In dieser Episode von Pfoten auf Asphalt tauchen Erich und Tabitha tief in das Thema Geräuschangst und Silvesterstress bei Hunden ein – ein Thema, das viele jedes Jahr unterschätzen und erst dann angehen, wenn es eigentlich schon zu spät ist.
Die beiden beginnen mit einem wichtigen Mindshift: Angst kann nicht verstärkt werden, indem man einen Hund unterstützt oder tröstet. Angst ist eine Emotion, kein bewusst gesteuertes Verhalten – und Emotionen lassen sich nicht „belohnen“. Das öffnet den Raum für ein mitfühlendes, aber gleichzeitig klares Vorgehen.
Management vor Training
Für Hunde, die jetzt schon Angst haben oder wo keine Zeit mehr fürs Training bleibt, geben die beiden konkrete Strategien:
Flughafenhotel oder Auto als Rückzugsraum, weil dort keine Böller gezündet werden.
Zuhause sicher gestalten: Rollläden runter, Vorhänge zu, ruhiger Raum ohne Fenster (z. B. Flur oder Bad), Schlecken und Kauen zulassen – weil es nachweislich beruhigt.
Hund niemals allein lassen, sondern sozial begleiten.
Bei stärkerer Angst: Kein Zögern bei Medikamenten – moderne Präparate nehmen Stress, ohne zu lähmen.
Training – aber richtig kleinschrittig
Beim Training unterscheiden die beiden klar:
Hunde ohne Angst → Alltagsgeräusche lebenslang positiv verknüpfen
Hunde mit Angst → Mini-Reize unterhalb der Schwelle, z. B. Geräusche von YouTube ganz leise, oder Alltagssounds wie Schlüssel fallen lassen, Dosen entsorgen, Glaskontainer mit Abstand – und immer sofort belohnen.
Sie betonen: Ein einziger Schreckmoment wirft Training um viele Schritte zurück. Kleinschrittigkeit ist Zeichen von Professionalität, nicht von Unsicherheit.
Entspannung konditionieren
Statt nur auf Training mit Reizen zu setzen, empfehlen sie Entspannung als Gegenpol aufzubauen:
Eine bestimmte Decke, ein Duft oder eine Musik (z. B. Relax-O-Pad) wird in ruhigen Momenten mit Wohlgefühl aufgeladen.
Diese Reize kommen nicht erst an Silvester, sondern dienen später als sicherer Anker.
Wichtig: Wird die Decke einmal mit Stress verknüpft, muss sie danach mehrfach neu positiv belegt werden, um ihre Wirkung zu behalten.
Sicherheit draußen
Vor Silvester gilt: Früh und doppelt gesichert Gassi gehen – Brustgeschirr und Halsband, Leine ggf. um die Hüfte. Ein Löse-Signal für „Mach schnell, dann gehen wir rein“ ist wertvoll, um nicht lange draußen bleiben zu müssen.
Fazit der Folge:
Geräuschangst ist kein „Problem, das man ignorieren kann“ – und sie kann auch bei Hunden entstehen, die jahrelang entspannt waren. Empathie, Vorbereitung und feine Trainingsschritte machen den Unterschied zwischen Stress und echter Sicherheit. Und manchmal ist die beste Entscheidung nicht Training – sondern Management, Nähe und medizinische Unterstützung.
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In dieser Episode von Pfoten auf Asphalt tauchen Erich und Tabitha tief in das Thema Geräuschangst und Silvesterstress bei Hunden ein – ein Thema, das viele jedes Jahr unterschätzen und erst dann angehen, wenn es eigentlich schon zu spät ist.
Die beiden beginnen mit einem wichtigen Mindshift: Angst kann nicht verstärkt werden, indem man einen Hund unterstützt oder tröstet. Angst ist eine Emotion, kein bewusst gesteuertes Verhalten – und Emotionen lassen sich nicht „belohnen“. Das öffnet den Raum für ein mitfühlendes, aber gleichzeitig klares Vorgehen.
Management vor Training
Für Hunde, die jetzt schon Angst haben oder wo keine Zeit mehr fürs Training bleibt, geben die beiden konkrete Strategien:
Flughafenhotel oder Auto als Rückzugsraum, weil dort keine Böller gezündet werden.
