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Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Petra Schwarz
142 episodes
5 hours ago
"Schwarz hören" - Gespräche über Leben und Tod mit (mehr oder weniger) Prominenten. Warum? Der Podcast gibt Anregungen, über das eigene Leben nachzudenken und für den eigenen Abschied "vorzubauen". Vielleicht ja sogar die eigene Abschieds-/Trauerrede selbst zu schreiben und aufzunehmen. So kann man bei der eigenen Feier noch lebendig dabei sein. Wichtig: Lebendig schreiben und lebendig reden ist keine Zauberei. Siehe auch: https:/lebendig-reden.de/rede-meines-lebens/
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"Schwarz hören" - Gespräche über Leben und Tod mit (mehr oder weniger) Prominenten. Warum? Der Podcast gibt Anregungen, über das eigene Leben nachzudenken und für den eigenen Abschied "vorzubauen". Vielleicht ja sogar die eigene Abschieds-/Trauerrede selbst zu schreiben und aufzunehmen. So kann man bei der eigenen Feier noch lebendig dabei sein. Wichtig: Lebendig schreiben und lebendig reden ist keine Zauberei. Siehe auch: https:/lebendig-reden.de/rede-meines-lebens/
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Episodes (20/142)
Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Sebastian Krumbiegel über Leben und Tod
„Zwischen Haltung und Unterhaltung“ ist der Untertitel seines aktuellen Buches „Meine Stimme“, das auf dem 2017 erschienen Werk „Courage zeigen“ basiert. Und das trifft es genau: Sebastian Krumbiegel ist als Sänger, Musiker, Komponist und Textautor zwischen Haltung und Unterhaltung unterwegs. Er agiert „in gewissem Sinne“ politisch, will darauf aber nicht reduziert werden und sich selbst auch nicht darauf reduzieren. „Ich bin erst einmal angetreten, die Leute zu unterhalten und auch selbst Spaß zu haben.“ sagt er in dieser Episode von „Schwarz hören“. Von 1976 bis 1985 war Sebastian Krumbiegel, der aus einer bekannten Leipziger Musiker-Familie stammt, „Thomaner“, also Mitglied des weltberühmten Thomanerchores. Schon in der Zeit wusste er: „Ich will Popstar werden.“ Das hat geklappt und ganz viel mit Glück zu tun und damit, dass man Leute trifft, die einem die Türen öffnen – im Falle der Prinzen war das vor allen Annette Humpe. „Das wird mir umso klarer, je länger ich dabei bin.“ Im nächsten Jahr wird er 60 und hat weiterhin viel vor. „Gemeinsam in Vielfalt“ heißt eine Kampagne des Deutschen Kulturrats 2026, die Krumbiegel mit seiner Musik aktiv mitgestaltet; die Prinzen gehen auf Tour mit großem Orchester in große Hallen Deutschlands; u.a. im Friedrichstadtpalast in Berlin und das Weitermachen taucht ja auch im Titel seiner aktuellen CD „AUFSTEHEN – WEITERMACHEN“ auf. Ende Oktober 2025 habe ich mich mit Sebastian Krumbiegel vor seinem dreistündigen Solo-Abend in der ufa-Fabrik in Berlin-Tempelhof getroffen und wir haben – wie sich das für „Schwarz hören“ gehört – übers Leben und den Tod gesprochen. Was das Leben betrifft, u.a. darüber, was Musik bewirken kann in unserer Gesellschaft. Sinngemäß sagt Sebastian, dass man das nicht über-, aber auch nicht unterschätzen sollte. „Wir können schon mitreden. Und vor allem müssen wir mehr miteinander reden!“ Das praktiziert Sebastian derzeit ganz aktiv mit seinem Vater, der demnächst 90 wird und jetzt über seine Zeit als Kind in der NS-Zeit und danach spricht. „Nie wieder Krieg.“ ist das Fazit, aber: Die Realität ist bekanntermaßen eine andere … Anlässlich der „Rede meines Lebens“, die Sebastian Krumbiegel als „Inszenierung, kurzum komisch“ empfindet, sind wir dann auch auf den Tod gekommen. „Der Tod gehört zum Leben und ist dann einfach die Endstation.“ Hier kommt die 143. Episode von „Schwarz hören“ mit Sebastian Krumbiegel.
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5 hours ago
23 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Inka Bause über Leben und Tod
„Bauer sucht Frau“ und Inka – das sind längst „Synonyme“, denn seit 20 Jahren schon verkuppelt sie als Moderatorin dieses RTL-Erfolgsformats Bauern und mittlerweile auch Bäuerinnen. Schon doppelt so lange – also seit nunmehr 40 Jahren – steht die studierte Sängerin auf Bühnen. Das sind gleich zwei große Jubiläen in einem Jahr! Wobei „der Bauer“ – wie Inka sagt – es ihr ermöglicht, ihre künstlerischen Projekte selbstbestimmt zu realisieren. Sie ist froh, dass sie keine Plattenfirma mehr braucht, die bestimmt, was geht und was nicht. Inka hat ihr eigenes Plattenlabel gegründet, auf dem gerade die Jubiläums-Doppel-CD „INKA“ mit 40 Songs – und einem umfangreichen Booklet mit Anekdoten aus 40 Berufsjahren als Unterhaltungskünstlerin – erschienen ist. Darauf ist sie stolz und freut sich auf die beiden Jubiläumskonzerte am 1. November 2025 im König Albert Theater in Bad Elster und am 7.11.2025 im Admiralspalast in Berlin. Die agile Künstlerin lädt dazu herzlich ein, hat viele Pläne und betont dennoch gleich zu Beginn dieser Podcast-Episode: „Der Tod begleitet mich jeden Tag.“ Das hat mit dem Tod ihres Vaters, dem erfolgreichen Schlager- und Popmusik-Komponisten Arndt Bause 2003 zu tun, über den sie hier eindrücklich erzählt und mit dem Suizid ihre Mannes Hendrik Bruch 2016. Die positive „Kehrseite“ ist „ … jeden Tag zu genießen“. Im Sommer 2025 habe ich mich mit Inka in Berlin getroffen und wir haben über ihr Leben gesprochen, u.a. über die „Kunst des rechtzeitigen Aufhörens im Metier der Unterhaltungskunst“ und darüber, dass Inka aber arbeiten will bis sie umfällt. Zu guter Letzt schmieden wir gemeinsame – musikalische – Pläne … 😊. Und übrigens: Die „Rede meines Lebens“ findet Inka super. Viel Spaß mit der 142. Episode von „Schwarz hören“ mit Inka Bause.
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2 weeks ago
27 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Sebastian Czaja über Leben und Tod
„Die Gefahr, dass wir in eine politische NGO abrutschen, treibt uns um.“ sagt der FDP-Politiker, dessen Partei mittlerweile weder im Berliner Abgeordnetenhaus noch im Deutschen Bundestag vertreten ist. Trotzdem singt er das „Hohelied“ auf die Freien Demokraten, dessen Mitglied der 1983 in Mahlsdorf in Ostberlin, dem – wie er sagt – „Dahlem des Ostens“ geborene Sebastian Czaja seit 2006 ist. Im September 2026 wird in Berlin gewählt und also stehen derzeit die Fragen, wie sich die FDP aufstellt und wer die Spitzenkandidatur antreten wird. „Es ist an der Zeit, dass wir viel stärker die Diversitäten einbinden.“ betont Czaja und hat in dieser Podcast-Episode eine News für seine Partei zu verkünden … Der gelernte Elektrotechniker Sebastian Czaja, der beruflich in der Immobilienwirtschaft als Projektentwickler und -berater tätig ist, wuchs in einem katholischen Elternhaus auf, was auch seinen Blick auf den Tod beeinflusst. Als Katholik glaubt Sebastian Czaja an ein Leben nach dem Tod: „Zwischen Himmel und Erde gibt es mehr, als man sich vorstellen kann.“ sagt er, als wir uns im September 2025 in seinem Büro im Westen Berlins zum „Schwarz hören“-Gespräch treffen. Mit dem Tod hat er sich – wie er sagt – aus dem erfreulichen Umstand heraus beschäftigt, dass er vor 8 Jahren Vater einer Tochter wurde. Und besonders eindrücklich waren die letzten Tage vor dem Tod seines Vaters 2022, da ihn die ganze Familie über mehrere Tage zu Hause begleitet hat. Wie Sebastian Czaja über die „Rede meines Lebens“ denkt und was es mit der prägnanten Formulierung „dragonische Eleganz“, die er vor einiger Zeit für Host Petra Schwarz gefunden hat, auf sich hat, dazu Antworten in dieser 141. Episode von „Schwarz hören“.
