
In dieser Episode von Ostwärts: Gespräche über ostdeutsche Identitäten interviewt Nine den Literaturwissenschaftler und Autor Dirk Oschmann.
Sie diskutieren die Ungerechtigkeiten, die Ostdeutsche in der Gesellschaft erfahren, und die einseitige westdeutsche Perspektive auf den Osten. Oschmann erklärt seinen Zorn über diese Ungerechtigkeiten und beschreibt sein Buch 'Der Osten eine westdeutsche Erfindung', das heftige Diskussionen ausgelöst hat.
Das Gespräch beleuchtet Oschmanns Werdegang, seine Motivation, sich öffentlich zu äußern, und die Resonanz auf sein Buch. Zudem gehen sie auf die Eigenverantwortung der Ostdeutschen und strukturelle Benachteiligungen ein.
Abschließend spricht Oschmann über seine Beobachtungen aus Lesereisen und die Bedeutung, die jüngere Generationen und regionale Identitäten für die zukünftige Entwicklung haben.
00:00 Introduction and Motivation
00:52 Welcome to the Podcast
01:24 Guest Introduction: Dirk Oschmann
02:06 Discussing the Book: 'Der Osten eine westdeutsche Erfindung'
08:16 The Emotional Tone of the Book
18:07 The Impact of Historical Context
30:05 Current Socioeconomic Disparities
35:51 Steuerungleichheit und gesellschaftliche Teilhabe
36:49 Eigenverantwortung und Chancen der Ostdeutschen
37:41 Stipendien und Netzwerke: Chancenungleichheit
40:29 Institutionenskepsis und Bewerbungsbarrieren
42:52 Zorn und Ungerechtigkeit in der Gesellschaft
45:00 Reaktionen und Missverständnisse
47:33 Historische und regionale Ungleichheiten
56:37 Persönliche Begegnungen und internationale Perspektiven
01:02:53 Abschlussgedanken und Dank
Gute Geschichten brauchen starke Partner!
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Über Ostwärts
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Was heißt es eigentlich, ostdeutsch zu sein, und spielt das echt immer noch eine Rolle?
Genau diese Frage stelle ich, Nine-Christine Müller, mir als Wendekind aus Thüringen! Im Podcast „Ostwärts: Gespräche über ostdeutsche Identitäten“ erzählen Menschen ihre persönlichen Geschichten und geben in Interviews überraschende und oft nachdenkliche Einblicke und Perspektiven, die bisher wenig Gehör finden.
Ostwärts erzählt neue Narrative des Ostens, denn es ist so viel mehr als sächsisch, AfD und Mandys. Es sind Geschichten über die Techno-Wende-Club-Kultur, Potentiale in der Zukunftsregion Ost, junge weibliche Kommunalpolitik und kritische Machtperspektiven.
Statt nur über den Osten zu sprechen und lokale Herausforderungen zu thematisieren, kommen Menschen vor Ort selbst zu Wort, um ostdeutsche Identitäten in ihrer Vielfalt, mit Tiefgang und Respekt zu beleuchten.
Eine kritische und selbstkritische Auseinandersetzung mit dem Osten Deutschlands ist wichtig, gerade jetzt, denn es gibt anhaltende Unterschiede und Herausforderungen, die es zu adressieren gilt sowie eine historische und kulturelle Identität, die verstanden werden kann, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.