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Supply Chain College
Martin Hendel
103 episodes
6 days ago
Praxiswissen, Karrieretipps und Ideen für ein besseres Supply Chain Management. Werde #supplychainfit
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Praxiswissen, Karrieretipps und Ideen für ein besseres Supply Chain Management. Werde #supplychainfit
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Episodes (20/103)
Supply Chain College
Produktivität steigern: Mit Anfängergeist, Role-Models, Fehlerkultur und Ernsthaftigkeit
Supply Chain AD ABSURDUM (September 2025): https://deine-lieferkette.de/supply-chain-ad-absurdum/Expertenfalle: Frischer Wind statt eingefahrener DenkmusterEiner der Kernpunkte dieser Episode war die sogenannte „Expertenfalle“. Nach vielen Jahren Berufserfahrung – ich spreche hier aus über 25 Jahren Praxis – neige ich selbst manchmal dazu, auf bewährte Muster und Routinen zurückzugreifen. Kurz gesagt: Das haben wir schon immer so gemacht!Aber genau das kann blockieren. Deshalb plädiere ich dafür, den Anfängergeist zu fördern – im Fachjargon gerne auch als Shoshin bekannt, ein Begriff aus dem Zen-Buddhismus. Neue Teammitglieder, Trainees, Quereinsteiger oder einfach Kollegen aus anderen Abteilungen stellen oft Fragen, die uns Profis zum Nachdenken bringen und eingefahrene Prozesse aufbrechen. Manchmal sind es diese „dummen Fragen“, durch die wir gemeinsam bessere Lösungen finden.Mein Tipp: Gib dir selbst (und deinem Team) die Chance, wie ein Anfänger zu denken. Frage bewusst: Warum machen wir das eigentlich so? Welche Alternativen gibt es? Such dir Leute, die genau diese Fragen stellen, und höre ihnen zu!Scheitern als Lernchance: Die Angst vor Fehlern ablegenEin weiterer Punkt aus Ali Abdaals Buch: Wir müssen unsere Einstellung zu Fehlern überdenken. Das klassische Beispiel mit zwei Gruppen, die Programmieraufgaben lösen sollten – eine wurde für Fehler „bestraft“, die andere durfte einfach weitermachen – zeigt, dass Motivation und Lösungswege gerade durch das Scheitern beflügelt werden können.Tipp: Betrachte Fehlschläge als Datenpunkte, als Erfahrung. Jedes Scheitern bringt einen Lerneffekt mit sich. In der Supply Chain, wo Zielvorgaben, Effizienzdruck und Kostenoptimierung zum Alltag gehören, hilft diese Einstellung ungemein – gerade, wenn wir innovative Wege suchen.Selbstvertrauen stärken: Vom Nachahmen zum eigenen ErfolgDoch wie kommen wir ins Machen? Hier setzte ich auf das Konzept der Selbstwirksamkeit (Albert Bandura). Wer neue Prozesse implementieren möchte – sei es ein neues Planungstool oder ein S&OP-Prozess (Sales & Operations Planning) – profitiert enorm davon, sich sogenannte „Role Models“ zu suchen.Schau ruhig mal über den Tellerrand: Gibt es andere Unternehmen, die vor ähnlichen Herausforderungen standen? Wie haben sie es gelöst? Durch diesen Austausch wird klar – es ist machbar! Das stärkt nicht nur dein eigenes Selbstvertrauen, sondern motiviert auch dein Team.Ernst vs. Ernsthaftigkeit: Mit Leichtigkeit bei der SacheAbschließend ein Gedanke, den ich selbst täglich üben muss: Nehmen wir uns und unsere Arbeit nicht „zu ernst“. Wer zu verbissen an Problemlösungen herangeht, der riskiert Demotivation – bei sich und im Team. Mit Ernsthaftigkeit dranbleiben bedeutet: Mit Konzentration, Begeisterung und Neugier, aber ohne sich vor lauter Ehrgeiz zu blockieren.Mein Appell an dich: Bleib ernsthaft, aber nicht verbissen. Fehler entstehen, Pläne gehen schief – und das ist okay, solange wir offen und produktiv damit umgehen.Dein Takeaway für den AlltagWenn du das nächste Mal vor einer großen Supply-Chain-Herausforderung stehst, erinnere dich an diese vier Impulse:Bewahre dir den Anfängergeist: Stelle Fragen, denke quer, lass dich von frischen Perspektiven inspirieren.Sieh Rückschläge als Datenpunkte: Lerne aus Fehlern, anstatt sie zu fürchten.Stärke dein Selbstvertrauen: Suche dir Vorbilder, lerne von erfolgreichen Beispielen.Arbeite ernsthaft, aber mit Leichtigkeit: Motivation, Interesse und Freude bringen oft mehr als bloße Ernsthaftigkeit.Buch von Ali Abdaal FEEL GOOD PRODUCTIVITY: https://amzn.to/4o0yUHU *Kartendecks & more: https://store.deine-lieferkette.deKanalhomepage: https://deine-lieferkette.de*affiliate link
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1 week ago
15 minutes 38 seconds

Supply Chain College
Was macht einen guten Supply Chain Manager aus? Vier Schlüsselkompetenzen für den Erfolg
Supply Chain AD ABSURDUM : https://deine-lieferkette.de/supply-chain-ad-absurdum/Was macht eine starke Supply-Chain-Führungskraft aus?Warum überhaupt das Thema Supply Chain Leadership?Die Supply Chain ist das Nervensystem vieler Unternehmen – hier laufen Produktion, Einkauf, Logistik, Planung und Kundenservice zusammen. Gerade deshalb braucht es an den Nahtstellen und Verbindungsstücken Persönlichkeiten, die nicht nur funktionsübergreifend denken, sondern auch handeln können. Für mich steht fest: Die klassische Trennung „Produktionsleiter, Einkäufer, Logistiker“ greift heute zu kurz, wenn wir vom gesamtheitlichen End-to-End Supply Chain Management sprechen.Vier zentrale EigenschaftenIch habe lange darüber nachgedacht, welche Fähigkeiten ich für unerlässlich halte, wenn man als Führungskraft in der Supply Chain wirklich etwas bewegen will. Herausgekommen sind vier Kernkompetenzen, die du in deinem (Berufs-)Alltag gezielt weiterentwickeln solltest:1. Stratege sein:
Eine starke Führungskraft übersetzt die Unternehmensstrategie in eine zukunftsfähige Supply-Chain-Strategie – und umgekehrt. Wer etwa das „magische Dreieck“ aus Service, Kosten & Kapitalfluss (Stichwort: Bram Desmet) intus hat, ist klar im Vorteil. Aber: Strategie ist kein Elfenbeinturm! Sie muss in operative Ziele übersetzt und – ganz wichtig – gemeinsam mit den Teams und angrenzenden Bereichen gelebt werden.2. Die „Sprache des Geldes“ sprechen:
Lieferketten bestehen aus Hunderten von Kennzahlen. Erfolgreiche Führungspersönlichkeiten beherrschen die Basics wie Cash Conversion Cycle, Days Inventory Outstanding oder Return on Capital Employed. Noch wichtiger: Sie können mit Controller, CFO & Co. auf Augenhöhe kommunizieren und so wirklich entscheidungsrelevante Weichen stellen – abseits der reinen Supply-Chain-Blase.3. Analytiker für Zahlen, Daten, Fakten:
Ohne Daten läuft nichts – das gilt besonders in Zeiten von Big Data, Predictive Analytics und Co. Führungskräfte in der Supply Chain müssen Entscheidungen faktenbasiert treffen und dabei erkennen, wo der Analyse-Schrecken aufhört und Mut zu schnellen Entscheidungen gefragt ist. Idealerweise baust du ein Team auf, in dem unterschiedliche Stärken gebündelt werden.4. Leader – Teamplayer und Kommunikator:
Gerade in der Supply Chain findest du oft die größte Anzahl an Mitarbeitenden – und eine enorme Vielfalt an Charakteren und Disziplinen. Wichtig ist, als Leader zu inspirieren, zu coachen, auch mal zuzuhören und dafür zu sorgen, dass visionäre Ziele im Alltag greifbar werden. Teamgeist, partnerschaftlicher Umgang über Abteilungsgrenzen und ein „Wir machen den Kuchen größer“-Mindset zahlen sich hier aus.Was kannst du konkret aus der Episode mitnehmen?Die Lieferkette ist komplex, die Anforderungen entwickeln sich schnell weiter. Trotzdem: Du kannst – egal ob Einsteiger oder erfahrene Führungskraft – an jedem dieser vier Punkte arbeiten. Frage dich regelmäßig: Wo stehe ich bereits gut da? Wo brauche ich noch neuen Input, mehr Training oder vielleicht Coaching? Und: Unterstütze aktiv Nachwuchstalente oder Kollegen, die bisher noch wenig Berührung mit Supply Chain hatten – Quereinsteiger bringen oft wertvolle Blickwinkel und Impulse mit.Zum AbschlussHalte dir die vier Eigenschaften vor Augen: Strategie, Finanzen, Analyse, Leadership. Du musst nicht in allen Bereichen perfekt sein. Entscheidend ist, an dir zu arbeiten, neugierig zu bleiben und deine Erfahrungen zu teilen – mit deinem Team, mit Kollegen, und am besten auch mit mir und unserer Community.__________________________________________________________Kartendecks & more: https://store.deine-lieferkette.deKanalhomepage: https://deine-lieferkette.de#supplychainmanagement #logistik #supplychainfit
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3 weeks ago
13 minutes 4 seconds

Supply Chain College
KI-Agenten in der Supply Chain: Chancen, Hürden und echte Praxiseinblicke (mit Knut Alicke & Oliver Dlugosch)