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1 month ago
26 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Georgi "Joro" Gogow über Leben und Tod
In seinem Leben – so sagt der 77jährige Rock-Musiker, den alle nur Joro nennen – muss es so etwas wie einen „Schutzengel“ geben, sonst hätte ihn der Tod schon längst geholt. Er hat diverse Autounfälle überlebt – in seiner Zeit bei City und vorher mit Anfang 20 bei der bulgarischen Armee im Strafbataillon. „Seitdem habe ich keine Angst vor dem Tod.“ Schon in dieser Zeit – also in ganz jungen Jahren – hat Joro auch seinen Vater verloren, der für ihn, wie er sagt: „… ein Leuchtturm war, was Bildung und Kultur angeht.“ Im Alter von 5 Jahren hat der Vater ihn zur Violine gebracht und sich darum gekümmert, dass sein Sohn eine klassische Geigen-Ausbildung an einem Musikgymnasium bekommt. Geige hat Joro in Bulgarien nur bis 1967 – bis zu seiner Verhaftung, weil er sich geweigert hatte, zur bulgarischen Armee zu gehen – gespielt. Warum er danach – bis zu seiner Zeit bei City die Violine nicht mehr in die Hand genommen hatte, gleicht einem „Krimi“ 😉 Vorab nur: Da war eine Familie Manolov „im Spiel“ … Bei City war Joro von 1974 bis 1981 und ab 1992 wieder – obwohl eigentlich die Gitarre sein Hauptinstrument ist – Bassist. Wie es dazu kam, dass die Geige ins Spiel kam, gibt es in dieser Podcast-Episode nun endlich die wahre Geschichte. Nur so viel hier: Nicht, wie es Wikidpedia verkündet, „um das folkloristische Element in der Musik von City stärker zu betonen.“ entstand der Hit „Am Fenster“, sondern weil … Hört selbst 😉. Resümierend sagt Joro dazu: „Ja, ich wollte Weltstar werden. Aber ohne Geige. Genau das Gegenteil ist passiert.“ Und: „Das Ganze wurde irgendwann Last für mich. Ich wollte nicht auf den Song ‘Am Fenster‘ reduziert werden.“ Im Sommer 2025 habe ich mich in Berlin mit Georgi „Joro“ Gogow, der seit ein paar Jahren in Wernigerode lebt, getroffen und natürlich über sein Leben als Musiker mit ihm gesprochen. „Musik war essentiell in unserer Familie, wie Essen.“ betont Joro. Und das Leben, das er einigermaßen gesund, mit Bewegung und Alkohol in Maßen gestaltet, sieht er als „… Geschenk des Universums. Es ist ein Kommen und Gehen.“ und insofern ist der Tod also ganz normal. Bis dahin versucht Georgi „Joro“ Gogow mit viel Gelassenheit, die ihn bei Asiaten immer sehr imponiert, zu leben. Viel Spaß mit der 140. Episode von „Schwarz hören“ mit Georgi „Joro“ Gogow.
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1 month ago
30 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Daniela Ziegler über Leben und Tod
Seit mehr als 50 Jahren steht die 77Jährige auf den berühmten Brettern, die die Welt bedeuten und vor TV- und Filmkameras. Dabei wollte sie als Kind Pilotin, Ärztin oder Tierärztin werden – allerdings nur im Dschungel, wie sie in diesem Podcast erzählt. Einflussreicher für die Berufswahl waren aber offenbar unzählige Theaterbesuche in Frankfurt am Main, wenn sie bei ihren Großeltern war. Und, dass ihre Mutter Sängerin war, die es zunächst gar nicht gut fand, dass Daniela auf die Bühne wollte. Nicht zuletzt war mit dem Literaturunterricht in der Schule klar: „Ich werde Schauspielerin.“ Von 1969 bis 1972 erhielt Daniela Ziegler ihre Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum und für Musical in New York. Schnell startete die große Karriere mit unzähligen Rollen; für sie selbst waren die „Evita“ in Wien, die Maria Callas in „Meisterklasse“ im Renaissance-Theater Berlin und in Hamburg ganz besonders wichtig oder die Elisabeth in „Maria Stuart“. Im Fernsehen verkörperte sie vor allem Fürstinnen, Gräfinnen, Königinnen und Kaiserinnen; betont aber: „Ich kann auch komisch.“ Im Hochsommer 2025 habe ich Daniela Ziegler in ihrer Wohnung in Berlin-Charlottenburg besucht und wir haben über ihr Leben gesprochen, u.a. darüber, warum sie seit mehr als 20 Jahren die "José Carreras Stiftung" unterstützt und dass Präsenz ist, wieviel Luft Jemand verdrängt, wenn er eine Bühne betritt. Ohne Charisma geht das so gar nicht. Ja, und wie es sich für diesen Podcast – anlässlich der „Rede meines Lebens“ – gehört, ist natürlich der Tod Thema. „Dass mit dem Tod alles zu Ende ist, kann nicht sein. Irgendwo muss die Energie ja bleiben.“ sagt Daniela Ziegler. „Ich glaube, dass es eine Energie gibt, die sich wieder irgendwo materialisiert, anscheinend mit einer Art von Gedächtnis.“ Das haben ihr sogenannte „Rückführungen“, z.B. über Hypnose, gezeigt. Von ganz persönlichen Erfahrungen, bei denen sie Unglaubliches entdeckt hat, gibt Daniela Ziegler erstmals in dieser Episode preis. Wie sie die letzten Tage vor dem Tod ihrer Mutter im Juni 2016 erlebte und ihren Bruder kurz darauf, im Februar 2017, in dessen letzten Tagen begleitete, hören wir hier. Und: Warum sie sich schon sehr früh – Stichwort: selbstbestimmtes Sterben – der Deutschen Gesellschaft für humanes Sterben (DGHS) angeschlossen hat. Was ihren Abschied betrifft, so stellt sich Daniela Ziegler vor, dass bei einem großen, bunten Fest in Indien ihr Leichnam öffentlich verbrannt wird. „Alle erleben, wie sich die Verstorbene in Asche auflöst …“. Viel Spaß mit der 139. Episode von „Schwarz hören“ mit Daniela Ziegler.
