagiert als Pflanzenfresser nun einmal heftig. Man spricht vom „Hyperreagilitätssyndrom“ (HRS). „So ist es häufig zu sehen, dass wenn ein Pferd Verdauungsschwierigkeiten oder Magenprobleme hat auch hustet“, appelliertAndrea Grafentin-Lüdemann, auf diesen Zusammenhang zu achten.
Auch ist Husten keine Sache des Winters und tritt gerade zu dieser Jahreszeit häufig auf. „Schuld ist die Trockenheit. Man sollte beim anfälligen Pferdenin Trockenphasen besonders auf die Befeuchtung der Atemwege schauen“, rät Andrea, „dazu braucht es nicht unbedingt teure Inhalatoren. Man kann auch einen günstigen Zimmerbrunnen in einem Eimer in die Nähe des Pferdes stellen oder auch Difuser, die normalerweise Duft in Räumen versprühen und die es auch schon Akku-betrieben gibt.“
Auch in Hochdruckgebieten wird in Herden mehr gehustet.
Was man neben Befeuchtung, Bewegung, Belüftung noch tun kann, erzählt Andrea in der aktuellen AUF TRAB-Podcastfolge.
So viel kann ich spoilern. Es gibt auch pflanzliche Wirkstoffe wie Thymian und Frauenmantel gegen Husten. „Aber bitte keine Echina, das als Immunboosterangeboten wird“, meint Andrea Grafentin-Lüdemann. Sie warnt ebenso vor Heusilage.
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#Pferde #Husten #Verdauung #Krankheitl #podcast #Heilpflanzen #Gesundheit
Fotos: Andrea Grafentin-Lüdemann
„Ich bin ein Westernmädchen durch und durch und Westernreiterin der ersten Stunde“, erzählt @Linda_Leckebusch-Stark, mehrfache Europa-Meisterin in der Western-Disziplin Ranch Riding dass sie nie etwas anderes im Kopf hatte als Westernreiten. Auf dem Western-Trainingsstall und Gestüt Leckebusch aufgewachsen hat Linda inzwischen über 350 Pferden an 3000 Turnierstarts vorgestellt: „In den 90er Jahren hatten mein Eltern europaweit den größten Importbetrieb für Quarter Horses."
Wobei Quarter Horses komplett verschiedene Pferde sein können, vom Exterieur und auch mental, meint Linda, „weshalb man sich vor dem Kauf genau überlegen sollte, welche Disziplin man reiten möchte.“
Sie selbst sei sehr vielseitig unterwegs. Eine ihrer Leidenschaften ist Ranch Riding, das ein wenig dem Working Equitation ähnele.
Working Equitation ist eine Sportart, die Linda jetzt mehr verfolgen möchte, weshalb sie sich auch einen Lusitano gekauft hat.
Kann man denn so einfach von der einen zur anderen Reitweise wechseln? „Aber natürlich“, sagt Linda, „es gibt nur gutes und schlechtes reiten. Der große Unterschied von Westernreiten und klassischem Reiten ist, dass wir keine Aufrichtung haben, keine ständige Verbindung zum Pferdemaul sprich keine Anlehnung haben und eine Signalreitweise sind. Das heißt, ich lege den Galopp ein und im Idealfall hält das Pferd den Gang bis ich sage pariere durch. Das kommt von der Arbeit vom Cowboy. Der kann nicht neben dem Rind herjoggen und jeden Schritt treiben und sagen, du musst jetzt weitergehen. Für uns ist das Endziel am durchhängenden Zügel ein gut gymnastiziertes Pferd zu reiten. Durch diese Vorwärtshaltung können wir wirklich den Zügelkontakt komplett unterbrechen und die Pferde dürfen den Hals fallen lassen und sich locker selber tragen. Sie werden nicht so viel gestört über die Hand, weil sie niemand die ganze Zeit vorne einrahmt und Anlehnung sucht."