Neugierige Teams & Change ReadinessEin Satz von Knut Alicke ist mir besonders hängen geblieben: „Wir haben immer noch zu wenige neugierige Organisationen!“ Diese Aussage bringt das Dilemma vieler Unternehmen auf den Punkt. Die größten Fortschritte entstehen heute, wenn operativen Teams und Führungskräften die Neugier – quasi ein Spieltrieb – erlaubt (und ermöglicht) wird: Neues ausprobieren, Fehler machen, daraus lernen und mutig automatisieren.Doch wie schaffe ich diese Voraussetzungen? Knut bringt das Beispiel des klassischen Lean-Gemba-Walks: Zuhören, was die Leute an der Basis sagen, deren Ideen einbauen und iterativ verbessern. Genau diese Denkweise brauchen wir auch bei der Einführung von KI, Automatisierung und neuen Tools. In der Praxis erleben wir aber auch: Operative Teams sind oft überlastet, viele Projekte prasseln gleichzeitig herein, und der Raum zur Neugier bleibt im Alltagsdruck schnell auf der Strecke.Operative Use Cases – was bringt wirklich Mehrwert?Oliver Dlugosch berichtet aus der Hands-on-Praxis (s)einer stark wachsenden E-Commerce-Firma: Komplexe Lieferketten, viele kleine Integrationsthemen, permanenter Spagat zwischen "Laden am Laufen halten" und Innovationsanspruch. Besonders spannend fand ich Olivers Beschreibung, wie KI und Automatisierung zunächst auf klassisch-transaktionale Beschaffungsprozesse angesetzt wurden: E-Mail- und WeChat-Kommunikation mit Lieferanten automatisieren, repetitive Prozesse verschlanken, statt gleich große Preisverhandlungen zu digitalisieren. Das leuchtet ein – der größte Mehrwert steckt oft in den einfachen, aber voluminösen operativen Abläufen!Im Gegenzug sehe (und kenne) ich aber auch die andere Seite: Viele Unternehmen starten im Demand Planning, führen algorithmische Forecasts ein, stoßen aber an Akzeptanzgrenzen. Der Grund? Das Vertrauen der Planer fehlt, die Systeme werden als „Black Box“ wahrgenommen, Hands-on-Expertise wird nicht eingebunden. Für mich ist die Lehre daraus eindeutig: Nur wer Anwender wirklich mitnimmt, aktive Rückmeldungen einholt und Transparenz schafft, holt nachhaltigen Nutzen aus Automatisierungsprojekten. Neue Tools – Agenten, CoPiloten & IndividualisierungDie Zukunft gehört hybriden Teams: Mensch & Maschine arbeiten Hand in Hand, Co-Piloten (z.B. auf Basis von Large Language Models) unterstützen Planer, Übersetzen Daten in Entscheidungen, erklären Vorschläge und entlasten dort, wo Automatisierung wirklich Sinn macht. Aber: Die Umsetzung erfordert Mut zur Experimentierkultur – fail fast, learn faster!Ebenfalls spannend finde ich die Diskussion um „multi-agent systems“: Werden wir künftig individuelle KI-Agenten für jeden Planer haben? Oder setzen sich teamzentrierte Assistenzsysteme durch? Klar ist: Die Trennung zwischen IT, Fachbereich und Business schmilzt weiter, die Innovationskraft kommt nur dann zum Tragen, wenn auch die operativen Teams in die Entwicklung und den Rollout eingebunden werden.Kosten, Nutzen & Business Case – wie kalkulieren wir richtig?Bleibt noch die Frage der Wirtschaftlichkeit: Während Personalaufwände gut planbar sind, sind KI-getriebene Lösungen oft transaktional bepreist (z.B. per Token/Credit/Request) und schwerer planbar. Mein Tipp (und auch das Fazit aus unserer Runde): Setzt auf Transparenz! Schafft im Team Verständnis dafür, was einzelne Requests wirklich kosten. Beobachtet die Entwicklungen genau. Und rechnet im Business Case nicht nur mit reinen Einsparungen, sondern auch mit besserer Service-Qualität, gesteigertem Umsatz, weniger Fehlern und zufriedeneren Mitarbeitern.------Knuts LinkedIn-Profil: https://www.linkedin.com/in/knut-alicke/Olivers LinkedIn-Profil: https://www.linkedin.com/in/droliverdlugosch/Kartendecks & more: https://store.deine-lieferkette.de
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3 months ago
1 hour 15 minutes 22 seconds

Supply Chain College
Ist Forecastgenauigkeit überbewertet? Praxistipps für Planung und Produktion in der Lieferkette
Forecast Accuracy – der gehypte KPI?Viele Unternehmen, Berater und selbst große Research-Institute wie Gartner stellen die Prognosegenauigkeit gerne als „heiligen Gral“ im Supply Chain Management dar. Es klingt ja so einfach: Je besser unser Forecast, desto besser laufen alle Prozesse weiter hinten, richtig? Boni, Zielvereinbarungen und Beraterprojekte haben sich jahrelang darum gedreht, die Prozentzahl bei der Forecast Accuracy nach oben zu schrauben.Doch die Erfahrung der letzten Jahre und viele Projekte zeigen mir: Selbst die beste Prognose bringt dich nicht weiter, wenn die nachfolgende Planung und Umsetzung – insbesondere in der eigenen Produktion oder bei den Lieferanten – nicht stabil aufgestellt ist. Warum ist die Forecast Accuracy trotzdem wichtig?Natürlich bleibt die Prognosegenauigkeit relevant, keine Frage. Sie hilft, Bestände zu optimieren, Kapazitäten sinnvoll zu verplanen und einen stabileren End-to-End-Prozess entlang der gesamten Supply Chain sicherzustellen – von der Vertriebsseite bis zur Materialbestellung bei Lieferanten. Was fehlt? Die Betrachtung der Production Plan Conformance!Mein eigentliches Anliegen heute: Viele fokussieren sich zu sehr auf Prognosedaten – dabei entsteht echter Supply Chain-Erfolg oft erst im Zusammenspiel zwischen Bedarf (Forecast) und Angebot (Produktion/Supply). Entscheidender Hebel dafür ist die sogenannte Conformance to Plan, also wie gut du – oder dein Partner/Lieferant – tatsächlich den (Produktions-)Plan einhältst, der auf Basis des Forecasts entstanden ist.Das klingt einfach, ist es aber nicht. Hier ein Praxis-Tipp: Die meisten Unternehmen entkoppeln Bedarf und Produktion über Lagerbestände. Die Produktion kann also – zumindest zu einem gewissen Grad und mit funktionierenden Netzwerken/Sicherheitsbeständen – unabhängig von kurzfristigen Forecast-Schwankungen laufen. Wenn die Produktion aber trotzdem regelmäßig aus dem Plan fällt, hilft selbst die punktgenaueste Prognose wenig. Produktverfügbarkeit, OTIF (On Time in Full), Effizienz und letztlich Kundenzufriedenheit leiden massiv darunter.Analyse: Warum werden Pläne nicht eingehalten?Die Lösung liegt für mich im wöchentlichen Vergleich von Plan und Ist in der Produktion. Abweichungen sollten nicht nur als Zahl betrachtet, sondern nachverfolgt und systematisch analysiert werden (“Root Cause” statt “oberflächlicher KPI”). Ursachen können vielschichtig sein:• Personalausfälle (z.B. Krankheit, fehlende Qualifikation)• Technische Probleme (Stillstände, fehlender Ramp-Up nach Projekten)• Materialengpässe (Lieferverzögerungen, schlechte Lieferantenabstimmung)• Prozesslücken (z.B. unklare Changeover-Zeit, mangelhafte Flexibilität in der Schichtplanung)• Ungeplante Kundenaufträge (z.B. dringend reingekommene Anforderungen, die „in den Plan eingreifen“)Praxis-Tipp: Führe eine logische Liste mit 10–20 Hauptgründen, die du regelmäßig gepflegt und ausgewertet nutzt. Nur so kannst du gemeinsam mit deinem Team systematische Verbesserungen anstoßen.Segmentierung: Muss jedes Produkt gleich behandelt werden?Ein weiteres Missverständnis aus meiner Sicht: Man behandelt oft alle Produkte gleich. In Wahrheit unterscheidet sich aber das Absatzverhalten und die Volatilität zwischen einzelnen Produktfamilien oft massiv. Nicht jeder Artikel muss maximal agil und flexibel produziert werden! Manche Produkte laufen stabil, andere benötigen hohe Flexibilität und schnelle Anpassung. Nutze einfache und anschauliche Segmentierungskonzepte (z.B. mit Tier-Metaphern, Volumen- und Volatilitäts-Matrizen), um Produktions- und Lieferkonzepte daran auszurichten.So kannst du z.B. für Produkte mit stetigem Absatz und hoher Planbarkeit effiziente, große Losgrößen fahren und deine Kosten senken. Spar dir Flexibilität und Agilität für die „Frösche“ im Sortiment, die immer wieder für Überraschungen sorgen.Kartendecks & more: https://store.deine-lieferkette.de
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3 months ago
16 minutes 57 seconds

Supply Chain College
Supply Chain Planung von übermorgen: KI, Data Science und praktische Umsetzung mit Heiko Ziegeler
