Vanessa Otto, Peter Kröner, Hans Christian Reinl, Stefan Baumgartner, Christian »Schepp« Schaefer
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1 day ago
Working Draft ist der deutschsprachige Podcast für Frontend-Entwicklung, Webdesign und UI Engineering.
Bei uns geht’s um HTML, CSS, JavaScript, Frameworks wie React, Vue und Angular, Responsive Webdesign, User-Interfaces, moderne UI-Patterns, Barrierefreiheit, Tooling, Design-Systeme, Webstandards und mehr.
Unser Team besteht aus erfahrenen Frontend-Entwickler:innen aus Deutschland und Österreich – mit Gästen aus der Praxis, die regelmäßig Einblicke in aktuelle Tech-Themen geben. Ob neue CSS-Features, die Zukunft von JavaScript, KI im Frontend-Workflow oder einfach gute UI-Erfahrungen: Wir reden drüber – jede Woche neu.
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Local AI, also KI-Modelle, die direkt auf dem Gerät laufen, statt in der Cloud,
gewinnen aktuell enorm an Bedeutung. Einen neue Ansatz dafür bieten die neuen
Chrome Built-in AI APIs, mit denen Entwickler:innen direkt im Browser auf
mächtige KI-Funktionalitäten zugreifen können – ganz ohne eigene Modelle zu
laden oder Cloud-Anfragen ausführen zu müssen. Diese lokal ausgeführten Modelle
schützen die Privatsphäre, ermöglichen Offline-Nutzung und sparen Ressourcen –
was für Nutzer:innen und Firmen gleichermaßen attraktiv sein kann.
Für diese Folge haben wir Thomas Steiner (Web / Mastodon / Bluesky), eingeladen,
der nicht nur Google Developer Relations Engineer ist, sondern auch tief im
Thema steckt. Gemeinsam mit Vanessa und Schepp spricht Thomas darüber, wie die
Chrome APIs funktionieren, welche Features sie bieten und welche
Herausforderungen es aktuell noch gibt. Außerdem beleuchten wir die Perspektiven
anderer Browser-Hersteller und die Zukunft der Local AI im Web.
SCHAUNOTIZEN
[00:01:37] LOCAL AI
Warum ist Local AI wichtig? Thomas erklärt, dass lokale Ausführung vor allem
Datensicherheit bedeutet – Daten werden nicht an einen Server geschickt.
Obendrein sind entsprechende Anwendungen auch offline nutzbar und für Firmen
günstiger, weil keine Cloud-Anfragen nötig sind. Der Browser stellt dabei ein
generisches KI-Modell bereit, etwa Gemini Nano, das mit nur 4,29 GB auf der
Festplatte auch auf Durchschnittsgeräten läuft.Die APIs sind einfach per wenigen
Zeilen JavaScript nutzbar und bieten mächtige Funktionen, z.B. Übersetzung
(Translation API), Schreiben (Writer API), Korrektur (Proofreader API) und
generelle Eingabe per Prompt API. Multimediale Eingaben wie Bilder oder Audio
werden unterstützt, was spannende Usecases erlaubt: zum Beispiel Audio
transkribieren, bestimmte Audioinhalte filtern, Bilder für assistive
Technologien beschreiben oder Personalausweise clientseitig auf Plausibilität
prüfen.Ein Grund für mehrere dedizierte APIs statt nur einer Prompt API liegt
darin, dass Gemini Nano ein vergleichsweise kleines, aber leistungsfähiges LLM
ist. Das erlaubt die Nutzung auf Geräten mit begrenzter Hardware – aktuell läuft
die KI auf GPU, aber es wird daran gearbeitet, dass sie auch auf CPU-only
Geräten läuft, z.B. günstigen Android-Geräten. Techniken wie „early exit“
helfen, auf mobilen Geräten Energie zu sparen, indem man Antworten frühzeitig
abschließt.
Derzeit werden entsprechend nur MacOS, Windows und Linux unterstützt, Chrome OS
fehlt neben Android ebenfalls noch. iPad und iOS sind durch WebKit noch
eingeschränkt, hier fehlen derzeit viele Freiheiten.
Wir diskutieren auch den Gegenwind von anderen Browserherstellern: Bedenken gibt
es wegen möglichem Fingerprinting, obwohl die Modelle statisch sind und nicht
lernen. Ein weiteres Thema ist die Testbarkeit nicht-deterministischer
KI-Features, hier experimentiert man mit Quizfragen, um die Qualität zu prüfen.
Außerdem sind die lokal verfügbaren Modelle derzeit auf Englisch beschränkt, was
der globalen Web-Community nicht gerecht wird.
Zum Schluss wagen wir einen Ausblick: Wenn man den Anwendungsfall klar
entkoppelt, z.B. reine Übersetzung, steigt die Chance, dass auch andere Browser
wie Apple Safari eigene KI-APIs nachziehen. Die Entwicklung ist dynamisch, und
mit Initiativen wie dem W3C Web Machine Learning Group und Firebase AI entstehen
Standards für die Zukunft.
LINKS
WORKING DRAFT FOLGE 399
Frühere Episode mit Thomas Steiner zu Project Fugu.
WORKING DRAFT FOLGE 563
Follow-up-Folge zu Project Fugu.
CHROME AI ÜBERSICHT
Grundlegende Infos zu den Chrome Built-in AI APIs.
CHROME BUILT-IN AI APIS
Dokumentation zu den einzelnen API-Methoden wie Writer, Translator, Prompt API
u.a.
GEMINI NANO
Infos zum kleinen, effizienten KI-Modell, das lokal läuft.
WRITER API
API für Textgenerierung und -verbesserung im Browser.
PROMPT API
Flexible Schnittstelle für KI-Anfragen via Prompts.
TRANSLATOR API
API zur Übersetzung mit lokalen (KI-)Modellen.
CHROME ROADMAP
Überblick zu kommenden Features und API-Entwicklungen.
CHROMIUM BUG TRACKER
Offene Tickets und Diskussionen rund um die KI-Integration in Chromium.
CHROME EARLY PREVIEW PROGRAM
Wie man frühzeitig Zugriff auf neue AI-Funktionalitäten im Browser bekommt.
FIREBASE AI
Google Cloud-basierte KI-Dienste, die das Ökosystem ergänzen.
W3C WEB MACHINE LEARNING GROUP
Arbeitsgruppe zur Standardisierung von KI-Funktionalitäten im Web.
Working Draft
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