
In dieser Folge spreche ich mit Anne, meiner Partnerin im Duo Pfeifer & Kreutzer, über das Arbeiten zu zweit. Wir reden über Kunstduos im Allgemeinen sowie Banden, Pendel und Missverständnisse und wie daraus unsere Arbeiten entstehen.
Anlass ist die Ausstellung „zusammen arbeiten“ im Haus der Kunst München, in der wir gerade vertreten sind. Dort geht es um Kunstduos und darum, wie sie ihre Zusammenarbeit gestalten.
Kuratiert von Raimund Ritz und Johannes Brunner sind dort folgende Kunstduos mit ihren Arbeiten zu sehen : 48Nord, Beige, Brunner/Ritz, Janet Cardiff & George Bures Miller, Christo und Jeanne-Claude, Pierre-Yves Delannoy & Mauricio Hölzemann, Elmgreen & Dragset, Empfangshalle, Fischli/Weiss, Hennicker-Schmidt, Hofmann&Lindholm, Hörner/Antlfinger, Maik und Dirk Löbbert, M+M, Eva&Franco Mattes, Muntean/Rosenblum, Pfeifer & Kreutzer, Stefanie Zoche (Haubitz+Zoche)
Wir fragen uns: Was heißt es eigentlich, nicht allein, sondern gemeinsam Kunst zu machen? Wo verschwimmen Alltag und Arbeit? Und gibt es so etwas wie eine dritte Stimme, die zwischen uns entsteht?
In der Folge sprechen wir auch über zwei ikonische Arbeiten von Kunstduos: „Rock on Top of Another Rock“ von Fischli/Weiss – zwei Felsblöcke, die aufeinandergestapelt fast selbstverständlich und gleichzeitig unmöglich wirken – und „Imponderabilia“ von Marina Abramović und Ulay, wo man gezwungen ist, zwischen den beiden hindurchzugehen, um ins Museum zu gelangen. Beide Arbeiten zeigen auf sehr unterschiedliche Weise, was ein Duo sein kann: Balance und Spannung, Nähe und Konfrontation, ein Spiel mit Vertrauen und mit Risiko.