
In dieser Folge nehmen Stefan und Alex die oft vermischten Begriffe Risiko-, Gefährdungs- und Schutzfaktoren genau auseinander und verorten sie in der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe. Sie erklären, warum eine saubere begriffliche Trennung mehr ist als akademische Wortklauberei, sondern die Grundlage dafür bildet, Gefahrverläufe frühzeitig zu erkennen, Ressourcen gezielt zu mobilisieren und Interventionen fallbezogen zu priorisieren. Dabei beleuchten sie typische Stolpersteine wie Zeitdruck, Scheinkooperation oder blinde Flecken in Teams, zeigen, welche Rolle evidenzbasierte Instrumente spielen und diskutieren, wie strukturelle Rahmenbedingungen – von Supervision bis Netzwerkarbeit – dazu beitragen können, Fehlentscheidungen zu minimieren und Kindern langfristig sichere Entwicklungsräume zu eröffnen.