
Erinnerungen sind nicht nur keine Beweise, sie sind oft auch falsch: Erinnern ist daher also eine höchst unsichere Sache. Der Sozialpsychologe Harald Welzer etwa konnte zeigen, dass Spielfilmszenen in autobiographische Erinnerungen montiert werden, ohne dass dies den Erzählenden bewusst ist. Nichtsdestoweniger sind Erinnerungen unentbehrlich für den Aufbau von Identität, für Erfahrungen, Beziehungen und Kommunikation – und für den Einzelnen und die Gesellschaft.
Was Erinnern für sie bedeutet und was Erinnerungen mit dem Projekt VIRTUAL BRAIN zu tun haben, erzählen die Theatermacherinnen Andrea Bleikamp und Rosi Ulrich in der vierten Folge des Podcast WEHR51: KANTINENGESPRÄCHE der Medienwissenschaftlerin Sandra Nuy.
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Weitere Informationen zur neuen Produktion VIRTUAL BRAIN | DIE ÜBERWINDUNG DES TODES - EIN INSTALLATIVER ABGESANG des WEHR51 finden Sie unter: https://wehr51.com/virtual-brain.html
Der Film VIRTUAL BRAIN ist seit dem 20. März 2021 bei dringeblieben.de als Stream verfügbar: https://dringeblieben.de/videos/virtual-brain-die-uberwindung-des-todes-ein-installativer-ab
Informationen zum WEHR51 gibt es unter: https://wehr51.com/home.html sowie auf den Social Media-Kanälen des WEHR51: https://www.facebook.com/WEHR51 und https://www.instagram.com/wehr51
Wer mehr zu Harald Welzers „Theorie der Erinnerung“ erfahren möchte, findet diese in seinem Buch „Das kommunikative Gedächtnis“, erschienen bei C.H.Beck: https://www.chbeck.de/welzer-kommunikative-gedaechtnis/product/17032046
Informationen zu Sandra Nuy (Moderation) gibt es unter: http://kulturtexte.de/
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ÜBER WEHR51: KANTINENGESPRÄCHE
Begleitend zu VIRTUAL BRAIN, der neuen Produktion des WEHR51, veröffentlicht das WEHR51 den sechsteiligen Podcast KANTINENGESPRÄCHE. Aus dem Äther der WEHR51-Theaterkantine diskutieren die Theatermacherinnen Andrea Bleikamp und Rosi Ulrich mit der Medienwissenschaftlerin Sandra Nuy zu verschiedenen Themen, die in VIRTUAL BRAIN verhandelt werden: Ist Unsterblichkeit erstrebenswert? Was ist der Künstliche Mensch und ist dieser virenresistent? Und auch das Theater in Zeiten von Corona wird zum Thema: Wie wichtig ist körperliche Co-Präsenz von Performer:innen und Publikum?