Zuhause sicher gestalten: Rollläden runter, Vorhänge zu, ruhiger Raum ohne Fenster (z. B. Flur oder Bad), Schlecken und Kauen zulassen – weil es nachweislich beruhigt.
Hund niemals allein lassen, sondern sozial begleiten.
Bei stärkerer Angst: Kein Zögern bei Medikamenten – moderne Präparate nehmen Stress, ohne zu lähmen.
Training – aber richtig kleinschrittig
Beim Training unterscheiden die beiden klar:
Hunde ohne Angst → Alltagsgeräusche lebenslang positiv verknüpfen
Hunde mit Angst → Mini-Reize unterhalb der Schwelle, z. B. Geräusche von YouTube ganz leise, oder Alltagssounds wie Schlüssel fallen lassen, Dosen entsorgen, Glaskontainer mit Abstand – und immer sofort belohnen.
Sie betonen: Ein einziger Schreckmoment wirft Training um viele Schritte zurück. Kleinschrittigkeit ist Zeichen von Professionalität, nicht von Unsicherheit.
Entspannung konditionieren
Statt nur auf Training mit Reizen zu setzen, empfehlen sie Entspannung als Gegenpol aufzubauen:
Eine bestimmte Decke, ein Duft oder eine Musik (z. B. Relax-O-Pad) wird in ruhigen Momenten mit Wohlgefühl aufgeladen.
Diese Reize kommen nicht erst an Silvester, sondern dienen später als sicherer Anker.
Wichtig: Wird die Decke einmal mit Stress verknüpft, muss sie danach mehrfach neu positiv belegt werden, um ihre Wirkung zu behalten.
Sicherheit draußen
Vor Silvester gilt: Früh und doppelt gesichert Gassi gehen – Brustgeschirr und Halsband, Leine ggf. um die Hüfte. Ein Löse-Signal für „Mach schnell, dann gehen wir rein“ ist wertvoll, um nicht lange draußen bleiben zu müssen.
Fazit der Folge:
Geräuschangst ist kein „Problem, das man ignorieren kann“ – und sie kann auch bei Hunden entstehen, die jahrelang entspannt waren. Empathie, Vorbereitung und feine Trainingsschritte machen den Unterschied zwischen Stress und echter Sicherheit. Und manchmal ist die beste Entscheidung nicht Training – sondern Management, Nähe und medizinische Unterstützung.
Pfoten auf Asphalt - Folge 11: Terrier
In der elften Folge von Pfoten auf Asphalt dreht sich alles um die spannende Welt der Terrier (FCI Gruppe 10). Gemeinsam mit Conni, Halterin eines fast reinrassigen Jack Russell, sprechen wir darüber, wie Hunde aus dieser Gruppe das Stadtleben meistern können und welche Herausforderungen und Besonderheiten sie mitbringen.
Highlights der Folge:
Terrier-Charakteristik & UrsprungTerrier gehören zur FCI-Gruppe 3 und wurden ursprünglich für die Jagd gezüchtet – u.a. zur Fuchs- oder Rattenjagd. Sie sind selbstständig, mutig und arbeitsfreudig.
Terrier als StadthundeMit der richtigen Auslastung und Sozialisierung sind Terrier – wie der Jack Russell – durchaus geeignete Hunde für das Stadtleben in Wien. Wichtig sind Ruhezonen und grüne Ausgleichsorte.
Alltag mit Luna – persönliche ErfahrungenConny teilt ihre langjährige Erfahrung mit ihrer Hündin Luna, einem Jack Russell-Mix: vom Welpenalter bis zur Seniorin – mit vielen Anekdoten zur Erziehung, Beschäftigung und typischem Terrierverhalten.
Praktische Tipps:
Nasenarbeit für zu Hause & unterwegs Suchspiele wie Wurstwasser-Fährten oder Leckerli-Verstecke fördern die geistige Auslastung – ideal auch bei wenig Zeit.
Rückruf wirklich trainieren!Ein zuverlässiger Rückruf ist bei jagdlich motivierten Rassen wie Terriern essenziell – niemals ohne Leine, wenn der Rückruf nicht 100 % sitzt.
