Das erste Mal haben wir in dieser Staffel auch zwei Episoden getrennt produziert. Das war für uns ein spannender Prozess. Einige Aussagen des anderen haben uns bewegt und zugleich haben wir beide erfreut festgestellt, dass wir uns sehr gut kennen. Unsere Partnerschaft entwickelt sich fortlaufend und so tut es auch unsere Sexualität. Unsere Erkenntnisse geben wir euch gerne weiter.

In dieser Folge teilt Andreas seine ganz persönliche Sicht auf die Konflikte rund um Seggsualität in der Partnerschaft. Er blickt zurück auf den Beginn der Beziehung, auf den Wunsch nach einer neuen, bewussteren Form der Seggsualität und die damit verbundenen Herausforderungen. Themen wie Vertrauen, Sicherheit, Begehren und alte Kindheitsmuster ziehen sich durch das Gespräch mit sich selbst. Andreas beschreibt, wie schnell Intimität zum Hochseilakt werden kann – zwischen eigener Lust, verletzlichen Gefühlen und dem Wunsch nach tiefer Verbindung. Am Ende zeigt er, was hilft: ehrliche Kommunikation, ein klarer Realitätscheck und die Entscheidung, die Partnerschaft als Chance zu sehen, gemeinsam zu wachsen.

David Schnarch sagt, dass derjenige, der weniger Lust hat, die Macht hat. Das ist wohl so, ist aber weder für Sandra, noch für Andreas cool. In dieser Episode erzählt Sandra, wie sie die Situation mit dem unterschiedlichen Bedürfnis nach körperlicher Intimität erlebt und was bei ihr im Kopf, sowie im Körper geschieht. Sie beleuchtet, welche externen Aspekte in diese Situation reinspielen und welche Dynamiken ihres Unterbewusstseins ihr selbst bereits bewusst. Von Selbstverurteilung, über Schuldgefühle bis hin zu Verlustangst ist alles mit dabei.

Unser Podcast hat sich weiterentwickelt! In der zweiten Staffel widmen wir uns pro Thema gleich mehreren Episoden. So können wir tiefer eintauchen und den Dingen wirklich auf den Grund gehen. Unser erstes Thema: Oft streiten wir über Seggsualität. Das ist aber meist nur der Auslöser – das eigentliche Thema liegt tiefer. In diesem Themenblock sprechen wir über Nähe, Verbindung und Intimität – und darüber, wie Erfahrungen aus der Kindheit unser heutiges Beziehungsleben prägen. Ehrlich, persönlich und mit Erkenntnissen, die vielen Paaren helfen können.

Das ist die 12 Episode und damit die letzte dieser Staffel. Aber mal so viel voraus: Wir machen weiter. Wie genau, werden wir in unserer schöpferischen Pause rausfinden. In dieser Episode schauen wir bisschen zurück und erzählen von unserem eigenen Prozess während der letzten Wochen und Monate seit Beginn des Podcasts im März. Für uns zeigen sich zwei klare Hauptpunkte, die dazu beitragen, dass die Liebe wächst. Erstens: die Kommunikation. Und zwar eine ehrliche und authentische inklusive aller Scham und Ängste. Zweitens: das Bewusstsein. Je mehr du dir über deine eigenen Themen, Anteile und Ängste bewusst bist und diese auch kommunizierst, desto freier wirst du und damit wächst auch die Liebe in eurer Partnerschaft. Weicht nicht aus, sondern kneift die Po-Backen zusammen und geht voll rein. Du und dein Lieblingsmensch und alle Menschen um euch rum, haben das verdient. Wir hören immer mal wieder, wie mutig wir als Paar seien. Wir sind der Meinung, dass wir nicht mutig sind, sondern es gar keine andere Möglichkeit gibt, um eine wahrhaftige und liebevolle Partnerschaft auf Augenhöhe zu leben. Nichts weniger haben wir alle verdient!

Aus einer Dynamik, die es sehr wahrscheinlich in jeder Beziehung gibt, haben wir ein neues Tool entwickelt. Konkret geht es um die Illusion, dass, wenn der Partner:in anders wäre, es keine Probleme in der Beziehung geben würde. (Siehe auch Episode 5) Solche Gedanken machen wir uns regelmässig und im Streit werfen wir uns diese sogar direkt an den Kopf. Verletzungen sind vorprogrammiert. Also haben wir uns jeweils einzeln hingesetzt und aufgeschrieben, wie wir uns den anderen wünschen. Genau diese Wünsche und was wir beim Aufschreiben über uns selbst herausgefunden haben, teilen wir anschliessend mit dem anderen. In dieser Episode seid ihr live mit dabei, wenn wir unsere eigene Übung “Wunsch-Partner:in” das erste Mal durchführen. Resultat: ein weiteres wichtiges Puzzleteil, damit die Liebe wächst.

In dieser Episode sprechen wir über ein Thema, das uns immer wieder beschäftigt: Wie gelingt es, die Liebe zueinander lebendig zu halten und gleichzeitig den eigenen Weg zu gehen? Immer wieder fühlt es sich an, als müsste man sich entscheiden – für die Beziehung oder für das eigene Projekt, für Nähe oder Freiheit. Doch wir wissen beide: Es ist kein Entweder-oder. Es ist ein Sowohl-als-auch. Es ist sehr wohl möglich, die Liebe zueinander zu leben und sich sehr verbunden zu fühlen und gleichzeitig autonom zu sein und seiner Mission zu folgen. Nur, wenn wir in die Emotionen abrutschen und aus unseren kindlichen Mustern agieren, fühlt es sich so an, als ob dies nicht möglich wäre. Diese Folge ist für einmal etwas weniger strukturiert, manchmal ein bisschen chaotisch und stellenweise sogar philosophisch – aber genau deshalb besonders authentisch. So wie wir eben auch gerade mit dieser Frage unterwegs sind. Und ja, wir hatten trotzdem (oder gerade deshalb) viel Freude dabei.

