In dieser letzten Podcast-Folge vor der Sommerpause wollen Jenny und Marina wissen: Wie können Kinder, Jugendliche und junge Menschen fürs Lesen begeistert werden? Dafür haben sie bei Literaturvermittler:innen, einer Buchhändlerin und einem Buchclub nachgefragt!
Jenny spricht zuerst mit Christian Rüscher und Rita Rauschenberger von der Stadtbücherei Bregenz über die Literaturvermittlung bei Jugendlichen und darüber, wie wichtig es ist, dass junge Menschen sich und ihre Interessen in Büchern wiederfinden. Marina erkundigt sich bei Judith Berchtel, Inhaberin von „die Buchhändlerin“ und Obfrau vom Buchclub Bücherliebe.lei, wonach Jugendliche suchen, die zu ihr ins Geschäft kommen. Mit der Vizeobfrau von Bücherliebe.lei Aline Rottmar erzählt Judith außerdem vom Buchclub und gibt Tipps, wie man einen Buchclub für sich finden oder sogar selber starten kann.
Und mit dieser Folge verabschieden wir uns in die Sommerpause! Wir wünschen euch eine erholsame Zeit und hören uns im Herbst wieder - wir freuen uns!
In dieser Folge schlägt Marina verschiedene Sachbücher auf und fragt: Wie erzählen Sachbüchern? Wie vermitteln sie Inhalte und Wissen – und wie unterhaltsam können sie sein?
Dazu spricht sie mit Sachbuch-Autor Kai Michel, der im Juni im Rahmen der zwischenfragen im Literaturhaus zu Gast ist, über das Schreiben, das Genre Sachbuch und sein aktuelles Buch „Evolution der Gewalt“. Außerdem unterhält sie sich mit Autorin und Illustratorin Raffaela Schöbitz über ihr Mitmach-Bilderbuch „Mach dir die Welt 2“, in dem 30 queere Menschen und ihre Geschichten mit vielen Illustrationen vorgestellt werden. Zum Abschluss liefert unsere Sachbuch-Expertin im Literaturhaus, Sabine, drei persönliche Lesetipps – und verrät, warum sie Sachbücher so gerne mag.
In dieser Episode sprechen wir mit drei ganz unterschiedlichen Stimmen aus der Welt des Buchbloggens:
„Lesen macht mir das Leben schwer“, sagt Tino Schlench,Literaturkritiker und Autor des Blogs Literaturpalast, im Gespräch mit Frauke und bezieht sich damit auf die Frage, ob Lesen Lebenshilfe sein kann. Im Interview erzählt er, wieso er sich auf mittel- und osteuropäische Literatur fokussiert, wieso sein Blog Literaturpalast heißt und welches Buch ihm als Jugendlicher sehr wohl Trost gespendet hat (das erratet ihr nie!).
„Damit ist das Lesen bei mir Profession!“ Im zweiten Gespräch trifft Jenny auf Bettina Schabert, die auf ihrem Instagram-Blog hauptsache_lesen ihre Leidenschaft für zeitgenössische Literatur teilt. Als Germanistin und Kulturwissenschaftlerin spricht sie über die Verantwortung von Buchblogger:innen, das Zusammenspiel mit Verlagen und warum Authentizität und Unabhängigkeit für sie die wichtigsten Kriterien sind.
„Das war damals anders, als heute Bookstagram!“ Und alsjüngste Stimme in der Runde folgt danach ein Gespräch mit Mirai Mens alias Lesehexe Mimi, die mit gerade einmal 11 Jahren ihren eigenen Kinder- und Jugendbuchblog gestartet hat – als Kinder- und Jugendbuchblogger:in gefallen ihr vor allem Bücher, die keine stereotypischen Vorstellungen vertreten.
In der ersten Live-Ausgabe unseres Literaturhaus-Podcasts Radetzkystraße 1 begrüßen wir den vielfach ausgezeichneten Komponisten Marcus Nigsch im Esszimmer der Villa Franziska und Iwan Rosenthal. Ein besonderer Anlass, denn Marcus hat nicht nur unseren Podcast-Jingle komponiert, sondern war auch bei der allerersten Folge bereits als technischer Geburtshelfer mit dabei.