Fürs Einrahmen brauche man einen sehr guten Reitersitz und eine sehr gute Balance von Pferd und Reiter, „da ist es glaube ich bei unseren Westernpferden zum Teil etwas einfacher.“
Dies sei der Grund, warum immer mehr Freizeitreiterinnen, die nur entspannt am langen Zügel durch den Wald reiten möchten auf Westernreiten umsattelten.
Welche Zäumung sich fürs Westernreiten eignet, wie die Hilfen korrekt funktionieren und mehr verrät Linda Leckebusch-Stark in der aktuellen, 240.ten Auf Trab-Jubiläumsfolge.
Viel Hörvergnügen wünschen Julia Kistner und Ihre Welshies.
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Foto: Linda Leckebusch-Stark
Was uns Rittmeister Alois Podhajsky lehrt
Oberst Alois Podhajsky, der 1936 die Leitung der Spanischen Hofreitschule Wien übernahm, hat die klassische Dressurausbildung in der Spanischen geprägtwie kaum ein anderer. Sein Ausbildungssystem haben auch noch viele Bereiterinnen- und Oberbereiterinnen-Generationen nach ihm an der Spanischen HofreitschuleWien durchlaufen und auch schätzen gelernt. So auch Oberbereiter Andreas Hausberger, der aktuell sein Wissen über die klassische Dressur an erfolgreicheReiterinnen wie Jessica von Bredow-Werndl, ihr Bruder Benjamin oder auch an Semmieke Rothenberger weitergibt.
„Alois Podhajsky hatte zwei Gesichter“, sagt Andreas Hausberger, „es gibt diesen weniger berühmten Brief der Bereiter an das Ministerium, wo sich alle Bereiter über ihn beschwerten, dass seit Alois Podhajsky an der Hofreitschule Worte im negativen Sinne fallen,die sie zuvor noch nie gehört haben. Aus seinen Büchern lese ich andererseits heraus, dass er ein hervorragender Pferdemensch war, dass er der Reiterwelt sehr sehr vielhinterlassen hat und dass die Hofschule heute noch dankbar ist, dass es Leute wie einem Oberst Podhajsky als Direktor gegeben hat, der so viel von Pferdenverstanden hat.“
Alois Podhajsky war vor allem eine solide, langsame und schonende Grundausbildung der Jungpferde wichtig. Ein weiteres seiner Credos: „Hilfen sind zum helfen da.“
In der aktuellen Folge AUF TRAB interpretiert Oberbereiter Andreas Hausberger, selbst ein Kapazunder der Klassischen Dressur, die Begriffe der Reitkunst, wie sie Alois Podhajsky in seinem im Kosmos-Verlag erschienenen Klassiker „Die klassische Reitkunst“ beschreibt.
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Foto: Andreas Hausberger
Vorsicht bei Importpferden – Erreger inklusive
Immer mehr Pferdebesitzer möchten ihre Pferde so naturnah wie möglich halten – gefundenes Fressen vor Zecken und Stechmücken. Vor allem für Pferd, die am Wadrand grasen und auf schlecht bewirtschafteten Wiesen mit viel Gestrüpp – beliebte Aufenhaltsorte für Zecken.
Und bei Zecken lauern immer mehr Gefahren: Sie übertragen mit Ihren Stichen nicht nur die gefürchtete Hirnhauterkrankung und Borreliose, sondern inzwischen auch sehr viele exotische Krankheiten, wie eine gerade im Endstadion befindliche Studie, die 500 Pferde in Ostösterreich untersuchte ergibt. Sie wurde unter Mitwirkung von Professor Anja Joachim, Leiterin des Instituts für Parasitologie an der Vetmed Uni Wien durchgeführt. Die Professorin erklärt sich die Zunahme von exotischen Krankheitserregern durch Zeckenstiche vor allem damit, dass Pferde immer mehr importiert werden: „Ein Befall mit Parasiten, die wir in unseren Breitengraden noch nicht vorfanden haben wir vor allem bei ungarischen Pferden, Pferden aus Frankreich, Spanien oder auch Argentinien festgestellt.“
Eine Zeckenimpfung gibt es für Pferde nicht, deshalb sollteman immer zwischen den Beinen, unter den Ganaschen und sonstigen beliebten Andockstellen für Zecken einen Blick werfen und gegebenenfalls sofort die Blutsauger entfernen, die bis zu 14 Tage am Pferd hängen können und nicht sofort alle Krankheiten übertragen.
