"Don't believe the hype" – manchmal müssen wir Trends kritisch hinterfragen. Ist der aktuelle Impostor-Syndrom-Boom wirklich hilfreich oder pathologisieren wir normale menschliche Gefühle?
Impostor-Syndrom ist überall: LinkedIn-Posts, Coaching-Programme, Selbsthilfe-Bücher. Aber was passiert, wenn wir jeden Selbstzweifel als psychologisches Syndrom labeln? Miriam nimmt eine kritische Perspektive ein und fragt: Tut uns dieser Hype wirklich gut?
Die Geschichte des Impostor-Syndroms:
- Ursprung 1978 durch Psychologinnen Pauline Clance und Suzanne Imes
- Spezifischer Befund bei hochqualifizierten Menschen
- Unterschied zwischen echtem Syndrom und normalem Selbstzweifel
Der Social Media Faktor:
- Warum Impostor-Syndrom perfekt für LinkedIn funktioniert
- "Humble Brag verpackt in Psychologie"
- Monetarisierung von normalen Unsicherheiten
Die Pathologisierung normaler Gefühle:
- Wann Selbstzweifel berechtigt und hilfreich sind
- Unterschied zwischen Lernkurve und psychologischem Problem
- Warum nicht jedes Gefühl eine Diagnose braucht
Wie frühere Generationen mit Selbstzweifel umgegangen sind:
- Wie frühere Generationen mit Unsicherheit umgingen
- "Ich muss mich einarbeiten" vs. "Ich habe Impostor-Syndrom"
- Was wir von pragmatischeren Ansätzen lernen können
Problematisch am aktuellen Hype:
- Normale Lernprozesse werden pathologisiert
- Coaching-Industrie monetarisiert Selbstzweifel
- Berechtigt Unsicherheit wird nicht als Lernchance genutzt
- Social Media verstärkt den Trend problematisch
Wo der Begriff wirklich hilft:
- Bei echtem, klinischem Impostor-Syndrom
- Wenn objektiv kompetente Menschen irrational zweifeln
- Als Ausgangspunkt für professionelle Hilfe
Für wen ist diese Podcast-Folge?
- Führungskräfte, die mit unsicheren Teammitgliedern arbeiten
- Professionals, die ständig Impostor-Syndrom-Content konsumieren
- Menschen, die kritisch über Psychologie-Trends nachdenken wollen
- Karriere-orientierte Personen, die zwischen berechtigten und unberechtigten Selbstzweifeln unterscheiden möchten
- Alle, die authentische Perspektiven auf populäre Themen schätzen
Key Takeaways dieser Folge
- Berechtigt Selbsteinschätzung nutzen – "Ich muss noch lernen" kann produktiv sein
- Nicht jeder Selbstzweifel ist ein Syndrom – manchmal ist Unsicherheit ein wichtiger Kompass
- Kritisch bleiben bei Trends, die normal menschliche Gefühle pathologisieren
- Unterscheiden lernen zwischen echter psychologischer Belastung und normaler Lernkurve
Coming Soon: Impostor-Syndrom aus Führungskraft-Perspektive
- Was tun mit Mitarbeitenden, die objektiv noch lernen müssen?
- Wie umgehen mit wirklich kompetenten Menschen, die an sich zweifeln?
- Führungs-Tools für den Umgang mit Selbstzweifel im Team
Mehr über uns: waswenndoch.studio.de
Diskutiert mit uns:
- Was denkst du über den Impostor-Syndrom-Hype?
- Kennst du den Unterschied zwischen berechtigten und unberechtigten Selbstzweifeln?
- Schreibt uns auf Spotify oder per Nachricht!
Folgt Miriam und Petra auf LinkedIn für weitere kritische Business-Perspektiven.
Habt ihr Wünsche für weitere kontroverse Themen? Nach den NRW-Sommerferien sind Miriam und Petra wieder gemeinsam für euch da!
Disclaimer: Dies ist Miriam's persönliche Meinung und Erfahrung zu einem psychologischen Thema. Professionelle Hilfe sollte bei ernsten Problemen immer in Anspruch genommen werden.