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caritalks
Caritas in NRW - hier geht´s zum Impressum www.caritas-nrw.de/impressum
106 episodes
1 month ago
caritalks ist der Podcast zu sozialen Themen der Caritas in NRW, nicht nur für Führungskräfte der Sozialwirtschaft. In regelmäßigen Episoden berichten wir über Themen aus unserem Netzwerk. Wir bereiten Informationen, Perspektiven und Argumente aus der sozialen Arbeit auf. Wir führen Gespräche mit Expertinnen und Experten des sozialen Sektors und berichten von Projekten und Veranstaltungen. caritalks ist Teil der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit der fünf Diözesan-Caritasverbände in Nordrhein-Westfalen.
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All content for caritalks is the property of Caritas in NRW - hier geht´s zum Impressum www.caritas-nrw.de/impressum and is served directly from their servers with no modification, redirects, or rehosting. The podcast is not affiliated with or endorsed by Podjoint in any way.
caritalks ist der Podcast zu sozialen Themen der Caritas in NRW, nicht nur für Führungskräfte der Sozialwirtschaft. In regelmäßigen Episoden berichten wir über Themen aus unserem Netzwerk. Wir bereiten Informationen, Perspektiven und Argumente aus der sozialen Arbeit auf. Wir führen Gespräche mit Expertinnen und Experten des sozialen Sektors und berichten von Projekten und Veranstaltungen. caritalks ist Teil der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit der fünf Diözesan-Caritasverbände in Nordrhein-Westfalen.
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Episodes (20/106)
caritalks
#107 caritalks - PingPongParkinson - Das Herz gehört dem Menschen am anderen Ende der Platte
Viele Menschen mit Parkinson ziehen sich aus Scham über ihre Krankheit und deren Symptome aus dem öffentlichen Leben zurück. Der aus New York stammende Musiker Nenad Bach, selbst an Parkinson erkrankt, wollte dem etwas entgegensetzen. 2017 gründete er die Initiative PingPongParkinson, um Betroffenen durch gemeinsames Tischtennisspielen neue Lebensfreude zu schenken. In Deutschland gibt es die Bewegung seit 2020 – und sie wächst stetig. In dieser Episode besucht Christoph Grätz die PingPongParkinson-Gruppe im Schulzentrum Stoppenberg in Essen. Jeden Dienstag treffen sich dort 12 bis 20 Spieler*innen, um gemeinsam an der grünen Platte zu trainieren – mit beeindruckenden Effekten: Viele berichten von einer spürbaren Verbesserung ihrer Symptome. Zu Wort kommen unter anderem: • Annette Paul (57), Leiterin einer Selbsthilfegruppe in Essen, die regelmäßig an der PPP-Gruppe teilnimmt. • Peter Renneberg (69), ehemaliger Apotheker, der seit zweieinhalb Jahren dabei ist – gemeinsam mit seiner Frau. Er erzählt, wie Tischtennis ihm hilft und was den besonderen „spirit“ der PPP-Gruppe ausmacht. • Olaf Wetzel (63), Trainer der Gruppe, der mit großer Bewunderung über die Sportler*innen spricht. • Helga Grell (72), die mit ihrer Schwester kommt – weniger aus sportlichen Ambitionen, sondern wegen des gemeinsamen Miteinanders. Auch Tobias Papies (42), Sportwissenschaftler und stellvertretender sportlicher Leiter beim DJK Franz Sales Haus e.V., erzählt von seinem Engagement. Seit 18 Jahren trainiert er mit Leidenschaft Menschen aller Altersgruppen und Fähigkeiten im Tischtennis – und war maßgeblich an der Gründung der PPP-Gruppe in Essen beteiligt. Auf dem Foto des Episodencovers (vlnr): Tobias Papies, Helga Grell, Peter Renneberg, Annette Paul und Olaf Wetzel. Foto: Caritas / Nicola van Bonn Der DJK Franz Sales Haus e.V. bietet Sport für rund 2.300 Aktive in 15 verschiedenen Sportarten – inklusiv, vielfältig und engagiert. Hier findet auch jährlich das Inklusives Tischtennis-Turnier "MitMensch" (https://www.franz-sales-haus.de/franz-sales-haus/infos/termine/detail/inklusives-tischtennis-turnier-mitmensch-1) statt – das größte Tischtennisturnier für Menschen mit Behinderung in Deutschland. Rund 600 Teilnehmer*innen treten hier an drei Tagen gegeneinander an. Oder sollte es besser heißen miteinander? Die Besonderheit: Jeder bekommt eine Medaille. In Deutschland gibt es mittlerweile rund 80 PingPongParkinson-Gruppen, davon ca. 20 in NRW. Bei der Suche nach einer geeigneten Gruppe hilft der Stützpunktfinder (https://www.pingpongparkinson.de/stuetzpunkte/pingpongparkinson-deutschland) Weitere Informationen: https://www.pingpongparkinson.de/
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2 months ago
20 minutes

caritalks
#106 caritalks - Pflege in der Krise: Kann eine Rechenformel den Weg aus dem Personalmangel weisen?
In dieser Episode spricht Christoph Grätz mit seinem Kollegen Frank Krursel über die Personalbemessung (PeBem) in Altenheimen - ein zentrales Thema für die Qualität der Pflege und die personelle Ausstattung in der stationären Altenhilfe. Sein Gast, Frank Krursel, ist Fachreferent beim Caritasverband für das Bistum Essen und unter anderem zuständig für die fachliche Begleitung der stationären Altenhilfe und Pflege. Er erklärt, warum das Pflegesystem unter Druck steht, erläutert die größten Herausforderungen für die Pflege. Eine davon ist der Fachkräftemangel. Pflegewissenschaftler Krursel erklärt das Konzept der PeBem als Instrument zur Bemessung des tatsächlichen Personalbedarfs in Altenheimen. Das Konzept beruht auf einem Algorithmus, den ein Team von Pflegewissenschaftlern auf der Grundlage umfangreicher wissenschaftlich erhobener Daten entwickelt haben. Begründer der Personalbemessung ist Professor Heinz Rothgang von der Uni Bremen. Der Algorithmus berechnet auf der Grundlage der Pflegegrade der Bewohner*innen eines Altenheimes den Personalbedarf je Qualifikationsniveau. Frank Krursel berichtet, wie sein Verband Altenheime in seinem Netzwerk bei der Umsetzung der PeBem unterstützt. Die praktische Anforderung bestehe in einer Analyse der Personalstruktur und - als Aufgabe für die Sozialwirtschaft - in der Nachqualifizierung von Hilfskräften. Das Modell der PeBem stößt, so Krursel, aber auch auf Vorbehalte – besonders weil viele hochqualifizierte Pflegende nicht die Verantwortung für die Arbeit weniger qualifizierter Kollegen übernehmen wollen. Der Zeitplan der Bundesregierung sieht vor, dass die Personalbemessung bis zum 31. Dezember 2025 flächendeckend umgesetzt sein soll. Krursel rät den Altenhilfeeinrichtungen, die Informations- und Schulungsangebote der Spitzenverbände intensiv zu nutzen. Weiterführende Infos Ein Praxisbeispiel Für eine Einrichtung mit 74 Bewohner*innen und unterschiedlichen Pflegegraden ergibt die PeBem-Berechnung, wie sich der Personalbedarf auf Pflegehilfskräfte, Assistenzkräfte und Pflegefachkräfte verteilt. • 74 Bewohner*innen • 0 davon mit Pflegegrad 1 • 20 haben Pflegegrad 2 • 28 Pflegegrad 3 • 20 Pflegegrad 4 und • 6 Pflegegrad 5 Die PeBem-Berechnung ergibt einen Bedarf an Pflegehilfskräften von 10,77, bei den Assistenzkräften sind es 7,844 und bei den Pflegefachkräften sind es 13,647. Erkenntnisse aus der Rothgang-Studie Die wohl wichtigste Erkenntnis der Studie ist, dass es einen besonders hohen Mehrbedarf an Assistenzkräften mit ein- bis zweijähriger Ausbildung (+69 %) gibt. Die Empfehlung lautet, Qualifikationen besonders auf diesen Bereich zu fokussieren. Bei den Pflegefachkräften liegt der Mehrbedarf bei ca. 3,5 %. Eine Empfehlung der Wissenschaftler*innen an die Pflege ist, Personal passgenauer einzusetzen, dass zB. Pflegefachkräfte sich auf fachlich anspruchsvolle Aufgaben konzentrieren sollen, während weniger qualifizierte Kräfte Routineaufgaben übernehmen. Weiterführende Links • Infos vom Pflegenetzwerk Deutschland zur Personalbemessung (PeBem) https://pflegenetzwerk-deutschland.de/schwerpunkte/arbeitsbedingungen/das-personalbemessungsverfahren-nach-prof-rothgang • Eine kritische Auseinandersetzung mit der PeBem der Pflegekammer NRW https://www.pflegekammer-nrw.de/pflegepersonalbemessung-gesetzliche-umsetzung-der-rothgang-studie-verunsichert-die-pflegepraxis-2/ • Informationen zur Zeitschrift Caritas in NRW https://www.caritas-nrw.de/ ________________________________________ Abonniere den Podcast, um keine caritalks-Folge zu aktuellen Themen der Sozialwirtschaft zu verpassen!