Was auch immer unterschätzt wird sind endogenen Parasitenwie Würmer und Dasselfliegen, die im Pferd leben „Wurmpasten sollte man natürlich immer abwechseln, aber auch dann kann es zur Wurmbefalle kommen, weil einige schon resistent sind . Auch stellt man die kleinen Strongyliden beimPferd nur bei der Kotuntersuchung fest, die man zumindest einmal pro Jahr zusätzliche durchführen sollte.“
In Gebieten, wo es Dasselfliegen gibt sollte man Wurmkur-Präparate wählen, die auch gegen diese gefährlichen Parasiten wirken. Was sich auch ausbreitet ist das gefährliche Westnilfieber, das Stechmücken übertragen.
Wie man die Parasiten von Kribbelmücken über Milbenunterscheidet oder diese wiederum von Sommerexzemen , dazu mehr in dieser AUF TRAB-Folge.
Viel Hörvergnügen wünschen Julia Kistner und Ihre Welshies.
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In der letzten Podcastfolge AUF TRAB hat @BrittaSchöffmann, Grandprix-Reiterin, Trainerin, Autorin Britta Schöffmann die korrekten Schenkelhilfen so gut beschrieben, dass sie auch das Pferd versteht. In dieser Folge tut sie dies auch mit denGewichts- und Zügelhilfen.
Viele Reiterinnen machte da zu viel. Wenn es beispielsweise darum geht, bei einer Wendung oder einer Galopphilfe das Gewicht nach innen zu verlagern, sollte man sich dafür nicht mit dem Oberkörper herüberbeugen. Die Schultern sollten dabei waagrecht, sprich parallel zum Boden bleiben und nirgends wohin kippen. „Man kann sich vorstellen, man hat auf jeder Schulter eine heiße Tasse Kaffee abgestellt, aus denen nichts rausschwappen sollte. Ich würde einen Hauch den inneren Gesäßknochen mehr belasten, so dass ich etwasmehr Druck innen auf den Ballen am Steigbügel auf dieser Seite verspüre. Das reicht meist schon als einseitige Gewichtshilfe“, meint Britta. Was sie sonst noch zu Gewichts- und Zügelhilfen und zur richtigen Atemtechnik meint, hörst Du in dieser AUF TRAB-Podcastfolge. Sie empfiehlt zum Beispiel bei der Parade hörbar ausatmen.
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#Pferde #reiten #Hilfen #Druck #Impulse #Zügel #Gewichtshilfe #Ausbildung
Man weiß es, aber vergisst es gerne, sobald man im Sattel sitzt: Die Reithilfen sollten sehr präzise und immer die gleichen sein, betont die Trainerin, Grand Prix-Reiterin und Autorin @BrittaSchöffmann. Ganz ohne Druck ginge es auch bei den Schenkelhilfen nicht, aber es braucht nicht viel zumal ein Pferd sogar Fliegen, die auf seinem Pferd sitzt spürt.Wichtig sei, den Druck auch wieder wegzunehmen, sobald das Pferd reagiert. Und nicht zu „verkopft“ zu reiten. Gerade Anfänger sollten sich nicht stets überlegen, welches Pferdebein gerade abfusst und wann man treiben kann, sondern anfangs einfach einmal im Hinterkopf haben: „Vorwärts, vorwärts“. Der Rest kommt dann ganz von alleine. Diese und viele mehr Tipps in der aktuellen AUF TRAB- Podcastfolge.
