
Das Stadtzentrum ist das Aushängeschild einer Stadt. Ein Ort der Begegnung und Identifikation, der auch eine historische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung hat. Doch gesellschaftliche und politische Veränderungen führten auch immer wieder zu Umbrüchen in den Innenstädten. Gerade das Geraer Stadtzentrum war im 20. Jahrhundert massiven Veränderungen unterworfen, die bis heute das Stadtbild prägen. Welche Pläne und Visionen es für das Stadtzentrum Geras in den 1920er Jahren, im Nationalsozialismus und in der Zeit der DDR gab, erklärt auf anschauliche Weise Matthias Wagner, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator der gleichnamigen aktuellen Sonderausstellung des Museums.