Heute möchte ich mit dir die Highlights aus dem Gespräch mit Heiko Ziegeler teilen – einem Praktiker, der seit gut 20 Jahren in der Planung und Beratung rund um die Lieferkette unterwegs ist.Technologie, KI & Data Science – Aber bitte mit Plan!Heiko hat seinen Weg von der klassischen Prozessoptimierung hin zu Analytics und KI-Anwendung in der Lieferkette geschildert. Was ich wichtig finde: Die Reise in Richtung KI startet nicht mit Buzzwords, sondern mit der Bereitschaft zum Lernen, Ausprobieren und – ja, auch zum Scheitern. Heiko lebt „Learning by Doing“. Er hält nichts vom Hype, sondern schaut, wie KI praktisch hilft: Muss ich für jede Aufgabe ein neuronales Netz bemühen, oder reicht manchmal gesunder Menschenverstand und ein einfaches statistisches Modell?Hier muss ich betonen (und Heiko sieht das genauso): Nicht jede Herausforderung erfordert gleich die volle KI-Keule. Manchmal liegt das größte Potenzial schon in einfacher Automatisierung, besseren Stammdaten oder strukturiertem Forecasting – und die Tools dafür sind längst keine Exklusivprodukte der Big Player mehr, wie unser beider Praxis zeigt.Was KI konkret bringen kann – und was nichtPrognosen (Demand Planning) sind zweifellos ein Klassiker für Machine Learning und KI. Aber eben nur dann, wenn Daten und Prozesse stimmen. Und viel zu oft fehlt die solide Grundlage im Mittelstand, um überhaupt starten zu können. Wer noch ganz am Anfang steht, sollte weniger von KI träumen und stattdessen erst einmal für sinnvolle Datenstrukturen sorgen. Das klingt vielleicht weniger sexy, ist aber die unverzichtbare Basis. Ein spannender Ansatz: KI zur Verbesserung von Stammdaten und Datenqualität einzusetzen – Stichwort: Clusteranalysen, Mustererkennung und Anomalien identifizieren, statt ewig in Entscheidungsbäumen zu hängen.Es geht nicht (nur) um TechnologieEin Thema, das gerade in S&OP-Prozessen (Sales & Operations Planning) und der operativen Tagesarbeit immer aufkommt – und ich wette, du kennst es selbst: Wer übernimmt Verantwortung für die Planung? Wer darf entscheiden, wenn KI oder Systeme Vorschläge machen? Die beste Technologie hilft nichts, wenn keiner Verantwortung übernimmt, Prozesse nicht zu Ende gedacht werden oder Top-Down-Zuständigkeiten unklar sind.Supply Chain kann Wettbewerbsfaktor sein – wenn man’s richtig anpacktDas Fazit unseres Austauschs: Wer heute nicht in Digitalisierung, Planung, transparente Schnittstellen und die Weiterbildung seiner Leute investiert, verliert. Nicht nur, weil „die anderen“ KI einführen, sondern weil professionelle, robuste Planung in der Supply Chain der entscheidende Wettbewerbsvorteil der Zukunft ist – gerade für den Mittelstand! Es geht um das richtige Mindset: Mut zum Experiment, zum kleineren, dafür schnellen Piloten, der Chancen offenbart, bevor du dich in einem Monsterprojekt verlierst.Heiko auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/hziegeler/Seine Homepage: https://heikoziegeler.de/Kartendecks & more: https://store.deine-lieferkette.deKanalhomepage: https://deine-lieferkette.deChapter:00:00 Intro Heiko Ziegeler & Supply-Chain-Optimierung durch KI-Einsatz09:50 Supply Chain als Wettbewerbsvorteil11:12 Supply Chain Management für KMUs18:05 KI zur Stammdatenbereinigung einsetzen25:25 Prozessoptimierung und Digitalisierung im Fokus29:16 Organisationsstruktur für Technologieentscheidungen32:44 Zukunft der Entscheidungsintelligenz und Automatisierung37:48 Supply Chainer werden zu Data Scientists43:30 „Schnelles Scheitern für nachhaltigen Erfolg“50:08 KI-Optimierung für Tendergeschäft58:42 Supply Chain Integration & KI-Agenten01:02:26 KI-Agenten optimieren S&OP-Meetings
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3 months ago
1 hour 5 minutes 35 seconds

Supply Chain College
End-to-End-Planung: Wie zentrale Supply Chain Steuerung die Gesamtperformance verbessert
Die Entwicklung: Früher dezentral, heute besser zentral?Erinnern wir uns an die Zeit um die Jahrtausendwende: Die Planung fand fast ausschließlich dezentral statt, weil die Produktportfolien überschaubarer und Absatzprofile stabiler waren. Produktionsstandorte produzierten meist für “ihre” lokalen Märkte – nicht selten lag das Werk gleich um die Ecke zur wichtigsten Vertriebsregion. Das war einfach, nachvollziehbar, aber auch beschränkt.Doch was ist passiert? Unsere Welt und insbesondere unsere Supply Chains sind deutlich komplexer geworden. Produktionstechnologien sind global verteilt, die Kundennachfrage schwankt erheblich und das Portfolio explodiert förmlich vor Varianten.Der vielleicht wichtigste Treiber: Die IT-Infrastruktur. Seit Advanced Planning Systeme (beispielsweise SAP APO) in den 2000ern Einzug hielten, ist es überhaupt erst möglich geworden, global zu denken und zu planen. Netzwerk-Simulationen, End-to-End-Planung und inzwischen sogar KI-gestützte Forecasts geben uns Werkzeuge, die die zentrale Planung erst richtig leistungsfähig machen.Warum bin ich für zentrale Planung?Hier kommt meine persönliche, aber bewährte Überzeugung: Wer global agiert, sollte auch zentral planen. Ich habe beiden Systeme erlebt und beobachtet: Dezentrale Planung sorgt gern mal für blinde Flecken im Netzwerk. Einzelne Werke optimieren für ihre Kennzahlen – und lassen dabei das Gesamtbild, also die Kunden- und Unternehmensinteressen, zu oft aus dem Blick.Ein klassisches Beispiel: Werke optimieren die OEE oder minimieren Rüstzeiten – produzieren aber vielleicht am Kundenbedarf vorbei. Oder im Werksverbund konkurrieren Standorte um Kapazitäten und Bestände, ohne dass klar ist, wem der letzte Produktionsslot am meisten nützt.Die zentrale Planung – richtig aufgesetzt und mit modernen Tools ausgerüstet – kann die Steuerung gesamthaft optimieren. Das betrifft nicht nur die Produktion, sondern vor allem:• Kapazitätsplanung: Wer steuert global, nutzt Engpässe und Überkapazitäten im gesamten Netzwerk besser aus.• Bestands- und Allokationsentscheidungen: Knappheiten lassen sich koordinierter managen, sodass die wichtigen Kunden und Märkte priorisiert beliefert werden.• S&OP/IBP-Prozesse: Sales & Operations Planning funktioniert nur dann richtig, wenn es zentral orchestriert wird. Lokale Silos sind da meist hinderlich.• Talente, Entwicklung und Karrierepfade: Zentrale Teams ziehen Wissenspooling und Expertise nach, was die Entwicklung von Supply Chain-Profis enorm fördert.Was bleibt lokal?Natürlich gibt es Element, die lokal bleiben müssen. Fertigungssteuerung, kurzfristiges Scheduling oder interne Logistikprozesse sollten nach wie vor nahe an der Wertschöpfung – sprich: direkt im Werk – verankert sein. Das „Wie“ und „Wann“ der Tagesproduktion wird am besten vor Ort entschieden. Aber: Das „Was“ – also die Frage, welche Produkte und Volumina wann benötigt werden – sollte immer die zentrale Steuerung vorgeben.Mein Praxis-Tipp:Falls dein Unternehmen gerade darüber nachdenkt, wie Supply Chain Planung künftig aussehen soll, dann nutze anstehende Projekte wie die Einführung neuer Planungssysteme oder S&OP-Prozesse als Gelegenheiten, um die Organisation konsequent zu hinterfragen. FazitZentrale Planung ist mehr als ein organisatorischer Trend – sie ist aus meiner Sicht eine notwendige Antwort auf die Komplexität moderner Lieferketten. Nicht alles, was früher ging, ist heute noch sinnvoll. Aber keine Sorge: Bei jedem Wandel gibt es ein paar Reibungen. Wichtig ist, dran zu bleiben, sauber zu kommunizieren und Teilbereiche klar zu regeln. Dafür wünsche ich dir viel Erfolg!Wenn dich das Thema interessiert oder du dich austauschen möchtest, schau gern auf www.deine-lieferkette.de vorbei oder diskutiere mit mir und anderen Profis in den Kommentaren der aktuellen Folge.Kartendecks & more: https://store.deine-lieferkette.deHomepage: https://deine-lieferkette.de
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4 months ago
26 minutes 55 seconds

Supply Chain College
Warum Produkt Portfolio Management mehr ist als Produkte streichen – und wie es wirklich gelingt