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3 months ago
20 minutes

caritalks
#105 caritalks - „Gastmahl“ in St. Barbara: Ehrenamt, das verbindet und Hoffnung schenkt
Lisa Wiegand ist eine von rund 25 Ehrenamtlichen in der Gemeinde St. Barbara in Essen-Kray. Unter anderem arbeitet sie beim „Gastmahl“ mit. Jeden Dienstag lädt die Gemeinde zu einem kostenlosen Mittagessen in die Kirche St. Barbara ein. Christoph Grätz hat sie besucht und nach ihren Beweggründen gefragt. Die 64-jährige Hauswirtschafterin sagt: „Ich erlebe hier eine lebendige Kirche. Früher habe ich die Kirche niemals so kennengelernt. Hier ist ein Ort der Nähe, der offen ist für alle. Durch mein Ehrenamt bekomme ich sehr viel zurück.“ Die Gemeinderatsvorsitzende Elke Scheermesser, die unter anderem die Ehrenamtsarbeit koordiniert, berichtet, wie sie vor sieben Jahren mit einigen Engagierten begonnen haben, die Sozialkirche St. Barbara aufzubauen: „Die Sozialkirche ist eine Antwort auf die vielen sozialen Herausforderungen in unserem Stadtteil. Wir haben festgestellt, dass die Armut hier in Essen-Kray zugenommen hat. Auch Drogen spielen dabei eine Rolle. Hier leben viele Zugewanderte und Menschen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind.“ Was damals mit zehn Ehrenamtlichen begann, wird heute von 25 Engagierten weitergeführt. Unterbrochen durch Corona, währenddessen die Aktivitäten eingeschränkt waren, konnte das Ehrenamts-Team die Arbeit wieder aufnehmen und als erstes ein Flüchtlingscafé, das „Ukraine-Café“, eröffnen. So kamen auch die ersten Ehrenamtlichen ins Team, die sonst nichts mit der Kirche zu tun hatten – einige traten sogar wieder in die Kirche ein, so wie Lisa Wiegand. Für sie war ihr Ehrenamt ein Grund, nach 13 Jahren ihre Kirchenmitgliedschaft zu erneuern. „Seitdem weiß ich wieder, was Glück bedeutet“, sagt sie und berichtet, wie freundlich sie ins Team der Gastkirche aufgenommen wurde. „Ich habe durch diese Arbeit eine Veränderung bei mir bemerkt und wieder ein warmes Herz bekommen“, sagt die stolze Oma von sieben Enkelkindern. „Hier kann ich wie zu Hause sein.“ Info: Heute finden in der Kirche St. Barbara (https://www.laurentius.ruhr/gemeinden/st-barbara/) die verschiedensten Aktivitäten statt – vom gemütlichen Kaffeetrinken freitags über Kleiderkammer, Lebensmittelausgaben, Nachhilfe bis hin zum Gastmahl am Dienstag. Wenn Sie Interesse an einem Ehrenamt wie in St. Barbara haben, besuchen Sie doch unser Caritas-Ehrenamtsportal unter (https://www.caritas-ehrenamtsportal.de/). Hier finden Sie über die Postleitzahlensuche spannende Angebote von Institutionen und Projekten in Ihrer Nähe, die ehrenamtliche Unterstützung suchen. Über die Suchmaske können Sie angeben, welche Tätigkeiten Sie sich in Ihrem Ehrenamt vorstellen können und welche Themen Sie interessieren.
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4 months ago
8 minutes

caritalks
#104 caritalks - Caritas öffnet Türen -2- „Eine psychische Erkrankung ist wie eine Grippe, sie geht nur tiefer.“
Passend zum Jahresthema der Caritas 2025 „Da kann ja jeder kommen! Caritas öffnet Türen.“ schauen wir in dieser Episode hinter die Türen des Sozialpsychiatrischen Zentrums (SPZ) der Contilia in Essen-Borbeck. Christoph Grätz spricht mit zwei Menschen, die psychisch erkrankt sind und hier begleitet werden und sehr offen und meinungsstark über ihre Erkrankung sprechen. Michael Lisiecki (46) ist seit einigen Jahren Gast in der Tagesstätte des SPZ. Im Gespräch erklärt er, was ihn an der öffentlichen Wahrnehmung von psychischen Erkrankungen ärgert und wirbt für einen offeneren und ehrlicheren Umgang mit diesem Thema. Stephan Buckers (51), genannt „Buckie“ ist Ruhrpott-Kind durch und durch. Nach einer schweren seelischen Krise hat er 2010 bis 2012 das SPZ besucht. Ab 2019 ist er, mit einer Unterbrechung, Teilnehmer in einer ZFJO Maßnahme (Zentrum für Job Orientierung) und arbeitet im Sozialpsychiatrischen Zentrum am Empfang. Außerdem ist er Peerberater und hilft als „Betroffener“ anderen psychisch erkrankten Menschen therapiebegleitend. Zum Schluss der Episode erklärt Jana Gurk, die Leiterin des SPZ, welche Folgen Corona für einige Besucherinnen und Besucher des Zentrums hatte und wie das SPZ psychisch belastete Menschen stabilisiert. Die 42-jährige Psychologin hat zuvor für das Jugendamt der Stadt Essen die Fachstelle Elternschaft und seelische Erkrankungen aufgebaut und tritt für die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen ein. Weitere Infos zum SPZ https://www.contilia.de/einrichtungen/philippusstift/kliniken-und-zentren/sozialpsychiatrisches-zentrum.html Diese caritalks-Episode ist in Beitrag zum Jahresthema der Caritas. „Da kann ja jeder kommen! Caritas öffnet Türen.“ https://www.caritas.de/magazin/kampagne/da-kann-ja-jeder-kommen/da-kann-ja-jeder-kommen
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4 months ago
16 minutes

caritalks
#103 caritalks - Caritas öffnet Türen -1- Ein Rundgang durch das Sozialpsychiatrische Zentrum der Contilia in Essen
Passend zum Jahresthema der Caritas 2025 „Da kann ja jeder kommen - Caritas öffnet Türen“ schauen wir in dieser Episode hinter die Türen des Sozialpsychiatrischen Zentrums der Contilia in Essen-Borbeck. Wir zeigen wie dieses Zentrum Menschen, die psychisch belastet oder an einer psychischen Krankheit leiden begleitet. Christoph Grätz besucht, gemeinsam mit Jana Gurk, die das SPZ seit fast drei Jahren leitet, die verschiedenen Angebote. Bei diesem Rundgang spricht er auch mit Gästen. Das SPZ ist eines von drei Zentren im Essener Stadtgebiet und ist mit allen relevanten Akteuren in der Stadt vernetzt, mit allen Ämtern und relevanten Arbeitskreisen der Kommune, mit der Jugendhilfe, mit Familienberatungsstellen, gesetzlichen Betreuer*innen, Palliativ- und Sozialdiensten. Es ist damit Teil der Gemeindepsychiatrie und hat den Auftrag die lokale Versorgungsstruktur für die vor- und nachstationäre Betreuung von psychisch beeinträchtigten und erkrankten Menschen sicherzustellen. Die Angebote richten sich sowohl an Menschen, die sich in einer momentanen psychischen Krise befinden als auch an