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2 months ago
36 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Lukas Natschinski über Leben und Tod
Er ist mein bisher jüngster Gast in „Schwarz hören“: 1995 in Berlin geboren, lautet sein Credo: „Funk, Pop und Jazz“. Eigentlich kommt Lukas Natschinski vom Jazz, hat aber darüber hinaus schon viele andere musikalische Richtungen erprobt. Das Spektrum reicht bis hin zu eigenen Pop-Songs und demnächst übernimmt er die musikalische Leitung einer Aufführung von „Mein Freund Bunbury“, dem erfolgreichsten Werk seines Vaters Gerd Natschinski, am Theater in Annaberg-Buchholz. An seinen Vater, der 2015 im Alter von 86 Jahren starb, erinnert Lukas Natschinski auch mit seinem Solo-Programm „Rote Rosen“, mit dem der seit einiger Zeit höchst erfolgreich in ganz Deutschland unterwegs ist. Überhaupt lebt die Musik seines Vaters: Die Operette „Messeschlager Gisela“ (1960) erlebte im Sommer 2024 in einem Spiegelzelt am Alexanderplatz in einer fulminanten Inszenierung der Komischen Oper Berlin immer ausverkaufte Vorstellungen und das Werk wird ab Oktober 2025 im Staatstheater Cottbus zu erleben sein. Ich habe Lukas, der die Gitarre und das Klavier nebst Keyboard gleichermaßen virtuos beherrscht, vor fast 10 Jahren im stark restaurierungsbedürftigen Kulturhaus in Unterwellenborn kennengelernt. Wie es ihn, dessen Mutter auch Künstlerin ist, dorthin verschlagen hat, dazu Details in dieser Podcast-Episode. Im Frühsommer 2025 habe ich Lukas Natschinski in seiner Wohnung in Berlin-Treptow besucht und wie es sich für „Schwarz hören“ gehört, haben wir übers Leben und über den Tod gesprochen. „Vielleicht gibt es ja wirklich mehrere Leben?“ fragt Lukas und also mindestens „… ein Leben nach dem Tod?“ Sollte es das geben, will Lukas Natschinski – wen wunderts – wieder etwas mit Musik machen 😉 Seine Mutter Gundula Natschinski sagt immer: „Stirb, bevor du stirbst.“ Petra wundert sich über diese Formulierung – was das meint, erfahren wir natürlich hier im Gespräch. Letztlich geht es auch noch um selbstbestimmtes Sterben, aber Lukas will „… am liebsten s o leben, dass man – ohne Krankheiten – einfach einschläft.“ Ein frommer Wunsch … Viel Spaß mit dieser 138. Episode von „Schwarz hören“ mit Lukas Natschinski.
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2 months ago
25 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Rüdiger Joswig über Leben und Tod
Er „ist“ Kapitän Holger Ehlers in der ZDF-Fernseh-Serie „Die Küstenwache“. Genau genommen hat er diese Rolle gespielt – von 1997 bis 2014 in mehr als 270 Folgen. Der Schauspieler Rüdiger Joswig, 1949 in Anklam geboren, war schon zu DDR-Zeiten ein höchst erfolgreicher Schauspieler: Er hat – nach seinem Studium an der Theaterhochschule Leipzig – Theater gespielt und in ca. 30 Spielfilm- und TV-Produktionen mitgewirkt. Bis zu seiner Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland 1986 – nach 36 Ausreiseanträge und viereinhalb Jahren Wartezeit. Warum er in seiner Heimat „nicht mehr atmen“ konnte, erzählt er in dieser Podcast-Episode. Und wie das Ganze mit der Schauspielerei überhaupt losging … Rüdiger Joswig ist mit der Schauspielerin Claudia Wenzel (Buch: „Mein Herz ließ sich nicht teilen“) verheiratet und so ist es auch zu diesem Gespräch gekommen: Claudia kenne ich schon mehr als 40 Jahre und als wir uns jüngst zum „Schwarz hören“ trafen, schlug sie vor, auch eine Episode mit ihrem Mann aufzuzeichnen. Gesagt, getan 😊. Ja, und wie es sich für diesen Podcast gehört, reden wir – anlässlich der „Rede meines Lebens“ – auch über den Tod. „Wenn wir auf die Welt kommen, beginnt ja die Zeit bis zum Tod schon zu laufen.“ sagt Rüdiger und betont: „Ich bin mit dem Tod groß geworden.“ Seine älteste Schwester starb mit 19, als Rüdiger 3 war; sein Vater starb, als er 17 war und seine Mutter, als er Anfang 30 war. Und damit nicht genug: Rüdigers Bruder hat sich erschossen und die andere Schwester starb auch bald. „Keiner in meiner Familie ist so alt geworden, wie ich heute bin.“ Rüdiger Joswig hat eine klare Haltung zu seinem eigenen Ende und für einen selbstbestimmten Tod vorgesorgt – Details dazu in diesem Gespräch. Keinesfalls will er so leben, wie einer seiner engsten Freunde, der mit MS seit 12 Jahren ans Bett „gefesselt“ ist. Und doch: „Vielleicht hängt man dann doch noch am Leben?“ … Ich wünsche eine gute Zeit mit der Episode 137 von „Schwarz hören.“
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3 months ago
25 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Claudia Wenzel über Leben und Tod
„Mein Herz ließ sich nicht teilen. Eine Wendegeschichte“ heißt ihr (jüngst bei KNAUR veröffentlichtes) Buch, in dem sie Erlebnisse aus 30 Jahren Sozialismus in der DDR und aus 35 Jahren in „Gesamtdeutschland“ aufgeschrieben hat. „Ich bin dankbar, dass ich beide Systeme erlebt habe.“ betont Claudia Wenzel. Jetzt – nach 35 Jahren deutscher Einheit – hat sie manchmal „… das Gefühl, dass wir schon wieder fast gespalten sind.“ Sie fordert – auch mit ihrem Buch – mehr Respekt der Wessis den Lebensleistungen der Ossis gegenüber ein. Eben vor dem Hintergrund, dass die Menschen im Osten mit dem Experiment des Sozialismus nach dem verbrecherischen Krieg der Nazis vielmehr gebüßt haben, als der Westen. „Jetzt müssen wir es endlich schaffen, dass wir zusammen dieses Land wieder nach vorn kriegen.“ Die Schauspielerin und Sängerin Claudia Wenzel, Jahrgang 1959, ist in Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt) geboren und aufgewachsen: mit drei Schwestern und einem Bruder, dem Musiker und Schriftsteller Hans-Eckardt Wenzel. Ich habe mit Wenzel in der zweiten Hälfte der 70er Jahre Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität studiert. Seitdem kenne ich auch Claudia Wenzel, die nach ihrem Studium an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, beruflich – seit 1982 als festes Ensemble-Mitglied des Schauspiels Leipzig – nach dem Mauerfall einen „nahtlosen Übergang“ hatte und v.a. vor Fernseh-Kameras Karriere machte: als „Fanny Moll“ in der ZDF-Serie „Unser Lehrer Dr. Specht“, als „Irene Kadenbach“ in der RTL-Serie Dr. Stefan Frank – Der Arzt, dem die Frauen vertrauen“ und als „Dr. Vera Bader“ in der ARD-Serie „In aller Freundschaft“, um nur die vielleicht wichtigsten zu nennen. Seit einiger Zeit nun gönnt sich Claudia Wenzel wieder den – wie sie sagt – „Luxus“, Theater („Alle unter eine Tanne“ zum Jahresende) zu spielen. „Die Ursprünge meines Berufes sind nun mal die Bretter, die die Welt bedeuten.“ Und zwar zusammen mit ihrem Mann, dem Schauspieler – demnächst übrigens auch in „Schwarz hören“ – Rüdiger Joswig. „Das ist mein Märchenprinz.“ sagt sie glücklich nach mehr als 20 Jahren Ehe. Im Sommer 2025 habe ich Claudia Wenzel in ihrer Wohnung in Berlin-Charlottenburg besucht und wir haben über Vieles in ihrem Leben geredet … und natürlich auch über den Tod, wie es sich für diesen Podcast gehört. „Der Tod ist schon ein extremes Thema.“ betont sie. Erstmals hatte sie sich als Kind damit beschäftigt, als die Oma in Bayern starb und ihr Vater – zu DDR-Zeiten – nicht zur Beerdigung fahren durfte. Das einschneidenste Erlebnis aber war, als vor fünf Jahren ihr Vater (Lehrer und Maler – auf dem Foto sieht man Claudia neben einem Porträt seiner Tochter) verstarb und sie zum ersten Mal einen toten Menschen sah. „Mein Vater war gesund und topfit, aber er hatte einfach keine Lust mehr.“ Und sie ergänzt: „Ich bin dankbar, dass ich dabei war, als er starb.“ Was ihre Abschiedsfeier betrifft, so findet sie eine eigene „Rede meines Lebens“ schwierig. „Die Leute denken dann vielleicht, die will nochmal was ablassen.“ Viel Spaß mit der 136. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Claudia Wenzel.