3. Ruhe bewusst einbauenTerrier sind von Natur aus energiegeladen – Ruhetraining ist wichtig, um Überforderung und Stress im Stadtalltag zu vermeiden.
“Geht respektvoll miteinander um, egal ob Mensch oder Hund.”
Alle Infos und der vollständigen FCI-Rassenliste findet ihr in den Shownotes.
Hört rein und erfahrt, wie ihr das Leben für euch und euren Terrier in der Stadt entspannter gestalten könnt! Neue Folgen gibt es alle 14 Tage.
Shownotes:
Quellen und Links:
Rasseliste FCI 3
Buchtipp: Verstärker verstehen
Pfoten auf Asphalt Spotifyplaylist
Bei Fragen schickt uns ein Mail an pfotenaufasphalt@grossstadthund.com
Pfoten auf Asphalt
In dieser Episode von Pfoten auf Asphalt tauchen Erich und Tabitha tief in das Thema Geräuschangst und Silvesterstress bei Hunden ein – ein Thema, das viele jedes Jahr unterschätzen und erst dann angehen, wenn es eigentlich schon zu spät ist.
Die beiden beginnen mit einem wichtigen Mindshift: Angst kann nicht verstärkt werden, indem man einen Hund unterstützt oder tröstet. Angst ist eine Emotion, kein bewusst gesteuertes Verhalten – und Emotionen lassen sich nicht „belohnen“. Das öffnet den Raum für ein mitfühlendes, aber gleichzeitig klares Vorgehen.
Management vor Training
Für Hunde, die jetzt schon Angst haben oder wo keine Zeit mehr fürs Training bleibt, geben die beiden konkrete Strategien:
Flughafenhotel oder Auto als Rückzugsraum, weil dort keine Böller gezündet werden.
Zuhause sicher gestalten: Rollläden runter, Vorhänge zu, ruhiger Raum ohne Fenster (z. B. Flur oder Bad), Schlecken und Kauen zulassen – weil es nachweislich beruhigt.
Hund niemals allein lassen, sondern sozial begleiten.
Bei stärkerer Angst: Kein Zögern bei Medikamenten – moderne Präparate nehmen Stress, ohne zu lähmen.
Training – aber richtig kleinschrittig
Beim Training unterscheiden die beiden klar:
Hunde ohne Angst → Alltagsgeräusche lebenslang positiv verknüpfen
Hunde mit Angst → Mini-Reize unterhalb der Schwelle, z. B. Geräusche von YouTube ganz leise, oder Alltagssounds wie Schlüssel fallen lassen, Dosen entsorgen, Glaskontainer mit Abstand – und immer sofort belohnen.
Sie betonen: Ein einziger Schreckmoment wirft Training um viele Schritte zurück. Kleinschrittigkeit ist Zeichen von Professionalität, nicht von Unsicherheit.
Entspannung konditionieren
Statt nur auf Training mit Reizen zu setzen, empfehlen sie Entspannung als Gegenpol aufzubauen:
Eine bestimmte Decke, ein Duft oder eine Musik (z. B. Relax-O-Pad) wird in ruhigen Momenten mit Wohlgefühl aufgeladen.
Diese Reize kommen nicht erst an Silvester, sondern dienen später als sicherer Anker.
Wichtig: Wird die Decke einmal mit Stress verknüpft, muss sie danach mehrfach neu positiv belegt werden, um ihre Wirkung zu behalten.
Sicherheit draußen
Vor Silvester gilt: Früh und doppelt gesichert Gassi gehen – Brustgeschirr und Halsband, Leine ggf. um die Hüfte. Ein Löse-Signal für „Mach schnell, dann gehen wir rein“ ist wertvoll, um nicht lange draußen bleiben zu müssen.
Fazit der Folge:
Geräuschangst ist kein „Problem, das man ignorieren kann“ – und sie kann auch bei Hunden entstehen, die jahrelang entspannt waren. Empathie, Vorbereitung und feine Trainingsschritte machen den Unterschied zwischen Stress und echter Sicherheit. Und manchmal ist die beste Entscheidung nicht Training – sondern Management, Nähe und medizinische Unterstützung.