Alle profitieren davon, wenn wir das Portfolio unserer Produkte nicht nur einfach “managen”, sondern gezielt und strategisch steuern.Der Dreiklang aus Strategie, Struktur und PragmatismusDu weißt, ich halte wenig von Hochglanztheorien ohne Praxisbezug. Also: Lasst uns gleich auf den Punkt kommen! Ausgangspunkt ist immer die Verbindung deiner Supply Chain Strategie mit der Unternehmensstrategie. Willst du Product Leader sein, auf Effizienz setzen oder die Nähe zum Kunden in den Vordergrund stellen? Daraus ergibt sich, wie du deine Supply Chain ausrichtest. Merke dir das goldene Dreieck: Service – Kosten – Kapital. Ohne klare strategische Leitplanken verzettelst du dich gern mal in zu vielen Baustellen.Vier Typen von Supply Chains – und warum du dich entscheiden solltestViele Unternehmen wollen alles zugleich: effizient, agil, resilient und reaktiv. Mein Rat: Entscheide dich! Es funktioniert nicht, alle Arten gleichzeitig zu bedienen. Fokussiere dich, dann kannst du deine Teams, Prozesse und Systeme scharf ausrichten. 1. Portfoliorationalisierung: Schneide dein Produktportfolio regelmäßig zurück. Gib neuen Produkten die Chance, zu wachsen, aber verabschiede dich genauso konsequent von denen, die es nicht schaffen. Das ist wie beim Pflanzen: Nur wenn du zurückschneidest, kann das Gesunde/Neue wachsen.2. Portfolio-Management: Hier brauchst du verlässliche Tools und eine klare, cross-funktionale Zusammenarbeit – Zahlen, Daten und Fakten entscheidest du nicht nur im Silo Supply Chain, sondern im Zusammenspiel mit Vertrieb, Marketing und Co. Ohne ein fähiges System (am Anfang reicht notfalls auch Excel), wird es nicht funktionieren. Und: Change Management ist hier keine Option, sondern Pflicht. Bereite dich auf Widerstände vor!3. Smart Complexity: Wenn die Basis steht, wird es spannend! Frage dich und dein Team, wo du “smarte” Vereinfachungen findest, ohne echte Vielfalt für den Kunden zu verlieren. Nutze große Workshops, lauf mit offenen Augen durchs Lager, analysiere alle Verpackungen, Rohstoffe, Produktionsprozesse. Du wirst garantiert viele “historisch gewachsene” Komplexitäten entdecken, die keiner mehr begründen kann - oder Harmonisierung/Optimierung bedarf.Die Praxis lügt nie:Warum Portfolio-Projekte oft scheiternLaut einer BCG-Umfrage ist die Quote gescheiterter Komplexitätsprojekte erschreckend hoch: 86%! Hauptgründe sind fehlender Mut, Silodenken, mangelnde faktenbasierte Zusammenarbeit und zu wenig Top-Down-Commitment. Deshalb mein Rat: Nur mit Rückendeckung aus dem Vorstand und einer klaren Zielsetzung (“Bis Jahresende X% raus, Umsatz trotzdem halten!”) bekommst du das wirklich nachhaltig umgesetzt.Mein Tipp für deine “Pain-Analyse”Bewerte deine Produkte ehrlich anhand von Komplexitätstreibern (z. B. Stücklisten, Anzahl Lieferanten, Verpackungsvarianten, spezialisierte Rohmaterialien). Baue daraus ein eigenes Modell und segmentiere deine Artikel: Was bleibt, wo lohnt sich Investition, was muss raus? Sei radikal und pragmatisch zugleich.Portfoliomanagement ist ein TeamspielEntscheidend ist immer: Cross-funktionale Zusammenarbeit ist das Rückgrat jeder erfolgreichen Portfoliosteuerung. Nutze regelmäßig S&OP-Meetings, bringe alle Entscheider an einen Tisch. Mit einer gepflegten Datenbank, klaren Kriterien für Neuprodukte und klares Outflow-Management bleibt dein Portfolio aktuell und leistungsfähig.>> Kartendecks & more: https://store.deine-lieferkette.de <<
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5 months ago
33 minutes 21 seconds

Supply Chain College
Wertschöpfung und Einsparpotenziale in der Supply Chain: Vier Hebel für Unternehmenserfolg
Wie können Supply Chain-Profis echten Mehrwert schaffen – über reines Sparen hinaus?In diesem Podcast bekommst du praxisnahe Impulse, wie du Wertschöpfung in der Lieferkette strategisch angehen kannst. Vier zentrale Hebel stehen dabei im Fokus:1. Umsatz steigern – Menge mal PreisWie kannst du neue Kundensegmente erschließen oder deine Kapazitäten besser nutzen? Welche Rolle spielen dynamische Preise oder KI-gestützte Pricing-Tools? Umsatzpotenziale liegen oft näher, als man denkt – wenn sie zur Strategie passen.2. Effizienz erhöhen & Kosten senkenOb durch Automatisierung, clevere Verpackung oder smarte Make-or-Buy-Entscheidungen – hier findest du konkrete Hebel zur Margenverbesserung. Ein Blick auf Produktionskomplexität, Steuerpotenziale oder Zolloptimierung lohnt sich ebenfalls.3. Assets & Bestände optimal nutzenAsset Efficiency ist mehr als ein Buzzword: Von VMI über Zentrallager bis hin zu optimierten Zahlungsflüssen – wir schauen auf Tools und Methoden, mit denen du Kapitalbindung senkst und Prozesse beschleunigst.4. Fähigkeiten & externe EinflüsseWie fit ist dein Team im Lean Management oder im Umgang mit digitalen Zwillingen? Wir sprechen über Resilienzstrategien, Portfoliomanagement und darüber, warum Modularität und Schulung echte Gamechanger sein können.Methoden & UmsetzungIdeen entstehen oft in der Breite der Organisation: Fragebögen, Interviews, Workshops oder Datenanalysen helfen, Chancen zu erkennen. Danach geht’s an Priorisierung, Business Cases und Roadmaps – entscheidend ist die Umsetzung.Fazit:Wertschöpfung braucht Struktur, Mut zur Veränderung und manchmal externe Perspektiven. Hol dir Inspiration, teile deine Herausforderungen – und mach mehr aus deiner Lieferkette.Links:👤 Nic Bosshard: https://www.linkedin.com/in/nicbosshard/🛠️ Kartendecks & Tools: store.deine-lieferkette.de🌐 Mehr Infos: deine-lieferkette.de
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5 months ago
22 minutes 33 seconds

Supply Chain College
Planungsinseln aufbrechen: Warum Finanzen und Supply Chain zusammenarbeiten müssen
Kartendecks & more: https://store.deine-lieferkette.deKanalhomepage: https://deine-lieferkette.dePlanungsinseln als HauptproblemVielleicht kommt euch das bekannt vor: Marketing plant mit eigenen Tools, der Vertrieb nutzt sein CRM, die Supply Chain baut auf Advanced Planning Tools (SAP, Kinaxis, O9 und Co) – und das Finance-Team fährt seine ganz eigene FP&A-Logik. So entstehen, wie ich neulich in einem Webinar aufgeschnappt habe, Planungsinseln. Jede Abteilung sitzt auf ihrer Insel, optimiert Prozesse und Tools – aber eben in völliger Eigenregie. Synergien? Fehlanzeige! Und das kostet richtig: Zeit, Nerven und vor allem Geld.Doppelarbeit und die Zwei-Wahrheiten-FalleWas bedeutet diese Insel-Logik im Alltag? Ganz simpel: Gleiche oder sehr ähnliche Aufgaben werden mehrfach erledigt, sogenannte Doppel- oder Dreifacharbeiten. Die Supply Chain erstellt detaillierte Absatzprognosen, Finance parallel Finanzprognosen – oft mit anderen Zeiträumen, anderen Aggregationsstufen und basierend auf unterschiedlichen Datenannahmen.Das sorgt nicht nur für ineffiziente Prozesse, sondern führt im schlimmsten Fall zu zwei Wahrheiten im Management-Meeting: Während die Supply Chain vielleicht Rückstand auf den Absatzplan meldet, sieht Finance alles im grünen Bereich. Wer hat nun recht? Da entstehen nicht nur Verwirrungen, sondern auch suboptimale Entscheidungen.Warum das klassische S&OP oft nicht reichtWir reden immer gerne vom Sales & Operations Planning (S&OP), als wäre es der goldene Prozess/Weg. In der Praxis beobachten wir aber häufig: Die kommerziellen Bereiche halten sich da raus – “das ist doch Supply Chain!” Dabei bräuchten wir gerade hier einen unternehmensübergreifenden, integrierten Prozess, in dem alle relevanten Abteilungen ihre Planung einbringen und auf ein gemeinsames Ziel ausrichten.Wie sieht eine praktikable Integration aus?Ihr fragt euch jetzt vielleicht: Wie geht das konkret? Mein Ansatz – natürlich bewusst pragmatisch gehalten – ist folgender:• Absatzprognose als Startpunkt: So detailliert wie möglich, mindestens auf Monatsebene, idealerweise auf Wochen- und Artikelebene.• Verknüpfung mit Produktions- und Beschaffungsplanung: Die Absatzprognose ist Grundlage für die Produktions- und Beschaffungsplanung, sprich: Welche Menge muss wann und wo bereitgestellt werden?• Übersetzung in Finanzgrößen: Durchschnittliche Verkaufspreise aus dem Absatzplan ergeben einen Umsatzplan. Produktions- und Beschaffungspläne können direkt in Kosten umgerechnet werden – Stücklisten, Arbeitspläne, fixe und variable Kosten liegen ja (hoffentlich) vor.• Working Capital ganzheitlich planen: Gerade das Working Capital fristet bei Finance oft ein Schattendasein im Bezug auf die Qualität dieser Planung (v.a. die Bestände!). Die Supply Chain hingegen hat die echten Hebel in der Hand – hier sollten Bestandshöhen (Rohmaterialien, Halbfabrikate, Fertigprodukte) eng abgestimmt und geplant werden, damit die Finanzplanung wirklich zukunftsgerichtet ist und nicht nur fortgeschrieben wird.Kultur, Transparenz und IncentivierungIntegration ist keine reine Frage von Tools oder Prozessen, sondern vor allem eine Frage der Unternehmenskultur. Supply Chain braucht Zugriff auf die Finanzdaten, Preisinformationen und Kostenstrukturen – ohne Transparenz keine Integration! Außerdem müssen Ziel- und Anreizsysteme angepasst werden. Es reicht eben nicht, nur die eigenen Bereichsziele zu verfolgen, wenn das große Ganze nicht auf Kurs ist.Der monatliche Takt als ErfolgsmodellIdeal ist aus meiner Sicht ein monatlicher Planungsprozess, der alle Bereiche zusammenführt und laufend mit den Finanz-Forecasts gespiegelt wird. So ist man weg von der Quartals- oder Jahresplanung als Mammutaufgabe und kommt zu einer echten rollierenden, agilen Steuerung. Die Jahresplanung dient im Prinzip nur noch als Fixpunkt für strategische Zielsetzungen und Incentivierungen – operativ ist man dagegen auf Dauerlauf umgestellt.
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6 months ago
20 minutes 6 seconds

Supply Chain College
Vergesst Forecast-Accuracy: Schaut Euch diese Punkte zuerst an!
