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Die Welt von A bis A
Andreas Altmann
59 episodes
5 days ago
Autor Andreas Altmann ist ein ständig durch die Welt reisender Reporter – der sich gerne faszinieren lässt von den Menschen, die er unterwegs trifft. Hier erzählt er mit viel Herzblut von den Menschen, die ihn besonders beeindruckt haben.
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Autor Andreas Altmann ist ein ständig durch die Welt reisender Reporter – der sich gerne faszinieren lässt von den Menschen, die er unterwegs trifft. Hier erzählt er mit viel Herzblut von den Menschen, die ihn besonders beeindruckt haben.
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Episodes (20/59)
Die Welt von A bis A
Frida, Diego, Trotzky und das blaue Haus (Mexico City)

Auf nach Coyoacán, das Viertel hat koloniales Flair und

wenig Hungernde. Ich komme am weltberühmten „casa

azul“ vorbei, in dem Frida Kahlo bis zur ihrem Tod 1954

wohnte. Mit dem überdicken Diego Rivera, den sie als

Frosch mit weißlich-grüner Haut bezeichnete, mit

wabbeligen Hängebrüsten. Der sie liebte und nebenbei

eifrig mit anderen Frauen schlief. Was sie ihm mit

zahlreichen Liebhabern (und Liebhaberinnen)

heimzahlte. Sie heirateten zweimal und kamen nie

voneinander los. „Ich vermisse uns“, soll er gesagt

haben, als Antwort auf ihre Frage, warum er sie nicht

verlassen könne...

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1 month ago
24 minutes 33 seconds

Die Welt von A bis A
Der Preis der Leichtigkeit ( Kloster Thamkrabok, Thailand)

Ich lerne Phra Hans kennen, Schweizer, Mönch, knapp

60, wunderbar hilfsbereit und vom dem

leidenschaftlichen Willen bessessen, die Suche nach

Erlösung und Erleuchtung voranzutreiben. „Noch

hänge ich am Kreuz“, sagt er, und da müsse er

herunter. Denn noch fühle er sich von der Schwere des

Lebens gekreuzigt. Die er loswerden will, endlich. Dann,

so phantasiert er, begänne die Leichtigkeit.

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2 months ago
29 minutes 43 seconds

Die Welt von A bis A
Von Bannmeilen und Bettelgängen (Tag 1 der Wanderung von Berlin nach Paris)

Nach einer halben Stunde verlasse ich Paris. Nichts

könnte der Stadt gleichgültiger sein. Keine vierzig

Minuten sind vergangen und eine erste Depression

nagt. Jeffrey fällt mir ein. Ich merke, dass mein Hirn

nach Erinnerungen sucht, die mich nähren, wenn es

sein muss, peitschen: Richtung Osten, Richtung Berlin.

Habe ich Glück, dann treffen in meinem Kopf die

richtigen Bilder und Gedanken ein. Mit ihnen könnte ich

es schaffen.

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2 months ago
34 minutes 43 seconds

Die Welt von A bis A
82 Behauptungen übers Reisen

Kleines Vorwort: „Reisen bildet“, meinte unser aller Übervater Goethe. Nicht unbedingt. Ich kenne Leute, die haben schon mehrmals den Planeten umkreist und kamen dennoch einfältig wie eh zurück. Wer keine Neugier einpackt, der bleibt besser zu Hause. Da fällt mir ein, dass ich die Scheuen ebenfalls getroffen habe, die lieber hierbleiben und nicht fortgehen. Und so manche waren voller Esprit, wissenshungrig, teilnehmend am Lauf der Welt. Man kann folglich überall geistreicher werden, selbst in der stillsten Kammer. Ich mag beides, vollkommen allein sein zwischen vier Wänden und weglaufen in die Welt – hin zu den anderen. Aber ja, ihnen verdanke ich meinen Beruf. Ohne sie hätte ich nichts zu melden

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7 months ago
30 minutes 52 seconds

Die Welt von A bis A
Die Sache mit der Sehnsucht


Die Sehnsucht ist ein vielschneidiges Schwert. Und die Sehnsucht nach Liebe wohl die gefährlichste.