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3 months ago
31 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Michael Müller über Leben und Tod
Mit 17 ist er in die SPD eingetreten, weil Mutter und Vater dort engagiert waren und was dann in seiner politischen Karriere kam, ist für einen gelernten Bürokaufmann durchaus außergewöhnlich: Vorsitzender der Berliner SPD, Fraktionsvorsitzender im Berliner Abgeordnetenhaus, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt in Berlin, Regierender Bürgermeister von Berlin und zuletzt Mitglied des Deutschen Bundestages. „Dass die Leidenschaft für Politik zum Beruf wurde, dafür gab es – neben Chancen, die ich ergriffen habe – auch viele glückliche Umstände.“ resümiert der gebürtige Berliner Michael Müller. Zuvor arbeitete er übrigens 15 Jahre lang in der kleinen Familiendruckerei in Berlin-Tempelhof, die sein Großvater gegründet hatte. Ja, und so scheint es nur zu logisch zu sein, dass Michael Müller nun sein ehemaliges Wahlkreisbüro „Die Setzerei“ nennt, wo „Politik, Kultur, Gespräche“ stattfinden. Unterstützt von Freunden, die so helfen, die repräsentativen Räumlichkeiten in einer Seitenstraße vom Berliner Kurfürstendamm weiter nutzen zu können. Michael Müller will – obwohl es mit seinem Wiedereinzug in der Deutschen Bundestag nicht geklappt hat – „aktiv bleiben im gesellschaftspolitischen Umfeld“. Dass seine Partei „rustikal mit ihren Vorsitzenden umgeht, hat leider seit vielen Jahren Tradition“. Lars Klingbeil, der im Juni mit gerade mal knapp 65 % für weitere zwei Jahre gewählt wurde, muss das jetzt „wegstecken“, betont der erfahrene SPD-Mann Müller. Anlässlich der „Rede meines Lebens“, die Michael Müller „ein bisschen spooky“, also gruselig 😉 findet, habe ich ihn im Sommer 2025 in der „Setzerei“ in Berlin-Charlottenburg besucht und mit ihm übers Leben geredet. Über die Berliner, die „direkt, aber nicht unfreundlich sind.“ und über Besonderheiten, die das Politik-Machen im Stadtstaat Berlin mit seiner besonderen Verfassungslage ausmachen: „In Berlin gibt es diese merkwürdige Mischung für den Regierenden: Die Berliner erwarten ihren Regierenden jeden zweiten Tag im Weißen Haus, also in der großen Weltpolitik und auf der anderen Seite soll er sich aber um die umgefallene Parkbank kümmern.“ Und natürlich ging es – wie es sich für „Schwarz hören“ gehört – auch um den Tod. „In unserer Familie ist der Tod kein Tabu-Thema.“ erzählt Michael Müller. Schon in der Druckerei wurden sehr viele Traueranzeigen gedruckt. Und jetzt setzt sich der 60-jährige Vater zweier erwachsener Kinder – nach dem Tod seines Vaters vor knapp 10 Jahren – auch mehr und mehr selbst damit auseinander. „Ohne Angst“, wie er betont. Mit dem Gedanken vom selbstbestimmten Sterben kann er sich „bisher noch nicht anfreunden“, hat sich aber als MdB ja bei den Debatten im Sommer 2023 im Bundestag darum intensiv damit auseinandergesetzt. Der Hintergrund: Eine Reform der Sterbehilfe muss laut des Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 26. Februar 2020 her. Denn das Gericht hat das 2015 beschlossene Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung für nichtig erklärt und betont, dass die Freiheit, sich das Leben zu nehmen, – als Ausdruck des Rechts auf selbstbestimmtes Sterben – auch die Freiheit umfasse, „hierfür bei Dritten Hilfe zu suchen und Hilfe, soweit sie angeboten wird, in Anspruch zu nehmen“. Was seine eigene Abschiedsfeier betrifft, so gibt es dafür eine Playlist, die seine Tochter immer mal wieder sinngemäß die Frage stellen lässt: Dir ist schon bewusst, dass es eine Trauerfeier und kein Rockkonzert sein wird …? Viel Spaß mit der 135. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Michael Müller.
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4 months ago
32 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Janina Hartwig über Leben und Tod
Sie ist unüberhörbar Berlinerin, wie gleich in den ersten Sekunden dieses Podcasts zu hören ist, lebt aber seit 35 Jahren in München. Denn: Nachdem Janina Hartwig – nach ihrem Studium an der Berliner Schauspielschule, die heute den Namen „Ernst Busch“ trägt – von 1980 bis 1990 am Staatsschauspiel Dresden fest engagiert war, hat sie gleich nach Mauerfall „im Westen“ Fuß gefasst. „Und das ist auch gut so.“ würde der ehemalige Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit wohl dazu sagen, denn: Janina ist Italien-Fan und da ist München natürlich ein guter Ausgangspunkt für Reisen in den Süden, wo es Berge und das Meer gibt 😊. Derzeit spielt Janina Hartwig die weibliche Hauptrolle in der Komödie „Fisch sucht Fahrrad“ am Schlossparktheater in Berlin – ein Stück über Dating in höherem Alter. Sie liebt die Theater-Bühne, wenngleich sie in ihrer Karriere seit nunmehr rund 45 Jahren vor allem viel vor Fernseh-Kameras stand: v.a.15 Jahre lang als „Schwester Hanna“ in der höchst populären ARD-Serie „Um Himmels willen“. Unzählige Szenen gab es da mit „Bürgermeister Wöller“ vom fiktiven bayerischen Städtchen Kaltenthal, gespielt von Fritz Wepper, der im März 2024 verstarb. Ihm hat sie als Projektpatin des „Wünschewagens“ vom Arbeiter-Samariter-Bund in München einige Tage vor seinem Tod einen seiner letzten Wünsche erfüllt. Welchen? Das ist in diesem Podcast zu erfahren … „Ich mache, wenn ich Menschen in solchen Situationen begleite, die Erfahrung: Wenn Sterbende einen letzten Wunsch erfüllt bekommen, dann können sie loslassen.“ Janina Hartwig hat so also öfter mit dem Tod zu tun und erzählt in „Schwarz hören“ – wie es sich für diesen Podcast gehört – in dem Zusammenhang vom Tod ihres Vaters. Sie hat ihn mit ihrer Familie auch in den letzten Tagen bis zum letzten Atemzug begleitet und sagt heute: „Ich habe keine Angst vor dem Sterben. Was danach kommt, ist mir ziemlich wurscht. Ich bin ja dann woanders.“ Die „Rede meines Lebens“ – Jemand hält seine eigene Abschiedsrede, indem sie oder er diese vorher mit meiner Hilfe schreibt und aufnimmt – findet Janina Hartwig eine „geniale Idee, weil die Stimme das Individuellste ist, was der Mensch hat.“ Viel Spaß mit der 134. Episode von „Schwarz hören“ mit Janina Hartwig.