Gemeinsam blicken wir zurück auf den Start des Podcasts und sprechen über Erinnerungen, Lieblingsmomente und den kreativen Prozess hinter dem Klang. Marcus erzählt, wie er sich als Jugendlicher autodidaktisch das Musizieren beigebracht hat, wie Musik in seinem Kopf entsteht, bevor sie auf Papier und Bühne gelangt – und wie sich zeitgenössische Musik mit Gefühl und Bedeutung füllt.
Wir erfahren, wie er Partituren „liest“, warum das Schreibenfür Orchester etwas ganz Eigenes ist, und was eine gute Filmmusik ausmacht. Und natürlich reden wir auch über Anfänge – ob musikalisch, literarisch oder biografisch.
Ein Abend voller Musik, Einblicke und persönlicherGeschichten – live begleitet von einem wunderbaren Streichquartett, das sich extra für diesen Abend spontan zusammengefunden hat. Und eine Folge, die beweist, dass Zuhören manchmal der schönste Weg ist, Literatur und Musik neu zu begegnen.
Der vielfach ausgezeichnete Illustrator und Autor Torben Kuhlmann war zu Gast im Literaturhaus Vorarlberg – und hatte nicht nur sein neuestes Werk Earhart - der abenteuerliche Flug einer Wühlmaus um die Welt (2024 NordSüd Verlag) im Gepäck, sondern auch jede Menge Einblicke in seine Arbeitsweise, seine Geschichten und seine Mäuse.
Gemeinsam mit Herwig Bitsche, Verleger und Geschäftsführer des renommierten NordSüd Verlags, sprach Torben Kuhlmann über das Zusammenspiel von Text und Bild, über das Recherchieren historischer Persönlichkeiten und darüber, warum gerade eine Maus zum idealen Helden großer Geschichten wird. Im Gespräch mit Jenny Spiegel erfahren wir, wie sich aus einer Abschlussarbeit (Lindbergh) ein international gefeiertes Kinderbuch entwickelt und wie detailverliebte Illustrationen auch Erwachsene fesseln.
Was braucht es, damit Kinderbücher Generationen verbinden?
Wie balanciert man zwischen Faktentreue und erzählerischer Freiheit?
Und was passiert, wenn eine Wühlmaus auf Amelia Earhart trifft?
Ein Nachmittag zwischen Fantasie, Flugträumen und der großen Kunst, Kindern Literatur zuzutrauen.
Was passiert, wenn ein literarischer Text eine neue Sprache findet? Wenn ein Satz, geboren in Hohenems, seinen Widerhall in Kopenhagen sucht?
In dieser Folge von Radetzkystraße 1 spricht Frauke Kühn mit der dänischen Übersetzerin Dorthe Seifert – über das Übersetzen der Bestsellertrilogie von Monika Helfer: Die Bagage, Vati und Löwenherz.
Ein Gespräch über Ton und Taktgefühl, über unübersetzbare Wörter, sprachliche Präzision und die Kunst, zwischen bedeutungsräumen Brücken zu bauen. Über Momente, in denen das Fremde stehen bleiben darf – und solche, in denen es Verständnis braucht. Und über die besondere Beziehung zwischen Autorin und Übersetzerin, die oft über Jahre wächst.
Außerdem hört ihr in unsere Wasserglaslesung mit Monika Helfer und Dorthe Seifert rein, die sich in unserem Treppenhaus das erste Mal begegnet sind und fasziniert nachgefragt haben, wie denn ein Text in einer anderen Sprache funktioniert.
Ein poetischer Blick in die Werkstatt des literarischen Übersetzens – und eine leise Hommage an jene, die Texte neu erschaffen, ohne ihren Kern zu verlieren.
„Im Tagebuch ist alles möglich“, das sagt Diana Köhle – sie ist Gründerin des Tagebuch Slams. In dieser Folge dreht sich alles ums Schreiben. Zuerst spricht Marina darum mit Diana übers Tagebuchschreiben: welche Themen in Tagebüchern überhaupt vorkommen, wie sich das Schreiben von Generation zu Generation unterscheidet – und das von Frauen und Männern eigentlich gar nicht.
