Von Musik bis Film, von Literatur bis Tanz - Hier hören Sie ausführliche Berichte über alles, was die Kulturlandschaft der Insel zu bieten hat. Deutsche Künstlerinnen und Künstler an der Schnittstelle zu Taiwan kommen ebenfalls zu Wort.
Von Musik bis Film, von Literatur bis Tanz - Hier hören Sie ausführliche Berichte über alles, was die Kulturlandschaft der Insel zu bieten hat. Deutsche Künstlerinnen und Künstler an der Schnittstelle zu Taiwan kommen ebenfalls zu Wort.
Mahjong ist ein chinesisches Spiel aus dem 19. Jahrhundert. Es erfordert Glück, Geschwindigkeit, Kalkül und Geduld. In fast allen chinesisch geprägten Kulturen erfreut es sich bis heute großer Beliebtheit. In Filmen wird es inszeniert, um Intrigen und Machtspiele sichtbar zu machen – aber auch, um Familie, Alltag und Tradition zu verkörpern. Doch im heutigen Taiwan ist Mahjong kaum sichtbar. Ich glaube nicht, dass ein Tourist, der ein oder zwei Wochen hier verbringt, dem Spiel überhaupt begegnet.
Die chinesische Sprache unterscheidet sich grundlegend von der deutschen – nicht nur in Klang und Schrift, sondern auch in ihrer inneren Logik. Während das Deutsche phonetisch geschrieben wird, besteht das Chinesische aus Schriftzeichen, die oft mehrere Bedeutungen gleichzeitig tragen, visuelle Assoziationen hervorrufen und dennoch keinen verlässlichen Hinweis auf ihre Aussprache geben. Besonders spürbar wird dieser Unterschied in der Lyrik – dort, wo jedes Wort, jeder Laut und jede Leerstelle mit größter Sorgfalt gewählt ist.
In dieser Folge spreche ich mit der taiwanischen Künstlerin Ting-Jung Chen, deren aktuelle Ausstellung Here on the Edge of the Sea We Sit bis zum 4. Mai in der daadgalerie Berlin zu sehen ist.
Japans Präsenz und Beliebtheit ist in Taiwan allgegenwärtig. Wer Taiwan besucht, dem fallen schnell die vielen japanischen Restaurants, Geschäfte und auch Gebäude auf. Nach einem schweren Erdbeben in Japan im Jahre 2011 spendete Taiwan – sowohl Staat als auch Privatpersonen – über 125 Millionen Euro, mehr als alle anderen Länder zusammen. Auch in repräsentativen Umfragen schneidet Japan seit langem als das beliebteste Land unter Taiwanern ab. Ganze Einkaufszentren im Zentrum Taipeis sind japanischer Kultur gewidmet. Das Parlament tagt in einer ehemaligen japanischen Grundschule und sogar Taiwans Präsident sitzt in dem japanischen Koloniegouverneursgebäude. In Korea wäre das gänzlich undenkbar. Dort wurden fast alle Spuren japanischer Kolonialherrschaft, so wie das Gouverneursgebäude, das noch gut erhalten war, abgerissen.
Um die Hotelbranche und Tourismus in Taiwan besser zu verstehen, hatte ich die Ehre, mit Achim von Hake zu sprechen. Von Hake hat in Berlin Hotellerie gelernt und ist dann, nach Stationen in London, Paris, den USA und Hongkong, 1992 in Taiwan angekommen. In Taiwan war er lange Zeit Direktor des Sherwood, dem ehemalig wohl renomiertesten Hotel in Taiwan und hat den Palais de Chine miteröffnet und anschließend geleitet. Er zählt somit zu den ehrfahrensten Persönlichkeiten der Hotelbranche in Taiwan überhaupt, geschweige denn unter Ausländern.Um die Hotelbranche und Tourismus in Taiwan besser zu verstehen, hatte ich die Ehre, mit Achim von Hake zu sprechen. Von Hake hat in Berlin Hotellerie gelernt und ist dann, nach Stationen in London, Paris, den USA und Hongkong, 1992 in Taiwan angekommen. In Taiwan war er lange Zeit Direktor des Sherwood, dem ehemalig wohl renomiertesten Hotel in Taiwan und hat den Palais de Chine miteröffnet und anschließend geleitet. Er zählt somit zu den ehrfahrensten Persönlichkeiten der Hotelbranche in Taiwan überhaupt, geschweige denn unter Ausländern.
