He's back from Hell! Jahrzehntelang galten kleinere Tyrannosaurier-Fossilien als jugendliche Exemplare des berühmten Tyrannosaurus rex. Nun zeigt ein neu entdecktes, außergewöhnlich gut erhaltenes Fossil aus der Hell-Creek-Formation in Montana – sie gehörten zu einer ganz eigenen Art: Nanotyrannus. Diese Erkenntnis stellt zentrale Annahmen zur Entwicklung und Dominanz des T. rex auf den Kopf.
Das Fossil NCSM 40000 offenbart deutliche anatomische Unterschiede: weniger Schwanzwirbel, längere Gliedmaßen, abweichende Zahnanzahl – und Wachstumsringe, die belegen, dass das Tier bei seinem Tod bereits ausgewachsen war. Damit wird klar: Nanotyrannus war kein Teenager-Tyrannosaurus, sondern ein eigenständiger Raubdinosaurier – ein schlanker, schneller Jäger, der zeitgleich mit T. rex lebte.
Mit Paläontologe Christian Foth vom Museum für Naturkunde Berlin ordnen wir die neuen Erkenntnisse ein und sprechen über die Konsequenzen für die Tyrannosaurus-Forschung.
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©Bildcopyright: Anthony Hutchings
Sie galten als die Sprinter der Kreidezeit: die Ornithomimosaurier. Mit langen Beinen, leichten Körpern und straußenähnlichem Aussehen waren sie perfekt auf Geschwindigkeit ausgelegt. Lange Zeit kannte man ihre Fossilien nur aus Asien und Nordamerika – bis ein überraschender Fund in Balve, Nordrhein-Westfalen, die Aufmerksamkeit nach Deutschland lenkte. Es war nicht nur der erste Nachweis dieser Dinosaurier hierzulande, sondern auch erst der zweite in ganz Europa.
Doch was macht Ornithomimosaurier so besonders, und was verrät uns der Fund aus Balve über ihre Verbreitung? Gemeinsam mit DenisTheda, Kurator am Lippischen Landesmuseum Detmold, gehen wir diesen Fragen nach und begeben uns auf die Spuren der „Straußendinosaurier“ auf schnellen Beinen.
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©Bildcopyright: Joschua Knüppe
Kaum ein Dinosauriername ist so ikonisch wie Brontosaurus – die legendäre „Donner-Echse“. Doch kaum ein Fossil sorgte für so viel Verwirrung: Erst galt Brontosaurus als eigene Gattung, dann wurde er Apatosaurus zugeschlagen – und schließlich doch wieder rehabilitiert. Eine Art, die gleich zweimal verschwand und wieder auferstand.
Doch wie kam es zu diesem taxonomischen Hin und Her? Und gibt es vielleicht ohnehin zu viele Sauropodenarten, die sich kaum voneinander unterscheiden lassen? Zusammen mit Paläontologe René Dederichs geht es bei Paläotalk dieses Mal über Namenschaos, Knochenvergleiche und die Frage, wie viel „Donner-Echse“ eigentlich in einem Brontosaurus steckt.
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©Bildcopyright: Charles Robert Knight
Lange vor den Dinosauriern beherrschten die Temnospondyli die Gewässer der Erde – urzeitliche Amphibien, die von winzig klein bis gigantisch groß reichten. Manche besaßen breite Schädel und mächtige Zähne, andere lauerten wie Raubtiere in Sümpfen und Flüssen. Unter ihnen: Mastodonsaurus, ein fast sechs Meter langer „Sumpfriese“ aus Süddeutschland, mit gewaltigen Fangzähnen, die über 15 cm lang werden konnten.
Doch was genau waren die Temnospondyli – die Vorfahren unserer heutigen Amphibien oder eine ganz eigene Seitenlinie der Evolution? Gemeinsam mit Paläontologe Raphael Moreno vom Naturkundemuseum Stuttgart begeben wir uns auf Spurensuche und entdecken, was diese bizarren Tiere so besonders macht.
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©Bildcopyright: Joschua Knüppe
Vor kurzem machten Besucher:innen des Dinosaurier-Parks Teufelsschlucht einen überraschenden Fund: winzige Zähne des ältesten bekannten Flugsauriers Deutschlands, Eudimorphodon. Vor rund 210 Millionen Jahren schwebte er über die Südeifel – nun wurden drei Zähne des Tieres gefunden.