Bei Pen & Paper-Rollenspielen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Spieler:innen erschaffen ihre eigenen Welten, Charaktere und Geschichten – nur mit Stift, Papier und ihrer Vorstellungskraft. Mit Anton Koch hat Marina sich anschließend genau darüber unterhalten: Wie können Welten erschrieben werden? Und warum begeistert ihn das gemeinschaftliche Erzählen so sehr?
Weil Schreiben aber so viel mehr ist, als nur Worte aufs Papier zu bringen, hat sich Marina im Literaturhaus umgehört und Besucher:innen gefragt: Was bedeutet Schreiben für dich? Und: Schreibst du an Geburtstagen lieber eine Karte oder eine Nachricht auf WhatsApp?
Wie sieht der Zufall in der Literatur aus, wie im echten Leben und wie auf der Bühne? Das wollte Marina genauer wissen. Dafür hat sie sich mit Literaturwissenschaftlerin Veronika Schuchter unterhalten: Wo gibt es Zufälle in der Literatur, wie glaubwürdig sind sie und kann man darauf auch einen feministischen Blick werfen? Und wie der Zufall es will, ist sowohl Veronika als auch Marina bekennender Swiftie!
„Jedes Gespräch ist wertvoll – egal, ob zufällig oder nicht“, sagt Elif Dagli. Sie war 2024 Teilnehmerin bei unseren „zufallsbegegnungen“, die von Studierenden der Universität Innsbruck in Kooperation mit dem Kulturreferat Hohenems organisiert wurden. Bei der Veranstaltung hat sie Schauspielerin Ronja Forcher kennengelernt. Im Gespräch erzählt Elif, wie sie die Neugier gepackt hat, wie schön das Kennenlernen mit Ronja war und warum jede Begegnung für sie besonders ist.
„Für dich“ - Mit einer Widmung zeigen Autor:innen Dankbarkeit, Nähe und manchmal auch ein Stück ihrer Geschichte. Denn wo sonst im Buch begegnet man der Stimme der Schreibenden so unmittelbar wie in diesen wenigen, persönlichen Worten?
Zur Eröffnung des Literaturhauses Vorarlberg haben wir die Autor:innen Hengameh Yaghoobifarah, Nando von Arb und Raphaela Edelbauer eingeladen, um mit ihnen über ihre Lieblingswidmungen zu sprechen. Dabei wurde schnell klar: Widmungen sind so vielfältig wie ihre Verfasser:innen – mal poetisch, mal humorvoll, mal voller Gefühl.
Zusätzlich hat Frauke mit der Vorarlberger Autorin Verena Rossbacher über die Bedeutung und Wirkung von Widmungen gesprochen. Und dabei die Frage gestellt: Gibt es so etwas wie eine Etikette für Widmungen?
„Lesen ist politisch“ – das sagt Johannes, der auf seinem Instagram-Account queerinliterature seit Herbst 2023 queere Bücher rezensiert. Marina Höfler hat mit ihm über die politischen Aspekte des Lesens gesprochen, aber auch was Lesen für ihn persönlich bedeutet und wie er Bücher auf Instagram rezensiert.
Lesen ist aber nicht nur etwas, das man für sich im Stillen macht. Gemeinsames Lesen im Rahmen von Shared Reading gibt es in der Stadtbibliothek Dornbirn und auch im Literaturhaus Vorarlberg. Naemi Sander leitet Shared-Reading-Sessions und ist Literaturvermittlerin in der Stadtbibliothek Dornbirn. Mit Marina bespricht sie, warum gemeinsames Lesen horizonteröffnend ist und gibt außerdem Einblicke, worauf es bei der Leseförderung von Kindern ankommt.
Außerdem hat Marina euch gefragt: Was macht Lesen für euch besonders? Welche Bücher und Genres sind eure Favoriten – und wo am liebsten?
„Ich hab immer ein Problem mit fertigen Büchern“, gestehtder Vorarlberger Autor Christian Futscher.
Für ihn liegt die Magie im Schreibprozess selbst – imSuchen, Verwerfen, Ausprobieren. Und spätestens, wenn der Lektor den Rotstift zückt, beginnt der Kampf ums Geschriebene: Kill your Darlings!
