
In dieser Episode sprechen wir über die Trans-, Inter- und Nicht-Binär-Tagung namens Tinta, die dieses Wochenende in Braunschweig stattfand. Organisiert vom Queer-Netzwerk Niedersachsen (QNN), bot die Veranstaltung einen wichtigen Raum für trans-, inter- und nicht-binäre Personen. Die Atmosphäre war herzlich und einladend, und es war bereichernd, alte Bekannte zu treffen sowie neue Gesichter kennenzulernen, die sich in diesem Bereich für Gleichheit und Sichtbarkeit einsetzen.
Ich habe an einem besonders aufschlussreichen Workshop teilgenommen, der sich mit den Erfahrungen und der Geschichte von inter* Menschen auseinandersetzte. Es war ein herausforderndes Thema, das jedoch notwendig ist, um Diskriminierung und Unterdrückung besser zu verstehen. Diese Erkenntnisse sind für meine Arbeit von Bedeutung, da sie mir helfen, die Hintergründe von Klienten zu erkennen, die möglicherweise selbst noch nicht über ihre Geschlechtsentwicklung informiert sind.
Zusätzlich hatte ich die Gelegenheit, einen eigenen Workshop zur Transberatung zu leiten. Es war ermutigend, den Teilnehmern mein Wissen weiterzugeben und in lebhafte Diskussionen einzutauchen. Die interessierten Fragen und der Austausch im Raum bereicherten nicht nur die Teilnehmer, sondern auch mich persönlich, indem sie mir neue Perspektiven eröffneten.
Ein Highlight war auch das köstliche Mittagessen, das von Futter Teresa zubereitet wurde. Ihre kreative Verwendung von geretteten Lebensmitteln und die zahlreichen veganen Optionen haben für viel Freude gesorgt und eine wichtige Verbindung zur nachhaltigen Lebensmittelrettung geschaffen – ein Thema, das mir am Herzen liegt, besonders seit meinem Engagement bei Foodsharing.
Im Rahmen der Tagung fand zudem das dritte Queere Wintercafé in unserer Beratungsstelle statt, wo ich viele neue Gesichter traf und inspirierende Gespräche erleben durfte. Die Themen, die uns alle betreffen, waren präsent und ermöglichten einen wertvollen Austausch über persönliche Erfahrungen.
Dennoch kämpfte ich in diesen Tagen auch mit Erschöpfung und Müdigkeit, besonders während der dunklen Winterzeit, die für mich oft emotional herausfordernd ist. Die Adventszeit erinnert mich an meine eigene Verletzlichkeit, und manchmal fühle ich mich überwältigt von kleinen Rückschlägen. Gottseidank hatte ich die Unterstützung meiner Freundin, die mich in schwierigen Momenten beruhigte und mir half, mich aus der negativen Gedankenspirale zu befreien.
Diese Episode reflektiert nicht nur die Inhalte und Erkenntnisse der Tagung, sondern beleuchtet auch die persönliche Seite von Herausforderungen, die wir alle in unser Leben integrieren müssen. Es ist wichtig, die Unterstützung von geliebten Menschen anzunehmen und sich daran zu erinnern, dass wir nicht allein sind in unseren Kämpfen.