chronisch Erkrankte. Die Kontakt- und Beratungsstelle des SPZ ist die erste Anlaufstelle für psychisch beeinträchtigte Menschen und deren Angehörige. Die Tagesstätte des Zentrums ist eine teilstationäre Einrichtung für psychisch erkrankte Menschen, die eine verbindliche Tagesstruktur benötigen und dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen. Im Betreuten Wohnen besuchen die Mitarbeitenden psychisch beeinträchtigte Menschen in ihrer häuslichen Umgebung, begleiten Sie zu Ämtern, bei Arztbesuchen und trainieren mit Ihnen die Bewältigung des Alltags. Über das Zentrum für Joborientierung (ZFJO) werden Besucherinnen du Besucher an den regulären Arbeitsmarkt herangeführt. Die Soziotherapie ist ein Behandlungsangebot für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen, die häufig nicht in der Lage sind, ärztliche oder ärztlich verordnete Leistungen selbständig in Anspruch zu nehmen. Der Stützpunkt ist die Tür des SPZ zum Stadtteil. Hier finden Informations- und Gruppenveranstaltungen für Bürgerinnen und Bürger sowie auch für Gäste und Teams des SPZ statt. Weitere Infos zum SPZ https://www.contilia.de/einrichtungen/philippusstift/kliniken-und-zentren/sozialpsychiatrisches-zentrum.html Diese caritalks-Episode ist in Beitrag zum Jahresthema der Caritas. „Da kann ja jeder kommen! Caritas öffnet Türen.“ https://www.caritas.de/magazin/kampagne/da-kann-ja-jeder-kommen/da-kann-ja-jeder-kommen Meine Gesprächspartnerin Jana, Gurk (42) ist ausgebildete Psychologin und leitet seit fast drei Jahren das SPZ. Die gebürtige Berlinerin lebt seit 2006 im Ruhrgebiet und setzt sich durch Vorträge und Veröffentlichungen für die Entstigmatisierung psychisch erkrankter Menschen ein. Zuvor hat sie für das Jugendamt in Essen die Fachstelle ElSE Elternschaft und seelische Erkrankungen aufgebaut. Ihr ist wichtig, zu zeigen, dass die Tür des SPZ offen ist: „Es ist keine Form von Schwäche zu uns zu kommen und sich Hilfe zu holen, sondern eine Stärke! Auch Angehörige
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5 months ago
19 minutes

caritalks
#101 caritalks - Sexualität im Altenheim: „Das Selbstbestimmungsrecht hat bei uns oberste Priorität“
Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung gilt unabhängig vom Alter. Auch Menschen mit Demenz oder Beeinträchtigungen haben Bedürfnisse nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität. Doch wie gehen Senioreneinrichtungen mit diesen Wünschen um? Antworten von Pflegedienstleiterin Anna Direktor und der Präventionsbeauftragten Susanne Sponsel aus dem Altenheim St. Ludgeri-Stift in Essen-Werden. Anna Direktor erklärt, dass Sie und ihre Mitarbeitenden, die Sehnsucht von Bewohnerinnen und Bewohnern nach Nähe und Sexualität als ganz natürliche Wunsch anerkennen. „Das war nicht immer so“, erinnert sich die Pflegefachfrau, diese Erkenntnis habe sich in der Pflege erst in den letzten Jahren durchgesetzt. „Früher wurde nicht darüber gesprochen, heute ist es ein normales Thema in der Pflege.“ Selbstbestimmungsrecht und Einvernehmlichkeit Bei orientierten Bewohnerinnen und Bewohnern ist Sexualität auch heute noch ein Tabuthema. Demente Bewohnerinnen und Bewohner zeigen ihre Gefühle meist offener oder sprechen sie sogar an: „Kannst Du mich in den Arm nehmen?“ Die beiden Fachfrauen erklären, dass auch demenziell veränderte Menschen ihre Zuneigung, aber auch ihre Ablehnung deutlich zeigen und Grenzen setzen, wenn sie sich bedrängt fühlen. Wichtig für Pflegende sei, Beobachtungen mit dem Team in Fallbesprechungen zu teilen. Im Ludgeri-Stift werden die Mitarbeitenden in Schulungen, z. B. zum Thema Demenz, intensiv auf solche Situationen vorbereitet. In den Präventionsschulungen lernen sie, worauf sie achten müssen, um Anzeichen von Grenzverletzungen und Übergriffen frühzeitig zu erkennen. Dabei sind Pflegende manchmal auch selbst Übergriffen durch Bewohnerinnen und Bewohner ausgesetzt. Wie schützen sie sich selbst und behalten dabei den Menschen im Blick? Die Pflegepraktikerinnen raten dringend dazu, sich im vertraulichen Gespräch an Leitungen oder die Präventionsbeauftragte zu wenden. Liebe und Sex im Altenheim Anna Direktor erinnert sich an ein Paar, das sich im Ludgeri-Stift kennen und lieben gelernt hat. Das Pflegepersonal hätte den Liebenden Zweisamkeit ermöglicht und auch die Angehörigen informiert. Oft seien es die Angehörigen, die nicht damit umgehen können, dass der betagte Papa oder Opa körperliche Nähe und Zärtlichkeit wünscht. Sexualbegleiter, Sexualassistenten und professionelle Berührerinnen bieten ihre Dienste auch für Menschen in Altenheimen an. Wie stehen die Pflegepraktikerinnen zu diesem Thema? Direktor erinnert sich, dass die Tochter eines Bewohners vor einigen Jahren eine Sexualtherapeutin für ihren Vater engagiert hat und wie positiv der Besuch damals abgelaufen ist. Auch dies sei Teil des Selbstbestimmungsrechtes der Bewohnerinnen und Bewohner. Die Podcast-Episode entstand als Beitrag zur Ausgabe 2/2025 des Zeitschrift Caritas in NRW „Sozialeinrichtungen und der Umgang mit Sexualität“. Das Heft ist ab Anfang April zu beziehen. https://www.caritas-nrw.de/ Hören Sie zum Thema auch die caritalks-Episode 100. Ein Gespräch mit Friederike Börner, der Präventionsbeauftragten der Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH. Infos zum St. Ludgeri-Stift in Essen-Werden https://www.ludgeri-stiftung.de/
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7 months ago
20 minutes

caritalks
#100 caritalks - Sexualität im Altenheim: „Kommunikation und offener Austausch im Team ist alles!“
