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Technik Tales
KDK/Paddy
45 episodes
3 days ago
In den Jahren 1789–1799 tobte in Frankreich die Französische Revolution. Die Menschen der unteren Schichten waren es leid von der Obrigkeit unterdrückt und ausgenommen zu werden. Das Volk verlangt nach einem schnellen Ende für diejenigen, die das Land in den letzten Jahrzehnten ausgebeutet hatten. Bis dahin waren typische Hinrichtungsmethoden das Rädern oder das Kopf abschlagen per Axt. Diese Hinrichtungsmethoden waren allerdings nicht sicher und sehr Zeitaufwändig. Joseph-Ignace Guillotin plädierte für eine neue Erfindung von Antoine Louis zum schnellen und vermeidlich humanen Hinrichten von Verurteilten. Die Guillotine war eine Hinrichtungsmaschine, in der ein Sichelförmiges (später Dreieckiges) Messer in einer Führung aus einer großen Höhe nach unten schnellte und den arretierten Kopf des Verurteilten abtrennte. Die erste Guillotine wurde von dem deutschen Klavierbauer Tobias Schmidt angefertigt und am 17. April 1792 wurde der Straßenräuber Nicolas Jacques Pelletier in Paris hingerichtet. Der letzte Mensch, der in Frankreich durch die Guillotine hingerichtet wurde, war am 10. September 1977 Hamida Djandoubi. Bis 1968 wurde in Deutschland das Fallbeil oder die Fallschwertmaschine eingesetzt.  

1818 veröffentlich Mary Shelly ihren Bestseller Frankenstein und versetzt die Leser, welche sich im Zeitalter der Aufklärung befinden, in Angst und Schrecken. Wenige Jahre zuvor hatte der italienische Arzt und Anatom Luigi Galvani und dessen Neffe Giovanni Aldini den Grundstein für Mary Shellys Horrorgeschichte gelegt. Für ein Festessen hängte Galvani Froschschenkel an seinem Metallzaun im Garten auf und bemerkte, dass diese wie auf wundersame Weise begannen zu tanzen. Er führte weitere Experimente durch und erkannte, dass Muskeln durch Elektrizität angeregt werden können. Er nannte dieses Phänomen tierische Elektrizität und schuf - ohne es zu wissen - den Grundstein für Allessandro Voltas Voltasche Säule. Galvanis Neffe, Giovanni Aldini führte Experimente an Schaf- und Kuhköpfen durch und benannte das Verfahren zu Ehren seines Onkels Galvanismus. 
Zur gleichen Zeit gab es immer mehr Berichte, dass für Tot erklärte Personen plötzlich wieder zum Leben erwachten. Es bildete sich die Royal Human Society bzw. anfangs The society for the recovery of persons apparently drowned. Diese Gesellschaft hatte sich auf das wiederbeleben vermeintlich toter Personen spezialisiert und trägt bis heute den Leitspruch Lateat Scintillula Forsan (vielleicht liegt ein kleiner Funke verborgen). Nachdem die Menschen im 18. Jahrhundert nun gelernt hatten, dass die Grenze zwischen Leben und Tot sehr schmal war, wurden Särge mit Luftschächten und Glocken sehr beliebt. Die Menschen hatten Angst lebendig begraben zu werden. Mit dem Wissen, dass man vermeintlich tote wieder zum Leben erwecken kann und Muskeln durch Elektrizität angeregt werden können, stellte sich die Frage, ob dies immer möglich ist.
Im Januar 1803 wird die soeben hingerichtet Leiche des Mörders George Foster in ein Schaulabor in London gebracht. Aldini schließt Elektroden an eine Voltasche Säule an und lässt die Zuschauen an einem Horrospektakel teilhaben, welches man bis dahin noch nicht gesehen hatte. 