In unserem gleichnamigen Veranstaltungsformat holen wir Autor:in und Lektor:in gemeinsam auf die Bühne – für ein Live-Lektorat mit allem, was dazugehört: Lieblingssätze, harte Striche und überraschende Einblicke in unveröffentlichte Texte.
Im April haben sich – erst skeptisch, dann neugierig – Christian Futscher und sein Lektor Florian Huber vom Czernin Verlag auf dieses Experiment eingelassen.
„Anfänge sind großartige Illusionen“, sagt die vielfachausgezeichnete Autorin Ulrike Draesner. In dieser ersten Folge spricht sie mit Frauke Kühn über die Magie literarischer Romananfänge, über die Schönheit des Schreibens – und über die Anfänge, die das Leben selbst uns schenkt oderzumutet.
Anlässlich der Eröffnung des neu gestalteten LiteraturhausesVorarlberg haben wir den „Anfang“ ins Zentrum gestellt: Was bedeutet es, neu zu beginnen? Wann haben Menschen zuletzt etwas zum ersten Mal gemacht? Und welcheAnfänge bleiben im Gedächtnis – weil sie leicht oder schwer gefallen sind?
Weil auch für uns ein neuer Weg beginnt, spricht Fraukeaußerdem mit der Literaturvermittlerin, Autorin und Podcasterin Anne Sauer. Gemeinsam fragen sie: Was kann ein Literaturhaus heute sein? Und welche Empfehlungen gibt es für einen geglückten Anfang?
Herzlich Willkommen in der Radetzkystrasse 1 - der Podcast des Literaturhauses Vorarlberg. Wir öffnen eine Tür ins Literaturhaus – für alle, die in die Welt der Sprache eintauchen möchten. In unserem neuen Podcast nehmen wir euch mit hinter die Kulissen, lassen Autor:innen, Veranstalter:innen und das Publikum zu Wort kommen und bieten spannende Einblicke in unsere Literaturveranstaltungen.
Ihr habt eine Veranstaltung verpasst? Kein Problem! Hier gibt’s Gespräche, Eindrücke und Hintergründe – jederzeit und überall. Hört rein und bleibt dran an den Geschichten, die unser Literaturhaus bewegen!
Ab Freitag, dem 11. April - überall, wo es Podcasts gibt.
Heute haben wir gleich zwei besondere Gäste bei uns in der Radetzkystrasse 1 zu Gast. Zum einen Petra Pellini, die mit einem Auszug aus ihrem Buch „Der Bademeister ohne Himmel“ 2021 mit dem Vorarlberger Literaturpreis ausgezeichnet wurde zum anderen unsere Kollegin Marina Höfler, die das Interview geführt hat. Das Gespräch hat bereits im August stattgefunden. Wir freuen uns euch hiermit Marina als weitere Podcast-Stimme vorzustellen, die Frauke und Jenny ab der 8. Staffel der Radetzkystraße 1 begleiten wird. Mit dieser besonderen Folge verabschieden wir uns heute schon in die Weihnachtspause. Im neuen Jahr gehen wir zu dritt in die Podcast-Werkstatt und kommen, pünktlich zur Eröffnung des Literaturhauses Vorarlberg im April 2025, mit einer frisch renovierten Radetzkystraße 1 zu euch zurück! Lasst euch überraschen!
Die 15-jährige Linda ist mit ihrem Leben alles andere als glücklich. Auch der demenzkranke Hubert hadert mit seiner Situation. In der Freundschaft, die zwischen den beiden entsteht, können beide sein, wie sie sind: Ohne Leistungsdruck und Erwartungen von außen. Die Freundschaft wird zum Rückzugsort. Marina Höfler hat mit Petra Pellini über ihren Roman „Der Bademeister ohne Himmel“ gesprochen, der 2024 bei Rowohlt erschienen ist und der die besondere Freundschaft zwischen zwei Menschen thematisiert, die auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben. Der Roman zeigt, wie gut es tun kann, einander Geschichten zu erzählen und macht gleichzeitig darauf aufmerksam, dass sich der gesellschaftliche Umgang sowohl mit Jugendlichen als auch mit demenzkranken Menschen ändern muss. Außerdem unterhält sich Marina mit Petra darüber, wie sie ihren Instagram-Account bespielt und warum sie Schwimmbäder so sehr liebt.