„Intimität und Zweisamkeit ist auch in Altenheimen möglich“, weiß Friederike Börner. Sie ist Präventionsbeauftragte und Dozentin für das Thema ´“sexualisierte Gewalt“ im Netzwerk der Malteser Altenhilfe. Im caritalks-Podcast erzählt sie, wie Altenheime ganz praktische Lösungen finden, damit Menschen, Nähe und Zärtlichkeit leben können. Aus ihrer Schulungstätigkeit für das gesamte Netzwerk der Malteser Altenhilfe weiß sie, wie schambehaftet dieses Thema ist, „weil unsere Erziehung und Sozialisation es oft schwierig machen, über das Thema Sexualität zu sprechen. Besonders bei der Kriegsgeneration ist das weit verbreitet. Es fehlt einfach die Sprache. Aber auch bei Pflegekräften und im sozialen Dienst wird dieses Thema wegen seiner Intimität manchmal nur sehr stiefmütterlich behandelt.“ Dabei haben Menschen – auch im Altenheim – ein Recht darauf, ihre Sexualität auszuleben, sagt Friederike Börner. „Manchmal kommt es vor, dass gerade Demenzkranke ein gesteigertes Sexualverhalten haben.“ Hier sollten Altenheime den Bedürfnissen nach Zärtlichkeiten und intimen Berührungen Raum geben. Sexuelle Selbstbestimmung kennt keine Altersgrenze und hört auch mit einer Demenz nicht auf. Eine offene Kommunikation, sagt die XX-jährige, sei eine der wichtigsten Voraussetzungen, um mit dem Thema Sexualität überhaupt umzugehen, auch im beruflichen Kontext. „Erst wenn Pflegekräfte ihre Scham bei diesem Thema verlieren, wird es sprachfähig. Dann können wir in der Pflege erkennen, was Bewohner wirklich brauchen.“ Dabei sollte das ganze System „Pflege“ mitgenommen und eingebunden werden, wie Angehörige und gesetzliche Betreuer. Mit Schulungen und Treffen bereitet sie Hausleitungen und Pflegende auf das Thema Grenzverletzungen und Übergriffe vor. Friederike Börner (Alter) ist ausgebildete Erzieherin und hat Kriminologie studiert. Seit über zehn Jahren beschäftigt sie sich mit sexualisierter Gewalt, unter anderem ehrenamtlich für den Weißen Ring. Zu den Maltesern kam sie, weil sie die Pionierarbeit als Präventionsbeauftragte reizte. In sechsstündigen Schulungen bereitet sie Pflegekräfte auf das Thema vor und sensibilisiert sie für Übergriffe. Zum Netzwerk gehören bundesweit 33 Seniorenheimen, zwei ambulante Pflegedienste und zwei Hospizdienste. Börner ist seit zweieinhalb Jahren als Präventionsbeauftragte bei der Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH tätig. Hören Sie zum Thema auch die caritalks Episode 101 „Liebe und Sex im Altenheim“. Ein Gespräch mit Anna Direktor und Susanne Sponsel vom St. Ludgeri-Stift in Essen-Werden. Die beiden Pflege-Praktikerinnen sprechen zu Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität bei Bewohnerinnen und Bewohnern. Die Episode erscheint Anfang April 2025. Die Podcast-Episode entstand als Beitrag zur Ausgabe 2/2025 der Zeitschrift Caritas in NRW „Sozialeinrichtungen und der Umgang mit Sexualität“. Das Heft ist ab Anfang April zu beziehen. (https://www.caritas-nrw.de/)
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7 months ago
24 minutes

caritalks
#99 caritalks – Celine Karkutt hat einen Bruder und drei "geliehene Geschwister"
„Ich finde es toll zu sehen, wie meine Geschwister aufwachsen“, sagt Celine Karkutt (15), die in einer „fast normalen“ Familie aufwächst. Celine ist die leibliche Tochter von Benjamin und Stieftochter von Saskia Karkutt. Bei den Karkutts wohnen außer Celine und ihrem Bruder Noah (6) noch drei Pflegekinder im Alter von ein bis vier Jahren. Celine mag es, die Älteste zu sein. Sie übernimmt so manche Aufgaben im Familienalltag und kümmert sich gerne um ihre „geliehenen Geschwister“. „Meine Eltern haben immer ein offenes Ohr, wenn ich Probleme habe“ sagt sie auf die Frage, ob die durch fünf geteilte Aufmerksamkeit der Eltern, nicht manchmal zu wenig ist. Für sie sind Freiräume und ein Rückzugsort wichtig. „Und wenn ich mal meine Ruhe haben will, mache ich die Tür zu meinem Zimmer zu, was die anderen dann auch akzeptieren“. Bei den Karkutts wird viel gesprochen, was den Familienalltag erleichtert, auch wenn es mal Streit gibt. Celine genießt das Familienleben "Ich mag es, wenn mein Papa albern ist und mit uns Kindern Quatsch macht." Wie jede Jugendliche hat auch Celine Hobbies, Träume und Zukunftspläne. Für sie steht heute schon fest, dass sie später auch Pflegekinder in ihre eigene Familie aufnehmen möchte. Haben Sie noch`n Platz frei? Wenn Sie jetzt denken, ein Pflegekind aufzunehmen, das wäre auch etwas für Sie, dann melden Sie sich doch einfach mal unverbindlich zu einem Informationsgespräch in einer unserer Fachstellen der Adoptions- und Pflegekinderdienste. Die Kolleginnen und Kollegen dort freuen sich auf Ihre Mail oder Ihren Anruf. Adressen und weitere Informationen zu den Adoptions- und Pflegekinderdiensten im Netzwerk der Caritas in NRW finden Sie hier Im Bistum Essen https://www.caritas-essen.de/dioezesangeschaeftsstelle/abteilungen/beratungerziehungfamilie/pflegekinderhilfe-adoptionswesen/pflegekinderhilfe-adoptionswesen Im Bistum Münster https://www.caritas.de/adressen/sozialdienst-katholischer-frauen-e.-v.-muenster/adoptions-und-pflegekinderdienst/48155-muenster/92832 Im Erzbistum Köln https://www.caritasnet.de/onlineberatung/beratungsangebote/adoption-und-pflegekinder/index.html Im Bistum Aachen https://www.caritas-ac.de/so-helfen-wir-ihnen/kinder-jugend-eltern-und-familie/kinder-jugendhilfe/adoption-und-pflege/adoption-und-pflege Im Kreis Paderborn https://skf-paderborn.de/beratungsdienstleistungen/adoptionsvermittlung-und-pflegekinderhilfe/ Hören Sie zum Thema auch die caritalks-Episode caritalks #98, in der die Pflegeeltern Saskia und Benjamin Karkutt über ihr Leben als Pflegefamilie erzählen. In der caritalks-Episode #76 Platz für ein Kind, im Haus und im Herzen spricht Markus Lahrmann mit Melanie Plag, die den Pflegekinderdienst des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) in Ahlen leitet. Sie erklärt, welche Voraussetzungen künftige Pflegeeltern mitbringen sollten und wie ihr Fachdienst sie im Alltag mit dem Pflegekind begleitet. Weitere interessante links: Podcast [„Pflegefamilien Deutschland“](https://www.pflegefamilien-deutschland.de/index) [Perspektive: Pflegekinderhilfe](https://podcasts.apple.com/de/podcast/perspektive-pflegekinderhilfe/id1708922647) Haben Sie Fragen, Anregungen oder Kritik, dann schreiben Sie eine Email an christoph.graetz-kraft@caritas-essen.de
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8 months ago
13 minutes

caritalks
#98 caritalks – Pflegeeltern berichten aus ihrem Alltag und worauf es wirklich ankommt