Viel Hörvergnügen wünschen Julia Kistner und ihre Welshies.
Schön das ihr zuhört! Schön wäre auch, wenn ihr Eure Pferdefreundinnen für AUF TRAB motiviert :-). Damit hilft ihr, dass noch mehr auf den Podcast aufmerksam werden.
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#Pferde #reiten #Hilfen #Druck #Schenkel #Zügel #Gewichtshilfe #Ausbildung
Klassische Konditionierung - Reiz – Reaktion – Belohnung – funktioniert natürlich bei Pferden. Was Pferdetrainerinnen gerne anwenden sei die operante Konditionierung, meint Pferdetrainerin und Vox-Pferdeprofi Katja Schnabel. Tiere lernen durch Bestrafung oder Belohnung.
Man unterscheidet hier zwischen positive und negative Verstärkung und positive und negative Bestrafung. Neben wir das Beispiel Schenkelhilfe. Hier arbeitet man mit negativer Verstärkung: Reagiert das Pferd auf den Schenkel, dann nehme ich den Druck weg (etwas wegnehmen, daher negativ). Negative Verstärkung ist also auch das Nachgeben des Zügels.
Eine positive Verstärkung ist hingegen ein Leckerli, weil ich etwa dazu gebe.
Bei negativer Bestrafung nehme ich einem Pferd etwas weg, etwa das Futter. Bei positiver Bestrafung gebe ich etwas hinzu – setze etwa die Gerte ein oder rucke am Seil. „Ziel sollte sein, möglichst viel positiv zu verstärken und so wenig wie möglich positiv zu bestrafen“, mein Pferdetrainerin Katja Schnabel. Die Devise sei loben, loben, loben. Man müsse sich die Motivation seines Pferdes erarbeiten. Katja warnt vor einem Kardinalsfehler vieler Reiterinnen: „Es geht oft zu schnell weiter. Pferde lernen durch Wiederholungen.“ Was nicht heiße, dass man nicht die nächste Ausbildungsstufe nehmen sollte, sobald eine Lektion sitzt. „Denn Pferde wollen, Pferde können. Deshalb darf man sie auch nicht unterfordern“, sagt Katja, „da hilft es eine Meinung von außen zu holen um zu beurteilen, wo man ausbildungstechnisch gerade steht.“ Katjas diesbezüglicher Leitspruch: „Das Pferd kann nur so gut sein, wie man es selbst ist.“ In der aktuellen AUF TRAB-Folge mit Podcast-Gast Katja Schnabel geht es genau darum: Über partnerschaftliche Trainingsmethoden und wie Pferde und Menschen oftmals aneinander vorbei reden und über partnerschaftlich TrainingsmethodenViel Hörvergnügen wünscht Julia Kistner
Viel Hörvergnügen wünschen Julia Kistner und ihre Welshies.