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Science,
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In den Jahren 1789–1799 tobte in Frankreich die Französische Revolution. Die Menschen der unteren Schichten waren es leid von der Obrigkeit unterdrückt und ausgenommen zu werden. Das Volk verlangt nach einem schnellen Ende für diejenigen, die das Land in den letzten Jahrzehnten ausgebeutet hatten. Bis dahin waren typische Hinrichtungsmethoden das Rädern oder das Kopf abschlagen per Axt. Diese Hinrichtungsmethoden waren allerdings nicht sicher und sehr Zeitaufwändig. Joseph-Ignace Guillotin plädierte für eine neue Erfindung von Antoine Louis zum schnellen und vermeidlich humanen Hinrichten von Verurteilten. Die Guillotine war eine Hinrichtungsmaschine, in der ein Sichelförmiges (später Dreieckiges) Messer in einer Führung aus einer großen Höhe nach unten schnellte und den arretierten Kopf des Verurteilten abtrennte. Die erste Guillotine wurde von dem deutschen Klavierbauer Tobias Schmidt angefertigt und am 17. April 1792 wurde der Straßenräuber Nicolas Jacques Pelletier in Paris hingerichtet. Der letzte Mensch, der in Frankreich durch die Guillotine hingerichtet wurde, war am 10. September 1977 Hamida Djandoubi. Bis 1968 wurde in Deutschland das Fallbeil oder die Fallschwertmaschine eingesetzt.  

1818 veröffentlich Mary Shelly ihren Bestseller Frankenstein und versetzt die Leser, welche sich im Zeitalter der Aufklärung befinden, in Angst und Schrecken. Wenige Jahre zuvor hatte der italienische Arzt und Anatom Luigi Galvani und dessen Neffe Giovanni Aldini den Grundstein für Mary Shellys Horrorgeschichte gelegt. Für ein Festessen hängte Galvani Froschschenkel an seinem Metallzaun im Garten auf und bemerkte, dass diese wie auf wundersame Weise begannen zu tanzen. Er führte weitere Experimente durch und erkannte, dass Muskeln durch Elektrizität angeregt werden können. Er nannte dieses Phänomen tierische Elektrizität und schuf - ohne es zu wissen - den Grundstein für Allessandro Voltas Voltasche Säule. Galvanis Neffe, Giovanni Aldini führte Experimente an Schaf- und Kuhköpfen durch und benannte das Verfahren zu Ehren seines Onkels Galvanismus. 
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Im Januar 1803 wird die soeben hingerichtet Leiche des Mörders George Foster in ein Schaulabor in London gebracht. Aldini schließt Elektroden an eine Voltasche Säule an und lässt die Zuschauen an einem Horrospektakel teilhaben, welches man bis dahin noch nicht gesehen hatte. 



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Episode 44 - Meisterkoch mit Magnetron
Technik Tales
43 minutes 58 seconds
3 weeks ago
Episode 44 - Meisterkoch mit Magnetron
1945 bemerkte der Ingenieur Percy Spencer, dass ein von der Pause übrig gebliebener Schokoriegel in seiner Hosentasche schmolz, während er mit einem Magnetron experimentierte. Er überlegte, ob es möglich sei, Lebensmittel mit Hilfe von Elektromagnetischer Strahlung zu erwärmen. Als nächstes versuchte er es mit Mais und einem Hühnerei. Somit waren ein Schokoriegel, Popcorn und ein explodiertes Hühnerei die ersten, durch Mikrowellen erwärmten, Lebensmittel der Welt.
1946 brachte Raytheon bereits den ersten Mikrowellenherd "Radarange" auf den Markt.  
Obwohl er ursprünglich für gewerbliche Zwecke wie Restaurants gedacht war, wurde er 1967 mit dem Amana Radarange zu einem der ersten kompakten Mikrowellenherde für den Heimgebrauch, was ihn einem breiteren Publikum zugänglich machte.
Seit 1967 hat sich in viel getan und die Mikrowelle ist heute in fast jedem Haushalt zu finden. Wie sie genau funktioniert, wie man die Elektromagnetischen Wellen in einem Experiment zu Hause sichtbar machen kann und welche Dinge man in die Mikrowelle geben kann und welche lieber nicht, das erzählen wir euch in dieser Episode... 



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