Es ist eine große Aufgabe, ein Pflegekind in die eigene Familie aufzunehmen und damit in sein Leben zu lassen. In dieser Episode besucht Christoph Grätz eine Familie, die sich auf dieses Wagnis gleich mehrfach eingelassen hat. Er spricht mit den beiden Pflegeeltern Saskia (28) und Benjamin (37) Karkutt über ihr Leben als fast normale Familie. Bei den Karkutts leben neben ihren zwei leiblichen Kindern Celine (15) und Noah (6) noch drei Pflegekinder. Für das jüngste einjährige Kind haben die Karkutts eine Bereitschaftspflege übernommen, für das dreijährige Geschwisterkind eine Kurzzeitpflege und für ein vierjähriges Kind die Vollzeitpflege. Die Namen dürfen wir aus Datenschutzgründen nicht nennen. Saskia erinnert sich, wie es für sie war, als sie vor ein paar Jahren die Zusage bekamen, ein Pflegekind aufnehmen zu dürfen. Wie es überhaupt dazu kam und welche Vorbilder sie hatten, ist für Saskia und Benjamin ein wichtiger Punkt. Saskia berichtet, wie ein typischer Tag bei den Karkutts abläuft und wie sie Familie und Berufsleben unter einen Hut bekommen. Bei der großen Verantwortung für die eigenen und weitere Kinder ist die Pflege der Beziehung der Eheleute untereinander wichtig. Als Ausgleich zum Familienleben tanzen Saskia und Benjamin im Karnevalsverein. Benjamin Karkutt, der selbst Pflegekind war, berichtet, wie die Kontakte der Kinder zu ihren leiblichen Eltern gepflegt werden und ist glücklich, dass die Eltern ihres Dauerpflegekindes gut mit ihnen zusammenarbeiten. Er sagt, vor der Aufnahme eines Pflegekindes sollten Menschen sich selbst einige Fragen ehrlich beantworten. Saskia und Benjamin erklären, welche Gründe für und welche gegen die Aufnahme eines Pflegekindes sprechen und welche Eigenschaften man als Pflegeeltern mitbringen sollte, damit der Alltag gelingt. Bei kurzzeitigen Pflegeverhältnissen kommt irgendwann der Zeitpunkt, Abschied von den Kindern und Geschwistern auf Zeit zu nehmen. Wie die Karkutts damit umgehen und wie sie vom Pflegekinderdienst der Caritas begleitet werden, ist auch Thema dieser Episode. Sie berichten, wie sie auf die Aufgabe als Pflegeeltern vorbereitet wurden und wie sie sich mit anderen Pflegeeltern austauschen. Was viele vielleicht nicht wissen: Es gibt verschiedene Modelle und Möglichkeiten, die Pflegschaft für ein Kind zu übernehmen. Von der klassischen Vollzeitpflege bis zu einer kurzzeitigen Aufnahme. Wenn Sie jetzt denken, ein Pflegekind aufzunehmen, das wäre auch etwas für Sie, dann melden Sie sich doch einfach mal unverbindlich zu einem Informationsgespräch in einer unserer Fachstellen der Adoptions- und Pflegekinderdienste. Die Kolleginnen und Kollegen dort freuen sich auf Ihre Mail oder Ihren Anruf. Adressen und weitere Informationen zu den Adoptions- und Pflegekinderdiensten im Netzwerk der Caritas in NRW finden Sie hier Im Bistum Essen https://www.caritas-essen.de/dioezesangeschaeftsstelle/abteilungen/beratungerziehungfamilie/pflegekinderhilfe-adoptionswesen/pflegekinderhilfe-adoptionswesen Im Bistum Münster https://www.caritas.de/adressen/sozialdienst-katholischer-frauen-e.-v.-muenster/adoptions-und-pflegekinderdienst/48155-muenster/92832 Im Erzbistum Köln https://www.caritasnet.de/onlineberatung/beratungsangebote/adoption-und-pflegekinder/index.html Im Bistum Aachen https://www.caritas-ac.de/so-helfen-wir-ihnen/kinder-jugend-eltern-und-familie/kinder-jugendhilfe/adoption-und-pflege/adoption-und-pflege Im Kreis Paderborn https://skf-paderborn.de/beratungsdienstleistungen/adoptionsvermittlung-und-pflegekinderhilfe/ Hören Sie zum Thema auch die caritalks-Episode #76 Platz für ein Kind, im Haus und im Herzen. Markus Lahrmann spricht mit Melanie Plag, die den Pflegekinderdienst des SkF in Ahlen leitet.
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9 months ago
34 minutes

caritalks
#96 caritalks – Caritas-Held Mabwab
HIV-positiv zu sein, ist nicht das Ende des Lebens, weiß Mabwab Clement Matweta (63), auch wenn viele, die zu ihm in die Beratung kommen, verzweifelt sind. In der Beratung engagiert er sich für das Wohlsein von HIV-Infizierten und an Aids erkrankten Menschen. Als Caritas-Held kämpft er gegen Ungerechtigkeit und Elend. Der gelernte Elektroingenieur stammt aus der Demokratischen Republik Kongo. Einige seiner Familienmitglieder sind an Aids gestorben oder leben mit dem Virus. Dies motiviert ihn, gegen die zerstörerische Kraft des Virus zu kämpfen. In Podcast-Gespräch mit Christoph Grätz, erzählt er, wer sein Vorbild als Caritas-Held ist und wie dieser Spirit auf seine Arbeit wirkt. Er erklärt, was er seinen Azubis beibringen würde, wenn er einen Ausbildungsbetrieb für Caritas-Heldinnen und -helden hätte. Als Migrant arbeitet er für Migranten. Dies hat vor und Nachteile: Zum einen versteht er wie die Menschen überwiegend der afrikanischen Community denken und fühlen. Auf der anderen Seite hat er aber auch oft nicht wirklich Feierabend, auch weil es ihm schwerfällt „Nein“ zu sagen. In der psychosozialen Beratung begleitet er an Aids erkrankte und HIV infizierte Personen im Alltag und in der Therapie. Außerdem ist er in der Präventionsarbeit, überwiegend für die afrikanische Community tätig. Sein großer Vorteil ist, dass er drei europäische und drei afrikanische Sprachen spricht. Welche Musik er als Caritas-Held hört und was sein Lieblings-Heldenessen ist, verrät er im Podcast. Dieses Heldenportrait entstand als Beitrag für die [Caritas in NRW](https://www.caritas-nrw.de/). In der Ausgabe 1/2025 der Zeitschrift portraitieren wir Caritas-Helden aus Nordrhein-Westfalen. Einer davon ist Mabwab Clement Matweta (63). Der gelernte Elektroingenieur und Sozialarbeiter berät in der „Schleife“, der Aids-Beratungsstelle der cse in Essen. Der gebürtige Kongolese ist seit 1995 in Deutschland. Matweta hat zwei Kinder im Alter von 34 und 27 Jahren und ist mit einer Kongolesin verheiratet. Er hat 2001 zunächst als Honorarkraft angefangen und ist seit 2015 fest in der Beratungsstelle der cse angestellt. cse bezeichnet den Zusammenschluss der operativen Dienste des Caritasverbandes für die Stadt Essen mit dem Sozialdienst katholischer Frauen, Essen-Mitte (Caritas-SkF-Essen gGmbH). Haben Sie Fragen, Anregungen oder Kritik, dann schreiben Sie eine mail an christoph.graetz-kraft@caritas-essen.de .