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#Pferde #reiten #Ausbildung #Training #Konditionierung #positive_Verstärkung #Bestrafung
Fotocredit: Katja Schnabel
Positives Denken führt zu einem positiven Reiterlebnis“, ermuntert Reittrainer und Mental Coach Wolfgang Rust an seiner Grundeinstellung zu arbeiten, „es ist so simpel, dass man es oft vergisst wie unglaublich wichtig eine positive Einstellung beim Reiten ist. Und das nicht nur, weil die Ausstrahlung eine ganz andere ist. Wenn ich positiv in eine Situation reingehe, dann suche ich nach Lösungen. Positiv denkende Menschen suchen nach Handlungen um ihre Ziele zu erreichen. Negativ denkende Menschen beschäftigen sich nicht mit der Handlung und wenn ich im Kopf mental keine Handlung durchspiele, dann wird sie mein Körper auch nie machen."Springprofi Wolfgang bringt hier ein Beispiel mit aus dem Parcours: „Wenn ich heute im Parcours reite und ich reite meine Linie, die ich mir beim Abgehen schon genau mit der Anzahl der Galoppsprüngen eingeprägt habe und jetzt komme ich zu Hindernis und erwische einfach eine schlechtere Distanz oder mein Pferd springt mir leichter über die Schulter und plötzlich habe ich eine weitere Linie. Und ich weiß, im Moment, in dem ich über dem Sprung bin, dass die nächste Linie so nicht funktioniert wie ich sie mir vorgestellt habe, dann kommt es erstens auf die Spannkraft an und zweitens, dass ich mich emotional unter Kontrolle habe, weder verzweifelt, noch zornig bin und mir denke: ,Okay es ist wie es ist.` Eine positive denkende Reiterin macht aus der Situation noch etwas. Der Negativdenkende denkt sich, dass er so nie mehr ankommen kann und überlegt sich wozu er da noch weiterreiten soll. Und während ich mit meinem Schicksal hadere, reite ich mein Pferd nicht und lasse meinen Partner komplett alleine, anstelle ihn zu unterstützen.“ Wie man beim Reiten – wenn auch mühsam Schritt für Schritt - seine Grundeinstellung positiv verändert und was das alles Positives bewirkt, darum geht es in dieser Podcastfolge mit Wolfgang Rust, wr-rideyourlive.com.
Schön das ihr zuhört! Schön wäre auch, wenn ihr Eure Pferdefreundinnen für AUF TRAB motiviert :-). Damit hilft ihr, dass noch mehr auf den Podcast aufmerksam werden.
Viel Hörvergnügen wünschen Julia Kistner und ihre Welshies.
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#Pferde #reiten #Flexibilität #Einstellung #ganzheitlich #Ausbildung #Mentaltraining
Fotocredit: Wolfgang Rust / Cartoon AUF TRAB
Vor rund zwei Monaten hatte ich das Vergnügen mit zwei sehrprominenten Pferdekommunikatorinnen aus den USA sprechen zu dürfen. Sharon and Laura Wilsie.
Sharon hat vor allem ihr Bestseller Horsespeak auch hierzulande schlagartig bekannt gemacht. Wie die Pferdesprache generell funktioniert, könnte ihr in der AUF TRAB-Folge vom 20. Februar nachhören.
Besonders faszinierend finde ich Sharon Wilsies Konzept der15 Horsespeak Buttons, weshalb ich hierzu eigenen Podcastfolge gemacht habe.
Da gibt es etwa den Begrüßungs-Knopf (Nr. 1) oder auch den Play-Button (Nr2). Berührst oder fokusierst Duetwa mit Deiner Faust den Spiele-Knopf, forderst Du Dein Pferd direkt auf in Deinen Raum zu kommen. Knopf Nr. 3 istder „Bridge of Nose-Button“, um mit dem Pferd über Vertrauen, Ruhe, Sicherheit und Balance zu reden. Der „Cheek“- oder Ganaschen-Button (Nr 4) steht für Respekt. Wenn ich darauf zeige oder drücke bitte ich das Pferd freundlich, sich abzuwenden. Der „Friendly Button“ sollte man nicht als Begrüßungsknopf missbrauchen, sondern warten bis ihn das Pferd von sich aus anbietet und sich and Dir reibt. Der „Follow-me“-Knopf (Nr. 6) ist ein sehr sensibler Punkt, man sollte hier nur einen sanften Druck ausüben. Drückt man Knopf Nr. 7 ist das ein starkes Signal an das Pferd aus meinem Raum zu gehen, Schulter-Knopf Nr. 8 ist nochmals eine Stufe stärker imHirarchiekampf untereinander und mit dem Menschen. Knopf Nr. 9, den „Back-Up-Button“ drückt man, um das Pferd rückwärts zu richten. Der „Grooming“-Button Nr. 10 ,dient der Körperpflege, fördert die Freundschaft und Verbindung. Drückt man den Gurtknopf Nr. 11 heißt das soviel wie „wir sind ein Team“, lasst uns gemeinsam bewegen. Knopf 12 ist der „Jump-up Button“, hier geht es um Verletzlichkeit. Unter Pferden wird hier geschnüffelt um sich freundschaftlich zu beschnuppern.