Kartendecks & more: https://store.deine-lieferkette.deHeute möchte ich euch mit einem etwas provokanten Thema konfrontieren und zwar der Frage, ob die ständige Jagd nach immer höheren Prognosegenauigkeiten in der Absatzplanung tatsächlich gerechtfertigt ist. Ich halte Prognosegenauigkeit für wichtig, aber nicht für das Nonplusultra. Es gibt Aspekte innerhalb der Lieferkettenplanung, die mindestens genauso bedeutsam sind und diese möchte ich mit euch genauer betrachten.Integration und ÜbergabeEin wesentlicher Punkt, der oft vergessen wird, ist die richtige Integration von Forecasts in die weiteren Planungsprozesse, wie das Supply Planning. Die Genauigkeit des Forecasts allein ist nicht ausreichend, wenn an der Schnittstelle zur Produktions- oder Beschaffungsplanung wichtige Informationen verloren gehen oder falsch interpretiert werden. Die gesamte Kette von der Erstellung bis zur Verwendung muss sauber ineinandergreifen.Ebene der AbsatzplanungEin weiterer Aspekt ist die Ebene, auf der ihr eure Forecasts erstellt. Je nach Branche kann es sinnvoll sein, nicht auf der Produktebene, sondern auf einer höheren Aggregationsebene, wie z.B. Produktfamilien zu planen. Dies reduziert die Komplexität und ermöglicht eine flexiblere Anpassung an kundenspezifische Anforderungen, insbesondere wenn es um Variantenvielfalt geht.Aggregation und DisaggregationDieser Punkt bezieht sich auf die Kunst des Hoch- und Runterrechnens von Bedarfen. Die Herausforderungen hierbei sind die richtigen Verteilungsregeln: Auf welche Lagerorte wird der Forecast heruntergebrochen, auf welche Artikel oder welche Zeitscheiben. Diese Regelwerke sind entscheidend, um die Prognosen korrekt von einer hohen Ebene auf die einzelne Produktebene herunterzubrechen.Zeitscheiben und VolatilitätÄhnlich wie bei den Produktebenen stellt auch die Zeitachse eine Herausforderung dar. Produziert euer Forecast auf Monatsbasis, die Steuerung der Produktion jedoch erfordert wöchentliche oder tägliche Umrechnungen? Hier gilt es, durch clevere Zeitdisaggregation, Feiertagsberücksichtigung und dem Management beweglicher Kalendertage die Stabilität in der Supply Chain zu gewährleisten.Netto-BedarfsrechnungEin kritischer Punkt ist die Umrechnung der unbeschränkten Bedarfe in praktische Anforderungen. Eine fehlerhafte Disaggregation kann zu ineffizienter Lagerhaltung und Überbeständen führen, während eine durchgehende Speicherung der Passückstimmung entlang der gesamten Lieferkette entscheidend ist.Nachschublogiken: Push und PullLast but not least, das Thema Push und Pull in der Nachschublogik: Je nach Produkt und Markt kann es strategisch klug sein, entweder push-basiert (direkte Lagerverlagerung) oder pull-basiert (bedarfsgesteuert) nachzuschieben. Diese Logiken beeinflussen maßgeblich die Effizienz und Flexibilität eurer Supply Chain.Fazit: Eine hohe Forecast-Genauigkeit ist beachtlich, aber nicht allesentscheidend. Es sind die Feinheiten der Aggregation, die logistische Abstimmung und die richtige Nachschublogik, die die Leistung eurer Lieferkette oft mehr beeinflussen als ein paar Prozentpunkte in der Prognose. Ich hoffe, dieser Beitrag regt euch zum Nachdenken an und hilft euch, eure Supply Chain Prozesse kritisch zu hinterfragen.Die Bücher zum Kanal gibt es hier:Business-Roman (April 2022): https://deine-lieferkette.de/unplanbar_buchseite/Sachbuch (2021): https://deine-lieferkette.de/deine-lieferkette/Kanalhomepage: https://deine-lieferkette.de#supplychainmanagement #logistik #supplychainfit
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6 months ago
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Supply Chain Karriereleiter: Der Weg von der Disposition zur Expertenrolle
Kartendecks & more: https://store.deine-lieferkette.deKarrierewege und Herausforderungen im Supply Chain ManagementDas Supply Chain Management (SCM) ist ein wesentlicher Bestandteil von Unternehmen, das viele Facetten der Planung, Produktion und Logistik umfasst. Ob für Einsteiger oder erfahrene Fachleute, es bietet zahlreiche Karrierechancen und Herausforderungen. In diesem Beitrag beleuchten wir einige spannende Aspekte des SCM und wie man in diesem Bereich erfolgreich sein kann.Vielseitige Karrierepfade:Das SCM bietet eine Vielzahl von Karrierewegen. Angefangen als Disponent haben Fachkräfte die Möglichkeit, sich zum Produktionsplaner, Prozess-Experten oder sogar zum Manager oder Teamleiter zu entwickeln. Ein sorgfältig entwickeltes Treppenmodell kann hier helfen, Einsteiger erfolgreich in komplexere Rollen zu integrieren.Die Rolle der Teamdynamik und Personalentwicklung:Ein entscheidender Erfolgsfaktor innerhalb eines SCM-Teams ist die Fähigkeit, technische von prozessbezogenen Aufgaben zu unterscheiden. Es ist wichtig, Aufgaben an die Stärken und Interessen der Teammitglieder anzupassen und sie entsprechend ihrer Fähigkeiten und ihres Potenzials zu fördern. Aber, man sollte Karrierepfade unabhängig der aktuellen Teammitglieder eintwerfen - eine Art Blaupause oder Stufenmodell.Herausforderungen in der Materialplanung:Martin Hendel hebt in seinen Diskussionen hervor, dass die Materialplanung oft als nicht für Einsteiger geeignet angesehen wird. Doch durch eine Unterteilung in Kurzfrist- (Disposition) und Langfristplanung können auch Neulinge einen leichten Einstieg finden und sich in diesen Rollen entwickeln.Strategische Planung und Rollenklarheit:Eine klare Trennung von eher operativen bis hin zu taktischen oder strategischen Aufgaben sowie eine deutliche Definition der Stellen sind unerlässlich. Dies sorgt nicht nur für Klarheit, sondern auch für transparente Entwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter.Fazit:Das Supply Chain Management ist ein lebendiger, herausfordernder und lohnender Bereich, der Fachkräften zahlreiche Karrierechancen bietet. Durch klare Strukturen, strategische Personalplanung und die Förderung von Teamdynamik können Unternehmen nicht nur den aktuellen Herausforderungen begegnen, sondern auch eine solide Grundlage für zukünftiges Wachstum (der Mitarbeiter aber auch der Funktion an sich) schaffen.----------------------------------------------------------------Kartendecks & more: https://store.deine-lieferkette.deDie Bücher zum Kanal gibt es hier:Business-Roman (April 2022): https://deine-lieferkette.de/unplanbar_buchseite/Sachbuch (2021): https://deine-lieferkette.de/deine-lieferkette/Kanalhomepage: https://deine-lieferkette.de#supplychainmanagement #logistik #supplychainfit
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7 months ago
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Exploring Strategic and Operational Supply Chain Design Insights with Dan Kogan
Navigating the Complexities of Supply Chain Network Design with Dan KoganToday, we are thrilled to have Dan Kogan as our distinguished guest. In this episode we delve into the intricacies of supply chain network design, exploring everything from strategic planning to the tactical and operational elements that make this field both complex and fascinating.Meet Dan KoganDan Kogan, a seasoned expert in supply chain design, takes us on a journey through his diverse career path. Based in Saint Louis, Missouri, Dan's background is as colorful as it is impressive. Initially studying geography and meteorology, Dan found his passion in the realm of supply chains while working at Garmin. This passion led him on a path that included roles in global supply chain analysis and consulting, eventually leading to a teaching position at Washington University in Saint Louis.Dan emphasizes the non-linear nature of career development, advocating for a process-oriented approach rather than a rigidly designed career path. His diverse experiences enable him to speak with authority on supply chain design, making him the perfect guest for our episode today.Understanding Supply Chain Network DesignSupply chain network design is a multi-faceted domain that encompasses strategic, tactical, and operational elements. Dan shares that supply chain design (or network design) can apply to several use cases across a broad spectrum. From strategic decisions like opening new distribution centers to tactical reallocations of suppliers and operational vehicle routing, the applications are varied and crucial.One key takeaway from Dan’s insights is the importance of connecting supply chain efforts with an organization's overall strategy. Supply chain design should not operate in isolation. Instead, it should consider macroeconomic factors, competitive landscapes, and customer requirements. This integrated approach ensures that supply chains are designed not only for cost-effectiveness but also for agility and responsiveness to change.The Role of Technology and ToolsDan discusses the vital role technology plays in supply chain network design. From data schema and databases to advanced analytics techniques, having the right tools is essential. However, a common misconception is that organizations need a flawless digital twin to succeed. Dan clarifies that while it's ideal to have an up-to-date model, the reality is that many companies cope with smaller, more manageable models tailored to specific projects.Building in-house capabilities versus outsourcing to consultancies is another area Dan covers. The decision largely depends on the frequency and complexity of projects. For larger organizations with a pipeline of projects, investing in in-house capabilities can be valuable. Conversely, smaller or less mature organizations may find it more feasible to bring in external expertise as needed.Pitfalls and Best PracticesOne of the major pitfalls in supply chain modelling is attempting to create overly complex models prematurely. Dan advises starting with a simple model and incorporating complexity as necessary, avoiding the trap of "analysis paralysis."Another area of focus is the integration of manufacturing and logistics in modelling efforts. Dan emphasizes the need to work in concert across functions to avoid disjointed solutions.Connecting the Dots: From Strategy to ExecutionDan's framework for integrating market outlook analysis, scenario planning, and strategic value proposition design is particularly enlightening. This comprehensive process ensures that supply chain design is closely aligned with organizational goals and prepared for a dynamic world.In summary, this episode is a treasure trove of insights for anyone interested in the art and science of supply chain network design. ---------Kartendecks & more: https://store.deine-lieferkette.deKanalhomepage: https://deine-lieferkette.de#supplychainmanagement #logistik #supplychainfit