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9 months ago
12 minutes

caritalks
#95 caritalks – Frieden beginnt … mit Marc
Marc Wroblewski (46) leitet das Carl-Sonnenschein-Haus der Caritas Oberhausen, eine Einrichtung der Wohnungslosenhilfe. Er erzählt, wie er und sein Team, Menschen zurück in ein eigenständiges Leben begleiten. Der Sozialarbeiter erzählt, wie wichtig es ist, den Bewohnerinnen und Bewohnern des Carl-Sonnenschein-Hauses das Gefühl zu vermitteln, dass sie hier ein zu Hause haben, wenn auch auf Zeit. Er berichtet, dass sein Team und er versuchen, eine Willkommenskultur zu etablieren und den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Ziel ist es, die Menschen wieder in ein eigenständiges Leben, in den eigenen vier Wänden, zu begleiten - eine Hilfe zur Selbsthilfe. Manfred Hoffmann, ein Bewohner erzählt, wie er im Carl-Sonnenschein-Haus aufgenommen wurde und welche Umstände in seinem Leben dazu geführt haben, dass er wohnungslos wurde. Im Haus leben rund 80 Bewohnerinnen und Bewohner, teilweise auch im Betreuten Wohnen. Wroblewski erzählt, welche Motivation ihn antreibt, diese Arbeit zu tun, die er als Traumjob bezeichnet. Schließlich erklärt er, warum seine Arbeit eine Friedensarbeit ist und wie er ganz persönlich versucht, sich für ein friedliches Miteinander einzusetzen. „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf [Achim Pohl] (https://www.achim-pohl.de/) aufgenommen. Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Zentrale Inhalte und Materialien zur [Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir"] (http://www.caritas.de/frieden). Haben Sie Anregungen oder Kritik? Dann nehmen Sie doch Kontakt zu uns auf. christoph.graetz-kraft@caritas-essen.de
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10 months ago
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#94 caritalks - Frieden beginnt ... mit Anke
Sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen kommt in allen Kontexten vor, in denen sich Kinder und Jugendliche bewegen: In der Schule, im Verein, in der Freizeit, in Freundes- und Familienzusammenhängen. Kinder stark zu machen, damit sie sich trauen Grenzen zu setzen und die Grenzen anderer anerkennen, ist eine Aufgabe der Beratungsstelle „Sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ der Caritas Altena-Lüdenscheid. Die andere Aufgabe besteht darin, Kinder und Jugendliche, die sexualisierte Gewalt erfahren haben, zu stabilisieren. Beraterin Anke Moll erzählt, wie wichtige es ist, Kindern und Jugendlichen einen Raum zu geben, in dem über alles gesprochen werden kann. Mit spielerischen Mitteln bewusstem Hinsehen, Hinhören und mutigen Fragen werden auch Themen wie Grenzüberschreitungen und sexuelle Gewalterfahrungen kommunizierbar. Nicht durch Nachbohren sondern nur über ein Vertrauensverhältnis gelingt es Kindern und Jugendlichen - aber auch den Beratenden - Übergriffe zu thematisieren. Wenn Worte fehlen, hilft dabei oft ein „spielerischer Ansatz“. „Wir sind nicht die Wahrheitsfinder, sondern wollen die Kinder und Jugendlichen stabilisieren“, sagt Moll. In der Präventionsarbeit, die sie an Schulen und Kitas leistet, geht es unter anderem darum, Kinder und Jugendliche für Grenzüberschreitungen zu sensibilisieren. „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf [Achim Pohl] (https://www.achim-pohl.de/) aufgenommen. Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Zentrale Inhalte und Materialien zur [Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir"] (http://www.caritas.de/frieden).
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11 months ago
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#93 caritalks – Frieden beginnt … mit Sandra
Die 39-jährige Erzieherin sieht sich als Wegbegleiter der Kinder, die ihr anvertraut sind und versucht mit ihrem Team zusammen, eine friedliche Atmosphäre in der Kita zu schaffen. Sie berichtet, wie sie hier mit Streit ganz allgemein umgehen und wie sie Streitigkeiten der Kinder untereinander beilegen. Ganz wichtig seien dabei die Haltung und die gemeinsamen Werte der Erzieherinnen und Erzieher. Ihre Arbeit sei zwar mitunter anstrengend, aber eben auch sehr erfüllend, weil sie jeden Tag das Gefühl habe, etwas bewirkt zu haben. Nimmert berichtet, dass die Kinder oft Themen von zu Hause mitbringen, die dann in der Kita besprochen werden, wie das Thema Krieg. Sie versucht dann den Kindern zu vermitteln, dass es ok ist Angst zu haben, aber man sich nicht davon lähmen lassen darf. „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf [Achim Pohl] (https://www.achim-pohl.de/) aufgenommen. Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Zentrale Inhalte und Materialien zur [Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir"] (http://www.caritas.de/frieden).
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11 months ago
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#97 caritalks - NRW bleib sozial!
Am 13. November protestierten 32.000 Menschen auf der Rheinwiese gegenüber des Düsseldorfer Landtags gegen die geplanten Kürzungen der NRW Landesregierung im sozialen Bereich. Die Wohlfahrtsverbände hatten zur Teilnahme an dieser Demo aufgerufen. Die Rheinwiese war bunt von den verschiedenen Farben der Hilfswerke, Caritas-Rot, Diakonie-Blau, regenbogenbunt vom Paritätischen Wohlfahrtsverband. Mitarbeitende aus den verschiedensten sozialen Arbeitsbereichen aus ganz Nordrhein-Westfalen waren gekommen. In kurzen Gesprächen mit Christoph Grätz haben einige Demonstrierende ihrem Unmut Luft gemacht und die Konsequenzen der Kürzungen beschrieben.
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11 months ago
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#92 caritalks – Frieden beginnt … mit Renate
Gefangene besuchen ist eines der sieben Werke der Barmherzigkeit. Renate Gottschewski (64) nimmt das sehr ernst. Seit vier Jahren besucht sie ehrenamtlich Inhaftierte in der „Krümmede“, der Bochumer Justizvollzugsanstalt. Im Podcast erklärt sie, warum sie ihre Arbeit auch als Friedensarbeit versteht. Außerdem erzählt Mario, ein Gefangener, dessen Namen wir für die Aufnahme geändert haben, was diese Gespräche und die verschiedenen sozialen Angebote in der JVA für ihn bedeuten. Renate Gottschewski erzählt, was ihr Antrieb war, sich auf dieses Ehrenamt einzulassen. „Bei jeder Strafe, hat jeder von uns auch eine Verantwortung für die Versöhnung“, sagt sie. Sie erzählt von ihren Besuchen bei den Inhaftierten und welche Themen diese bewegen. Dabei spielt Versöhnung eine wichtige Rolle. Im persönlichen Gespräch, sei ein großes Maß an Offenheit möglich, weil sie nicht zum System Justizvollzug gehört, sondern von außen kommt. Sie ist eine Vertraute, so dass sich die Gefangenen auch mit persönlicheren Themen an sie wenden. Was ist Liebe? Was ist der Sinn des Lebens? Das Thema Versöhnung und innerer Frieden. Die Gefangenen können in der Regel zweimal im Monat Besuch bekommen. Mario bekommt Besuch von Freunden, Eltern und der Familie. Er freut sich auf die Zeit, wenn „das hier vorbei ist“. Schließlich erzählen beide noch, was sie über Versöhnung denken. Haben Sie auch Interesse an einem spannenden Ehrenamt? Dann Schauen Sie doch mal auf unserem Caritas Ehrenamtsportal - www.caritas-ehrenamtsportal.de. „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf [Achim Pohl] (https://www.achim-pohl.de/) aufgenommen. Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Zentrale Inhalte und Materialien zur Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir" - http://www.caritas.de/frieden.