Knopf 13 ist der „Hip-Drive-Button“:Ein selbstsichereres Pferd würde ein unsicheres Pferd an dem Punkt vorwärts schicken bzw. es auffordern, ihm zu folgen.
Mit einer Berührung an Punkt 14, den „Yield-over Button“ fordern Pferde andere auf , ihnen Platz hinter sich zu gewähren und nicht auszutreten. Als Mensch kann man hier das Pferd bitten, zur Seite zu treten. Und Knopf 15, der „Sit-down Button“ ist wiederum sehr verbindend. Pferde laden das jeweils andere ein, herunterzukommen und den Blödsinn zu stoppen.
Meine Welshies und ich möchten Euch wiederum zu einer weiteren lehrreichen und netten Folge mit den Pferdflüsterinnen Sharon und Laura Wilsie einladen und auch die Folge vom 20. Febuar nachzuhören.
Schön das ihr zuhört! Schön wäre auch, wenn ihr Eure Pferdefreundinnen für AUF TRAB motiviert :-)
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#Pferde #reiten #Kommunikation #Atmung #ganzheitlich #Ausbildung #Pferdesprache #Buttons
Fotocredit: Wilsie
Eines vorweg: „Es muss nicht jeder Turniere reiten, das ist gar nicht notwendig“, meint Wolfgang Rust, Richter, Reit- und Mental-Trainer und Sachverständiger. Der Weg ist das Ziel.Ein Tunier bedeute ja nur das Abfragen des Gelernten und da sei es wiederum wichtig, davor etwas gelernt zu haben, etwa den strukturierten Aufbau des klassischen Reitens. Man erarbeite sich die korrekten Biegungen, den korrekten Sitz, die korrekten Einwirkungen der Reithilfen zuhause und dann sei es natürlich ideal einmal woanders hinzufahren, um das Pferd dort kennenzulernen und mir vor allem eine andere Meinung von professionellen Richtern zu holen: „Ich kann natürlich auch einen Trainer fragen oder Kurse auswärts besuchen. Das bringt Dich und Dein Pferd ebenso weiter.“
Und worauf schauen die Richter genau? Wolfgang meint zum einen auf das Reiten von korrekten Linien. Bin ich fähig auf die Kontrollpunkte exakt hinzureiten, habe ich also mein Pferd unter Kontrolle. Dass ich beispielsweise in die Ecke reiten kann, also die Ecke wie das erste Viertel einer zehn Meter-Tour bzw. Volte reite.
Zum anderen wird auf den geschmeidigen Sitz des Reiters geachtet. Hier gehe es nicht nur um ruhige Schenkel und eine feine Hand. Sondern es werde vor allem auf die Mittelpositur des Reiters geschaut: Schwingt die Hüfte mit der Bewegungdes Pferdes mit und wie spielen Schenkel-, Sitz- und Zügelhilfen zusammen.
Als dritte wichtige Säule zähle, wie die Reiterin das Pferd beim Reiten unterstützt. Wie gut kann sie beispielsweise die Vorderhand ihres Pferdes auf die Hinterhand einstellen.
In der Note „Gesamtbild“ fließen wiederum nicht nur die gepflegte Erscheinung und die geputzten Stiefel ein, sondern auch wie gesund schaut das Pferd aus, glänzt das Fell etc. .
Abzüge könne es etwa auch geben, wenn man aus seinem Turnierpony größenmäßig herausgewachsen ist.
Alles sehr interessant auch für Nicht-Turnierreiter, vor allem Wolfgangs praktische Reittipps in der aktuellen AUF TRAB-Podcastfolge und auf Wolfgangs Kanal rideyourlife .
Allen Pferdefreundinnen viel Hörvergnügen wünschen Julia und die Welshies.
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Fotocredit: Wolfgang Rust / ride your life