
Hohe Mieten und explodierende Heizkosten machen das Dach über dem Kopf für immer mehr Menschen zur Armutsfalle. Immer größere Teile der Bevölkerung, wie Alleinerziehende, Rentner*innen oder Transferleistungsbeziehende, sind faktisch vom normalen Wohnungsmarkt ausgeschlossen.
Wir sprechen mit Ulrich Schneider, seit 1999 Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Autor und Sozialexperte, über die sozialen und psychischen Folgen von Wohnungsnot für Betroffene und die Gesellschaft. Inwiefern befördert die Krise am Wohnungsmarkt den Rechtsruck und die gesellschaftliche Entsolidarisierung? Was hat die Ampel im Bund politisch auf den Weg gebracht, um die Situation von Armutsbetroffenen am Wohnungsmarkt zu verbessern? Warum ist es so schwierig Bewegung gegen Armut aufzubauen?