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7 months ago
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Planen für den Ernstfall: Risikomanagement in der Supply Chain (Resilienz)
Hier einige Lektionen aus dem Video-Podcast 1. Grundlagen des Risikomanagements Unternehmen sind oft gut im Governance, Risikomanagement und Compliance aufgestellt. Diese Aspekte schaffen ein grundlegendes Gerüst, das Unternehmen vor potenziellen Risiken schützt. Governance sorgt dafür, dass Unternehmen effektiv und effizient arbeiten, indem sie klare Entscheidungswege und Kontrollelemente etabliert. Risikomanagement befasst sich mit potenziellen Bedrohungen und Chancen in verschiedenen Bereichen, darunter IT-Sicherheit und Reputationsrisiken. Compliance stellt sicher, dass gesetzliche Vorschriften eingehalten werden, sei es im Datenschutz, bei Bestechung oder im Umgang mit Bestechung. 2. Supplier RISK Management Im Zentrum steht das Management von Lieferantenbeziehungen und -risiken. Nicht nur individuelle Beziehungen zu Lieferanten sollen gepflegt werden, sondern auch deren Risiken zu managen. Es ist entscheidend, potenzielle Ausfallrisiken frühzeitig zu erkennen, um zu gewährleisten, dass der gesamte Beschaffungsprozess stabil bleibt. Lieferanten müssen hinsichtlich der Einhaltung von Regularien überprüft werden, um mögliche Verstöße und deren Auswirkungen zu minimieren. 3. Supply Chain Risk Management Das Risikomanagement in der Lieferkette wird oft vernachlässigt, obwohl es zentral für das Gesamtunternehmen ist. Matthew Spooners Modell der Vier-Felder-Matrix bietet eine hilfreiche Methodik zur Bestimmung und Management von Risiken in der Lieferkette, einschließlich bekannter und unbekannter Risiken. Supply Chain Risk Management geht über die reine Betrachtung der Supply-Seite hinaus und integriert die Analyse der Nachfrage-Seite, was zum Beispiel bei plötzlichen Nachfrageänderungen entscheidend sein kann. 4. Bekanntes und unbekanntes Wissen Das Modell der Vier-Felder-Matrix erklärt die Herausforderungen im Umgang mit bekannten und unbekannten Ereignissen. Die Matrix analysiert sowohl bekanntes Wissen als auch unbekannte Faktoren, um bessere Entscheidungen zu treffen und Sicherheitsvorkehrungen zu implementieren. Ereignisse wie neue Regulierungen oder geopolitische Konflikte, deren Eintritt bekannt ist, aber nicht deren Folgen, erfordern vorausschauende Planung und Szenarioanalysen. Unvorhergesehene Katastrophen wie Pandemien stellen besondere Herausforderungen dar, erfordern jedoch kreative und flexible Ansätze im Risikomanagement. 5. Resilienz schaffen Unternehmen müssen sich intensiv mit Resilienz und Risikovorsorge auseinandersetzen. Eine höhere Resilienz kann zum Wettbewerbsvorteil umgeformt werden. Resilienz bedeutet auch, dass Unternehmen in der Lage sind, flexibel auf Veränderungen oder unerwartete Ereignisse zu reagieren, die sich auf die Lieferkette und die Marktnachfrage auswirken könnten. 6. Vorteile der Risikovorsorge Effektives Risiko- und Resilienzmanagement kann zu einem bedeutsamen Wettbewerbsvorteil führen. Unternehmen, die proaktiv Sicherungsmaßnahmen treffen und potenzielle Krisen frühzeitig erkennen, haben die Chance, in schwierigen Zeiten besser zu performen als ihre Mitbewerber. Dies gewährleistet nicht nur Geschäftskontinuität, sondern auch eine positive Wahrnehmung bei Kunden und Partnern. 7. Polykrisen-Bewusstsein Polykrisen, bei denen mehrere Krisen simultan auftreten, erfordern besondere Aufmerksamkeit und umfassendes Krisenmanagement. 8. Balance im Risikoansatz Es ist wesentlich, eine Balance bei der Implementierung von Risikomanagementprozessen zu finden und nicht zu überkomplexen Strukturen zu tendieren, die Ressourcen verschwenden könnten. Matthews Artikel: https://www.linkedin.com/pulse/drive-top-line-value-supply-chain-risk-management-matthew-spooner-4ka1e/?trackingId=SAiRCL4sRISF8nWtcM%2BTiw%3D%3D Die Bücher zum Kanal gibt es hier: Business-Roman (April 2022): https://deine-lieferkette.de/unplanbar_buchseite/ Sachbuch (2021): https://deine-lieferkette.de/deine-lieferkette/ Kanalhomepage: https://deine-lieferkette.de #supplychainfit
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8 months ago
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Wann es sinnvoll ist, Kennzahlen / KPIs im Demand Planning nicht zu beachten
"Warum Manchmal das Ignorieren von DP KPIs Sinn macht" Heute durchleuchten wir die Frage: Wann und warum sollte man gelegentlich die Demand Planning Kennzahlen ignorieren? Produktneueinführungen und deren Herausforderungen Auch bekannt als NPIs (New Product Introductions) oder NPDs (New Product Developments). Hier liegt der erste Fallstrick, bei dem historische Daten schlichtweg fehlen. Wenn ein neues Produkt eingeführt wird, ist es oft schwierig, passende Referenzprodukte zu finden, um verlässliche Vorhersagen zu treffen. Martin betont, wie wichtig es ist, Annahmen zu dokumentieren und diese regelmäßig anzupassen, sobald neue Daten vorliegen. Ein weiser Rat, den er gibt, ist: "Nicht zu konservativ reingehen". Warum das so ist, erfahrt ihr im Podcast/Video. Relaunches: Ein Balanceakt Dieser Bereich erfordert ebenfalls besondere Aufmerksamkeit. Wenn alte Produkte durch neue Varianten ersetzt werden, gibt es oft einen gewissen Übergangszeitraum. Hier kann die Vorhersagegenauigkeit leiden, da sowohl die alten als auch die neuen Produkte parallel berücksichtigt werden müssen. Martin empfiehlt Soft-Relaunches, bei denen die alten Produkte restlos ausverkauft werden, bevor die neuen vollständig eingeführt werden. Kurzfristige Ereignisse und deren Einfluss Wettbewerberaktionen, unvorhergesehene Promotionen oder unerwartete Nachfrageänderungen können schnell zu signifikanten Abweichungen in der Planungsgenauigkeit führen. Martin rät dazu, flexibel zu bleiben und kurzfristige Anpassungen im Vorhersagesystem vorzunehmen auch wenn das in Euren Kennzahlen keine Berücksichtigung findet. Auch hier betont er die Wichtigkeit von Szenario-Planung und agilen Lieferketten. Constraint vs. Unconstraint: Die ewige Debatte Einer der kontroversesten Punkte dieser Folge. Martin argumentiert, dass es in bestimmten Situationen notwendig sein kann, in die Vorhersagezahlen einzugreifen, um eine realistischere Planung zu gewährleisten. Er schlägt vor, beide Zahlen – unconstraint (nicht eingeschränkt) und constraint (eingeschränkt) – zu dokumentieren, um so eine bessere Entscheidungsgrundlage zu haben. Mehr inklusive Bonus-Tipp im Video / Podcast. DEINE LIEFERKETTE ICEBREAKER KARTENDECK: https://store.deine-lieferkette.de Die Bücher zum Kanal gibt es hier: Business-Roman (April 2022): https://deine-lieferkette.de/unplanbar_buchseite/ Sachbuch (2021): https://deine-lieferkette.de/deine-lieferkette/ Kanalhomepage: https://deine-lieferkette.de #supplychainmanagement #logistik #supplychainfit
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8 months ago
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Real Talk: Meine persönliche Reise durch Umbrüche zum Erfolg
Heute spreche ich über meine persönlichen Erfahrungen und reflektiere über die Vergangenheit und meinen beruflichen Werdegang. Von Herausforderungen bis hin zur Bedeutung von Disziplin versuche ich euch wertvollen Einblicke zu geben. Ich erzähle von meiner Familie, der Pflege meines behinderten Bruders und wie mich die frühen Erlebnisse geprägt haben könnten. Ich betone die Wichtigkeit von Disziplin, Sparsamkeit/Investitionen (in Euch und auch am Finanzmarkt), persönlicher Weiterentwicklung und einem unterstützenden Umfeld. Dabei versuche ich inspirierende Geschichten von beruflichem Wachstum zu teilen und versuche junge Menschen dazu zu motiveren, ihren eigenen Weg zu finden. DEINE LIEFERKETTE ICEBREAKER KARTENDECK: https://store.deine-lieferkette.de Die Bücher zum Kanal gibt es hier: Business-Roman (April 2022): https://deine-lieferkette.de/unplanbar_buchseite/ Sachbuch (2021): https://deine-lieferkette.de/deine-lieferkette/ Kanalhomepage: https://deine-lieferkette.de #supplychainmanagement #logistik #supplychainfit
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9 months ago
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Silo-Denken überwinden: Zielsetzung mithilfe von Balanced Scorecard im Supply Chain Management
