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Es gibt so Gespräche, da merkst du sofort: hier stimmt die Chemie. Genau so war’s, als ich Maxi Dickerhoff im Pottcast zu Gast hatte. Viele von euch kennen Maxi noch aus der Enduro World Series, damals ist er mit dem Canyon Factory Enduro Team an den Start gegangen, Seite an Seite mit Größen wie Fabien Barel. Für Maxi war das ein kurzer, aber intensiver Abstecher ins Rennfahrerleben – eine Saison lang Vollgas, bevor er sich wieder seiner journalistischen Arbeit widmete. Aber Mountainbike ist und bleibt sein Ding. Was damals mit einem No-Name-Hardtail namens Excalibur anfing, hat ihn bis heute nicht losgelassen. Der Funke sprang endgültig über, als er im Engadin zufällig auf Claudio Caluori traf, der mit seinem Red Bull Helm und riesigen Jumps an Maxi vorbeiflog. Spätestens da war klar: dieser Sport ist mehr als nur Radfahren.
Ein besonderer Zufall zieht sich wie ein roter Faden durch Maxis Geschichte. Schon seine Mutter hatte Mitte der 80er ein CILO Swiss Rennrad. Ein klassischer, gemuffter Stahlrahmen, damals in der Schweiz ein echtes Statement. Dieses Bike stand bei Maxi zuhause rum, und er hat es jahrelang bewegt. Fast 40 Jahre später klingelte bei ihm das Telefon: CILO Bikes wollte ihn für ein Fotoshooting buchen. Ausgerechnet die Marke, die schon Teil seiner Familiengeschichte war. Maxi konnte es selbst kaum glauben: „Geschichte wiederholt sich“, sagte er im Gespräch. Aus dem Fotoshooting wurde mehr. Gemeinsam mit Markus Greber, einer Foto-Legende im Bikesport, entstand der Kontakt zu CILO. Heute ist Maxi offizieller Brand Ambassador der Marke und fährt die neuen Modelle wie das Kiano oder das Tanai.
Im Pottcast haben wir uns die Bikes genauer angeschaut. Das Kiano ist ein potentes E-Enduro, mit Mallet-Setup, 170 mm Federweg vorne, 160 mm hinten und Shimano EP8 Motor. Der Clou: man kann zwischen Light-Assist und Full-Power-Modus selbst umschalten. Kein Händlerbesuch nötig, einfach direkt über den Controller. Für Maxi perfekt für die Feierabendrunde im Allgäu – 1200 Höhenmeter, Akku leer, Grinsen im Gesicht. Das Tanai dagegen ist ein All-Mountain E-Bike für Tourenfahrer, 140 mm Federweg, 29 Zoll vorne wie hinten. Reaktiv, direktes Feedback vom Untergrund – für alle, die Strecke machen und trotzdem verspielt unterwegs sein wollen. Spannend fand ich auch die technischen Details: durchgehende Steckachse im Hinterbau für mehr Stabilität, trotzdem genug Flex, um auf Wurzeln und schrägen Steinen Traktion zu behalten. Und dann noch 230 mm Dropper Post, weil das Sitzrohr komplett gerade durchläuft. Maxi schwärmt: „Maximale Bewegungsfreiheit, der Sattel verschwindet richtig aus dem Weg.“
Natürlich haben wir auch über die aktuelle Lage in der Fahrradbranche gesprochen. Viele sagen: „Die Branche ist im Arsch.“ Maxi sieht das differenzierter. Klar, es gibt Überkapazitäten und eine gewisse Sättigung nach dem Corona-Boom. Aber: „Das Vor-Corona-Niveau war schon sehr gut. Wir pendeln uns da gerade wieder ein. Manche Segmente wie Rennrad und Gravel laufen sogar richtig stark.“ Für ihn ist das Ganze eine Chance zur Neuausrichtung. Firmen, die jetzt auf Qualität und Fokus setzen, haben die Möglichkeit, gestärkt aus dieser Phase rauszukommen. CILO macht genau das: klare Positionierung, keine Spielchen, volle Konzentration aufs E-Mountainbike-Segment.
Neben seiner Arbeit für CILO steckt Maxi Herzblut in das Projekt Supertrails, das er gemeinsam mit Markus Greber aufgebaut hat. Die Idee: die besten Trails sichtbar machen – nicht nur in den Alpen, sondern überall. Markus kennt die Berge seit Jahrzehnten, hat das Buch „40 Supertrails in den Alpen“ geschrieben und bringt die fotografische Expertise. Maxi ergänzt die redaktionelle Seite und die Leidenschaft fürs Entdecken. Zusammen wollen sie Inspiration liefern und gleichzeitig Qualität garantieren. Denn sind wir ehrlich: wer sich schon mal blind auf Plattformen wie Komoot, Strava oder Outdooractive verlassen hat, kennt die Enttäuschung. Was dort als „Traumtrail“ markiert ist, entpuppt sich ni