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Recht Lustig - Das wusste ich ja gar nicht!
Azize Ekinci & Fatih Çevikkollu
77 episodes
1 week ago
In „Recht lustig“ ordnet eine Juristin im Gespräch mit einem Kabarettisten alltägliche Erlebnisse juristisch ein. Und dabei besitzt Rechtsanwältin Azize Ekinci die äußerst seltene Eigenschaft, trockenes Juristendeutsch verständlich zu übersetzen. Fatih Cevikkollu, der Kabarettist, ist neugierig und erzählfreudig. Zusammen betrachten sie, wie es etwa um die Gültigkeit von Gutscheinen steht oder was es mit dem Onlineshopping auf sich hat. Muss in einem Podcast, auf dem „lustig“ steht, eigentlich auch lustig drin sein? Und wenn nicht, kann das vor Gericht?
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Comedy
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In „Recht lustig“ ordnet eine Juristin im Gespräch mit einem Kabarettisten alltägliche Erlebnisse juristisch ein. Und dabei besitzt Rechtsanwältin Azize Ekinci die äußerst seltene Eigenschaft, trockenes Juristendeutsch verständlich zu übersetzen. Fatih Cevikkollu, der Kabarettist, ist neugierig und erzählfreudig. Zusammen betrachten sie, wie es etwa um die Gültigkeit von Gutscheinen steht oder was es mit dem Onlineshopping auf sich hat. Muss in einem Podcast, auf dem „lustig“ steht, eigentlich auch lustig drin sein? Und wenn nicht, kann das vor Gericht?
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Rechte von Verlobten
Recht Lustig - Das wusste ich ja gar nicht!
19 minutes 24 seconds
9 months ago
Rechte von Verlobten

Paul und Anna waren das, was man eine moderne Patchwork-Beziehung nennt. Sie liebten sich, hatten keine Lust auf Bürokratie und schon gar nicht auf Ehegelübde vor einem Standesbeamten. „Wir brauchen keinen Trauschein, um uns zu lieben“, sagte Paul immer. Doch eines Tages sollte ihre romantische Überzeugung auf eine harte Probe gestellt werden.

Der Notfall

Es begann an einem ganz normalen Dienstag. Paul, der nie angeben wollte, dass er ein begnadeter Hobbykoch war, hatte sich beim Zubereiten eines besonders ehrgeizigen Risottos mit einem Keramikmesser in den Finger geschnitten. Es war kein Schnitt, den ein Pflaster regeln konnte – Anna fuhr ihn also ins Krankenhaus.

Im Warteraum angekommen, sah Anna zu, wie Paul vom Krankenhauspersonal in die Notaufnahme geschoben wurde. „Ich bleibe hier, bis er mich braucht“, sagte sie entschlossen. Doch zwei Stunden später kam ein Arzt und erklärte: „Wir dürfen Ihnen leider keine Informationen geben, da Sie nicht mit ihm verwandt oder verheiratet sind.“

Die Diskussion

Anna war entsetzt. „Ich bin seine Partnerin! Wir wohnen zusammen, wir teilen die Miete, die Netflix-Passwörter – ich habe ihm sogar den Reis für das Risotto gekocht!“ Der Arzt blieb ungerührt. „Das mag alles sein, aber rechtlich gesehen haben Sie hier keine Rechte. Es sei denn, er hat Sie offiziell als Ansprechpartner eingetragen.“

„Offiziell eingetragen? Wir sind doch keine Steuererklärung!“, rief Anna empört. Doch es half nichts. Die Bürokratie war unbestechlich.

Die Rettung

Anna war entschlossen, Paul nicht allein zu lassen. Also begann sie kreativ zu werden. Zuerst versuchte sie es mit Charme. „Doktor, wenn ich Ihnen ein Stück von dem Risotto bringe, das Paul gekocht hat – lassen Sie mich dann rein?“ Keine Chance.

Dann versuchte sie es mit einem Trick. Sie suchte im Wartezimmer nach einem älteren Herrn, der einen ähnlichen Nachnamen hatte wie Paul. „Entschuldigung, könnten Sie kurz so tun, als wären Sie Pauls Vater?“ Der Mann nickte, aber der Plan flog auf, als der Arzt ihn nach Pauls Geburtsdatum fragte.

Anna gab nicht auf. Sie rief Pauls Mutter an, die in einer anderen Stadt lebte. Nach einer langen Diskussion über die Vorteile der Ehe erklärte sie sich bereit, dem Krankenhaus zu bestätigen, dass Anna "wie Familie" sei. Doch auch das wurde abgelehnt – „kein offizielles Dokument“, hieß es.

Der Erkenntnismoment

Am Ende des Tages durfte Anna Paul erst wiedersehen, als er selbständig aus der Notaufnahme spazierte – mit einem dicken Verband am Finger und einem breiten Grinsen. „Was ist los?“, fragte sie. Paul zog eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht aus der Tasche. „Habe ich gerade ausgestellt. Für dich.“

Anna lachte. „Vielleicht heiraten wir doch einfach, oder?“ Paul schüttelte den Kopf. „Nein, das ist viel zu spießig. Aber hey – ich habe jetzt gelernt, dass du für mich kämpfst. Und dass wir ein verdammt gutes Risotto hinkriegen.“


Moral der Geschichte: Auch wenn die Liebe keine Bürokratie braucht, ist es oft ratsam, sich mit Dokumenten wie einer Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung abzusichern – besonders, wenn man nicht verheiratet ist. Alternativ könnte man natürlich heiraten… aber das wäre dann ja viel zu einfach, oder? 😊

Recht Lustig - Das wusste ich ja gar nicht!
In „Recht lustig“ ordnet eine Juristin im Gespräch mit einem Kabarettisten alltägliche Erlebnisse juristisch ein. Und dabei besitzt Rechtsanwältin Azize Ekinci die äußerst seltene Eigenschaft, trockenes Juristendeutsch verständlich zu übersetzen. Fatih Cevikkollu, der Kabarettist, ist neugierig und erzählfreudig. Zusammen betrachten sie, wie es etwa um die Gültigkeit von Gutscheinen steht oder was es mit dem Onlineshopping auf sich hat. Muss in einem Podcast, auf dem „lustig“ steht, eigentlich auch lustig drin sein? Und wenn nicht, kann das vor Gericht?