Ein Glück, dass es Wut-Content gibt, denn das scheint uns erst aufzuwühlen und dann zu besänftigen, wie chemische Faux-Schwangerschaften, WMs und Opiate. Zwar wirkt es manchmal etwas rabiat, aber man muss keine Angst vor Kriegen haben, wenn man ein olympisches Drama im Internet veranstalten kann, um die Menschheit abzureagieren. In den Haupt- und Nebenrollen: Bots. Nur Bots. (Während der Produktion dieser Produktion war kein Produkt - äh, Mensch - involviert.)

Der Sapiens-Panik-Sensor muss, genauso wie die Posaunen und Sirenen, gewartet und getestet werden. Lediglich Dehnübungen für homos wie uns. Den Hass pressen wir uns, weil wir uns beim Essen langweilen und Stimulation brauchen. Jeden. Verfickten. Tag.

Durch die Nachrichten fühlt man sich wie ein Reservist und hat die Grundausbildung oder den Auffrischungskurs quasi schon hinter sich.

Auf YouTube ist Diskurs unmöglich. Kommentare werden gelöscht und Strohmannargumente wie Spezialattacken gespammt. Man findet nicht einmal in seiner Nachbarschaft fünf Mitstreiter oder einen gemeinsamen Nenner, aber erwartet, dass das Internet "sozialisiert", informiert und zusammenbringt. Nächster Schritt: Weltfrieden. Irgendwelche KIs werden das mitigieren. Sie sollten aber schon währenddessen rivalisieren.

Wenn Facesitting verboten wird, gnade euch Gott. Ich habe gefragt, wie die denn überhaupt überwachen wollen, ob jemand gerade auf jemandes Gesicht sitzt, und das Ouija-Brett hat E-P-S-T-E-I-N buchstabiert. Idiot, so schreibt man Drachenlord nicht, und das hat meine Frage auch nicht beantwortet. Wie will jemand „gefährliche“ Praktiken verhindern, wenn man nicht einmal einen elitären Super Adventure Club verhindern kann!?