Solche Entdeckungen zeigen: Nicht immer sind es riesige Schädel oder Skelette, die Paläontolog:innen finden. Oft sind es winzige Reste wie Säugetierzähne oder Pollen, die nur unter dem Mikroskop sichtbar werden. Genau darum geht es in der Mikropaläontologie. Zusammen mit den beiden Mikropaläontologen Lea und Ben Numberger-Thuy schrumpfen wie mikroskopisch klein und suchen winzige Zähne, Pollen und Schuppen aus längst vergangener Zeit.
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©Bildcopyright: Lea und Ben Numberger-Thuy
Auf den ersten Blick erinnern sie an kleine Chamäleons – doch in Wahrheit gehören Drepanosaurier zu einer ganz eigenen, bizarren Reptiliengruppe der Triaszeit. Mit Krallen am Schwanz, schnabelartigen Köpfen oder sogar imposanten, federartigen Rückensegeln – wie beim erst kürzlich beschriebenen Mirasaura grauvogeli – zählen sie zu den wohl ungewöhnlichsten Reptilien, die je die Erde bevölkerten.
„Grauvogels Wunderreptil“ trägt seinen Namen zu Ehren des Finders Louis Grauvogel. Erst vor wenigen Wochen hat Paläontologe Stephan Spiekman vom Naturkundemuseum Stuttgart diese neue Art wissenschaftlich beschrieben. Gemeinsam mit ihm reisen wir zurück in die Trias und werfen einen Blick auf eine Reptiliengruppe, die bis heute Rätsel aufgibt und gerne den Stammbaum der Reptilien auf links dreht. Oder Longisquama?
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©Bildcopyright: Joschua Knüppe
Vorhang auf für die Rocklegenden der Wissenschaft: Jim Morrison, Freddie Mercury und Mick Jagger – sie alle haben nicht nur Musikgeschichte geschrieben, sondern auch Spuren in der Welt der Paläontologie hinterlassen. Denn nach ihnen wurden längst ausgestorbene Arten benannt. Tatsächlich können Tiere, Pflanzen oder sogar Pilze den Namen berühmter Persönlichkeiten tragen – doch wer entscheidet das eigentlich? Und nach welchen Regeln läuft eine solche Namensgebung ab?
Gemeinsam mit Kurator Patrick Chellouche vom Museum am Schölerberg in Osnabrück tauchen wir in die Welt der Taxonomie ein - passend zur neuen Sonderausstellung "Rock Fossils On Tour", wo die verschiedensten Rocklegenden zusammen mit ihren prähistorischen Namenspaten gezeigt werden!
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©Bildcopyright: Angela von Brill
Vor rund 140 Millionen Jahren durchstreiften zahlreiche Dinosaurier die üppigen Landschaften von Wyoming – darunter Stegosaurus, Allosaurus und Apatosaurus, fast wie in Jurassic Park. Heute wirkt dieselbe Gegend karg, doch im Boden verbergen sich noch immer ihre Fossilien. Seit vielen Jahren gräbt das Team des Sauriermuseums Aathal dort nach versteinerten Knochen.
Doch damit beginnt die eigentliche Arbeit erst: die Präparation. Aus einem scheinbar unscheinbaren Gesteinsblock entsteht in mühevoller Feinarbeit ein spektakuläres Fossil. Wie läuft dieser Prozess genau ab – und wie wird aus einem Fundstück schließlich ein Ausstellungsobjekt, das im Museum bestaunt werden kann? Gemeinsam mit Präparator Nils Knötschke „reisen“ wir in die USA und erhalten einen Einblick in seine Arbeit zwischen Staub und spannenden Entdeckungen.
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©Bildcopyright: Nils Knötschke
Paläontologie ist mehr als Dinosaurierknochen ausbuddeln in der Wüste – es ist eine faszinierende Reise in die Vergangenheit zu uralten Ökosystemen oder gigantische und seltsame Kreaturen, die heute ausgestorben sind. „Paläotalk“ will diesen Wundern der Urzeit auf die Schliche kommen - und das mit zahlreichen Forscher:innen aus allen erdenklichen Bereichen. Moderiert vom Journalisten Luan Thomas ist jede Folge eine Zeitreise zurück in die Vergangenheit. Fachlich fundiert, unterhaltsam erzählt und voller Aha-Momente.