Danke an dieser Stelle an die Bücherei Hohenems, die uns ihre Räumlichkeiten für die Aufnahme zur Verfügung gestellt hat. „Der Bademeister ohne Himmel“ ist mittlerweile in 6. Auflage erschienen und wird gerade ins Südkoreanische und Tschechische übersetzt.
Vielen Dank für das feine und schöne Gespräch, Petra Pellini!
Als einer der bekanntesten österreichischen Kinder-Songwriter hat er sich einen Namen gemacht: Matthäus Bär. Nachdem er seine Musikkarriere beendet hat, widmet er sich nun dem Schreiben von Kinderbüchern. „Ich muss sagen, dass die Sprache eigentlich immer im Vordergrund gestanden ist“, erzählt Matthäus im Gespräch mit Jenny und verweist auf seine Leidenschaft, an Texten zu arbeiten – sei es in der Musik oder in der Literatur.
2024 ist sein erstes Kinderbuch „Drei Wasserschweine brennen durch“ im dtv Verlag erschienen. Darin büxen drei gelangweilte Wasserschweine aus ihrem Zoogehege aus, um das „Mehr“ zu finden – das Mehr im Leben, das Mehr in der Welt. Während Teil zwei dieser humorvollen Tier-Reihe bereits beim Verlag liegt, erzählt Matthäus in der Radetzkystraße 1, wie er versucht, Familie und Kreativität unter einen Hut zu bringen, warum ihn die drei Wasserschweine schon lange begleiten und weshalb er ein vermeintliches Nichtstun als so inspirierend empfindet.
Vielen Dank an die Arbeiterkammer Bibliothek Feldkirch, in der wir dieses schöne Gespräch führen durften und natürlich vielen Dank, Matthäus Bär!
Drei jugendliche Freunde, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Unter ungewöhnlichen Umständen treffen Ali mit palästinensischen Wurzeln und der Syrer Tarek auf Vincent, der gutbürgerlich im Einfamilienhaus in aufgeräumten aber eher kühlen Verhältnissen aufwächst. In seinem aktuellen Roman ‘Pink Elephant’ erzählt Autor Luca Kieser von einer Teenager-Freundschaft, die drei Jungs aus unterschiedlichen Lebensrealitäten zusammenwachsen lässt. Während sich in Deutschland das WM-Sommermärchen anbahnt, erleben Tarek, Ali und Vincent, wie Alltagsrassismus auf unbewusst gelebte Privilegien trifft.
Mit Frauke spricht Luca Kieser, dessen Debütroman ‘Da war etwas im Wasser’ 2023 für den Deutschen Buchpreis nominiert war, über die dringende Frage nach Zugehörigkeit und darüber wie sich sein Schreibprozess zu diesem komplexen Thema gestaltet hat.
Vielen Dank für das tolle Gespräch, Luca Kieser!
Von ‚your are wonderful‘ bis zu dem, was ‚wir sollen‘, vom 6 Meter in die Höhe aufgestellten Schreibstift bis hin zum 15 Meter langen liegenden Teppich: der Vorarlberger Künstler Marbod Fritsch macht seit vielen Jahren kontinuierlich mit seinen Kunstwerken auf sich aufmerksam. Immer wieder avanciert die Sprache in seinen Arbeiten zur Hauptdarstellerin.
Marbod Fritsch spielt mit Bedeutungsebenen, die er verdichtet oder überlagert, allerdings ohne dabei je zu überschreiben. Marbod Fritsch führt unseren Blick durch die Oberfläche über mehrere Ebenen in die Tiefe. Dabei macht er Kontexte sichtbar und lässt einen Bedeutungsraum entstehen, in dem Spannung und Berührung stattfinden.
In der Radetzkystraße 1 spricht Marbod Fritsch mit Frauke über das ewigen Ringen um die Idee, die Unschärfen der Sprache und darüber, wie wichtig es für ihn ist, sich immer wieder an die Ränder des Ungewissen zu bewegen, wenn er mit der Linie den Raum dividiert und Kunst schafft, die den Menschen auf direkte Weise betrifft.