Ziele Silos vermeiden: Best Practices zur Überwindung des Silo-Denkens in der Lieferkette In vielen Unternehmen ist es nach wie vor eine große Herausforderung: das Silo-Denken. Besonders, wenn es um Zielsetzungen geht, kann dieses Phänomen die Effizienz und das Gesamtwachstum erheblich beeinträchtigen. Doch keine Sorge, wir bieten hilfreiche Ansätze, wie man dies überwinden kann. Die Balance Scorecard als Lösung Ein wichtiger Ansatzpunkt, den Martin erwähnt, ist die sogenannte Balance Scorecard. Dabei handelt es sich um ein vierdimensionales Modell, das die Lernperspektive, die interne Prozessperspektive, die Kundenperspektive und erst zuletzt die finanzielle Perspektive in den Fokus stellt. Oftmals wird der Fehler gemacht, die finanziellen Ziele zu überbetonen, doch durch eine ausgewogene Betrachtung können Silos durchbrochen werden. Das goldene Dreieck der Supply Chain: Service, Kosten, Kapital Ein weiterer hilfreicher Ansatz ist das "goldene Dreieck", bestehend aus Service, Kosten und Kapital. Martin betont, dass man nicht unbedingt das klassische Vier-Felder-Modell anwenden muss, sondern auch mit diesem dreidimensionalen Ansatz arbeiten kann. Wichtig ist, dass man versucht, alle drei Aspekte in Einklang zu bringen, um die Gesamtorganisation zu optimieren. Weg von den absoluten Zahlen, hin zu operativen Zielen Eine der radikaleren Ansichten von Martin ist, dass wir die großen absoluten Kennzahlen wie Fracht- und Logistikkosten oder Produktions-Effizienz ignorieren und uns stattdessen auf operativere und praktischere Ziele konzentrieren sollten. Zum Beispiel könnte man den Forecast Value Add messen, um somit den gesamten Planungsprozess zu verbessern oder die Planerfüllung der Produktion anstatt einfach nur die Gesamtanlagen-Effizienz. Fokus auf qualitative Kennzahlen Ein weiterer interessanter Punkt, den Martin anspricht, ist die Messung von qualitativen Kennzahlen. Im Bereich der Logistik könnte man beispielsweise nicht nur die Kosten, sondern auch die Einhaltung der Lieferzeitfenster und die Qualität der Transportdienstleistungen messen. Gesunde Bestände als Ziel Ein gesunder Bestand, also "Healthy Inventory", ist ein weiterer zentraler Punkt. Statt nur auf die absolute Höhe der Lagerbestände zu schauen, sollte man den Anteil an Slow-Movern und obsoleten Beständen im Auge behalten. Durch eine genauere Analyse und Optimierung dieser Werte kann die gesamte Lieferkette effizienter gestaltet werden. Zusammenfassung Im Kern geht es darum, funktionsübergreifende Ziele zu setzen, die das gesamte Unternehmen voranbringen, und nicht nur einzelne Abteilungen. Dies erfordert ein Umdenken nicht nur auf operativer Ebene, sondern auch auf höheren Management-Ebenen. DEINE LIEFERKETTE ICEBREAKER KARTENDECK: https://store.deine-lieferkette.de Die Bücher zum Kanal gibt es hier: Business-Roman (April 2022): https://deine-lieferkette.de/unplanbar_buchseite/ Sachbuch (2021): https://deine-lieferkette.de/deine-lieferkette/ Kanalhomepage: https://deine-lieferkette.de #supplychainmanagement #logistik #supplychainfit
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9 months ago
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Tackling AI, Data Science and Inventory Management Challenges with Ieke Le Blanc
Guest Spotlight: Ieke Le Blanc Visits Supply Chain College Welcome back to another insightful episode of Supply Chain College! In this week’s episode, we were thrilled to have Ieke Le Blanc, a partner at EyeOn and a program director at the Eindhoven AI and Systems Institute, joining us. The conversation delved into practical and detailed aspects of supply chain management, artificial intelligence (AI), and professional growth. ________________________________________ The Shapers vs. Makers Concept A significant portion of the discussion revolved around the ‘Shapers vs. Makers’ concept. Ieke illustrated the idea of "Shapers" as companies that innovate by combining existing components to create new functionalities. On the other hand, "Makers" develop AI models specific to their operations, requiring considerable investment and generally finding relevance in industries like government or defence. Ieke suggested that companies employ a balanced strategy - adopting existing technologies for efficiency or innovating for strategic differentiation, depending on their unique contexts. Challenges for SMEs in AI Martin mentioned the disparities in AI adoption between large multinationals and small-to-medium enterprises (SMEs). While the big players have been heavily investing in data science for years, SMEs often don’t have the same resources. Ieke added that larger ERP/APS vendors are still catching up with the innovative functionalities offered by smaller, more agile companies, though stability remains a priority for the big vendors. Inventory Management and Resilience On the topic of inventory management, Ieke offered valuable insights. He emphasized understanding the composition of inventory in terms of form and function rather than narrowly focusing on safety stock calculations. The conversation also explored the necessity of resilient inventory as a broader strategy, one that requires managerial decisions to maintain strategic purposes and prevent obsolescence. Effective AI Communication Ieke highlighted an essential but often overlooked aspect: effective communication of technological capabilities. He observed that some companies excel more in this area, creating a perceived value among executives that might not always translate to novel solutions. As supply chain professionals, the ability to communicate and demonstrate the value of AI and technological initiatives is crucial for driving adoption and support. People Management and Data Science This episode also tackled the intersection of data science and people management. Martin raised concerns about stereotypes in data science roles conflicting with traditional people management. Ieke suggested that new talents in the field should ideally blend skills in both areas, fostering an environment where technical expertise and people skills coexist. Democratizing Data Science A future-oriented discussion pointed to the democratization of data science. Ieke noted that the level of mathematical expertise required in data science is diminishing thanks to open-source resources and more intuitive tools. This trend allows those with strong business acumen to leverage data science for transformational insights. Practical Programming for Business Innovation Programming emerged as a thread connecting many topics. Ieke advocated for learning programming not just for its own sake but as a means to foster innovation within businesses. Platforms like low-code environments and tools like GPT can assist business professionals in paving the way for pioneering applications and driving forward competitive edges. Link to Iekes LinkedIn profile: https://www.linkedin.com/in/iekeleblanc/ DEINE LIEFERKETTE ICEBREAKER KARTENDECK: https://store.deine-lieferkette.de Die Bücher zum Kanal gibt es hier: Business-Roman (April 2022): https://deine-lieferkette.de/unplanbar_buchseite/ Sachbuch (2021): https://deine-lieferkette.de/deine-lieferkette/ Kanalhomepage: https://deine-lieferkette.de #supplychainfit
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9 months ago
50 minutes 19 seconds

Supply Chain College
Keine menschlichen Eingriffe: Lights Out Supply Chain Planning / autonome Entscheidungen im Supply Chain Management
Dieses Mal beschäftigen wir uns mit einem der spannendsten und zukunftsweisenden Themen im Bereich des Supply Chain Managements: Autonomes, No Touch oder Lights Out Planning. Was ist Autonomes Planen? Autonomes Planen, oder auch Lights Out Planning genannt, bezieht sich auf Planungsprozesse, die so weit wie möglich ohne menschliche Interaktion durchgeführt werden. Ziel ist es, dass das System proaktiv auf Störungen/Impulse in der Lieferkette reagiert oder eigenhändig plant und automatisch Lösungen vorschlägt oder umsetzt. Diese Zukunftsvision könnte Unternehmen helfen, Flexibilität und Resilienz in der Supply Chain drastisch zu erhöhen. Die Drei Wellen der Toolentwicklung in der Planung Erste Welle: ERP-Systeme (1980er Jahre) Diese Phase war geprägt von transaktionalen Systemen wie SAP und Oracle, die für Bestandskontrolle, Order-Management und z.B. Buchhaltung genutzt werden. Diese Systeme sind jedoch keine echten Planungstools und können lediglich simple Methoden wie MRP = Material Requirements Planning umsetzen. Zweite Welle: Advanced Planning Systeme (APS) Vor etwa 20 Jahren begann die Implementierung von APS, die echte Planungsintelligenz mitbrachten. Diese Systeme ermöglichten eine umfassendere Angebotsplanung, Bestandsoptimierung und Produktionsplanung, erforderten aber immer noch manuellen Eingriff. Dritte Welle: Autonomes Planen Die Zukunft des Planens liegt in autonomen, selbstlernenden Systemen. Diese Systeme nutzen fortgeschrittene analytische Fähigkeiten und Maschinenlernen sowie Künstliche Intelligenz, um nahezu vollständig ohne menschliches Eingreifen zu arbeiten. Voraussetzungen für Autonomes Planen Martin erläutert einige grundlegende Anforderungen für die Implementierung autonomer Planungssysteme basierend auf dem Artikel von Niels van Hove: • Digitaler Zwilling: Eine vollständige digitale Abbildung der gesamten Lieferkette ist notwendig. • Gemeinsame Datenebene (Common Data Layer): Einheitliche und aktuelle Daten sind entscheidend. • Fortgeschrittene Analytik (Advanced Analytics): Deskriptive, prädiktive und präskriptive Analysen sind erforderlich. • Automatische Problemlösung und Umsetzung: Machine-Learning-Algorithmen und KI sollten in der Lage sein, Probleme automatisch zu lösen und Prozesse umzusetzen. • Selbstlernende Systeme: Die Systeme sollten sich kontinuierlich verbessern und an neue Bedingungen anpassen. Ist Autonomes Planen bereits Realität? Obwohl einige Pionierunternehmen wie bestimmte Pharmafirmen bereits erste Schritte in Richtung autonomes Planen gemacht haben, befindet sich die breite Masse noch in der zweiten Planungswelle. Herausforderungen wie Datenintegration, Cybersecurity und Change Management sind Hindernisse, die überwunden werden müssen. Doch die Vorteile sind enorm, und Unternehmen, die frühzeitig auf diese Technologien setzen, könnten einen signifikanten Wettbewerbsvorteil erlangen. Fazit Autonomes Planen ist keine Science-Fiction mehr, sondern eine greifbare Zukunft, die bereits von einigen Unternehmen erforscht wird. Dennoch steht die breite Masse noch am Anfang dieser Reise. Die Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz und der Datenanalyse werden sicherlich dazu beitragen, dass wir in den nächsten Jahren bedeutende Fortschritte sehen. Link zum erwähnten Artikel von Niels van Hove: https://www.linkedin.com/pulse/autonomous-lights-out-supply-chain-planning-what-new-niels-van-hove/?trackingId=JQQquhKySeK%2FnF%2F5jVpkIg%3D%3D DEINE LIEFERKETTE ICEBREAKER KARTENDECK: https://store.deine-lieferkette.de Die Bücher zum Kanal gibt es hier: Business-Roman (April 2022): https://deine-lieferkette.de/unplanbar_buchseite/ Sachbuch (2021): https://deine-lieferkette.de/deine-lieferkette/ Kanalhomepage: https://deine-lieferkette.de #supplychainmanagement #logistik #supplychainfit
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10 months ago
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Demand Planning: eine der am meisten kritisierten Unternehmensfunktionen - zurecht?
