"Ich denke, also bin ich" - mit dieser Formel bringt Descartes sein Hauptwerk: "Der Diskurs über die Methode" auf den Punkt. Er grenzt sich damit von der überkommenen Philosophie ab und lässt nur zu, was über die Reflexion zugänglich ist. Enzensberger weist jedoch darauf hin, dass wir die Vernunft nie aufklären können. Nicht einmal die Mathematik können wir lückenlos aus sich selbst heraus erklären. Alle Wissenschaft - sei es die Nanoforschung im unendlich kleinen oder die Kosmologie in den unendlichen Weiten des Alls - bleibt somit eine Form des Mythos, wie Bilder, die uns die Welt verständlicher machen.
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"Ich denke, also bin ich" - mit dieser Formel bringt Descartes sein Hauptwerk: "Der Diskurs über die Methode" auf den Punkt. Er grenzt sich damit von der überkommenen Philosophie ab und lässt nur zu, was über die Reflexion zugänglich ist. Enzensberger weist jedoch darauf hin, dass wir die Vernunft nie aufklären können. Nicht einmal die Mathematik können wir lückenlos aus sich selbst heraus erklären. Alle Wissenschaft - sei es die Nanoforschung im unendlich kleinen oder die Kosmologie in den unendlichen Weiten des Alls - bleibt somit eine Form des Mythos, wie Bilder, die uns die Welt verständlicher machen.
Max Weber gilt als Gründungsvater der deutschen Soziologie. Sein Lebenslauf reicht von 1864 bis 1920. Wer sein Leben und sein Werk verfolgt, wirft einen spannenden Blick in ein uns scheinbar fremdes Jahrhundert, an dessen Ende aber der Erste Weltkrieg steht, der auf dem Hintergrund des Denkens von Max Weber ein hochaktuelles Laboratorium der Erfahrung ausmacht. Von Max Weber stammen bis heute gültige Begriffe wie „der charismatische Charakter“ und der „Idealtypus“. Seine Schrift über „die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ ist angesichts heutiger Börsenmanöver und der riskanten Geschäfte der globalisierten Hochfinanz von großer Bedeutung. Jürgen Kaube hat diesem ungewöhnlichen Gelehrten eine starke Biografie gewidmet. Sie zeigt, wie abgründig, prismatisch und vielseitig ein bürgerlicher Charakter sein kann.
Erstausstrahlung am 23.03.2014
Wie poetisch ist die Wissenschaft
"Ich denke, also bin ich" - mit dieser Formel bringt Descartes sein Hauptwerk: "Der Diskurs über die Methode" auf den Punkt. Er grenzt sich damit von der überkommenen Philosophie ab und lässt nur zu, was über die Reflexion zugänglich ist. Enzensberger weist jedoch darauf hin, dass wir die Vernunft nie aufklären können. Nicht einmal die Mathematik können wir lückenlos aus sich selbst heraus erklären. Alle Wissenschaft - sei es die Nanoforschung im unendlich kleinen oder die Kosmologie in den unendlichen Weiten des Alls - bleibt somit eine Form des Mythos, wie Bilder, die uns die Welt verständlicher machen.