
#5 - Die Schatulle der Angst
Du glaubst in Friedheim passiert nichts böses? Ich glaube du irrst dich. Ich habe von einem Fluch gehört, der auf einer Schatulle liegen und hier seinen Ursprung haben soll, auch wenn es in Friedheim eher friedlich zugeht. Nichts hat immer nur eine Seite. Auf den zweiten Blick offenbart sich immer sowohl eine helle, als auch eine dunkle Seite.
Damals lebte hier unter den Ureinwohnern, den "Hawakani", eine kleine Familie. Anuk und Namid hatten sich schon als Kinder gekannt und waren in späteren Jahren dann ein glückliches Paar. Akai, ihr einziges Kind, liebten sie von Herzen und sie genossen einige Jahre des Friedens.
Aber die Ruhe fand ein Ende, als die Spanier, Franzosen und Briten auf die Insel kamen und den Tod brachten. Sie fochten um die Insel mit ihren Reichtümern, aber vor allem als wichtigen Handelsposten. Anuk konnte nicht länger zusehen wie sich Menschen auf der einst friedlichen Insel ihr Leben gegenseitig aushauchten. Er wollte den Frieden auf der Insel wieder herstellen und seine Familie beschützen. So ging es auch anderen aus dem Stamm und so fanden sich einige mutige Kämpfer die dafür einstehen wollten, darunter Anuk.
"Musst du das denn wirklich tun?", fragte Akai seinen Vater. Er verstand nicht, warum die Fremden um etwas kämpften das ihnen nicht gehörte und wie die Männer durch Blut vergießen Frieden schaffen wollten.
Anuk strich ihm durch das Haar. "Heute morgen haben sie mit Feuer gekämpft und die Stille mit Lärm zerrissen. Du bist aus dem Schlaf aufgeschreckt und hast Tränen vergossen, weißt du noch?"
Akai nickte. Sein Vater hatte ihn in den Arm genommen und getröstet. Der Lärm der Kämpfe machte ihm und den anderen Kindern Angst. Sie tuschelten, dass die Fremden sich bestimmt auch bald hier im Dorf blicken lassen würden.
"Ein Vater beschützt seine Kinder, Akai Und deshalb muss ich gehen und um das kämpfen das mir am wichtigsten auf der Welt ist", sagte er und küsste ihn auf die Stirn. "Du und deine Mutter."
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Geschrieben und gesprochen von Finley