Pop‑Plädoyer – Im Zweifel für den Angeklagten: Folge 3
Moritz Krämer (Die Höchste Eisenbahn) verteidigt „Hannah“ (2020) von der Band Lomelda.
Host Dominic lädt Songwriter, Sänger und Regisseur Moritz Krämer in den akustischen Gerichtssaal. Auf der Anklagebank: „Hannah“ von Lomelda, ein leises, hochsensibles Indie‑Folk/Slowcore‑Album, das mit radikaler Reduktion, Intimität und „weit hinten“ produzierten Sounds verzaubert.
Moritz plädiert für Zärtlichkeit statt Lautstärke, für Vertrauen in kleine Melodien und erklärt, warum gerade die ruhigen Momente auf „Hannah“ die größten Gefühle auslösen.
Darum geht’s:
- Warum „Hannah“ keine „unfertige“ oder „langweilige“ Platte ist, sondern präzise Reduktion und Haltung
- Intimität im Klang: Trockene Gitarren, nahes Klavier, Atmen im Raum – und was das mit texanischen Wohnzimmern zu tun hat
- Hören als Handwerk: Wie Vibe und Attitüde Moritz’ eigenes Songwriting beeinflussen
- Parallelen und Empfehlungen: Andy Shauf, Rozi Plain („Agreeing for Two“), Aldous Harding
- Die „Entlastenden 3“ von Moritz: Kisses • Hannah Sun • It’s Infinite
Call to Action:
- Support your locals! Das neue Album von Die Höchste Eisenbahn heißt „Wenn wir uns wiedersehen, schreien wir uns wieder an“ und ist seit 05.09. käuflich zu haben (physisch & digital). Das Release‑Get‑Together ist leider schon vorbei, aber die Band ist im Herbst auf Tour durch D/A/CH. Checkt die Tourdaten und geht unbedingt hin!
Lomelda – Studioalben
- Late Dawn Inheritance (2012)
- Forever (2015)
- Thx (2017)
- M for Empathy (2019) [Mini-Album, oft als Studioalbum geführt]
- Hannah (2020)
Die Höchste Eisenbahn – Studioalben
- Schau in den Lauf Hase (2013)
- Wer bringt mich jetzt zu den Anderen (2016)
- Ich glaub dir gar nichts und irgendwie doch alles (2019)
- Wenn wir uns wiedersehen, schreien wir uns wieder an (2025)