Demand Planning ist oft Zielscheibe heftiger Kritik. Einerseits wird die Funktion als strategisch unverzichtbar angesehen, um operative Effizienz und Kundenzufriedenheit sicherzustellen. Andererseits wird sie regelmäßig für Fehlschläge wie Überbestände, Lagerengpässe und falsche Geschäftsentscheidungen verantwortlich gemacht. Sowohl Verteidiger als auch Kritiker haben valide Punkte, und die Zukunft dieser Funktion liegt darin, beide Perspektiven zu verstehen und zu integrieren. Argumente für Demand Planning 1. Prognosen sind unvermeidlich ungenau Demand Planning muss mit unvorhersehbaren Variablen wie Konsumentenverhalten, Marktveränderungen und globalen Störungen umgehen. Kein Modell kann externe Faktoren wie plötzliche wirtschaftliche Abschwünge oder geopolitische Krisen perfekt vorhersagen. Prognosen sind mehr Kunst als Wissenschaft – Fehler sind unvermeidlich. 2. Erfolge bleiben unsichtbar Wenn Demand Planning reibungslos funktioniert, fällt es kaum jemandem auf. Perfekt abgestimmte Lagerbestände oder minimale Betriebskosten gelten als selbstverständlich. Doch wenn Prognosen scheitern, sind die Folgen sichtbar und teuer, was die Funktion schnell zur Zielscheibe macht. 3. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt Gute Prognosen hängen von Inputs aus Vertrieb, Marketing, Finanzen und Betrieb ab. Schlechte Datenqualität oder abweichende Ziele können selbst die besten Modelle entwerten. Dennoch landet die Kritik meist ausschließlich bei Demand Planning, obwohl die Verantwortung geteilt werden müsste. 4. Fortschritte brauchen Zeit Nachhaltige Verbesserungen in der Forecast Accuracy erfordern mehr als Tools oder Prozessoptimierung. Es braucht kulturellen Wandel, bereichsübergreifende Zusammenarbeit und qualitativ hochwertige Daten – alles Maßnahmen, die Zeit benötigen. Die Perspektive der Kritiker 1. Prognosefehler haben reale Konsequenzen Fehlerhafte Prognosen wirken sich unmittelbar aus: Überbestände binden Kapital und verursachen Kosten, Engpässe führen zu Umsatzeinbußen, und operative Störungen verursachen teure Alternativen wie Expresslieferungen. Stakeholder spüren diese Folgen direkt und erwarten deshalb mehr Präzision. 2. Komplexität ist keine Ausrede Auch andere Funktionen wie Vertrieb, Finanzen und Betrieb arbeiten in unsicheren Umfeldern. Es wird erwartet, dass Demand Planning durch bessere Analysen und kontinuierliches Lernen immer näher an die Zielmarke herankommt. 3. Verantwortung wird weitergereicht Kritiker bemängeln, dass Demand Planning oft die Schuld bei anderen sucht, statt proaktiv zu handeln. Die Stakeholder wollen eine Funktion, die Verantwortung übernimmt und Resilienz in die Prognosen einbaut. 4. Ergebnisse statt Erklärungen Für das Unternehmen zählen Ergebnisse: weniger Kosten, höhere Umsätze und zufriedenere Kunden. Komplexität oder externe Faktoren mögen valide Erklärungen sein, lösen aber keine Probleme. Stakeholder wollen Agilität und Fokus auf Mehrwert, nicht nur Genauigkeit. Den Graben überbrücken: Ein Weg nach vorn Wie kann Demand Planning Vertrauen aufbauen und die Kritik adressieren? Hier ein Vorschlag: 1. Transparenz und Kommunikation fördern Planer sollten die Grenzen von Prognosen offenlegen und realistische Erwartungen abstimmen. Ein Beispiel: „Unsere Prognosegenauigkeit liegt bei 70-80 %. Wir haben Maßnahmen ergriffen, um die Risiken in diesem Bereich zu minimieren.“ 2. Berechtigte Verantwortung teilen Forecasting ist ein Teamsport. Klare Rollen und regelmäßige Reviews können Prioritäten abstimmen und gemeinsame Verantwortung fördern. 3. Agilität statt Perfektion In volatilen Märkten zählt Flexibilität mehr als Präzision. Szenarioplanung und Notfallpläne helfen Unternehmen, schnell zu reagieren. 4. Technologie nutzen Fortschrittliche Tools wie KI und maschinelles Lernen können Prognosen verbessern. ICEBREAKER KARTENDECK: https://deine-lieferkette.de/icebreakers_amazon Kanalhomepage und Bücher: https://deine-lieferkette.de
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11 months ago
20 minutes 38 seconds

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Best Practices und Fallstricke bei der Einführung von Supply Chain Planungs-Systemen
In dieser Episode spricht unser Host Martin Hendel über seine umfangreichen Erfahrungen bei der Implementierung von Advanced Planning Systemen (APS). Diesmal als Solo-Folge, gibt Martin uns wertvolle Einblicke und teilt wichtige Lessons Learned, die er über die Jahre bei verschiedenen Projekten gesammelt hat. Wenn ihr auf der Suche nach praxisnahen Tipps und einer Vielzahl an Anregungen seid, dann lest weiter! Warum mit Demand Planning starten? Martin startet den Podcast mit einer grundlegenden Frage: Warum beginnen viele Unternehmen ihre Reise der Planungssysteme mit dem Demand Planning? Der Hauptgrund dafür ist, dass das Absatzsignal als primärer Input in die Lieferkette dient. Zudem ist die Implementierung von Demand Planning Systemen oft weniger komplex als bei Supply Planning Systemen. Weniger Stakeholder, weniger Systemschnittstellen, und eine überschaubare Anzahl an Datenquellen machen den Einstieg leichter. Die Komplexität des Supply Planning Im Gegensatz dazu sind Supply Planning Systeme wahre Monster. Sie beinhalten viele verschiedene Module und berücksichtigen zahlreiche Aspekte wie Lagerhaltung, Nachschubplanung, Produktionsplanung und vieles mehr. Hier sieht Martin, dass die Implementierung deutlich aufwändiger ist und mehr Ressourcen benötigt. Auch nach dem Go-Live erfordern diese Systeme oft mehr Nachbesserung und kontinuierliche Verbesserungen. Stammdatenqualität und Verantwortlichkeiten Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der zentralen Rolle der Stammdaten. Für moderne Systeme ist die Qualität der Stammdaten entscheidend. Aber ebenso wichtig ist, wer die Hoheit über diese Daten hat. Wer pflegt die Bestellvorlaufzeiten, Stücklisten und Arbeitspläne? Hier betont Martin, dass klare Verantwortlichkeiten und eine realistische Datenpflege entscheidend sind. Planungsebenen und Komplexität Ein Fehler, den viele Unternehmen machen, ist die Planung auf zu tiefen Ebenen. Müssen wirklich alle Einzelkunden in der Absatzplanung einbezogen werden oder reicht es, auf Vertriebskanal-Ebene zu planen? Martin rät, die Komplexität von Anfang an möglichst gering zu halten, um das System nicht unnötig zu verkomplizieren. Mismatch zwischen ERP und Planungssystem Martin betont auch die Bedeutung des Alignments zwischen ERP-System und Planungssystem. Eine ständige Abstimmung ist notwendig, um sicherzustellen, dass die Planungsergebnisse in beiden Systemen konsistent sind. Die Häufigkeit des Datenaustauschs und die Auswahl der richtigen Datensätze sind hier zentrale Herausforderungen. Benötigt man diese Abstimmung zwischen den System überhaupt? Wenn ja auf welchem Detailgrad und in welcher Häufigkeit? Versteht ihr den Unterschied zwischen zeitreihenbasierter und auftragsbasierter Planung? Realistische Erwartungen und Team-Gesundheit Ein Schlussgedanke, den Martin mit uns teilt, ist die Notwendigkeit realistischer Zeitpläne und Erwartungen. Versprecht nicht zu viel zu früh und achtet auf die Gesundheit und Motivation der Teams. Die Implementierung solcher Systeme kann sehr intensiv sein und viel von den Mitarbeitenden abverlangen. NEU: DEINE LIEFERKETTE ICEBREAKER KARTENDECK: https://deine-lieferkette.de/icebreakers_amazon Die Bücher zum Kanal gibt es hier: Business-Roman (April 2022): https://deine-lieferkette.de/unplanbar_buchseite/ Sachbuch (2021): https://deine-lieferkette.de/deine-lieferkette/ Kanalhomepage: https://deine-lieferkette.de #supplychainmanagement #logistik #supplychainfit
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11 months ago
14 minutes 24 seconds

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Praxiswissen, Karrieretipps und Ideen für ein besseres Supply Chain Management. Werde #supplychainfit