Vor nicht langer Zeit erzählte mir ein Freund, dass er sich verliebt hatte. Auf einem Festival. Nach vier Tagen schworen sie sich gegenseitig Liebe. Dann mussten sie auseinander, jeder zurück in seine Stadt. Mit dem feurigen Versprechen, sich so bald, nein, so schnell wie möglich wiederzusehen.

Zwei Wochen später besuchte er sie, die neue Liebe. Und nach zwei Stunden, so ungefähr, krachte es. Zu verschieden ihr beider Blick auf die Welt, zu diametral ihre Pläne für die Zukunft, zu rechthaberisch sie, zu rechthaberisch er.

Ach, mit welchem Donner war er angereist. Und welch stille Heimfahrt.

Ich umarmte meinen Freund und tröstete ihn mit dem Hinweis, dass derlei Desaster uns allen passieren. Weil wir Menschlein immer derselben Versuchung unterliegen: nicht das zu sehen, was ist, sondern das, was wir sehen wollen.


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8 months ago
21 minutes 2 seconds

Die Welt von A bis A
Something beautiful will come your way (die letzte Kneipe vor der Grenze)

In Canach kehre ich „Beim Manni“ ein, Wasser tanken und den nassen Körper ruhig stellen. Manni und drei Barflies sitzen im Dunklen vor dem Fernseher und zappen. Tour de Suisse, Wimbledon-Classics, eine Soap, Pokalspiele, Werbung für Fiat Punto, eine Soap, wieder Pokalspiele, wieder Wimbledon-Classics, eine dritte Soap, nochmal Tour de Suisse. Immer wieder leuchten die vier grün flimmernden Buchstaben „LIVE“ auf. Die drei wechseln sich beim Zappen ab, sie scheinen betrunken, jeder muss sich anstrengen, den Knopf zu finden. Ganz still und tot ist es in diesem Wirtshaus, nur vorne blinkt aus einem schwarzen Kasten „LIVE“. Das ist umwerfend komisch und unheimlich trostlos. „DEAD“ sollte blinken, das wäre auch trostlos, aber immer unheimlich wahr.

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8 months ago
30 minutes 28 seconds

Die Welt von A bis A
Ein Hurra auf äußere Werte (Bodensee)

Es gibt Bahnhöfe, an denen mehr Dicke aussteigen als anderswo.

In Überlingen zum Beispiel. Es ist ein ergreifendes Bild, wenn die großen und kleinen Dicken aus dem ankommenden Zug klettern und sich Richtung Ausgang schleppen.

Boshafterweise reicht die Breite der Tür nicht für ein Pärchen Dicker. Jeder muss – einzeln und mutterseelenallein – hindurch. Ist er durch, steht er im lieblichen Überlingen.

Von Anfang an habe ich ihre Kühnheit bewundert: Männer und Frauen mit bis zu hundert Kilo Übergepäck reinster Fettschwarten kommen hier an, um sich bestrafen zu lassen. Ja, um Erlösung von ihren jahrzehntelangen Todsünden zu erbetteln.

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9 months ago
26 minutes 23 seconds

Die Welt von A bis A
Pornokino und Erektionshilfen (Kolumbien)

Auf dem langen Weg zurück drückt mir ein Junge einen Wisch in die Hand.

Darauf steht die Adresse eines Detektivs, der sich darauf spezialisiert hat, flüchtige Verlobte oder Ehefrauen ausfindig zu machen. „¡No sufras más en silencio!“ – Leide nicht mehr im Stillen.

Auf der Visitenkarte sieht man einen Lasso schwingenden Reitersmann, der eine (flüchtige) Frau einfängt. Ich lächle, Jorge nickt lässig mit dem Kopf nach hinten.

Ich blicke auf: Ein Pornokino steht da. Verstanden, der Kleine arbeitet nebenbei als Zutreiber. Und tatsächlich, als ich eine Karte kaufe, bekommt er ein paar Pesos als Kommission.

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9 months ago
17 minutes 8 seconds

Die Welt von A bis A
Das Geschirr im schwarzen Badewannenwasser

Als ich zum ersten Mal in Paris lebte, hatte ich meine Wohnung in Deutschland vermietet. Ich war mir nicht sicher, ob mein Umzug nach Frankreich endgültig sein würde. Eines Morgens bestieg ich panikartig den Zug zurück nach M. Meine Untermieterin, so hatte ich nachts per Albtraum erfahren, war dabei, mein Hab und Gut zu ruinieren.