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4 months ago
29 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Tanja Schumann über Leben und Tod
„RTL Samstag Nacht“ hat – nach einem amerikanischen Vorbild – ab 1993 ein Stück weit das deutsche Fernsehen „revolutioniert“. Und damit wurde – zusammen mit Wigald Boning und Olli Dietrich – auch Tanja Schumann einem großen Publikum bekannt. Bis zum Ende der 80er Jahre, da sie im „Schneewittchen“ im St. Pauli-Theater in Hamburg den „Elvis-Zwerg“ spielte, wusste sie nichts von ihrem komödiantischen Talent. Und betont: „Ich bin ja auch keine Ulk-Nudel, bin keine Cindy von Marzahn und habe kein Solo-Programm mit Witzen. Aber ich kann geschriebene Stücke ganz lustig rüberbringen.“ Längst schon sind Komödien im Theater für sie „die Königsdisziplin“. Los gings für Tanja Schumann mit 6 Jahren an der Ballett-Schule der Hamburgischen Staatsoper; dann aber nicht weiter, als 7 Jahre später – da war sie 13 – John Neumeier ans Haus kam und alles „neu“ machte. Sie hatte, wie man in dieser Welt sagt, keine „hohen Beine“, konnte nie Spagat und so war es aus mit dem Tanzen am Theater. Für ihre Musical-Ausbildung hatte Tanja damit allerdings eine gute Grundlage und nach ihrem ersten Engagement mit Freddy Quinn in Hamburg stand einer großen Karriere im Show-Business nichts mehr im Wege. Darüber, also über ihr Leben, sprechen wir in diesem Podcast: u.a. ist zu hören, warum die 1962 in Lüneburg geborene Tanja Schumann einen russischen Vornamen hat. Ich habe Tanja Schumann im Mai 2025 getroffen, als sie mit Falk-Willy Wild 6 Wochen lang im Stück „Reizende Wäsche“ in der Komödie am Altstadtmarkt in Braunschweig auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“ gestanden hat. Ja, und natürlich haben wir auch über den Tod gesprochen, den sie schon seit Kindestagen kennt, denn ihr Vater – ein Eisenbahner – starb, als Tanja 6 war. „Das war ein früher Verlust, der mich geprägt hat.“, denn sie fühlte sich als Kind mitverantwortlich für seinen Tod. Warum? Das ist in diesem Podcast zu hören … Wie fast immer habe ich auch Tanja Schumann gefragt, ob sie sich vorstellen kann, ihre eigene Trauerrede zu schreiben. Davon hatte sie noch nie etwas gehört und sagt frei heraus: „Das sind ja tolle neue Denkanstöße.“ Viel Spaß mit der 133. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Tanja Schumann.
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5 months ago
24 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Quirin Graf Adelmann über Leben und Tod
„Working on the company and not in the company.“ betont Quirin Gabriel Nikolaus Siegfried Graf Adelmann von Adelmannsfelden – kurz: Herr Adelmann – und charakterisiert so sein Tun als Chef von 26 Unternehmen. Ja wirklich: 26 Unternehmen – womit er in der Lage ist, zu internationalisieren: „Man muss anfangen, international und global zu denken.“ Dass sich – auch wirtschaftlich – mit der neuen Regierung in Deutschland unter Friedrich Merz Wesentliches ändern wird, glaubt er nicht. „Unsere Gesellschaft hat zwei Sinnkrisen.“ sagt er im Podcast und erläutert das auch. Aber: „Man muss ja optimistisch sein.“ Quirin ist das Zweitälteste von 11 Kindern des alten schwäbischen Adelsgeschlechts Adelmann von Adelmannsfelden. In Frankreich – am Mittelmeer – aufgewachsen, ist er 1993 nach Berlin gekommen, um an der Humboldt-Universität Jura zu studieren. Das – so sagt er – ist mindestens für logisches, abstraktes Denken gut. Am 27. Mai 2025 wird er 50 und feiert nicht. „An dem Tag mache ich das Telefon aus.“ Warum? Er erklärt es in dieser Podcast-Folge. Seit 9 Jahren ist Quirin Graf Adelmann auch Chef des „DDR-Museums“ in Berlin. Als Wessi hat er die Situation in Ostberlin nach dem Fall der Mauer „leibhaftig“ erlebt und einen Sensus für Ossis entwickelt. Er hat gelernt, dass die Menschen im Osten auch Deutsch sprechen, bei Union Fußball gespielt und den FC Karlshorst gegründet. Heute geht er – neben der Geschäftsführung von 24 Unternehmen – in Schulen und bringt jungen Menschen Zeit-Management bei. Zum Beispiel, dass Pünktlichkeit eine Frage des Respekts gegenüber anderen Menschen ist. „LifeTeachUs“ will „… echte Chancen- und Bildungsgerechtigkeit durch Begegnungen mit Menschen aus allen Bereichen des Lebens. Für alle Schülerinnen und Schüler.“ Als wir uns im Frühjahr 2025 in Berlin trafen, ging es – wie es sich für diesen Podcast gehört – natürlich auch um den Tod. Angesprochen auf selbstbestimmtes Sterben, sagt er: „Sterbehilfe muss in Deutschland erlaubt sein.“ Für seinen Abschied vom Leben, gibt es noch keine genauen Pläne. Ganz klar aber ist: Seebestattung ist nicht sein Ding, da er sich in den Weiten eines Ozeans verloren fühlen würde. Als Geschäftsmann beschäftigt er sich dann allerdings doch ziemlich intensiv mit dem Tod – insofern, als dass die Unternehmensnachfolge ein Thema ist. „Im Hier und Jetzt leben.“ ist wichtig und „… auch dankbar sein, für das, was möglich ist.“ Viel Spaß mit der 132. Episode von "Schwarz hören" mit Quirin Graf Adelmann.
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5 months ago
27 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Mario Voigt über Leben und Tod
Mein heutiger Gast singt das „Hohelied“ auf Thüringen. Kein Wunder: Er ist seit Dezember 2024 der „neue“ Ministerpräsident des „grünen Herzens Deutschlands“ und er ist Thüringer. Voigt ist in Jena zur Schule gegangen und hat dort – neben Bonn und Charlottesville (USA) – auch studiert. Ob er „Jenaer“ oder „Jenenser“ ist – darüber klärt er in diesem Podcast auf 😉. Ich bin in Erfurt geboren und aufgewachsen, also eine „Erfurter Puffbohne“, und wir reden auch gleich über die 11 Dialekte in Thüringen, die man am Ende alle verstehen kann, wenn man – so der Ministerpräsident (MP) (Voigt sinngemäß – ein Glas Bier getrunken und eine Bratwurst gegessen hat. Apropos Thüringer Bratwurst: Diese muss natürlich mit Senf – und nicht mit Ketchup, wie es die seit 1976 Wahlberlinerin Petra Schwarz tut – gegessen werden! Den ersten Bissen allerdings ohne Senf. Warum? Auch das erfahren wir von Mario Voigt in diesem Podcast. Mario Voigt macht seit seiner frühen Jugend Politik: 1994 – mit 17 – wurde er Mitglied der Jungen Union und der CDU und dann gings ab dem Jahr 2000 weiter mit: Kreisvorstand, Kreisvorsitzender, CDU-Fraktion im Erfurter Landtag, Mitglied im Vorstand der Europäischen Volkspartei (EVP), seit 2022 Vorsitzender der CDU in Thüringen und seit Mai 2024 im Präsidium der CDU und derzeit Vorsitzender der „MPK-Ost“. Nun ist er also der Chef der ersten „Brombeer-Koalition“ in Deutschland, bestehend aus: CDU, SPD und BSW. „Brombeeren schmecken gut.“ sagt er und bekräftigt immer wieder, dass das nur im konstruktiven Miteinander – auch mit der Opposition – funktioniert. „Gutes Mannschaftsspiel ist wichtig.“ betont er und: „Politik ist Team-Arbeit.“ Was die AfD betrifft, die ganz aktuell – nach unserem Gespräch – vom Verfassungsschutz als (bundesweit) rechtsextremistisch eingestuft wurde, betont Mario Voigt: „Ich mag generell keine politischen Ansätze, die Menschen verachten oder klein machen. Alle Ausländer raus halte ich für ein verfehltes Konzept. Aber: Man muss einen klaren Kampf gegen illegale Migration machen.“ Zum BSW, mit dem er ja koaliert, sagt er: „Das BSW orientiert sich in Thüringen sehr pragmatisch und sehr klug an den Themen hier. Und das ist mir wichtig.“ Wir haben am 1.Mai 2025, als wir uns in der Staatskanzlei in Erfurt getroffen haben, übers Leben – u.a. über seine zwei Söhne (11 und 13 Jahre), die „Fußball-Stars“ werden wollen, gesprochen – und, wie es sich für „Schwarz hören“ gehört, auch über den Tod. Mario Voigt ist evangelischer Christ und glaubt, dass es „ein Leben nach dem Tod gibt“. Er hofft darauf, dann auf seine Großeltern zu treffen. Warum? Das und warum Familie besonders wichtig ist, erfahren wir hier. Seine eigene Trauerfeier hat der gerade mal 48-Jährige „… noch nicht durchgeskriptet. Ich hoffe aber, dass ein Song von Pearl Jam gespielt wird …“. Viel Spaß mit der Folge 131 von „Schwarz hören“ mit Mario Voigt.
