
Aus verschiedenen Gründen habe ich mich vor einigen Jahren entschieden bewusst auf das Fernsehen zu verzichten.
Ich habe für mich freudvollere Alternativen gefunden. Ich finde Bücher wesentlich aufregender und emotionaler. Mich unterhaltet meine Arbeit außerordentlich gut, genauso inspiriert mich eine ausgiebige Diskussion mit einem Menschen, der mir neue Perspektiven öffnet und so zu neuen Ideen anregt. Das Fernsehen hat auch gegen mein Interagieren mit meiner soziofamiläre Umgebung keine Chance!
Ganz besonders verzichte ich auf den Konsum von Nachrichten. Mir eine Nachrichtensendung anzuschauen kommt mir nicht mehr in den Sinn.
Ich "konsumiere" bewusst nicht mehr als 3 Minuten News täglich.
Ich habe bemerkt, dass mich Nachrichtensendungen aufregen, mich unruhig machen. Sie haben auch dafür gesagt, dass ich oft schlecht eingeschlafen bin. Ganz ehrlich: Was versäume ich, wenn ich bei Katastrophen und Tragödien nicht fast live dabei bin. Sie wären so oder so passiert, was mir leid tut! Es wäre ach geschehen, wenn ich mich nicht emotional davon in Unruhe bringen würde. Ich bin nie unbeteidigt. Ich muss nur nicht alles emotional miterlben! Man könnte bzw. sollte sich seiner eigenen Nichtbeteidigung am Geschehenen einmal bewusst werden.Ich erlaube mir Dich bitten, kurz innezuhalten, die News, die Du in letzter Zeit so konsumiert hast abzurufen. Ohne Stress, erinnere Dich einfach an Neuigkeiten und Themen, die Dir hängen geblieben sind…. und erlaube mir folgende Frage:
Welcher Nachrichteninhalt aller Informationen war positiv? Welche News waren nicht von katastrophalem Ausmaß, waren nicht besorgniserregend und haben nicht nachhaltig für schlechte Vibes gesorgt? Welche Inhalte im Speziellen sind Dir in Erinnerung geblieben, die Deiner Ruhe gutgetan hat?
Als Journalist habe ich selbst von Stories gelebt, die sich verkaufen haben lassen haben müssen!
Im Journalismus gibt es einen gängigen Slogan : „Only bad News, good News“ .
Das Faszinierende an der „Expedition Ruhepol“: Beim Aufsuchen Deiner Ruhe gelten andere Regeln! Nur Schönes und Liebe hilft beim Aufsuchen von Ruhe!
Wie bringe ich Menschen dazu, die Ruhe, das wirklich Positive in unserem Sein zu füttern. Welche vorgefertigten Konzepte, die uns früh als Lösungskompetenz verkauft wurden, gilt es aus einem zusätzlich neuen Blickwinkel zu betrachten?
Ich bin mir sicher, dass das Schöne die Ruhe stärkt und gleichzeitig muss ich deswegen nichts, aber überhaupt nichts SCHÖN REDEN. Welche schönen, welche beruhigende Mindsets haben sich in Deine Emotionen eingebettet? Worauf greifst Du bei Unruhe zurück?