
Ein Treffen, das vor wenigen Jahren kaum vorstellbar gewesen wäre: Im Juni 2025 reist Armeniens Premierminister Nikol Paschinjan in die Türkei, um mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan zu sprechen - trotz fehlender diplomatischer Beziehungen und der bis heute schmerzhaften Erinnerung an den Genozid an den Armeniern im Ersten Weltkrieg.
Der jahrzehntelange Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um Bergkarabach erreichte 2023 mit der militärischen Eroberung der Region durch Aserbaidschan eine neue Eskalationsstufe. In der neuen Folge von „Steil & Kahl“ sprechen Dr. Sören Keil und Prof. Dr. Bernhard Stahl über die Wurzeln des erbitterten Konfliktes, die Bedeutung der Türkei als wichtigsten Unterstützer Bakus und die Rolle Russlands. Wie beeinflusst das tiefverankerte Trauma eines Genozids den Diskurs in Armenien? Und welche realistischen Optionen bleiben einem Land, das seinen großen Sicherheitsgaranten verloren hat und militärisch unterlegen ist?
„Steil & Kahl“ ist eine Produktion der Professur für Internationale Politik an der Universität Passau. Eine neue Folge erscheint alle zwei Wochen.
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