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6 months ago
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Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Theresa Rath über Leben und Tod
Diese Episode von „Schwarz hören“ ist außergewöhnlich: Ich habe sie außergewöhnlicher Weise in einem Radio-Studio aufgezeichnet und meine Gesprächspartnerin Theresa Rath ist eine außergewöhnliche Frau. Gerade mal 34, hat sie sehr intensive Erfahrungen mit dem Sterben, konkret mit der Sterbebegleitung, gemacht. Sehr intensiv hat die Tochter ihre Mutter in deren letzten Jahren begleitet. Anfang Januar dieses Jahres 2025 ist sie gestorben und heute sagt Theresa: „Der Tod meiner Mama war eine Erlösung“. Als wir uns im Herbst vorigen Jahres trafen, erzählte mir Theresa sehr lebendig von ihrer todkranken Mutter, die sie pflegt und ich bin sehr beeindruckt von dieser jungen Frau. 1991 in Neuss am Rhein geboren, schreibt Theresa Rath, seitdem sie „… einen Stift halten kann“. Pünktlich zu ihrer Volljährigkeit im Jahr 2009 veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband namens „Kleines Mädchen mit Hut“ beim Berliner Verlag Periplaneta. Im Jahr 2012 erschien dort ihr Kurzgeschichtenband „Die Ketten, die uns halten“. Und 2021 publizierte derselbe Verlag den ersten Roman von Theresa Rath namens „Liberdade“, „… in der eine toxische Beziehung analysiert wird.“ „Von Hause aus“ ist Theresa – im Klimaschutz-Recht – promovierte Juristin und arbeitet derzeit in einer Kanzlei, die auf Erbrecht sowie Familien- und Ausländerrecht spezialisiert ist. Ganz wichtig: in Teilzeit – denn weiterhin schreibt sie, hält Lesungen auf Deutsch und Spanisch und gibt als freie Schriftstellerin Schreibworkshops. Theresas Eltern waren beide Diplompsychologen und mit einem Augenzwinkern erwähnt sie, dass Menschen, die Psychologie studieren, oft selbst psychotherapeutische Betreuung brauchen. Theresa selbst jedenfalls hat Therapie-Erfahrungen, seitdem sie 15 ist und betont: „Jetzt muss ich nicht mehr in Therapie sein. Ich finde es gut, in Therapie zu sein.“ Was den Tod betrifft, so ist sich Theresa Rath ihrer eigenen Sterblichkeit schon seit ihrer Kindheit bewusst und formuliert: „Ich bin – ehrlich gesagt – sehr neugierig auf den Tod. Habe es aber nicht eilig.“ Sie ist ganz klar für selbstbestimmtes Sterben – schon aufgrund der Zustände in der Pflege, wie sie betont. Schon wieder augenzwinkernd sagt sie: „Ich bestell‘ mir im Darknet Zyankali.“ Vorher aber übt sich Theresa Rath in mehr Gelassenheit, macht mehrmals wöchentlich Kampfsport und taucht regelmäßig in ihrem Podcast „Omniversum“ in die Geschichten von Menschen ein, „… die sich besonderen Herausforderungen stellen oder sich tiefergehend mit unliebsamen Themen befassen müssen.“  Ich war dort auch jüngst zu Gast. Nun aber viel Spaß mit der 130. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Theresa Rath.
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6 months ago
23 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Claudio Maniscalco über Leben und Tod
Im Film wird er gern als „Latin Lover“ oder Bösewicht besetzt. Auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“ ist er höchst vielseitig und kann auch schwanger 😉. Gerade war er in „Mein Mann wird Mutter“ auf der „KomödienBühne Kassel“ zu erleben und derzeit tourt der Schauspieler, Sänger und Synchronsprecher als „Papa Schlumpf“ im Musical „Die Schlümpfel“ durchs Land. By the way: Seit Jahren agiert er auch als Synchron-Sprecher, u.a. für „Die Schlümpfe“. Für mich ist der Name Claudio Maniscalco seit fast 20 Jahren mit „La Famiglia“, einer musikalischen Dinner-Komödie, verbunden. In der Geschichte reist ein schüchterner Berliner nach Bella Italia zu einer typischen italienischen Hochzeit … und die Dinge nehmen ihren Lauf. Claudio spielt darin einen „Klischee-Macho“ und hat das Stück auch geschrieben – sozusagen aus dem Leben gegriffen, denn Claudio Maniscalco hat italienische Wurzeln. Sein – leider schon verstorbener – Vater war Italiener und seine Mutter ist eine deutsche Sängerin, mit der er übrigens ab und an zusammen auf der Bühne steht und die sagt: „Ich habe zum Sterben keine Zeit.“ Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Claudio in seinem Probe-Studio in Berlin-Kreuzberg besucht und wir haben – wie es sich für diesen Podcast gehört – übers Leben und den Tod gesprochen. Der 1962 geborene Maniscalco gesteht: „Ich habe ein Problem mit meinem Alter“. Was ein „Flexitarier“ ist, erfahren wir in dieser Podcast-Episode und dass Claudio gern mal den Henry Higgins in „My Fair Lady“ spielen würde. Im Sommer 2025 steht aber erst einmal – nach großem Erfolg im letzten Jahr – die Wiederaufnahme von „The Addams Family“ im Schlossparktheater in Berlin an. Claudio Maniscalco spielt in diesem Kult-Stück den Patron der Sippschaft. Was den Tod betrifft, steht für Claudio Maniscalco ganz klar die Frage: „Wie lange ist ein Leben (noch) lebenswert?“, und er betont: „Ich bin kein Kandidat, der in ein Altersheim gehen würde.“ Selbstbestimmtes Sterben ist für ihn ein Thema, denn er hat Angst vor dem Verfall. Allerdings ist der Tod für ihn „noch weit weg“ und er hat sich noch nicht wirklich darauf vorbereitet. Aber eine Sache ist klar: Vorher will er seinen Partner, mit dem er fast ein Vierteljahrhundert zusammen ist, heiraten. Warum? Hören Sie selbst … in dieser 129. Episode von „Schwarz hören“ mit Claudio Maniscalco.