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10 months ago
18 minutes 46 seconds

Die Welt von A bis A
Für einen Moment Master of the Universe

Ein Sommertag, eine laue Brise und eine

Temperatur, die nichts als Glück verheißt.

Das kommen wird – wenn auch über

Umwege.

Ich sitze auf der Terrasse eines Cafés,

das noch nicht offen hat. Eine Frau, wohl

eine Angestellte, kommt und fordert

barsch, mich zu entfernen. Sie müsse die

Kette aufsperren, die die Stühle

verbindet. Seltsam, denn das Schloss

befindet sich fünf Meter entfernt. Mein

Hinweis zählt nicht. So wenig wie der

Wunsch, einen Espresso zu bestellen. Die


Frau mit dem Schlüssel will ihre kleine

Macht nicht hergeben, verstanden, hier

wirtschaftet eine Unglückliche, die jetzt

um 8.53 Uhr ihr Unglück mit mir teilt.

Die toxische Luft vertreibt mich, ich

gehe über die Straße, warte stehend.

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11 months ago
33 minutes 45 seconds

Die Welt von A bis A
Andreas, der Bücherdieb

Ich weiß bis heute nicht, ob das, was ich getan habe, schrecklich war, ziemlich

schrecklich. Oder nicht, eher ein Akt, der sein musste. Der genau passte. Weil er

mich frei und leicht machte.

Vor Jahren habe ich eine Story mit dem Titel „DER DIEB / Eine Liebesgeschichte“

veröffentlicht. Ich beschreibe darin die unglaubliche Mühe, den endlosen Stress, die

Schweißströme, die Hungertage, die Geldhaufen, den kriminellen Eifer, die

detektivische Hartnäckigkeit und die Schmerzen am Körper. Sie alle waren der

Preis, den ich vierzig Jahre lang zahlte: um mir eine Bibliothek aufzubauen. Von

über achttausend Büchern.

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1 year ago
29 minutes 2 seconds

Die Welt von A bis A
Nachtfahrt mit Bus (die Bahn streikte)

Das ist eine Episode, für die ein Autor sich niederwerfen muss. Aus Dankbarkeit.


Sie passiert ihm alle hundert Jahre, und wenn sie passiert, dann ist sie grandios: Ich bestieg um 23 Uhr einen Bus (die Bahn streikte), wollte zum nächsten Ort einer Lesung. Auf dem Weg zu den hinteren Plätzen kam ich an einer Frau vorbei, die das Buch las, das ich vor Wochen veröffentlicht hatte.

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1 year ago
15 minutes 49 seconds

Die Welt von A bis A
Das Erste Mal, ein Desaster (München)

Okay, gekrönt wurde ich nicht und ein richtiger Mann – einer, der trunken vor Freude seine Männlichkeit abfeuert – auch nicht. Und weit und breit keine, die mich begehrt und bejubelt hätte. Nur ein verbrauchtes Weib und ein Jüngling, der peinsam unbeholfen in sie hineinfuhr.

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1 year ago
19 minutes 25 seconds

Die Welt von A bis A
Im Obdachlosenheim Trier oder "Überleben im Dschungel"

Ich bekomme ein Handtuch, ein Leintuch, zwei Bezüge für Kopfkissen und

Decke. In dem mir zugewiesenen Zimmer liegen schon zwei Männer, die Fenster

stehen weit offen und trotzdem schlägt mir ein heftiger Turnhallenduft entgegen.

Einer sitzt und stellt sich als Hellmut vor, der andere hat sich bereits unter seinem

Plumeau verkrochen. Im selben Augenblick erinnere ich mich an ein Gefängnis in

Amerika, wo ich an einem Weihnachtsvorabend mit einem zum Tode Verurteilten

ein langes Gespräch in seiner Zelle führte. Und Michael P. sprach davon, dass eine

der wichtigsten Handlungen bei Ankunft in einem Gefängnis darin bestehe, sich

einen Freund zuzulegen. Um „im Dschungel zu überleben“.

