Johannes Kleske ist ein deutscher Zukunftsforscher, Foresight-Experte und Keynote-Speaker, der zu den führenden Vertretern der sogenannten kritischen Zukunftsforschung im deutschsprachigen Raum zählt. Seit beinahe zwanzig Jahren beschäftigt er sich mit der Frage, wie Menschen und Organisationen die Zukunft nicht nur analysieren, sondern bewusst gestalten können. Sein Ansatz richtet sich gegen die gängigen Trendprophezeiungen und betont stattdessen ein tiefes Verständnis der Kräfte, Interessen und Erzählungen, die Zukunftsbilder prägen. Für Kleske ist Zukunft kein fester Pfad, sondern ein Gestaltungsraum, in dem Handlungsmacht und Selbstbestimmung im Mittelpunkt stehen.[1][2][3]
Ausgebildet in Zukunftsforschung an der Freien Universität Berlin und im interdisziplinären Studiengang Media System Design in Darmstadt, begann Kleskes Weg in der Digital- und Strategieberatung. 2010 gründete er gemeinsam mit Partnern die Berliner Agentur Third Wave, die über zwölf Jahre lang Unternehmen dabei unterstützte, digitale Entwicklungen, gesellschaftliche Veränderungen und technologische Dynamiken zu verstehen. Nach seiner Zeit als Senior Director Foresight bei Edenspiekermann machte er sich 2024 als Foresight Consultant und Zukunftsforscher selbstständig.[2][3][6]
In Workshops, Vorträgen und Beratungen begleitet Johannes Kleske heute Organisationen dabei, Zukunftskompetenz praktisch zu entwickeln. Zu seinen Kunden zählen unter anderem WDR, SWR, Deutsche Bahn, Novo Nordisk, WWF, AOK Bundesverband und die Messe München. Seine Arbeit zielt darauf, Menschen von passiven Zukunftskonsumenten zu aktiven Zukunftsgestaltenden zu machen. Dabei differenziert er zwischen möglichen, wahrscheinlichen und wünschenswerten Zukünften und betont die Verantwortung, Zukunft als kollektiven, ethischen Gestaltungsprozess zu begreifen.[3][4][2]
Persönlich bezeichnet sich Kleske als kritischen Zukunftsforscher, der die Entzauberung und Neubewertung des Zukunftsbegriffs vorantreiben will. Schon früh habe er gelernt, etablierte Strukturen zu hinterfragen und sich mit der Macht der Vorstellungskraft auseinanderzusetzen – eine Haltung, die bis heute seine Arbeit prägt. Als Mitgründer des Netzwerks Kritische Zukunftsforschung will er Denkräume eröffnen, um gesellschaftliche, technologische und kulturelle Entwicklungen nicht als unumstößliche Trends, sondern als gestaltbare Prozesse zu betrachten.[5][10][2]
[1](https://johanneskleske.com)
[2](https://johanneskleske.com/ueber-johannes-kleske/)
[3](https://thefutureproject.de/speaker/johannes-kleske/)
[4](https://de.linkedin.com/pulse/ein-blick-die-zukunft-interview-mit-zukunftsforscher-johannes-kl%C3%A4hr-ze7pe)
[5](https://www.foresightfolk.com/post/to-shape-the-future-we-must-first-understand-the-present-a-conversation-with-johannes-kleske)
[6](https://clay.earth/profile/jkleske)
[7](https://future-shapers.live/johannes-kleske/)
[8](https://finde-zukunft.de/blog/ein-gespraech-ueber-zukuenfte-mit-johannes-kleske-teil-1)
[9](https://www.accelerate-academy.de/serie-aus-der-krise-lernen-ein-gespraech-mit-dem-zukunftsforscher-johannes-kleske/)
[10](https://de.linkedin.com/posts/jkleske_kritische-zukunftsforschung-zukunft-entzaubern-activity-7084764253479432192-hTd_)
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