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7 months ago
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Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Peter Butschke über Leben und Tod
Der Sänger und Gitarrist ist – unüberhörbar – gebürtiger Berliner und lebt seit gut 10 Jahren in Brandenburg. Seinen Namen verbindet man seit mehr als 40 Jahren mit der 1983 gegründeten „Pension Volkmann“, später „Volkmann e.V.“ sowie „Volkmann“ und heute mit „Volkmanns Gitarren“ (TROYKE RECORDS 2019). Peter Butschke, der am 25. März 2025 seinen 75. Geburtstag feiert, kommt aus der DDR-Liedszene. Er war im damals legendären „LSC“, dem Lyrik-Song-Club Berlin und im Singeklub „Venceremos“. Sein „Pension Volkmann“-Duo-Kollege Reinhard „Reini“ Sonnenburg-Buchholz war Gitarrist im „Oktoberklub“ und – zusammen mit dem Lyriker und Schriftsteller Dichter Werner Karma alias René Volkmann – waren sie dann bis zu Reinis Tod 2007 die „Pension Volkmann“. Künstlerisch ging es für den gelernten Elektro-Monteur mit der Rockband „Faible“ los – mit Bläsern, wie er betont. Das kommt nicht von ungefähr denn ursprünglich sollte es eine Karriere als Trompeter werden, „ … weil ich große Orchester geil fand.“, so Peter Butschke. In diesem Fach gab es auf der (wieder legendären) Musikschule Berlin-Friedrichshain keinen Platz, also lernte er Posaune. Als Peter, wie so viele damals, die Beatles für sich entdeckte, musste es dann aber die Gitarre sein – und sie ist es bis heute. An der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin hat Peter bei einer Schlagersängerin Gesang studiert und ist heute mit El Aleman musikalisch unterwegs. Wenn, ja wenn er sich nicht gerade seinen Ambitionen als bildender Künstler widmet … Ich habe Peter Butschke – anlässlich der „Rede meines Lebens“ – im März 2025 in seinem Haus in Oranienburg im Speckgürtel Berlins besucht und wir haben – wie es sich für meinen Podcast gehört – auch über den Tod gesprochen. Angeregt dazu hatten mich die Zeilen: „Irgendwann werde ich tot sein oder ich sterbe, bevor ich es bin. Irgendwann tragen mich Menschen zu Grabe oder es kommt keiner hin.“. So singt es Peter Butschke in seinem Song „Irgendwann“ – der Text ist von Werner Karma. Von wem sonst … 😉. Butschke will sterben, während er an einer Leinwand steht und diese mit Farbe bekleckst. Ansonsten hat er sich noch keine Gedanken über seinen Tod gemacht. „Man verdrängt das.“ Aber musikalisch ist alles klar: vielleicht ein paar eigene Songs und vor allem Johann Sebastian Bach. „Es muss auch ein Bach dabei sein, wenn es dann den Bach runtergeht.“ Ja, und was die eigene Abschiedsrede betrifft, sagt Peter Butschke zu meiner Idee mit der „Rede meines Lebens“: „Das merke ich mir. Das ist jetzt auf der Festplatte.“ Viel Spaß mit der 128. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“.
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7 months ago
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Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Beate Balz über Leben und Tod
Sie ist „Miss Feelgood“ und betont: „Das Wohlfühl-Zuhause ist der Kraftort, wo man seine Energie zieht.“ In ihrem Fall ist das ein skandinavisches Holzhaus nebst „Skandi-Garten“, worüber sie auch gerade ihr zweites Buch – zusammen mit Andrea Schliep und Sebastian Streich – veröffentlicht hat. „Mit Witz, Charme und Methode – Das etwas andere Gartenbuch“ heißt ihr 2022 erschienenes und mehrfach preisgekröntes Debüt. „Männer bauen Häuser, Frauen schaffen ein Zuhause.“ sagt ein Aphorismus, den Beate gut findet. Was bei mir – anlässlich des heutigen „Internationalen Frauentages“ – mit Blick auf Stereotype „Widerstand“ hervorgerufen hat. Beate Balz sieht solche Diskussionen gelassen, zumal ihre 3 Männer – der Ehemann und die beiden Söhne Anton (16) und Oskar (20) – zu Hause gelernt haben, mit Beates Leidenschaft in Richtung „Gemütlichkeit“ umzugehen … Beate Balz wurde 1978 in Berlin geboren und ist von Hause aus Bankkauffrau. Diese beruflichen Zeiten aber sind längt vorbei. Nach diversen Stationen gibt sie ihre Erfahrungen nun als Spiegel-Bestseller-Autorin an Andere weiter und coacht Menschen in Sachen Bücher-Schreiben und -Vermarkten. Anfang März 2025 habe ich Beate Balz in ihrem Haus und Garten in der Nähe Oranienburgs besucht und wir haben – wie sich das für diesen Podcast gehört – auch über den Tod gesprochen. Beate erzählt von ihrer Oma, die mit 81 gestorben ist – zwei Tage nach einem Ahnen-Treffen, wo sie Leute getroffen hat, die sie zum Teil 50 Jahre nicht gesehen hatte. Warum die Oma Beates Vorbild ist? „… auch, weil sie als frühere Buchhalterin für ihren Tod alles bestens vorbereitet und aufgeschrieben hat.“ Was eine „Rede meines Lebens“ betrifft, so hat Beate Balz in einem Business-Seminar schon einmal ihre eigene Abschiedsrede gehalten und kann sich das auch im „richtigen Leben“ vorstellen. Mit Blick auf ihren eigenen Tod sagt sie – wieder – gelassen: „Wenn es jetzt passiert, kein Problem.“ Viel Spaß mit der 127. Episode von "Schwarz hören" mit Beate Balz.,
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8 months ago
28 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh über Leben und Tod
Vom Schlossführer zum „Schlossherrn“? Irgendwie schon, denn der 1962 geborene Pfarrerssohn, aufgewachsen in einem kleinen Dorf bei Fürstenwalde im Land Brandenburg und später in Potsdam, war als Jugendlicher und junger Erwachsener bis 1984 Schloss- und Parkführer in Potsdam-Sanssouci und ist nun seit 2018 Generalintendant des Humboldt Forums und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss. Ab 1982 studierte Dorgerloh an der Humboldt-Universität Berlin Kunstgeschichte und Klassische Archäologie und promovierte 1997 zur „Nationalgalerie in Berlin“. Seine beruflichen Stationen bis zum „Schlossherrn“: Konservator am Institut für Denkmalpflege der DDR in Ost-Berlin, Referatsleiter im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur im Land Brandenburg, Gründungsbeauftragter für das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam und von 2002 bis 2018 dann Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Im Humboldt Forum hat uns die Ausstellung „Hin und weg – der Palast der Republik ist Gegenwart“ – von Mai 2024 bis Februar 2025 – zusammengeführt. Ich war dort eine der 100 Zeitzeugen und auf meine Frage, inwiefern der abgerissene Palast der Republik Gegenwart ist, antwortet Dorgerloh: „Der Palast auf verschiedene Weise gegenwärtig und vor allem steht die Frage: „Von welchem Palast reden wir eigentlich?“ Details dazu in dieser Podcast-Folge. Der Kulturhistoriker, Denkmalpfleger und Kulturmanager, der über sich sagt: „Ich bin halt ein Wende-Gewinner. An der richtigen Stelle gab es Leute, die mir vertraut haben.“, sieht sich als „Trainer und Moderator“ für seine rund 250 MitarbeiterInnen und betont: „Wir müssen ein viel besseres Verständnis von kultureller Vielfalt entwickeln. Auch eine Vielfalt der Perspektiven …“, was mitnichten einfach ist … In seiner Freizeit spielt er regelmäßig Badminton und tanzt Standard und Latein in Berlin-Kreuzberg, „… was auch paar therapeutisch richtig gut ist.“ Und oft kann er Dienstliches mit Vergnügen verbinden – aktuell gerade den Besuch von Veranstaltungen der „Berlinale“. Was den Tod betrifft, sagt Hartmut Dorgerloh in unserem Gespräch im Februar 2025 in seinem Büro im Humboldt Forum Berlin: „Sterben gehört zum Leben." Und: „Ich finde es gut, jeden Tag so zu leben, dass man sterben kann.“ Trotzdem hat er Angst vor dem Tod und will nicht, dass er schnell kommt. Gerade hat er ganz praktische Erfahrungen mit dem Sterben gesammelt: Seine Patentante, um die er sich – bis zuletzt – sehr gekümmert hat, ist jüngst gestorben. Die Idee vom selbstbestimmten Sterben kann er gut nachvollziehen, will das aber für sich – in seiner „protestantischen Grundierung“ – nicht in Anspruch nehmen. Auch die eigene Abschiedsrede ist nicht so sein Ding. „Ich habe so viel und zu so vielen Menschen geredet in meinem Leben, das muss dann nicht mehr sein.“ Aber: Viel Musik soll es geben, alte Musik, u.a. von Bach, dem „Hausheiligen“. Möglicherweise stehen aber auch The Doors oder Karat auf der Playlist für seine Beerdigung. Viel Spaß mit der 126. Episode von „Schwarz hören“ mit Hartmut Dorgerloh.
