
In den bayerischen Bergen suchen zwei Fremde – Mira und Leon – unabhängig voneinander nach Ruhe und einem anderen Blick aufs Leben. Am Hintersee und auf stillen Almpfaden üben sie Achtsamkeit: Erleben ohne Nicht-Urteilen, Akzeptanz für Wetter und Stimmung, Anfängergeist im Staunen über Moos, Wurzeln und einen Salamander, Geduld im eigenen Tempo, Vertrauen in Körper und Weg sowie Nicht-Streben, wenn Ziele zugunsten des Moments verblassen. Ein Regenguss treibt beide in dieselbe Hütte; aus zufälligen Begegnungen entstehen leise Gespräche, Mitgefühl und erste Verbundenheit. Beim gemeinsamen Weitergehen zeigen sich Loslassen (von Erwartungen und Fotos), Selbstfreundlichkeit & Mitgefühl (für kleine Fehltritte) und Gleichmut, wenn Nebel die Aussicht nimmt. Am Abend auf einer Berghütte öffnet sich unter der Milchstraße ein weiter, wortloser Raum: Dankbarkeit – und ein Hauch Mudita, die stille Freude am Glück anderer. Eine Freundschaft nimmt Form an, ohne Eile, ohne Etikett – getragen vom Atem der Berge.
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