Danke für das so schöne Gespräch, Marbod Fritsch!
Triggerwarnung In dieser Episode sprechen wir über die Themen Depression und Suizid. Solltest du merken, dass es dir mit diesen Themen nicht gut geht, zögere nicht, die Folge zu pausieren oder auch zu überspringen. In unseren Shownotes findest du einen Link mit Fach- und Anlaufstellen in Österreich, Deutschland und der Schweiz für Betroffene und Angehörige.
Die Anzeichen von Depression sind vielfältig, individuell und bleiben oft im Verborgenen. Gleichzeitig ist die Depression ein Krankheitsbild, das unser Gesellschaftsbild zunehmend prägt. Eine aktuelle Studie zur Gesundheit österreichischer Schüler:innen ab der 5. Schulstufe zeigt auf, dass bereits 22 Prozent der Mädchen und 10 Prozent der Jungen Anzeichen einer Depression aufweisen. Diese Zahlen stehen nicht nur für die vielfältigen individuellen Krankheitsgeschichten der Betroffenen, sondern auch für die ihrer Angehörigen und Freund:innen.
Die Schweizer Illustratorin und Comicautorin Rina Jost hat sich mit ihrer aktuellen Graphic Novel WEG, erschienen im Verlag edition moderne, auf die Reise in das Krankheitsbild ‘Depression’ gemacht und damit Gefühle und Symptome in Bild und Sprache gebracht, die kaum in Worte zu fassen sind. Mit Frauke spricht sie über die Reise ihrer Protagonistin Malin, die sich auf den Weg macht, ihre erkrankte und in der Krankheit verschwundene Schwester zu suchen. Ein Gespräch über eine besondere Reise, eine preisgekrönte Graphic Novel und eine ganz persönliche Geschichte.
Vielen Dank für dieses besondere und persönliche Gespräch, Rina Jost!
"Schau genau! Visuelle Rezeption an außergewöhnlichen Orten” heißt die aktuelle Forschungsarbeit von Professor Dr. Lea Grimm. Seit Oktober 2023 forscht die promovierte Deutschdidaktikerin an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg im Institut für Primarbildung und Lernentwicklung. Ihre Forschungsgebiete sind Kinder- und Jugendliteratur und interkultureller Deutschunterricht. In ihrer Forschungsarbeit untersucht Prof. Dr. Lea Grimm, die Auswirkungen einer bewussten Raumwahrnehmung auf die Lesegenauigkeit bei Kindern und Jugendlichen. Im Gespräch mit Jenny erklärt sie, wie die jungen Leser:innen ganz nebenbei genauer lesen, wenn ihr Fokus verstärkt auf die ästhetische Wahrnehmung gerichtet wird. Nicht nur im Raum, sondern auch im Bilderbuch. Die erste Umsetzung findet im Herbst 2024 in der Stadtbibliothek Dornbirn und im Jahr 2025 im Literaturhaus Vorarlberg in der Villa Franziska und Iwan Rosenthal in Hohenems statt. Dann werden Kinder gemeinsam mit einer Architektin Räume und Bilder bewusst anschauen und rezipieren.
Vielen Dank an das Palais Liechtenstein in Feldkirch, das uns für dieses Gespräch ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat.
Und vielen Dank für das schöne Gespräch, Prof. Dr. Lea Grimm!
Als Wolkenturner und Bilderträumer haben ihn die Niederösterreichischen Nachrichten einmal bezeichnet. Michael Roher ist Kinderbuchautor, Illustrator und Zirkuspädagoge und war zu Besuch im Ländle. Er ist Preisträger des Österreichischen Kinder und Jugendbuchpreises, des Mira Lobes Stipendiums, des Outstanding Artist Awards und des ersten Christine Nöstlinger Preises. Wenn er über Kinder und ihre Welten schreibt, dann kommt es einem so vor, als hätte er selbst diese nie verlassen, findet Jenny. Über seine verspielte Art die Welt zu sehen, seine kunstvollen Illustrationen, die ebenfalls ein Spiel der Formen und Materialien darstellen und über seine Arbeit als Geschichtenerzähler, sprechen beide in der aktuellen Podcast-Folge.
Vielen Dank für das nette Gespräch, Michael Roher!