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11 months ago
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#91 caritalks – Frieden beginnt … mit Martin
Wer die Bahnhofsmission besucht, braucht Hilfe auf Reisen, beim aus- und umsteigen oder ist in akuter Not. Martin Lauscher (34), der die Essener Bahnhofsmission leitet, erzählt im Podcast Gespräch mit Nicola van Bonn, für welche Menschen die Bahnhofsmission arbeitet und mit welchen Problemen und Anliegen die Menschen hierhin kommen, von Gesprächsbedarf bis wohnungslos. Der Soziologe leitet ein Team von 30 Ehrenamtlichen und einigen Hauptamtlichen. Er erklärt, dass hier jeder als Mensch gesehen wird und mit seinen Problemen ernst genommen wird. Für einige Gäste ist die Bahnhofsmission eine Daueranlaufstelle, andere kommen zu einer Erstberatung und werden von hier aus in weitere Hilfen vermittelt. Manche wünschen einfach nur die Begegnung oder haben Gesprächsbedarf. Die Bahnhofsmission ist ein Schutzraum, in dem Sexismus, Rassismus, Drogengeschäfte und raumgreifendes Verhalten nicht geduldet werden. Hier herrschen klare Spielregeln, die manchmal durchgesetzt werden müssen, was manchmal Konflikte zur Folge hat. „Wir erklären unsere Hausregeln immer wieder und reflektieren sie im Team auf ihre Sinnhaftigkeit.“ erklärt Lauscher. Wer hier haupt- oder ehrenamtlich arbeitet, dürfe so manchen auch ruppigen Ton, nicht persönlich nehmen. Es gehöre dazu, Lebensrealitäten auch dann zu akzeptieren, wenn sie einem unverständlich sind. Für die Gäste, sagt Lauscher, sei es einfach wichtig, dass sie nicht immer mit dem professionellen Auge eines Sozialarbeiters gesehen werden, sondern auch mal jemanden treffen, mit dem sie einfach über Fußball, Mode und das Wetter quatschen können. „Wir schaffen hier so etwas wie eine Annäherung der ‚Normalgesellschaft‘ an die ‚Rausgefallenen‘. Diese Begegnung tut unserer Gesellschaft unfassbar gut,“ ist Lauscher überzeugt. Übrigens: Die Bahnhofsmissionen suchen immer Menschen, die ehrenamtlich mitarbeiten möchten. Infos zur Essener Bahnhofsmission https://www.cse.ruhr/ueber-uns/unsere-standorte/standort/bahnhofsmission/
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1 year ago
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#90 caritalks - Klimaschutz braucht Vernetzung
Sebastian Geis (35) ist Klimaschutzkoordinator beim Diözesan-Caritasverband Essen. Der Pflegewissenschaftler berät Caritaseinrichtungen zum Thema „Klimaschutz“ und vernetzt die Akteure. Die Caritas hat sich bundesweit dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Seit dem 1. September 2024 ist Sebastian Geis (35) beim Diözesan-Caritasverband Essen als Klimaschutzkoordinator tätig. Der Pflegewissenschaftler steht den Diensten und Einrichtungen der Caritas im Ruhrbistum beratend zur Seite und vernetzt die Akteure im Bereich „Klimaschutz“ miteinander. Christoph Grätz hat mit ihm über sein Projekt „Aktiv dem Klimawandel begegnen“ gesprochen. Geis erklärt, womit Einrichtungen und Dienste auf dem Weg zur Klimaneutralität anfangen können. Er beschreibt die Vorteile einer CO2-Bilanzierung und warum es für soziale Unternehmen auch finanziell wichtig ist, Aktivitäten der Nachhaltigkeit umzusetzen. Er erzählt, wie der Caritasverband für das Bistum Essen seine Mitglieder auf dem Weg in die Klimaneutralität unterstützten will und wie wichtig der Erfahrungsaustausch untereinander ist. Das Projekt soll dafür sorgen, dass sich die Kolleginnen und Kollegen beim Thema Klimaschutz nicht als Einzelkämpfer fühlen und durch die Netzwerkarbeit gemeinsam neue Fortschritte erzielen. Ganz eng verknüpft sei der Klimaschutz auch mit dem Thema Fluthilfe – hier geht es um Prävention und Krisenresilienz. Geis hat auch die Erfahrung gemacht, dass nicht immer alles ganz einfach geht. Oft gibt es auch Hürden zu überwinden, wie z. B. bei einem Projekt auf NRW-Ebene zur Photovoltaik in Einrichtungen der Altenhilfe. Schließlich beantwortet er noch die Feen-Frage: „Wenn jetzt eine Zauberfee käme und morgen alles besser wäre, was hätte sie beim Klimaschutz verzaubert?“ Das Projekt „Aktiv dem Klimawandel begegnen: Nachhaltige Entwicklung durch Klimaschutzkoordination“ wird über die GlücksSpirale (https://www.gluecksspirale.de/) gefördert.
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1 year ago
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#89 caritalks - Frieden beginnt...mit Yagmur und Atilla
Immer wieder stellt sich Yagmur Boumazous die Frage, wie die Not entsteht, der sie täglich in ihrer Arbeit im Tagesaufenthalt begegnet. Sie arbeitet ehrenamtlich im Tagesaufenthalt der Caritas Lüdenscheid, der von Atilla Gültekin (41) geleitet wird. Der Tagesaufenthalt ist an die Beratungsstelle für Menschen in besonders schwierigen Lebenslagen angeschlossen und öffnet montags bis donnerstags seine Türen. Boumazous arbeitet hier teils ehrenamtlich, teils über Arbeitsgelegenheit in der Küche. Sie hilft aber auch in der dazugehörigen Kleiderkammer und ist für die Gäste einfach da und hört zu. Die Menschen, die hier hinkommen, haben meistens keine feste Bleibe. Hier können sie Wäsche waschen, duschen und Kleidung bekommen, ein Ort der Hilfe und Begegnung. Boumazous und Gültekin berichten, wie vielfältig der Alltag im Tagesaufenthalt ist. Welche Erlebnisse sie anrühren und welche Grundhaltung es für diese Arbeit braucht, erklären die Beiden im Gespräch mit Christoph Grätz. Sie berichten, wie sie mit der Not der Menschen hier umgehen. Manchmal sei es schwer auszuhalten, sagt Boumazous, wenn Menschen Hilfe nicht annähmen. Natürlich gibt es hin und wieder auch Konflikte. Die beiden führen aus, wie sie in der Beratungsstelle mit solchen Situationen umgehen. Wichtig sei es, Dinge nicht persönlich zu nehmen und nicht nachtragend zu sein. Beide schätzen an ihrer Arbeit, dass kein Tag wie der andere, damit allerdings auch kaum planbar ist. „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf [Achim Pohl] (https://www.achim-pohl.de/) aufgenommen. Hören Sie, wie unsere Caritas-Kolleginnen und -kollegen durch ihre Arbeit oder ehrenamtliches Engagement bei der Caritas zum Frieden in unserer Gesellschaft beitragen. Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“ Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“, tourt ab Ende Mai 2024 als Wanderausstellung und ist an verschiedenen Orten im Bistum Essen zu sehen ist. Frieden beginnt… ist eine Aktion zum Caritas Jahresthema 2024 „Frieden beginnt bei mir.“ [Die Website zur Ausstellung] (https://www.caritas-essen.de/aktuelles/projekte/frieden-beginnt/frieden-beginnt) Das Jahresthema der Caritas 2024 Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Ihre Mitarbeitenden leisten jeden Tag tatkräftiger Hilfe und Beratung. Zentrale Inhalte und Materialien zur [Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir"] (http://www.caritas.de/frieden).