In dieser Episode sprechen wir über ein Thema, das sehr viele Menschen bewegt. Die einen verbinden Freude und Genuss damit, die anderen eher Frust. Wir nennen es hier das körperliche Liebe machen. Einerseits weil wir das treffend finden und andererseits weil wir dann weniger Probleme mit Zensur im WorldWideWeb haben. Wir waren vor Kurzem zum zweiten Mal im Making Love Retreat von Diana und Michael Richardson und teilen unsere Erfahrungen mit euch. So viel können wir schon mal verraten: es war wieder eine intensive und emotionale Woche.

Unser Experiment nahm einen guten Anfang, doch dann kam der Stuck. Die Disziplin liess nach und die alten Muster drückten wieder durch. Ist unser Experiment, unsere Verhaltensweisen zu verändern, gescheitert oder geht es weiter und wenn ja, wie? Davon berichten wir in dieser Episode und gehen darauf ein, wie wichtig es ist, einander ehrlich mitzuteilen, was gerade da ist an Gefühlen und Gedanken. Vor allem auch diejenigen, die uns unangenehm sind und Ängste vor schlimmen Konsequenzen auslösen, wie z.B., dass der Partner/die Partnerin weggehen oder uns (verbal) angreifen könnte.

Ein Streit über ein scheinbar harmloses Thema wird immer grösser und entwickelt sich zum ausgewachsenen Drama. Kennt ihr das auch? Bei uns ist das wieder mal die Garten-Pflege. Nüchtern betrachtet, steht die Heftigkeit des Streits in keiner Relation zum eigentlichen Thema. Was ist passiert und wie kommen wir und ihr da wieder raus? Erster Step: Aufspüren der verborgenen Bedürfnisse, denn darum geht es wirklich und da müssen wir und auch ihr in eurer Partnerschaft ansetzen. Auf dieser emotionalen Ebene ist es möglich, einander zu sehen und aus der Streitspirale rauszukommen.

In dieser Folge geht es um ein Thema, das in fast jeder Beziehung irgendwann auftaucht: Schuldzuweisungen, das Suchen nach Fehlern beim Anderen, Manipulation und Flucht. Auch wir kennen diese Dynamik aus unserer eigenen Geschichte nur zu gut. Wie schnell man in die „Du bist falsch!“-Falle tappt – und wie schwierig es ist, da wieder rauszukommen. Wir teilen mit dir unsere Erfahrungen und zeigen Wege auf, wie du dich aus dieser Spirale befreien und in echten Kontakt kommen kannst – mit dir selbst und mit deinem Gegenüber.

Andreas und Sandra erkennen schon seit Langem, dass ihre in der Kindheit “erlernten” Verhaltensmuster stark einzementiert sind und immer wieder zu Leid und Streit führen. Auf der Suche nach etwas, das ihnen ermöglicht, aus diesem ewigen Kreislauf auszubrechen, entstand dieses Experiment. Ursprünglich nur für eine Woche geplant, läuft es nun schon mehr als vier Wochen. In dieser Folge erklären Andreas und Sandra, weshalb sie das tun, wie es funktioniert und teilen ihre Erfahrungen damit.

Für Sandra fühlte es sich in ihrer Kindheit so an, als ob ihr Wunsch nach Autonomie nicht in Ordnung sei und sie sich zwischen ihrer Autonomie und der Verbindung zu ihren Eltern entscheiden müsste. Daraus entwickelte die 44-Jährige die Strategie, dass sie sich nur auf sich selbst verlassen kann. Bis heute ist ihre Angst vor zu viel Nähe ein Teil ihres Lebens und zeigt sich auch in der Beziehung zu Andreas, der sich eben gerade sehr viel Nähe wünscht. Diese unterschiedlichen Bedürfnisse bergen bis heute eines der grössten Konfliktpotenziale.

Andreas erzählt seine Lebensgeschichte – von den Mustern, die er seit frühester Kindheit verinnerlicht hat und die seine Beziehung mit Sandra noch heute herausfordern. Und davon, wie er nach Jahren in einer klassischen Karriere sein Leben neu ausgerichtet hat und sich selbst erstmals wirklich kennenlernt. Im Austausch mit Sandra teilen beide, wie sie mit ihrer Unterschiedlichkeit umgehen und was ihnen hilft, wieder zueinander und zu sich selbst zu finden, wenn es richtig schwierig wird.

In Partnerschaften sprechen wir oft unbewusst und ohne Vorankündigung über schwierige Themen – und überfordern damit unsere Partnerin oder unseren Partner. Das kann zu Missverständnissen, Konflikten und Verletzungen führen. Oder unsere Gespräche bleiben oberflächlich: Wir tauschen Erlebnisse aus, doch eigentlich geht es um viel mehr – nämlich darum, wie sich die andere Person dabei fühlt. Für eine tiefere Verbindung braucht es bewusste und achtsame Kommunikation. In dieser Folge teilen Andreas und Sandra persönliche Geschichten aus ihrer Beziehung. Sie erzählen, welche Herausforderungen sie erlebt haben und welche Tools ihnen helfen, schwierige Gespräche konstruktiv zu führen.