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1 year ago
20 minutes 43 seconds

Die Welt von A bis A
Wenn Brasilien dir nicht nur den Atem raubt

An einem solchen Ort kann man nur ein Unglück ausbrüten, und wir tun es. Auf

zum Strand, rein ins Auto und los Richtung Stella Maris. Dort soll es am schönsten

sein. Heute ist ein Feiertag und die restlichen vier Millionen Einwohner von Rio

denken dasselbe. So wälzt sich mehrspurig eine Blechlawine zur anderen Seite der

Halbinsel. Am Schluss werden es neunzig Minuten für 23 Kilometer sein.

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1 year ago
29 minutes 21 seconds

Die Welt von A bis A
Anna und die unheimliche Macht der Frauen

Ich floh in ein Internat. Vorne in der neuen Klasse saß Anna, und ich saß ganz

hinten. Müsste ich einen der Gründe angeben, warum ich ein schlechter Schüler

war, ich würde auf die 18-Jährige deuten. Selbstverständlich trug sie Pullover, die

wie eine zweite Haut ihre Formen nachzeichneten. Millimetergenau. Um das Leid auf

Erden noch zu vergrößern. Wie alle Busenwunder wusste sie, dass sich etwas an

ihrem Körper befand, wovon eine ungeheure Faszination ausging.

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1 year ago
19 minutes 28 seconds

Die Welt von A bis A
Schambehaftet in der Subway (New York)

Es gibt Peinlichkeiten, ganz und gar allein verschuldet, die man sich nicht verzeiht. Sie folglich nie vergisst. Sie sitzen im Kopf wie eine Kugel, die man nicht entfernen kann. Man nimmt sie mit ins Grab.

In der linken Hand hielt ich ein Buch, mit der rechten umklammerte ich die Querstange über mir. Ich las eine schmale Gedichtsammlung von Robert Bly, der berühmt ist und den keiner in Amerika kennt. Er soll namentlich erwähnt werden, denn auf bizarre Weise ist er verantwortlich für das, was nun kommt. Und es kommt rasend schnell...

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1 year ago
17 minutes 43 seconds

Die Welt von A bis A
Ein amerikanisches Wunderkind (Palästina)

Um halb neun kommt Danielle Marie Gram zum Frühstück. Ein amerikanisches Wunderkind. Schon ihr zuzuhören fordert Nerven. Jeden, den sie trifft, beschenkt sie. Entweder mit ihrer Großzügigkeit oder, wie jetzt, mit ihrer Geschichte. Hier stehen, aus Platzmangel, nur Auszüge aus der fulminanten Biografie einer so außergewöhnlichen, so jungen Frau.

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1 year ago
21 minutes 24 seconds

Die Welt von A bis A
Von Paris nach Berlin zu Fuß und ohne Geld- Tag 1

Stiller, klarer Morgen, Paris s’éveille, Paris erwacht. Zwei Strassenkehrer öffnen

einen Gully, Wasser spritzt, die Sonne leuchtet auf ihre schwarze Haut.

Nach dreizehn Minuten lege ich den ersten Pump an. Ich mag den Ausdruck, er

steht bei Henry Miller, der zehn Jahre in Paris gelebt hat und bisweilen die Hand

ausstrecken musste, um über den Tag zu kommen. Ich muss umgehend lernen,

mich zu überwinden. Und die Scham auszuhalten, das Ausgeliefertsein, das ranzige

Mitleid. Als Anfänger betrete ich die erste Bäckerei und sage „Guten Morgen“ und „Haben

Sie etwas altes Brot für mich, bitte?“

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1 year ago
29 minutes 48 seconds

Die Welt von A bis A
Die Liebesfähigkeit der Greisin

Ich lese einen Bericht über eine 82-jährige Greisin, die ab sechs Uhr morgens durch ihr Stadtviertel zieht und armen Schluckern etwas zum Essen bringt, tagaus, jahrein. Ich werde irgendwann begreifen, dass die beiden Meldungen viel von diesem Land berichten, ja sein Herz beschreiben: das voll mörderischen Zorn ist, und grausam und kalt sein kann. Und so verwirrend oft großzügig ist, mitfühlend, fürsorglich. Ich beschließe, die Greisin zu besuchen..

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1 year ago
19 minutes 17 seconds

Die Welt von A bis A
Autor Andreas Altmann ist ein ständig durch die Welt reisender Reporter – der sich gerne faszinieren lässt von den Menschen, die er unterwegs trifft. Hier erzählt er mit viel Herzblut von den Menschen, die ihn besonders beeindruckt haben.