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1 year ago
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#88 caritalks - Frieden beginnt...mit Angela
Einen geliebten Menschen zu verlieren geht oft mit Schmerz, Wut und dem Gefühl des Verlassenseins einher. Wie wichtig es ist, Trauernde in ihrem Schmerz nicht alleine zu lassen, weiß Angela Schulz aus eigener Erfahrung. Sie arbeitet ehrenamtlich im Trauercafé der Caritas Gladbeck. Im Gespräch mit Christoph Grätz berichtet sie, wie wertvoll in dieser Situation eine Gruppe von Menschen ist, die ähnliches erlebt haben, und wie diese Menschen sich gegenseitig Mut machen. Ihr Rat an Trauernde ist, sich nicht in die eigenen vier Wände zurückzuziehen, sondern sich anderen Menschen anzuvertrauen. Schließlich erklärt sie noch, wie diese Arbeit auch ihr eigenes Leben bereichert und welche Haltung für sie ganz persönlich zum Frieden gehört. „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf [Achim Pohl] (https://www.achim-pohl.de/) aufgenommen. Hören Sie, wie unsere Caritas-Kolleginnen und -kollegen durch ihre Arbeit oder ehrenamtliches Engagement bei der Caritas zum Frieden in unserer Gesellschaft beitragen. Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“ Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“, tourt ab Ende Mai 2024 als Wanderausstellung und ist an verschiedenen Orten im Bistum Essen zu sehen ist. Frieden beginnt… ist eine Aktion zum Caritas Jahresthema 2024 „Frieden beginnt bei mir.“ [Die Website zur Ausstellung] (https://www.caritas-essen.de/aktuelles/projekte/frieden-beginnt/frieden-beginnt) Das Jahresthema der Caritas 2024 Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Ihre Mitarbeitenden leisten jeden Tag tatkräftiger Hilfe und Beratung. Zentrale Inhalte und Materialien zur [Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir"] (http://www.caritas.de/frieden).
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#87 caritalks - Frieden beginnt...mit Ilayda Yanik
Wie schnell kann es passieren, dass Menschen in eine scheinbar ausweglose Situation geraten. Psychische Belastungen und Beeinträchtigungen können dieses Empfinden zusätzlich verstärken. Auch Jugendliche können in Situationen geraten, in denen sie in ihrem Leben keinen Sinn mehr sehen und sich mit Selbstmordgedanken tragen. Zahlen des Statistischen Bundesamtes weisen aus, dass sich 2023 486 Menschen unter 25 Jahren das Leben genommen haben. Eine tragische Zahl, dahinter tragische Schicksale. Vielleicht hätten andere Menschen diesen Verzweifelten helfen und von ihrem Entschluss abbringen können. Menschen wie Ilayda Yanik. Die 22-jährige ist Peer-to-Peer Beraterin beim Projekt [U25] am Standort Gelsenkirchen. [U25] ist eine online Suizid-Präventions-Beratung für junge Menschen bis 25, ein bundesweites Projekt, an dem sich auch die Caritas beteiligt. Das Prinzip ist, dass Menschen bis 25 Jahre Gleichaltrige „beraten“, die sich mit Selbstmordgedanken tragen. Die sogenannten Peer-to-Peer Beraterinnen und -berater halten online und anonym den Kontakt und versuchen, gemeinsam mit den Betroffenen Lösungen zu finden. Der Vorteil dieser Art Kontakt zu halten ist, dass Gleichaltrige sich oft besser in ihr Gegenüber hineinversetzen können. Im Gespräch mit Nicola van Bonn erzählt Ilayda Yanik, warum sie sich gerade in diesem Bereich ehrenamtlich engagiert. Sie erklärt, wie sie von den Hauptamtlichen Mitarbeitenden der Caritas Gelsenkirchen auf diese Aufgabe vorbereitet wurde. In einer 36-stündigen Einführung lernen die jungen Peer-to-Peer-Beraterinnen und Berater viel über psychische Belastungen aber auch, wie man die eigene Psyche schützt. Die angehende Sozialarbeiterin berichtet, wie die Gefühlslage von Menschen ist, die sich an [U25] wenden und welche Probleme sie haben. Eine Erkenntnis ist ihr dabei besonders wichtig: Dass es bei ihrem Ehrenamt gar nicht so sehr darauf ankommt, perfekte Lösungen zu finden, sondern eher darum geht, für die Betroffenen da zu sein und eine unterstützende Rolle einzunehmen. Gut ist, dass die Beraterinnen und Berater bei U 25 an regelmäßigen Supervisionen teilnehmen und ein Team von Hauptamtlichen im Hintergrund haben, die bei Fragen und Problemen weiterhelfen. Yanik freut sich, dass sie mit dieser ehrenamtlichen Arbeit der Gesellschaft etwas zurückgeben kann. Das positive Feedback der Menschen, die sie berät, gibt ihr Motivation und zeigt, dass ihre Hilfe ankommt. Schließlich rät sie Menschen in schwierigen Situationen, darüber zu sprechen und Hilfe zu suchen. „Es gibt immer Möglichkeiten und Auswege und die Aussicht auf bessere Zeiten.“ Weitere Informationen über das Projekt [U25] findet ihr auf der Website https://www.u25-deutschland.de/ „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf [Achim Pohl] (https://www.achim-pohl.de/) aufgenommen. Hören Sie in unserer Serie „Frieden beginnt…“ wie unsere Caritas-Kolleginnen und -kollegen durch ihre Arbeit oder ehrenamtliches Engagement bei der Caritas zum Frieden in unserer Gesellschaft beitragen. Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“ ist eine Aktion zum Caritas Jahresthema 2024 „Frieden beginnt bei mir.“ [Die Website zur Ausstellung] (https://www.caritas-essen.de/aktuelles/projekte/frieden-beginnt/frieden-beginnt) Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Ihre Mitarbeitenden leisten jeden Tag tatkräftiger Hilfe und Beratung. Zentrale Inhalte und Materialien zur [Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir"] (http://www.caritas.de/frieden).
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caritalks ist der Podcast zu sozialen Themen der Caritas in NRW, nicht nur für Führungskräfte der Sozialwirtschaft. In regelmäßigen Episoden berichten wir über Themen aus unserem Netzwerk. Wir bereiten Informationen, Perspektiven und Argumente aus der sozialen Arbeit auf. Wir führen Gespräche mit Expertinnen und Experten des sozialen Sektors und berichten von Projekten und Veranstaltungen. caritalks ist Teil der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit der fünf Diözesan-Caritasverbände in Nordrhein-Westfalen.