«Ach, wie war ich erschrocken, wie war's so dunkel in dem Wolf seinem Leib!» sagt R. und macht sich auf, die Grossmutter zu suchen. «Du gehst ja für dich hin, als wenn du zur Schule gingst, und bist so lustig draussen im Feld.» spricht S., die so stolz und übermütig ist, und es nicht leiden kann, dass sie von jemandem übertroffen werden könnte. «Ei, du mein Gott!» ruft es aus dem Feld, «was ist das Kind so schön!». R. ist nach den Blumen herumgelaufen, doch kaum hat sie den Kamm in den Haaren, ist das Glas zerbrochen. «Den roten Backen iss, den weissen will ich essen», und so wird's wieder dunkel in des Wolfes Leib.
In erinnernder Anverwandlung zweier unheimlich wohlbekannter Gestalten - Rotkäppchen und Schneewittchen - entsteht eine „Märchen-Bastelei“, die aus traumartig ineinander verwobenen Fetzen unterschiedlicher Wahrnehmungsebenen, Erinnerungs- oder Wunschwelten besteht.
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