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8 months ago
31 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Michael Krebs über Leben und Tod
„… spielt krachend schöne Piano-Songs mit Texten auf die Zwölf.“ – so steht es auf seiner Website und das stimmt. Der Kabarettist, der oft auch als „Comedian“ bezeichnet wird, wurde 1974 geboren und ist in Neu-Kupfer, einem kleinen Dorf bei Schwäbisch Hall, aufgewachsen. Er kommt vom Jazz und behauptet: „Weil ich ein schlechter Jazzpianist bin, rede ich auf der Bühne“. Humor ist für ihn das A+O – dass Deutschland humorlos ist, empfindet er als Klischee. In seiner Jugend gab es eine Metal-Phase und unmittelbar darauf, so sagt er: „… habe ich mich in Supertramp verliebt.“ Außerdem beeindruckte ihn – auch schon als Jugendlicher – das „Milan Svoboda Quartet“ aus Tschechien derart, dass es im Musikstudium (in Bremen) in Richtung Jazz ging. Michael Krebst spielte in verschiedenen Bands und erhielt 1998 einen ersten Preis bei einem Wettbewerb für seinen Song „Hausverbot bei Aldi“, der den Grundstein für seine Kabarettisten-Karriere legte. Diverse namhafte „Kleinkunst“-Preise folgten … Sein erstes Soloprogramm „Vom Wunderkind zum Spätentwickler“ hatte im April 2004 Premiere. Seitdem ist er mit wechselnden Bühnenprogrammen – aktuell mit „Da muss mehr kommen!“ – im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs. Ich habe Michael Krebs in seiner Wohnung in Berlin-Kreuzberg besucht und wir haben übers Leben gesprochen und – wie es sich für diesen Podcast gehört – anlässlich der „Rede meines Lebens“ auch über den Tod. „Hat der Tod unter Umständen auch etwas Humorvolles?“ habe ich ihn gefragt. Und er antwortet: „Der Tod ist eine d e r Angstquellen, die wir so haben. Und da Ängste ein Quell für Humor sind – klar.“ Wobei er immer wieder betont, dass er das, worüber er scherzt, sehr ernst nimmt. Was den Tod betrifft, so ist sein Thema gar nicht so sehr der Tod an sich. „Zu verfallen, alt und schwach zu werden, kaum noch Energie und Lebensmut zu haben – das ist das Thema.“ Insofern hat er die Möglichkeit, sein Leben selbst zu beenden, "... immer als Trost empfunden“. Das ist für Michael Krebs „ein Stück Freiheit“. Viel Spaß mit der Episode 125 von „Schwarz hören“ mit Michael Krebs.
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9 months ago
31 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Manon Straché über Leben und Tod
Ursprünglich wollte sie – wie ihre Mutter – Tänzerin werden. Aber: „Ich war nicht auswärts genug.“ betont Manon Straché. Was das heißt, erklärt sie in dieser Podcast-Episode 😉. Auch mit einer Karriere als Opernsängerin ist es nichts geworden. Gescheitert ist es daran, dass ihr Vater, der Musiker war, ihr klargemacht hatte, dass sie dafür Klavier lernen müsse. Versucht hat sie es, aber: „Das war eine elende Quälerei. Und dann dachte ich: Wirst du eben Schauspielerin. Da brauchst du gar nichts zu können.“ sagt sie – augenzwinkernd natürlich. Manon Straché wurde 1960 in Magdeburg geboren, wuchs in Naunhof bei Leipzig auf und absolvierte in der ersten Hälfte der 80er Jahre die Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. 1984 begann ihre professionelle Karriere beim Kabarett „Academixer“ in Leipzig. Schnell wurde sie danach einem Millionenpublikum durch ihre Rolle als Blumenhändlerin, eine der Hauptrollen in der Fernseh- Serie „Lindenstraße“, bekannt. Gefolgt von „Hotel Elfie“ und „Das Traumschiff“. Das aber ist Vergangenheit. Warum? „Ich möchte nicht mit irgendwelchen Youtubern und Influencern spielen. Schauspiel ist immer noch ein Beruf“. betont sie. Insgesamt wirkte Manon Straché in mehr als 50 Film- und Fernsehproduktionen mit. Auch die Bühne ist ihre Leidenschaft: „Ich habe jeden Abend s o Theater gespielt, als würde da ein amerikanischer Agent drinsitzen.“. Umso verwunderlicher ist es, dass Manon damit nun Schluss machen will. „Ja, das glaubt mir keiner. Aber mir machts keinen Spaß mehr.“ Und viel wichtiger: „Dieser Beruf geht an die Substanz. Er kann tödlich sein.“, womit wir beim Thema „Leben und Tod“ gelandet sind. Ende 2024 haben wir uns in ihrer Wohnung in Berlin getroffen und haben – anlässlich der „Rede meines Lebens“ – auch darüber gesprochen, wie es war, für ihre Mutter die Trauerrede zu halten und überhaupt die Feier zu organisieren. „Ich hatte das Gefühl, ihr das schuldig zu sein.“ Dabei sollten die Trauergäste unbedingt (auch) unterhalten werden. Für sich selbst hofft Manon Straché darauf, dass sie „loslassen“ und sagen kann: „Ich gehe jetzt.“ Viel Spaß mit der Episode 124 von „Schwarz hören“ mit Manon Straché.
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9 months ago
33 minutes

Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
"Schwarz hören" - Gespräche über Leben und Tod mit (mehr oder weniger) Prominenten. Warum? Der Podcast gibt Anregungen, über das eigene Leben nachzudenken und für den eigenen Abschied "vorzubauen". Vielleicht ja sogar die eigene Abschieds-/Trauerrede selbst zu schreiben und aufzunehmen. So kann man bei der eigenen Feier noch lebendig dabei sein. Wichtig: Lebendig schreiben und lebendig reden ist keine Zauberei. Siehe auch: https:/lebendig-reden.de/rede-meines-lebens/