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Stufen.aufs.Ohr – Stufen zum Lauschen - für Zwischendurch
jede Woche 3 gute Minuten mit verschiedenen Impulsgebenden
Vor kurzem hat uns unser ältester Enkel, eben 18 Jahre alt geworden, überrascht. Er hat uns gefragt, was wir ihm und seinen beiden jüngeren Geschwistern als Oma und Opa für ihr Leben wünschen.
Ich habe sehr spontan geantwortet: Dankbarkeit. Ich habe hinzugefügt. Dankbarkeit ist eine Lebenshaltung. Es lohnt sich sie einzuüben. Ganz bewusst zusammentragen, wofür man dankbar ist. Danken hat es mit Denken zu tun. Was habe ich in meinem Leben empfangen? Was in letzter Zeit? Ich möchte Menschen danken, die es gut mit mir meinen, die mir helfen, die sich an mir freuen. Und ich will Gott danken für so vieles, was ich als unverdientes Geschenk erkenne. Und auch für das, wo ich anderen eine Hilfe oder eine Ermutigung war.
Mich hat dazu wieder ganz neu ein Lied von Paul Gerhardt inspiriert. „Die Lebenskunst der Dankbarkeit“ umschreibt es Reinhard Deichgräber. Es heißt: „Sollt ich meinem Gott nicht singen, sollt ich ihm nicht dankbar sein?“ Und dann nennt er in vielen Strophen, wofür er Gott alles dankbar ist. Danken hat es mit Denken zu tun und mit der Bereitschaft sich überraschen zu lassen und zu staunen.
Bis auf die letzte Strophe nennt jede die Summe der Dankbarkeit in einem wiederkehrenden Bekenntnis. Die Melodie dieser Doppelzeile ähnelt einer Fanfare:
„Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit“.
Im Mittelteil der einzelnen Strophen mit einer innigen, verhaltenen Melodie nennt der Dichter, wofür er Gott dankt. Für sein Wesen und sein Leben, die ihm Gott im Mutterleib gegeben hat.
Er staunt und kann es nicht begreifen, dass uns Gott aus Liebe sein Liebstes gegeben hat, seinen Sohn.
„O du unergründ’ter Brunnen, wie will doch mein schwacher Geist,
ob er sich gleich hoch befleißt, deine Lieb ergründen können?“
Eine andere staunenswerte Entdeckung zum Danken:
„Wenn mein Können, mein Vermögen, nichts vermag, nichts helfen kann,
kommt mein Gott und hebt mir an, sein Vermögen beizulegen.“
Und dann erinnere ich mich an Situationen, wo ich einfach nicht weiter wusste. Aber dann spürbar erfahren habe, Gott hat mir einen Weg eröffnet, mit dem ich nicht gerechnet hatte.
So war es auch mit Stufen des Lebens in Baden. Es wurde mir eine Tür geöffnet, für drei Jahrzehnte eine Stelle in den Missionarischen Diensten für Stufen des Lebens einzurichten. Ich staune immer noch und stimme in das Finale des Liedes ein:
„bis ich dich nach dieser Zeit lob und lieb in Ewigkeit“.
Wofür wollen Sie heute Gott danken?
Mit dankbarem Herzen grüße ich Sie
Hans-Martin Steffe, Linkenheim-Hochstetten
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