Eine der ältesten Universitäten Taiwans wurde weder in Taiwan noch von Taiwanern oder Chinesen gegründet. Und dennoch spiegeln ihre Geschichte und Gegenwart einige von Taiwans gesellschaftlichen Dynamiken auf anschauliche Weise wider.
Im Jare 1900 wurde mein Großvater geboren. Ein Chinese. 1929 promovierte er in Berlin und kehrte nach China zurück. 1949 floh er als Finanzminister der Fujian-Provinz mit der KMT nach Taiwan. In Taiwan suche ich nach seinen Spuren.
Als die Republik China nach dem zweiten Weltkrieg die Herrschaft über Taiwan übernahm hatte Taiwans Bevölkerung fünfzig Jahre durchlebt, in denen ihre Kultur unterdrückt und gegen sie diskriminiert wurde. Stets wurde ihnen zu verstehen gegeben, dass sie nicht japanisch waren. Und entgegen der Erwartungen vieler Hoffnungsvoller, sollte sich ihr Schicksal unter der KMT-Regierung nicht zum besseren wenden. Unter ihr wurden Taiwaner als "zu japanisiert" diskriminiert. 1947, zwei Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs ereignete sich ein Vorfall, der heute für viele als der Moment gilt, in dem die Bürger Taiwans zu verstehen bekamen, auch nicht chinesisch zu sein. Diese Folge handelt von diesem Vorfall.
Eines der gefährlichsten Feste der Welt findet jedes Jahr zum Ende des chinesischen Neujahrs in Tainan, im Süden Taiwans, statt. Tausende Menschen strömen in den Stadtteil Yanshui, um sich einem spektakulären Ritual zu stellen: Sie lassen sich freiwillig von Feuerwerkskörpern beschießen.
Internationale Buchmesse Taipei 2025
Sonus de Gaia ist eine taiwanisch-internationale Band aus Tapei. Ihr neues Album "Luminoes Echoes" ist im Dezember 2024 erschienen und setzt die musikalische Reise des ersten Albums "Gaia Formosa" fort.
Vor einigen Wochen habe ich den taiwanischen Künstler A-sun Wu in seinem Haus in Taipei interviewt. Er ist 84 Jahre alt und hat somit verschiedene Phasen Taiwans politischen Daseins durchlebt. Er wurde noch unter japanischer Kolonialherrschaft geboren. Dann, nach dem zweiten Weltkrieg kam die regierende Partei der Republik China, die sich von einem verlorenen Bürgerkrieg zurückzog, nach Taiwan. Und heute lebt er in einem Taiwan, dass eine von China unabhängige Identität entwickelt hat.
A-sun Wu ist ein international vielfach ausgezeichneter Künstler aus Taiwan. In seinen 84 Jahren hat er zunächst in Taiwan und Spanien studiert, in New York als Taxifahrer gearbeitet und bei verschiedenen indigenen Stämmen Austronesiens und Afrikas gelebt. Indigene und primitivistische Kunst haben auch sein wirken tief beeinflusst. In diesem zweiten Teil des Interviews mit ihm beschreibt er, was er von ihnen gelernt hat und was wir alle von ihnen lernen können.
A-sun Wu ist ein taiwanischer Künstler, der in seinen 84 Jahren ein bemerkenswertes Leben gelebt hat. Seine primitivistische Kunst wurde sowohl von seinen taiwanisch-austronesischen Ursprüngen als auch von verschiedenen indigenen Stämmen afrikanischer und südostasiatischer Länder beeinflusst. Dieser erste Teil handelt von seinen kulturellen Einflüssen.
Wie ist chinesische Tuschemalerei im Verlgeich zu westlicher Ölmalerei?
Taiwans Tempel sind bunt, teils kitschig, und vor allem eines: praktisch.
Vom 29. November bis zum 1. Dezember findet im Taipei Yuanshan Expo Park der deutsche Weihnachtsmarkt statt. Am darauffolgenden Wochenende, vom 6. bis zum 8. Dezember, ist der deutsche Weihnachtsmarkt in Neu Taipei in Banqiao zu besuchen.